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Die vorliegende Erfindung betrifft eine kompakte Werkzeugbox mit Antriebsfunktion, vorzugsweise mit Ratschenantriebsfunktion, und insbesondere eine Werkzeugbox, die eine geringe Größe hat, und im Bereich einer Wandecke verwendet werden kann und die einen kraftsparenden Abtriebseffekt bereitstellt.
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Aus dem Dokument
US 7 032 483 B2 ist eine Werkzeugbox bekannt, deren eine Hälfte zunächst geöffnet werden muss, bevor der Schraubendreherschaft aus der Werkzeugbox entnommen/wieder eingelegt werden kann, was insbesondere, wenn ein Verwender die Werkzeugbox häufig benutzt, Umstände bereitet und unnötig Zeit kostet, so dass der Marketingwert der Werkzeugbox reduziert ist. Ferner kann von den wiederholt schwenkbaren ersten und zweiten Boxhälften die vom Verwender aufgebrachte Kraft nicht effektiv übertragen werden. Außerdem sind die erste und die zweite Boxhälfte anfällig dafür, sich relativ zu der Basis zu bewegen oder sich zu deformieren, wenn der Verwender beabsichtigt, ein großes Drehmoment aufzubringen, was zu einem Verlust von kinetischer Energie während der Übertragung führt. Als Ergebnis davon empfindet der Verwender die Betätigung der Werkzeugbox oftmals als schwierig. Im ungünstigsten Fall kann die Basis aufgrund eines aufgebrachten großen Drehmomentes beschädigt werden. Obwohl der Aufnahmeraum für den Schraubendreherschaft in der ersten Boxhälfte neben dem Seitenrand der Basis angeordnet ist, kann das Drehen der Werkzeugbox nicht gleichmäßig erfolgen, wenn eine Schraube in einem eingeschränkten Bereich, wie beispielsweise in einer Wandecke, gedreht wird, da der Verwender wiederholt den Schraubendreherkopf von der Schraube lösen bzw. entfernen und dann den Schraubendreherkopf erneut mit der Schraube in Eingriff bringen muss. Außerdem weist der Aufnahmeraum von den Seitenrändern der Basis unterschiedliche Abstände auf, was zu Einschränkungen der Verwendbarkeit der Werkzeugbox führt.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Werkzeugbox, die die vorgenannten Nachteile der herkömmlichen Werkzeugbox überwindet.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine perspektivische Ansicht einer kompakten Werkzeugbox gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine perspektivische Explosionsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1;
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3 eine Seitenansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1;
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4 eine Querschnittsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1 entlang der Schnittlinie 4-4 in 3;
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5 eine Querschnittsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1 entlang der Schnittlinie 5-5 in 3;
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6 eine Seitenansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1, bei der die Entnahme eines Schaftes aus dem Einsetzkanal dargestellt ist;
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7 eine Querschnittsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1, bei der die Entnahme des Schaftes aus dem Einsetzkanal dargestellt ist;
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8 eine andere Querschnittsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 1, bei der die Entnahme des Schaftes aus dem Einsetzkanal dargestellt ist;
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9 eine Querschnittsansicht ähnlich jener in 8, bei der der Abschnitt des Schaftes mit geringerem Querschnitt außer Eingriff mit einem Abschnitt des Einsetzkanals ist;
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10 eine perspektivische Ansicht der kompakten Werkzeugbox, bei der der Schaft in der Arbeitsposition dargestellt ist;
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11 eine perspektivische Ansicht einer kompakten Werkzeugbox gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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12 eine perspektivische Explosionsansicht der kompakten Werkzeugbox aus 11;
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13 eine perspektivische Ansicht der kompakten Werkzeugbox aus 11, bei der der Schaft in der Arbeitsposition dargestellt ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 wird eine Werkzeugbox 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert, wobei die Werkzeugbox 10 einen Körper 20 und einen Einsetzrahmen 40 aufweist.
