DE202010009457U1

DE202010009457U1 - Winkeleinstellbare Aufhängevorrichtung für Objekte

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Publication number: DE202010009457U1
Application number: DE202010009457U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-06-23
Filing date: 2010-06-23
Publication date: 2010-09-16
Anticipated expiration: 2020-06-24

Abstract

Aufhängevorrichtung für Objekte – insbesondere Leuchten – an Seilen, insbesondere zu deren Winkelverstellung über mehrere von der Aufhängevorrichtung zum Objekt verlaufende Seile mit Hilfe eines, an einen höhenverstellbaren Seil-Schnellversteller angeschlossenen Grundkörpers, welcher als Knotenpunkt zwischen dem tragenden Hauptseil und den zum Objekt verlaufenden Seilen fungiert, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung des Grundkörpers mit Ausnehmungen für das auszuleitende Ende des tragenden Hauptseils, für mindestens ein durchlaufendes Querseil, sowie für mindestens ein weiteres einzelnes Seil, welche innerhalb des Grundkörpers verstellbar und mit einem Klemmelement fixierbar sind, wodurch die Winkelverstellbarkeit des gesamten Objekts ermöglicht wird,

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Objekte, insbesondere Leuchten, welche an einem zentralen Punkt abgehängt werden sollen. Dabei besteht die Schwierigkeit, dass ein solches Objekt zumeist eine unsymmetrische Massen bzw. Gewichtsverteilung besitzt und die alleinige Befestigung eines Tragelements – zweckmäßiger Weise als Seil ausgeführt – im geometrischen Mittelpunkt nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Auch besteht oftmals der Wunsch ein abgehängtes Objekt gerade nicht in der Waagerechten auszurichten, sondern einen bestimmten Winkel ungleich 90° zur Senkrechten einzustellen.
Die vorgestellte Aufhängevorrichtung löst diese Aufgabe, indem eine Last über ein zentrales Hauptseil durch eine Klemmvorrichtung nach dem Stand der Technik in einen Knotenpunkt einleitet, welcher die Last in drei Quer- bzw. Klemmseile aufteilt und somit an mehrere Punkte des anzuhängenden Objekts ableitet. Die einzelnen Klemmseile sind an diesem Knotenpunkt jeweils in ihrer Länge einstellbar, so dass sich eine winkeleinstellbare Aufhängevorrichtung ergibt.
Bekannt sind Lösungen, bei denen die Längeneinstellung der einzelnen Klemmseile am Objekt selbst vorgenommen wird und der Knotenpunkt selbst starr ausgeführt ist, was aber einen erhöhten technischen Aufwand und damit erhöhte Kosten verursacht. Oftmals werden Objekte auch an drei einzeln von der Decke zum Objekt geführten Tragseilen abgependelt, was aber ebenso zu einem erhöhten Aufwand führt.
Die vorgestellte Aufhängevorrichtung besteht aus einem erfindungsgemäß ausgestalteten Grundkörper an welchem sich Ausnehmungen zur Aufnahme von einem durchlaufenden Querseil, einem weiteren, schräg zur Hauptachse angebrachten Klemmseil, sowie zur seitlichen Ausleitung des Tragseils befinden. An einem Ende des Grundkörpers ist eine Verbindungsgeometrie zu einem Seil-Schnellversteller nach dem Stand der Technik ausgebildet (z. B.: DE 85 03 494 U1 , DE 203 18 823 U1 , DE 10 2008 012 020 ), welcher die Last vom Grundkörper kommend mittels bekannter Klemmtechnik, in das Tragseil überträgt.
Die Ausnehmungen im Grundkörpersind zweckmäßiger Weise als Bohrungen ausgestaltet und derart im Grundkörper angebracht, dass die Durchgangsbohrung für das durchlaufende Querseil zusammen mit der schräg eingebrachten Bohrung für das einzelne Klemmseil den Grundkörper radial auf seiner Mantelfläche in der selben Höhe durchstoßen. Somit wird eine Klemmung aller Seile mit nur einem Klemmkörper ermöglicht, welcher als Schraubring ausgeführt, mit seiner unteren Kante die in den Bohrungen befindlichen Seile an die Unterkante der Bohrungen drückt und hierdurch eine sichere Klemmung erzeugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Durchgangsbohrung für das durchlaufene Querseil exzentrisch zur Längsachse des Grundkörpers angeordnet.
Eine besonders gute Ausnutzung des Grundkörper-Bauraums wird erzielt, wenn beide schräg verlaufenden Bohrungen – für das Tragseil vom Seil-Schnellversteller kommend und für das einzelne Klemmseil – parallel verlaufen
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform erhöht sie Sicherheit der Aufhängevorrichtung dadurch, dass das einzelne Klemmseil am oberen Ende ein fest fixiertes Abschlusselement, beispielsweise in Kugel- oder Zylinderform, besitzt, welches auch bei geöffneter Klemmung von Quer- und Klemmseil ein Herausrutschen des einzelnen Querseils verhindert.
Eine gute Lösung besteht ferner darin, das Abschlusselement in einer Ausnehmung des Grundkörpers aufzunehmen, so dass die Silhouette des Grundkörpers nicht durch das Anschlusselement gestört bzw. unterbrochen wird.
Wird der als Schraubring ausgeführte Klemmkörper zusätzlich an seiner außenliegenden Oberfläche mit einem Rändel oder einer vergleichbaren Geometrie ausgestattet, so wird es dem Bediener zudem erleichtert diesen Schraubring gegen die Seile zu verspannen und damit die Abhängevorrichtung in der gewünschten Position zu fixieren.
Darüber hinaus wird die Klemmung des Klemmseiles verbessert, wenn am unteren Ende der dazugehörigen Ausnehmung im Grundkörper eine weitere Geometrie – beispielsweise als kurze Bohrung ausgeführt, radial in den Grundkörper eingebracht wird. Hierdurch wird das zu klemmende Seil gezwungen sich um eine Materialkante des Grundkörpers zu legen und die Klemmung bzw. die von dem geklemmten Seil aufzunehmende Traglast wird erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von 2 Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
2 ein Schnitt durch die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung
1. Die Zeichnung zeigt die Aufhängevorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Der Grundkörper 2 ist mit dem Seil-Schnellversteller 3 verbunden. Das schematisch dargestellte Tragseil 5 ist im Seil-Schnellversteller 3 befestigt und dient zur Befestigung der gesamten Aufhängevorrichtung 1 an einer Deckenkonstruktion. Das horizontal durch den Grundkörper 1 durchlaufende Querseil 6 ist mit dem Klemmelement 4, hier als Schraubring dargestellt, gegen den Grundkörper 1 geklemmt. Das einzelne Klemmseil 7 ist in dieser Ansicht zwischen den beiden Schenkeln des durchlaufenden Querseils 6 dargestellt und bildet am abzupendelnden Objekt den dritten Befestigungspunkt.
2 zeigt insbesondere die Ausgestaltung des Grundkörpers 1, welcher erkennbar im Seil-Schnellversteller 3 verschraubt ist mit den als Bohrungen ausgestalteten Ausnehmungen:
9: als Radiale Bohrung zur Aufnahme des die Sicherheit erhöhenden Abschlusselements 8 am einzelnen Klemmseil 7
10: als Schräge Bohrung für die seitliche Ausleitung des Tragseils 5,
11: als exzentrische Bohrung für das durchlaufende Querseil 6
12: als radiale Bohrung zur Verbesserung der Klemmung des einzelnen Klemmseils 7 zwischen Grundkörper 1 und Klemmelemet 4
Gut zu erkennen sind ist insbesondere der parallele Verlauf der beiden Ausnehmungen 10 und 13 für die Ausleitung des Tragseils 5 und des einzelnen Klemmseils 7.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 8503494 U1 [0004]
- DE 20318823 U1 [0004]
- DE 102008012020 [0004]

