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Die
Erfindung betrifft einen Griffsatz der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung, ein damit ausgerüstetes Hand- oder
Gartenwerkzeug und einem dafür bestimmten Handgriff. Unter
Griffen für Hand- und Gartenwerkzeuge werden im Rahmen der
vorliegenden Erfindung vor allem solche für Hämmer,
Maurerkellen, Sägen, Stechbeitel, Zangen, Grabschaufel,
Handharke und andere ähnliche Geräte verstanden,
bei deren Gebrauch die Hand eine bevorzugte Koppelstellung zum Griff
einnehmen soll, damit der Griff die ihn umschließende Hand
mit satter Anlage an die Handfläche ausfüllt und
höhere Druckbelastungen sowie unnötige Verspannungen
der Hand- und Armmuskulatur vermieden werden.
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Aus
DE 100 42 859 C2 und
EP 1 184 137 A2 ist
ein Griffsatz für derartige Werkzeuge bekannt, der eine
Mehrzahl von unterschiedlichen Griffteilen aufweist und jeder Handgriff
durch Kombination von zwei oder mehr gleichen und/oder unterschiedlichen Griffteilen
zusammensetzbar ist. Dabei sind die Griffteile in gleicher Weise
am Schaft des jeweiligen Hand- oder Gartenwerkzeuges befestigbar.
Die Griffteile bestehen im Wesentlichen aus Griffhälften
mit unterschiedlichen Oberflächenkonturen aber kongruenten
Berührungsflächen, mit denen sie oberflächenbündig
aneinandergrenzen und am Schaft des Werkzeuges anliegen. Die Oberflächenkonturen
unterscheiden sich dadurch, dass die Auswölbungen unterschiedlich
ausgeformt sind und zwar in der Weise, dass die zum Anliegen in
der Höhlung der den Griff umgreifenden Hand vorgesehene
Oberflächenkontur stärker ausgewölbt
ist als die zum Anliegen an die Finger der den Griff umgreifenden
Hand vorgesehene Oberflächenkontur. Bei einem für
einen Rechtshänder vorgesehenen Griffsatz weist das am
Schaft des Werkzeuges angebrachte rechte Griffteil die stärker
ausgewölbte Oberflächenkontur auf, während das
linke Griffteil die flachere ausgewölbte Oberflächenkontur
aufweist. Bei einem für einen Linkshänder vorgesehenen
Griffsatz ist es umgekehrt. Weiterhin sind die Auswölbungen
bei verschiedenen Griffsätzen auch in ihrem Verlauf und
in den Abständen der Oberflächenpunkte von der Mittelachse
des Griffsatzes unterschiedlich. Bei einem Griffsatz, der für
einen Benutzer mit großen Händen vorgesehen ist, sind
die Abstände der Oberflächenpunkte von der Mittelachse
des Griffsatzes größer als die bei einem für
einen Benutzer mit mittelgroßen Händen vorgesehene
Griffsatz und dieser wiederum größer als bei einem
für einen Benutzer mit kleinen Händen vorgesehene
Griffsatz.
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Diese
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass jeder Handgriff aus
einem Baukasten individuell zusammengesetzt werden kann, der aufeinander
abgestimmte Einzelteile aufweist, die in Abhängigkeit von
den im Einzelfall gegebenen Handform und/oder -größen
und/oder Benutzerwünsche ausgewählt werden können.
Es brauchen daher nicht mehr für alle denkbaren Fälle
die Werkzeuge mit verschiedenen Griffvarianten in verhältnismäßig
kleinen Serien komplett hergestellt und auf Lager gehalten werden,
sondern nur einerseits die Werkzeuge mit dem Typentsprechenden einheitlichen
Schaft und andererseits die zugehörigen Griffteile, die
später nach Bedarf mit den Schäften der Werkzeuge
verbunden werden. Durch diese Produktionsmethode ist eine kostengünstige
Vorfertigung in großen Serien möglich, auch die
Lagerhaltung wird vereinfacht und kostensparend. Die Griffteile
bestehen vorzugsweise aus schalenartigen Griffhälften.
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Die
Aufgabe ist es, die Zahl der Griffteile, die zum Zusammensetzen
der verschiedenen Handgriffe benötigt wird, zu vermindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 bis 10.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass für jede Handgröße
nur ein Paar von Griffteilen benötigt wird, wobei jedes
der beiden Griffteile auf der Oberseite oder Unterseite am Schaft
des Werkzeuges montiert werden kann. Das Werkzeug kann also mit
dem einen Paar von Griffteilen zur Benutzung für einen
Rechtshänder oder Linkshänder hergerichtet werden.