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Der Körper 20 ist im Wesentlichen in Form eines Parallelepipeds ausgebildet und weist ein Vorderteil 21 mit einem vorderen Wandabschnitt und einen Kraftaufnahmeabschnitt 22 mit einer hinteren Wand auf, der in einer ersten Richtung X mit einem Abstand von dem Vorderteil 21 ausgebildet ist. Der Köper 20 weist ferner eine erste Seite 23 (Unterseite) und eine zweite Seite 24 (Oberseite) auf, die in einer zweiten Richtung Y senkrecht zu der ersten Richtung X einen Abstand voneinander aufweisen und zwischen dem Vorderteil 21 und dem Kraftaufnahmeabschnitt 22 ausgebildet sind. Der Körper 20 weist ferner zwei Seitenwände 25 auf, die in einer dritten Richtung Z, die senkrecht zu der ersten Richtung X und senkrecht zu der zweiten Richtung Y verläuft, in einem Abstand voneinander angeordnet sind und sich zwischen dem Vorderteil 21 und dem Kraftaufnahmeabschnitt 22 und zwischen der ersten Seite 23 und der zweiten Seite 24 erstrecken. Die Seitenwände 25, das Vorderteil 21 und der Kraftaufnahmeabschnitt 22 sind einstückig hergestellt und untrennbare Bestandteile aus demselben Material.
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Eine erste maximale Ausdehnung des Körpers 20 in der ersten Richtung X zwischen dem Vorderteil 21 und dem Kraftaufnahmeabschnitt 22 ist als erster Abstand D1 definiert. Eine zweite maximale Ausdehnung des Körpers 20 in der zweiten Richtung Y zwischen der ersten Seite 23 und der zweiten Seite 24 ist als zweiter Abstand D2 definiert. Eine dritte maximale Ausdehnung des Körpers 20 in der dritten Richtung Z zwischen den Seitenwänden 25 ist als dritter Abstand D3 definiert. Der dritte Abstand D3 ist kleiner als der zweite Abstand D2, welcher seinerseits kleiner als der erste Abstand D1 ist.
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Das Vorderteil 21 des Körpers 20 weist einen Mitnehmerkanal 211 mit einer Drehachse O parallel zu der ersten Richtung X auf. Der Mitnehmerkanal 211 hat einen unrunden Querschnitt, so dass mittels des Mitnehmerkanals 211 ein darin eingesteckter Schaft 80 durch Mitnehmen gedreht werden kann. Der Schaft 80 kann einen Abschnitt mit größerem Durchmesser und einen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser aufweisen. Bei dieser Ausführungsform weist der Mitnehmerkanal 211 für einen Eingriff mit einem im Querschnitt hexagonalen Schaft 80 einen hexagonalen Querschnitt auf. Der Kraftaufnahmeabschnitt 22 ist zum Aufnehmen einer Kraft ausgebildet, die von der Handfläche und einem Teil der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger eines Verwenders während des Drehens eines Befestigungselements aufgebracht wird, so dass das Befestigungselement wirksam gegen einen festzuziehenden Gegenstand gepresst bzw. angezogen werden kann. Der Kraftaufnahmeabschnitt 22 weist einen abgestuften Einsetzkanal 221 zum Aufnehmen des Schaftes 80 auf. Der abgestufte Einsetzkanal 221 erstreckt sich in der ersten Richtung X und ist zu dem Mitnehmerkanal 211 hin offen. Zwischen dem abgestuften Einsetzkanal 221 und dem Mitnehmerkanal 211 ist ein nach innen ragender Anschlag bzw. Bund 212 ausgebildet, an dem das Stirnende des Abschnitts 82 des Schaftes 80, der den geringeren Durchmesser aufweist, anschlagen kann.