Claims

Aufhängevorrichtung für Objekte – insbesondere Leuchten – an Seilen, insbesondere zu deren Winkelverstellung über mehrere von der Aufhängevorrichtung zum Objekt verlaufende Seile mit Hilfe eines, an einen höhenverstellbaren Seil-Schnellversteller angeschlossenen Grundkörpers, welcher als Knotenpunkt zwischen dem tragenden Hauptseil und den zum Objekt verlaufenden Seilen fungiert, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung des Grundkörpers mit Ausnehmungen für das auszuleitende Ende des tragenden Hauptseils, für mindestens ein durchlaufendes Querseil, sowie für mindestens ein weiteres einzelnes Seil, welche innerhalb des Grundkörpers verstellbar und mit einem Klemmelement fixierbar sind, wodurch die Winkelverstellbarkeit des gesamten Objekts ermöglicht wird,
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Ausnehmungen im Grundkörper als Bohrungen ausgeführt sind
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Durchgangsbohrung für das durchlaufende Querseil zusammen mit der schräg eingebrachten Bohrung für das einzelne Klemmseil den Grundkörper radial auf seiner Mantelfläche in derselben Höhe durchstoßen.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Klemmelement als außen am Grundkörper anliegender Schraubring ausgeführt ist.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass das Klemmelement zur besseren Bedienbarkeit an seiner äußeren Mantelfläche strukturiert ausgeführt ist, beispielsweise als Rändel.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Ausnehmung für das mindestens eine durchlaufene Querseil extentrisch zur Längsachse des Grundkörpers angeordnet ist.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass beide Ausnehmungen für die Ausleitung des vom Seil-Schnellversteller kommenden Tragseils und für das mindestens eine einzelne, vom Grundkörper zum abgehängten Objekt verlaufende Seil, als parallel verlaufende, im Grundkörper schräg zur Haupt-Längsachse angeordnete Bohrungen ausgeführt sind.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine einzelne, vom Grundkörper zum abgehängten Objekt verlaufende Seil am oberen Ende ein fest fixiertes Abschlusselement, beispielsweise in Kugel- oder Zylinderform, besitzt, welches auch bei geöffneter Klemmung von Quer- und Klemmseil ein Herausrutschen des einzelnen Querseils verhindert.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und 9, gekennzeichnet dadurch, dass das Abschlusselement am oberen Seilende in einer korrespondierenden Ausnehmung des Grundkörpers aufgenommen wird, so dass die Silhouette des Grundkörpers nicht durch das Anschlusselement gestört bzw. unterbrochen wird.
Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass am unteren Ende der dazugehörigen Ausnehmung im Grundkörper eine weitere Ausnehmung, beispielsweise als kurze Bohrung ausgeführt, radial in den Grundkörper eingebracht wird und das zu klemmende Seil durch das Klemmelement gezwungen wird sich um eine Materialkante des Grundkörpers zu legen und somit die die Klemmwirkung verstärkt.