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Erfindungsgemäß bilden
die Griffteile nicht die rechte und linke Griffseite, sondern die
Berührungsflächen verlaufen in einer Ebene, die
durch die Seiten des Griffes verläuft. Die Griffteile bilden
dann ein vorderes, von den Fingern umschlungenes Griffteil und ein
hinteres das im Wesentlichen in der Handhöhlung anliegt.
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Um
für den Hersteller und den Handel die Zahl der geführten
Artikel möglichst gering zu halten, ist vorgesehen, die
Griffteile vorzugsweise demontierbar am Schaft zu befestigen. Werden
die Griffteile beim Hersteller so am Schaft montiert, dass das Werkzeug
für Rechtshänder ausgelegt ist, was der Mehrzahl
der Benutzer entspricht, so kann ein Linkshänder die Griffteile
an Hand einer einfachen Anleitung vom Schaft lösen und
für sich passend ummontieren. Die Befestigung der Griffteile
am Schaft erfolgt durch Schrauben, Schnappverbindungen oder scharnierartige
Verbindungen, die von außen lösbar sind. Zur Optimierung
des Griffkomforts beziehungsweise der Haptik ist die Form des Gesamtgriffes
nicht nur nach Anforderungen der Ergonomie optimiert, sondern die
Oberfläche der Griffteile ist bei einer besonders hochwertigen
Ausführung mit einer Beschichtung aus Weichkunststoff versehen.
Als Beispiel für einen solchen Griff wird ein Griff für
eine Blattsäge beschreiben. Dieser Griff besteht aus einem
Basisgriff, der aus zwei Halbschalen im Spritzgießverfahren
aus Kunststoff hergestellt ist. Die zusammengesetzten Halbschalen
bilden einen stabilen Hohlkörper. Zur Befestigung der Griffteile
weisen die Halbschalen im Bereich, der von der Hand umschlossen wird,
jeweils einen U-förmigen Verbindungssteg auf. Werden die
Halbschalen zusammengesetzt, bilden die beiden U-förmigen
Stege ein geschlossenes im Querschnitt rechteckiges Kastenprofil.
Die Stege weisen in den Wandungen Durchbrechungen auf, durch welche
die an den Griffteilen angeformten Befestigungselemente greifen.
Der Basisgriff kann auch einstückig ausgeführt
sein oder aus einem anderen Material als Kunststoff hergestellt
sein, etwa aus Stahl oder Holz.
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In
den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft dargestellt.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung in Umrisslinien einer Projektion von der
Oberseite eines Griffes für Rechtshänder.
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Darin
sind:
- (1) die – von hinten gesehen – stärker
ausgewölbte rechte Griffseite
- (2) die – von hinten gesehen – schwächer
ausgewölbte linke Griffseite
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2 eine
ebensolche Projektion eines Griffes für Linkshänder.
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Darin
sind:
- (3) die – von hinten gesehen – stärker
ausgewölbte linke Griffseite
- (4) die – von hinten gesehen – schwächer
ausgewölbte rechte Griffseite
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3 einen
nicht erfindungsgemäßen Griff für Blattsägen
in einer Seitenansicht mit dem auf dem Schaft des Basisgriffes aufgesetztem
Griffteil.
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Darin
sind:
- (5) der Basisgriff
- (6) ein aufgesetztes – linkes – Griffteil
- (8a, 8b) die Anschlussköpfe des Basisgriffes
(5) für die Griffteile (6, 7)
- (12) der Schaft des Basisgriffes, gestrichelt gezeichnet
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4a einen
nicht erfindungsgemäßen Griff für Blattsägen
in einer Ansicht von hinten auf das Oberteil des Griffes beziehungsweise
den Griffrücken, die Griffteile sind für Rechtshänder
montiert.