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Der Einsetzkanal 221 weist einen ersten Abschnitt 222 und einen zweiten Abschnitt 223 auf. Der erste Abschnitt 222 weist zu der freien Seite des Kraftaufnahmeabschnitts 22 hin eine Öffnung auf. Der zweite Abschnitt 223 ist zu dem Mitnehmerkanal 211 hin offen und weist einen Innendurchmesser auf, der kleiner als derjenige des ersten Abschnitts 222 ist. Der zweite Abschnitt 223 ist zwischen dem ersten Abschnitt 222 und dem Mitnehmerkanal 211 ausgebildet. Wenn sich der Schaft 80 in einer Aufbewahrungsposition befindet, kann der erste Abschnitt 222 den Schaftabschnitt 81 mit größerem Durchmesser aufnehmen und kann der zweite Abschnitt 223 den Schaftabschnitt 82 mit kleinerem Durchmesser aufnehmen.
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Der Körper 20 weist ferner eine erste Öffnung 261 auf, die sich von einer der Seitenwände 25 her in der dritten Richtung Z erstreckt und in den Einsetzkanal 221 einmündet. Der Körper 20 weist ferner eine zweite Öffnung 262 auf, die sich von der anderen der Seitenwände 25 her in der dritten Richtung Z erstreckt und in den Einsetzkanal 221 einmündet. Die erste und die zweite Öffnung 261 und 262 verschaffen dem Verwender einen Zugang zu dem Schaft 80 in der Aufbewahrungsposition für ein manuelles Entnehmen des Schaftes 80 aus dem Einsetzkanal 221 mit den Fingern. Aufgrund der beiden Öffnungen 261 und 262 kann der Verwender den Schaft 80 gleichzeitig mit zwei Fingern kontaktieren, so dass ein leichtes Entnehmen möglich ist. Bei dieser Ausführungsform sind die erste und die zweite Öffnung 261 und 262 aufeinander ausgerichtet und stehen mit dem ersten Abschnitt 222 und dem zweiten Abschnitt 223 des Einsetzkanals 221 in Verbindung. Darüber hinaus weist die erste Öffnung 261 in der ersten Richtung X eine erste Länge auf, und weist die zweite Öffnung 262 in der ersten Richtung X eine Länge auf, die gleich der ersten Länge der ersten Öffnung 261 ist. Jedoch können die erste und die zweite Öffnung 261 und 262 mit einem von dem ersten Abschnitt 222 und dem zweiten Abschnitt 223 in Verbindung stehen.
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Die erste Seite 23 des Körpers 20 weist eine nach außen vorzugsweise halbkreisförmig abgerundete (konvex gekrümmte) Außenfläche auf. Darüber hinaus weist die erste Seite 23 des Körpers 20 einen ersten geschlossenen Abschnitt 231 und einen zweiten geschlossenen Abschnitt 232 auf, von denen der erste Abschnitt 222 und der zweite Abschnitt 223 des Einsetzkanals 221 gebildet sind. Die erste Seite 23 des Körpers 20 weist ferner einen Stegabschnitt 233 auf, der sich zwischen der ersten Öffnung 231 und der zweiten Öffnung 232 erstreckt bzw. diese jeweils zur Unterseite hin begrenzt. Von dem Stegabschnitt 233 wird die Strukturfestigkeit des ersten geschlossenen Abschnitts 231 erhöht, so dass eine Beschädigung des ersten geschlossenen Abschnitts 231 aufgrund von häufigen Belastungen vermieden wird. Darüber hinaus wird der in den Einsetzkanal 221 eingesetzte Schaft 80 von dem Stegabschnitt 233 geschützt, so dass ein versehentliches Loslösen des Schaftes 80 aufgrund von Beaufschlagungen durch einen externen Gegenstand vermieden wird. Der Stegabschnitt 233 weist in der dritten Richtung Z eine Breite T auf, die geringer ist als der dritte Abstand D3. Dies ermöglicht dem Verwender einen leichten Zugriff auf den Schaft 80 über die erste und die zweite Öffnung 261, 262.
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Da die Seitenwände 25, das Vorderteil 21 und der Kraftaufnahmeabschnitt 22 einstückig als untrennbares Einzelteil aus demselben Material hergestellt sind, kann die Strukturfestigkeit des Körpers 20 wirksam verbessert werden.
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Zwischen den Seitenwänden 25 ist ein Aufnahmeraum 251 ausgebildet, der zu der zweiten Seite 24 hin offen ist. Die Seitenwände 25 stellen einen großen Kontakt- bzw. Angriffsbereich für die Finger eines Verwenders bereit, so dass die Drehkraft, die von einem Verwender auf den Körper 20 aufgebracht wird, von der Werkzeugbox 10 wirksam auf das Befestigungselement übertragen werden kann. Darüber hinaus sind die Seitenwände 25 zueinander symmetrisch, infolgedessen die Werkzeugbox 10 sowohl für linkshändige als auch rechtshändige Verwender geeignet ist, ohne auf eine Richtung beschränkt zu sein, wodurch eine größere Anwendbarkeit des Produkts gegeben ist.
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Der Einsetzrahmen 40 ist von der Öffnung 251 her in den Aufnahmeraum 251 eingesetzt. Der Einsetzrahmen 40 kann von dem Körper 20 in Richtung von der zweiten Seite 24 weg (d. h. nach oben hin) entfernt werden. In einer Aufbewahrungsposition kann der Aufnahmeraum 251 von dem in den Aufnahmeraum 251 eingesetzten Einsetzrahmen 40 verschlossen sein. Der Einsetzrahmen 40 weist einen Einsetzabschnitt 41, der dem Aufnahmeraum 251 zugewandt ist und in den Aufnahmeraum 251 eingesteckt werden kann, und eine außenliegende Wand 42 auf, die dem Aufnahmeraum 251 abgewandt ist. Von der außenliegenden Wand 42 kann die Öffnung 252 des Aufnahmeraums 251 verschlossen werden. Der Einsetzabschnitt 41 des Einsetzrahmens 40 weist in seiner dem Aufnahmeraum 251 zugewandten Seite eine Mehrzahl von Bitaufnahmenuten 43 zum Aufnehmen von Bits 83 auf. Die Bitaufnahmenuten 43 sind in einer einzelnen in der X-Richtung verlaufenden Reihe ausgebildet, so dass in dem Aufnahmeraum 251 des Körpers 20 nur eine Reihe Bits 83 aufgenommen wird, wodurch der dritte Abstand D3 (d. h. die Dicke) des Körpers 20 in der dritten Richtung Z effektiv verringert werden kann, so dass ein leichtes Befördern/Transportieren der Werkzeugbox 10 ermöglicht wird.
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Der Einsetzrahmen 40 weist an seinen Längsenden jeweils einen Eingriffsabschnitt 45 auf. Der Körper 20 weist zwei Eingriffsnuten 253 auf, von denen eine in dem vorderen Wandabschnitt des Vorderteils 21 und eine in dem hinteren Wandabschnitt des Kraftaufnahmeabschnitts 22 jeweils nahe der zweiten Seite 24 ausgebildet ist. Die Eingriffsnuten 253 sind bei der beispielsweise in 2 dargestellten Ausführungsform in Form eines Schlitzes bereitgestellt. Die Eingriffsabschnitte 45 des Einsetzrahmens 40 greifen lösbar in die Eingriffsnuten 253 ein, so dass ein unerwünschtes Loslösen des Einsetzrahmens 40 von dem Aufnahmeraum 251 vermieden wird. Jedoch können die Eingriffsabschnitte 45 manuell außer Eingriff mit den Eingriffsnuten 253 gebracht werden, so dass ein Entfernen des Einsetzrahmens 40 von dem Körper 20 erfolgen kann.