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Darin
sind:
- (5a, 5b) die Halbschalen des Basisgriffes
(5)
- (6) das schwächer ausgewölbte linke
Griffteil
- (7) das stärker ausgewölbte rechte
Griffteil
- (8a, 8b) die Anschlussköpfe des Basisgriffes
(5) für die Griffteile (6, 7)
- (12)der Schaft des Basisgriffes
- (17) die Berührungsflächen-Ebene
- (x-x) die Querachse beziehungsweise Symmetrieachse der Griffteile
(6, 7)
- (y-y) die Längsachse des Griffes
- (Z) die durch die Berührungsfläche verlaufende Querachse
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4b einen
Griff in Stellung wie in 4a, die
Griffteile jedoch montiert für Linkshänder
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4c eine
Ansicht der Konturen der Berührungsflächen der
aufgeklappten Griffteile (10) und (11) mit Darstellung
der Achsen (x, y, z)
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5 einen
nicht erfindungsgemäßen Griff für eine
Kelle in einer Ansicht von oben auf das Oberteil des Griffes beziehungsweise
den Griffrücken.
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Darin
sind:
- (9)der Basisgriff des Kellengriffes
- (10) das stärker ausgewölbte rechte
Griffteil
- (11) das schwächer ausgewölbte linke
Griffteil
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6 eine
Ansicht auf den nicht erfindungsgemäßen Sagengriff
gemäß 3, bei dem das linke Griffteil
entfernt und die Schnappverbindung sichtbar ist.
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Darin
sind:
- (5b) eine Halbschale des Basisgriffes (5)
- (12b) eine Hälfte des Schaftes (12)
des Basisgriffes (5)
- (7) das rechte Griffteil
- (8a, 8b) die Anschlussköpfe des Basisgriffes
(5) für die Griffteile (6, 7)
- (13) der Griffkern des rechten Griffteils aus hartem Kunststoff
- (14) die Beschichtung des Griffteils aus Weichkunststoff
- (15) Schnappverbindungs-Elemente am Griffkern des Griffteiles,
zur Befestigung des Griffteiles am Schaft (12)
- (15a) Klinken der Schnappverbindung
- (15b) Gegenklinke
- (16) Zapfen am Griffkern des Griffteiles (7)
vorgesehen zum Eintauchen in Bohrungen im gegenüberstehenden
Griffteil (6)
- (17) die Berührungsfläche
- (22) Bohrung im Anschlusskopf (8b)
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7 einen
Querschnitt durch den nicht erfindungsgemäßen
Griff gemäß 3 der Linie
I-I.
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Darin
sind:
- (12) der Schaft des Basisgriffes (5)
- (6) das schwächer ausgewölbte linke
Griffteil
- (7) das stärker ausgewölbte rechte
Griffteil
- (15a) Klinken der Schnappverbindung
- (15b) Gegenklinke
- (17) die kongruenten Berührungsflächen
der Griffteile (6, 7)
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8 eine
offene Halbschale (5b) des Basisgriffes mit einem angesetzten
nicht erfindungsgemäßen Griffteil.
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Darin
sind:
- (5b) die Halbschale des Basisgriffes
- (7) ein Griffteil
- (12) der Schaft des Basisgriffes
- (16) Zentrierzapfen
- (19, 19a) Scharnier-Elemente
- (20) der Scharnierstift
- (21) Führungselemente für den Scharnierbolzen
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9 einen
Querschnitt durch den nicht erfindungsgemäßen
Griff entlang einer Linie II-II in 3
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Darin
sind:
- (5a, 5b) die zwei Halbschalen des
Basisgriffes
- (6, 7) zwei Griffteile
- (12) der Schaft des Basisgriffes
- (19, 19a) Scharnier-Elemente
- (20) der Scharnierstift
- (21) Führungselemente für den Scharnierbolzen
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Wie
in 1 erkennbar, ist die rechte Griffseite (1)
stärker ausgewölbt als die linke Griffseite (2). Der
Griff mit dieser Kontur ist für Rechtshänder ausgelegt.
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In 2 ist
die linke Griffseite (2) stärker ausgewölbt
als die rechte Griffseite (1). Der Griff mit dieser Kontur
ist für Linkshänder ausgelegt.
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Wie
in 3 erkennbar, ist der Basisgriff (5), in
dem das Sägeblatt befestigt wird, in dem Bereich, in dem
die Hand den Griff umgreift, nicht einstückig ausgeführt.
Hier sind Griffteile (6, 7) an einem Schaft (12)
befestigt, wobei das Griffteil (7) an der nicht sichtbaren
Seite des Griffes befestigt ist, der einstückig Teil des
Basisgriffes (5) ist. Der Schaft (12) ist, als
verdecktes Teil, in dieser Darstellung gestrichelt gezeichnet.