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Der Körper 20 weist in der zweiten Richtung Y einen ersten Radius R1 und einen zweiten Radius R2 auf, die eine gemeinsame Drehachse O haben. Speziell entspricht der erste Radius R1 dem Abstand zwischen der ersten Seite 23 des Körpers 20 und der Drehachse O in der zweiten Richtung Y und der zweite Radius R2 dem Abstand zwischen der zweiten Seite 24 des Körpers 20 und der Drehachse O in der zweiten Richtung Y. Der zweite Abstand D2 entspricht der Summe des ersten Radius R1 und des zweiten Radius R2. Ferner ist der zweite Radius R2 größer als der erste Radius R1. Der erste Radius R1 ist kleiner als der dritte Abstand D3.
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Da der zweite Radius R2 größer ist als der erste Radius R1, ist der Kraft- bzw. Hebelarm zum Drehen der Werkzeugbox 10 um die Drehachse O vergrößert, so dass ein kraftsparender Effekt erreicht wird. Da der erste Radius R1 kleiner ist als der dritte Abstand D3, kann die Werkzeugbox 10 in einem beschränkten Raum, wie beispielsweise einer Wandecke, verwendet werden. Vorzugsweise ist der erste Radius R1 nicht größer als die Hälfte des dritten Abstandes D3. Folglich kann die Werkzeugbox 10 an einer beschränkten Stelle, wie beispielsweise einer Wandecke, in einem großen Winkelbereich gedreht werden.
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Der Mitnehmerkanal 211 ist in dem Eckviertel des Körpers 20 ausgebildet, in dem das Vorderteil 21 (bzw. der vordere Wandabschnitt des Vorderteils) und die erste Seite 23 aneinander angrenzen. Das Eckviertel des Körpers 20 erstreckt sich in einem Bereich, der sich ausgehend von dem vorderen Wandabschnitt des Vorderteils 21 innerhalb der Hälfte des ersten Abstandes D1 und ausgehend von der ersten Seite 23 innerhalb der Hälfte des zweiten Abstandes D2 befindet. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass von der Werkzeugbox 10 bei minimaler Größe ein maximaler kraftsparender Effekt bereitgestellt wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht außerdem, dass die Werkzeugbox 10 als Werkzeug in einer Wandecke verwendet werden kann. Vorzugsweise befindet sich der Mitnehmerkanal 211 im Eckbereich, der von der ersten Seite 23 und der Vorderwand 21 gebildet wird, so dass die Achse des Mitnehmerkanals 211 im Bereich der Achse der konvexen Außenkontur der ersten Seite 23 liegt.
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Die Drehachse O der Werkzeugbox 10 liegt in einer Ebene P senkrecht zu der dritten Richtung Z. Von der Ebene P wird der dritte Abstand D3 gleichmäßig geteilt. Und zwar verläuft die Ebene P in der Mitte des dritten Abstandes D3. Insbesondere hat die Drehachse O in der dritten Richtung Z zu jeder der Seitenwände 25 den gleichen Abstand. Auf diese Weise kann die Kraft, mit der die Werkzeugbox 10 gedreht wird, gleichmäßig auf die Seitenwände 25 verteilt werden. Da die Seitenwände 25 bezüglich der Drehachse O einander gegenüberliegen und symmetrisch sind, tritt an keiner der Seitenwände 25 eine Spannungskonzentration auf.
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In den 6 bis 9 ist das Entfernen/Entnehmen des Schaftes 80 von dem Köper 20 dargestellt. Mittels der ersten und der zweiten Öffnung 261 und 262 kann der Verwender sehen, ob der Schaft 80 in der Werkzeugbox 10 aufgenommen ist, was wesentlich bequemer ist als bei herkömmlichen Werkzeugboxen, die zum Erreichen des gleichen Zwecks geöffnet werden müssen. Da die Breite T des Stegabschnitts 233 geringer ist als der dritte Abstand D3, kann der Verwender den in dem Einsetzkanal 221 aufgenommenen Schaft 80 über die Öffnungen 261, 262 mit seinem Finger einfach und ohne Behinderungen erreichen, wie in 9 gezeigt ist. Die zum Ergreifen des Schaftes 80 benötige Zeit kann verringert werden, da unnötige Arbeitsschritte oder Bewegungen nicht erforderlich sind.