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In 4a sind
beide Griffteile (6, 7) erkennbar, die den Schaft
(12) umschließen und zwischen den Anschlussköpfen
(8a, 8b) des Basisgriffes (5), bestehend
aus zwei Halbschalen (5a, 5b), eingepasst sind.
Beim Arbeiten wird die von der Hand ausgehende Schub- beziehungsweise
Zugkraft über die Griffteile (6, 7) auf
den Schaft (12) und den Basisgriff (5) in das
Sägeblatt eingeleitet. In 4a sind
die Griffteile (6, 7) für Rechtshänder
montiert. Die kongruenten Berührungsflächen (17)
der Griffteile liegen in einer Ebene aneinander an. Die Konturen
der Berührungsflächen sind in gleicher Weise einem
Achsenkreuz zugeordnet. Um einen Griff, bei dem die Griffteile (6, 7)
für Rechtshänder montiert waren, für Linkshänder
herzurichten, wie der Griff 4b zeigt, werden
die Griffteile (6, 7) vom Schaft (12)
des Basisgriffes (5) gelöst, um 180° um
die Achse x-x sowie um die Längsachse der Griffteile gedreht
beziehungsweise um 180° um die Z-Achse, wie in 4c dargestellt,
so dass die Berührungsflächen wieder einander
zugekehrt sind, und auf der jeweils anderen Seite des Schaftes (12)
befestigt. Da die Berührungsflächen (17)
der Griffteile (6, 7) kongruent sind, entsteht durch
die Ummontage ein zur ursprünglichen Stellung spiegelbildlich
gestalteter Griff. Dazu sind auch die Elemente einer Schnappverbindung,
einer scharnierartigen Verbindung oder einer Schraubverbindung und
die Verzapfungen der Griffteile so ausgelegt und angeordnet, dass
die spiegelbildliche Montage möglich ist. In gleicher Weise
kann der Aufbau des Griffes beispielsweise für eine Maurerkelle
ausgeführt sein. Hier sind die beiden unterschiedlich ausgewölbten
Griffteile (10, 11) an dem Basisgriff (9)
befestigt.
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6 zeigt
eine offene Halbschale (5b) des Basisgriffes (5).
Die beiden Halbschalen werden zusammen mit dem Sägeblatt
im vorderen Bereich verschraubt. Da dies nicht Gegenstand der Anmeldung ist,
wird hierauf nicht weiter eingegangen. Der Schaft (12)
des zusammengesetzten Basisgriffes (5) ist im Querschnitt
vorzugsweise rechteckig und hohl ausgebildet. An den zwei Griffschalen
(5a, 5b) des Basisgriffes ist jeweils eine Hälfte
des Schaftes (12) als U-förmiges Profilteil angeformt.
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Das
Griffteil (7) ist zwischen den Anschlussköpfen
(8a, 8b) spielfrei eingepasst und umschließt mit
seinem Griffkern (13) ebenfalls spielfrei den Schaft (12b).
Zur Verstärkung der Verbindung von Basisgriff (5b)
und Griffteil (7) sind an den Anschlussköpfen
(8a, 8b) an der Übergangsstelle zum Schaft vorzugsweise
zylindrische oder rechteckige Ansätze (18) angeformt.
Diese Ansätze tauchen in entsprechende Ausnehmungen in
den Griffkernen (13) des Griffteiles (7) ein.
Die Schnappverbindung (15) des Griffteiles (7)
mit dem Schaft (12) ist in der Weise ausgebildet, dass
an den Griffkernen (13) klinkenartig ausgebildete federnde
Ansätze (15a) angeformt sind. Die an deren Ende
ausgebildeten Klinkenhaken greifen durch die an den betreffenden
Stellen durchbrochene Wandung der Schafthälfte (12b)
und rasten hinter einer Gegenklinke (15b) ein, die ihrerseits
an der Innenseite der Schafthälfte (12b) angeformt
ist. In den Basisgriff (5) sind an den Oberflächen
der Anschlussköpfe (8a, 8b) Bohrungen
(22) eingeformt. Durch diese Bohrungen kann zum Beispiel
die Klinge eines Kreuzschlitzschraubendrehers eingeführt
werden. Mit deren Spitze unter die überstehenden Vorderteile
der Klinkenhaken, welche von dem Griffteil (7) ausgehen,
greifend können die Klinkenhaken angehoben und die Schnappverbindung
gelöst werden. In der Praxis genügt ein axialer
Druck auf den Schraubendreher, dessen Kegelspitze zwischen den Vorderteilen
der Klinkenhaken zentriert wird, um das Auslösen der Klinkenhaken
zu bewirken. An den Griffkern (13) des Griffteiles (7)
sind weiterhin Zentrier-Zapfen (16) angeformt, die in Bohrungen
im gegenüberstehenden Griffkern des Griffteiles (6)
eingreifen und die Verbindung der beiden Teile verstärken.
Die Berührungsfläche (17) wird durch
die Oberfläche des Griffkernes (13) und der Beschichtung (14)
gebildet. Die nicht dargestellte zweite Halbschale (5a)
ist im Wesentlichen spiegelbildlich zur Halbschale (5b)
gestaltet. Die an den federnden Ansätzen ausgebildeten
Klinkenhaken greifen neben den Klinkenhaken (15a) des Griffteiles
(7) über eine Gegenklinke, die an der Schafthälfte
(12a) angebracht ist. Weiterhin weist das Griffteil (6)
Bohrungen auf, in die die Zapfen (16) eintauchen.
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Die
Halbschalen (5a, 5b) des Basisgriffes (5) sind
in der Produktionsausführung durch Verrippung versteift.
Die Griffkerne (13) können als vollwandige Teile
gefertigt sein, aber auch auf der Anlageseite zum Schaft (12)
hin teilweise hohl ausgebildet und durch Verrippungen versteift
sein und mit den Rippen am Schaft (12) anliegen. Das Griffteil
(7) ist in 6 so dargestellt, dass es aus
dem Griffkern (13) und der Beschichtung (14) mit
dem Weichkunststoff besteht. Es kann aber auch aus nur einem Kunststoff
einstückig hergestellt sein, ebenso wie das Griffteil (6).
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Die 7 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt durch den Griff
im Bereich der Schnappverbindung, entlang der Linie I-I in 6.
Darin ist zu erkennen, wie die Klinken (15a) über
die Gegenklinken (15b) greifen und auf diese Weise die
Griffteile (6, 7) am Schaft (12) befestigen.
Statt einer Schnappverbindung (15) wie dargestellt, können
auch zwei oder mehr Schnappverbindungen angeordnet sein. Die in den 6 und 7 dargestellte
Verbindung der Griffteile (6, 7) mit dem Schaft
(12) setzt voraus, dass die Halbschalen (5a, 5b)
in dem Bereich des Schaftes (12) durch Verkleben oder Verschweißen
fest verbunden sind. Bei einer alternativen Ausführung
kann die Verbindung der Halbschalen (5a, 5b) dadurch
erreicht werden, dass die federnden Ansätze (15a)
verlängert werden und die Gegenklinken (15b) nicht
an der Schafthälfte angebracht sind, auf die das jeweilige
Griffteil aufgesetzt wird, sondern an der gegenüberliegenden
Schafthälfte. Die am Griffteil (7) angeformten
Klinkenhaken schnappen also hinter einer Gegenklinke ein, die an
der Schafthälfte (12a) angeformt sind, und, umgekehrt,
die am Griffteil (6) angeformten Klinkenhaken hinter eine
Gegenklinke, die an der Schafthälfte (12b) angeformt
ist.
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8 und 9 zeigen
eine Ausführungsvariante, bei der die Verbindung der Griffteile
(6, 7) mit dem Schaft (12) nicht durch
einen oder mehrere Schnappverbindungen erfolgt, sondern durch eine scharnierartige
Gestaltung der Verbindung. Dabei sind mehrere Scharnier-Elemente
(19) in Form von Ansätzen an die Griffteile (6, 7)
angeformt. Diese Elemente ragen durch Durchbrechungen in der Wandung
des Schaftes (12) in den Hohlraum des Schaftes. Die Scharnier-Elemente
(19) der sich gegenüberliegenden Griffteile (6, 7)
stehen im Hohlraum des Schaftes (12) nebeneinander. Sie
sind so angeordnet, dass nach Drehung um 180° um die z-Achse
die Scharnier-Elemente (19) auf der jeweils anderen Seite
des Schaftes (12) wieder in die Durchbrechungen im Schaft
passen. Die Enden der Scharnier-Elemente weisen Bohrungen auf, deren
Mittelpunkte auf einer Achse II-II des Schaftes liegen. In die Anschlussköpfe
(8a, 8b) des Halbschalen (5a, 5b)
sind in Flucht der Achse II-II ebenfalls Bohrungen (22)
und/oder Scharnier-Elemente (19a) mit Bohrungen eingeformt. Alle
Bohrungen haben den gleichen Durchmesser. Durch diese Bohrungen
wird als Befestigungselement ein Scharnierstift (20) gesteckt.