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Wenn gewünscht wird, eine Drehbetätigung durchzuführen, wird der den geringeren Durchmesser aufweisende Schaftabschnitt 82 in den Mitnehmerkanal 211 eingesteckt. Der Einsetzrahmen 40 wird von dem Körper 20 entfernt, indem zuvor die Eingriffsabschnitte 45 aus den Eingriffsnuten 253 herausgelöst werden, und der Verwender kann den gewünschten Bit 83 entnehmen. Da die Seitenwände 25 symmetrisch zueinander sind, ist die Werkzeugbox 10 gemäß der Erfindung sowohl für Linkshänder als auch Rechtshänder geeignet, ohne auf eine Richtung beschränkt zu sein, so dass eine umfassendere Anwendbarkeit des Produkts gegeben ist.
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Da der Mitnehmerkanal 211 in dem Eckviertel des Körpers 20 ausgebildet ist, in dem das Vorderteil 21 (d. h. der vordere Wandabschnitt 21) und die erste Seite 23 aneinander angrenzen, und da der zweite Radius R2 größer ist als der erste Radius R1, wird von den Seitenwänden 25 der Hebelarm während des Drehens der Werkzeugbox 10 wirkungsvoll vergrößert, so dass der kraftsparendste Effekt erreicht wird. Da ferner der erste Radius R1 kleiner ist als der dritte Abstand D3, kann die erste Seite 23 während des Drehens der Werkzeugbox 10 nahe an einer Wandecke sein, so dass die Werkzeugbox 10 bei eingeschränkten Platzverhältnissen verwendet werden kann.
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Wenn die Werkzeugbox 10 nicht benutzt wird, kann der Schaft 80 aus seiner Arbeitsposition in dem Mitnehmerkanal 211 entfernt werden und in den Einsetzkanal 221 der Werkzeugbox 10 eingesetzt werden.
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In den 11 bis 13 ist eine Werkzeugbox 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die zweite Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, dass die Werkzeugbox 10 einen in den Körper 20 eingebauten Ratschenmechanismus 30 aufweist und dass der Einsetzrahmen 40 auf andere Weise mit dem Körper im Eingriff ist.
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Insbesondere weist der Ratschenmechanismus 30 einen Hauptkörper 31, ein hohles Ratschenrad 32, das in dem Hauptkörper 31 drehbar aufgenommen ist, und eine Schalteranordnung 33 auf, mittels welcher das Ratschenrad 31 schaltbetätigt werden kann, so dass das Ratschenrad 32 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden kann, oder das Ratschenrad 32 weder im Uhrzeigersinn noch entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden kann.
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Das Ratschenrad 32 ist in das Vorderteil 21 des Körpers 20 eingebaut und um die Drehachse O drehbar. Das Ratschenrad 32 hat einen freien Endabschnitt, der an der freien Seite des Vorderteils 21 des Köpers 20 freiliegt. Der Mitnehmerkanal 211 ist in dem von der Vorderseite her zugänglichen freien Endabschnitt des Ratschenrades 32 ausgebildet. Die Schalteranordnung 33 ist zwischen dem Hauptkörper 31 und dem Ratschenrad 32 angeordnet und liegt zumindest abschnittsweise zum manuellen Betätigen an einer oder an beiden Seitenwänden 25 frei.
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Der Einsetzrahmen 40 ist mit dem Körper 20 schwenkbar gekuppelt. Insbesondere weist der Einsetzrahmen 40 zwei Seitenwandabschnitte auf, die sich zwischen dem Einsetzabschnitt 41 und der außenliegenden Wand 42 erstrecken. An jeden der Seitenwandabschnitte des Einsetzrahmens 40 ist ein Zapfen 44 angeordnet und jede der Seitenwände 25 des Körpers 20 weist ein Loch 254 auf, wobei die Zapfen 44 des Einsetzrahmens 40 in den Löchern 254 der Seitenwände 25 drehbar aufgenommen sind. Der Einsetzrahmen 40 weist ferner an seinem dem Kraftaufnahmeabschnitt 22 zugewandten Ende einen Eingriffsabschnitt 45 auf, und der Köper 20 weist an passender Stelle eine Eingriffsnut 253 in Form eines Schlitzes auf. Der Eingriffsabschnitt 45 des Einsetzrahmens 40 greift loslösbar in die Eingriffsnut 253 ein, wenn der Einsetzrahmen 40 in der Aufbewahrungsposition ist, so dass ein unerwünschtes Loslösen des Einsetzrahmens 40 von dem Aufnahmeraum 251 vermieden wird. Es ist verständlich, dass der Einsetzrahmen 40 stets an dem Körper 20 gehalten wird, ohne das Risiko, dass der Einsetzrahmen 40 und die Bits 83, die von dem Einsetzrahmen 40 gehalten werden, verlorengehen können.
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Ferner weist zumindest eine der Seitenwände 25 eine Mehrzahl von eingeformten Aussparungen 255 auf, die in der ersten Richtung X in regelmäßigen Abständen voneinander und nahe der ersten und der zweiten Öffnung 261 und 262 ausgebildet sind. Die Aussparungen 255 weisen einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Von den Aussparungen 255 und den zwischen diesen ausgebildeten Trennwandabschnitten wird eine erhöhte Haftreibung zwischen den Fingern eines Verwenders und den Seitenwänden 25 bereitgestellt, wobei gleichzeitig die ästhetische Wirkung verbessert wird.
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Ferner weist die erste Seite 23 des Körpers eine Mehrzahl von Rillen 234 auf, die von der Außenseite her zwischen dem vorderen Wandabschnitt des Vorderteils 21 und der ersten Öffnung 261 (oder der zweiten Öffnung 262) in die die erste Seite 23 bildende Wand eingeformt und in der ersten Richtung X in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Rillen 234 in die Außenseite des zweiten geschlossenen Abschnitts 232 eingeformt und bogenförmig. Von den Rillen 234 und den zwischen diesen ausgebildeten Trennwandabschnitten wird eine erhöhte Haftreibung zwischen den Fingern eines Verwenders und der ersten Seite 23 bereitgestellt, wobei gleichzeitig die ästhetische Wirkung der Werkzeugbox 10 verbessert wird.
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Zusammenfassend weist die Werkzeugbox 10 einen Körper 20 mit einem Vorderteil 21 und einem Kraftaufnahmeabschnitt 22 auf. Der Körper 20 weist ferner eine erste Seite 23 und eine zweite Seite 24 und zwei Seitenwände 25 auf. Das Vorderteil 21 weist einen Mitnehmerkanal 211 zum Aufnehmen des Schaftes 80 in seiner Arbeitsposition auf. Zwischen den Seitenwänden 25 ist ein Aufnahmeraum 251 ausgebildet, der eine Öffnung 252 aufweist. Der Kraftaufnahmeabschnitt 22 weist den Einsetzkanal 221 zum Aufnehmen des Schaftes 80 in seiner Aufbewahrungsposition auf, wobei der Einsetzkanal 221 mit dem Mitnehmerkanal 211 in Verbindung steht. Der Köper 20 weist ferner die erste Öffnung 261, die sich von einer der Seitenwände 25 her bis in den Einsetzkanal 221 erstreckt, und die zweite Öffnung 262 auf, die sich von der anderen der Seitenwände 25 her bis in den Einsetzkanal 221 erstreckt, so dass von der ersten und der zweiten Öffnung 261 und 262 ein Zugang zu dem Schaft 80 in der Aufbewahrungsposition für ein manuelles Entnehmen des Schaftes 80 aus dem Einsetzkanal 221 bereitgestellt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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