Die Durchmesser des Scharnierstiftes und Bohrungen sind so zueinander
toleriert, dass ein Schiebesitz des Stiftes erzielt wird. Auf diese
Weise werden die beiden Griffteile (6, 7) und
die Halbschalen (5a, 5b) des Basisgriffes (5)
in diesem Bereich fest aber lösbar miteinander verbunden.
Der Scharnierstift kann an einem Ende auch mit einem kurzem Gewinde
und einem Schraubenkopf versehen sein, der in einen Anschlusskopf (8a oder 8b)
eingelassen ist. Der Schraubenkopf weist ein Innenprofil, zum Beispiel
ein Kreuzschlitzprofil auf, so dass der Scharnierstift mit einem
dem Innenprofil entsprechenden Schraubendreher zunächst
aus dem Gewindesitz herausgedreht und anschließend ganz
aus seinem Sitz gezogen werden kann. Nach Umsetzen der Griffteile
(6, 7) werden diese durch Einsetzen des Scharnierstiftes
(20) wieder mit dem Schaft (12) beziehungsweise
dem Basisgriff verbunden. Auch bei dieser Ausführung der
Verbindung können die Griffteile (6, 7)
als Einkomponenten-Teile aus einem Kunststoff gefertigt sein, einem harten
oder einem elastischen Kunststoff, oder als Zwei-Komponentengriff
mit einem harten Griffkern (13) und einer Beschichtung
(14) aus Weichkunststoff.
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Außer
durch eine Schnappverbindung oder Scharnierverbindung können
in einer Ausführungsvariante die Griffteile (6, 7)
auch durch Schrauben mit dem Schaft (12) beziehungsweise
dem Basisgriff (5) verbunden sein. Die Schrauben sind zweckmäßigerweise
seitlich in ein erstes Griffteil (6 oder 7) eingesetzt,
durch Bohrungen im Schaft (12) hindurchgesteckt und in
das zweite Griffteil eingeschraubt, so dass die Griffteile (6, 7)
gegeneinander und mit dem Schaft (12) verspannt sind.
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Das
erfindungsgemäße Griffsystem ist auch für
andere Griffe beziehungsweise Werkzeuge als die beispielhaft dargestellten
Werkzeuge verwendbar. Griffe dieser Ausführungsart können
beispielsweise auch bei Hämmern, Meißeln, großen
Messern, Hand-Gartengeräten oder Steuerhebeln zur Anwendung
kommen. Dabei können die Schäfte in ihrer Form,
den Abmessungen, dem Querschnittsprofil, ihrer Erstreckung in Längsrichtung
sowie die Abmessungen der Anschlussbereiche und die Befestigungselemente
an den Griffteile und am Schaft anders ausgebildet sein als bei
den in den Figuren und der Beschreibung dargestellten Beispielen.
Der Schaft kann aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen, die Griffteile
aus Kunststoff oder Holz.
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- 1
- rechte
Griffseite
- 2
- linke
Griffseite
- 3
- stärker
ausgewölbe linke Griffseite
- 4
- schwächer
ausgewölbte rechte Griffseite
- 5
- Basisgriff
- 5a
- Halbschale
- 5b
- Halbschale
- 6
- Griffteil
- 7
- Griffteil
- 8a
- Anschlusskopf
- 8b
- Anschlusskopf
- 9
- Basisgriff
- 10
- Griffteil
- 11
- Griffteil
- 12
- Schaft
- 12a
- Schafthälfte
- 12b
- Schafthälfte
- 13
- Griffkern
- 14
- Beschichtung
- 15a
- Klinkenhaken
- 15b
- Gegenklinke
- 16
- Zentrier-Zapfen
- 17
- Berührungsfläche
- 18
- Ansatz
- 19
- Scharnier-Element
- 19a
- Scharnier-Element
- 20
- Scharnierstift
- 21
- Führungselement
- 22
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10042859
C2 [0002]
- - EP 1184137 A2 [0002]