DE2234092A1 - Handwerkzeug - Google Patents

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Dipl.-Ing. Heinz J. Ring

Unser Zeidien: ^j 52O ^Datum: 11. Juli 1972

WILKINSON SWORD LIMITED, Sword Works, Southf ield Rqad_o -> O / η Q London, W.4., England _ Zo ^ UiJ Z

Handwerkzeug

Die Erfindung betrifft Handwerkzeuge, insbesondere solche mit zwei zusammenwirkenden Teilen, die über mit diesen verbundene Griffe zueinander und voneinander weg bewegt werden.

Erfindungsgemäß wird ein Handwerkzeug mit zwei zusammenwirkenden Teilen geschaffen, die durch mit diesen in Verbindung stehende Griffe zueinander und voneinander weg bewegbar sind, wobei jeder Griff mit einem Widerlager versehen ist, welches die relative Bewegung der Griffe zueinander begrenzen soll.

Eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines solchen Handwerkzeugs ist nachfolgend als Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Frontansicht des Werkzeugs,

Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Werkzeugs,

Fig. j5 ein Schnitt auf Achse III-III gemäß Figur 1 und Fig. 4 ein Schnitt auf der Achse IV-IV gemäß Figur 1 sind.

Das nachfolgend beschriebene Werkzeug ist zur Verwendung als Gartenschere konzipiert und besitzt zwei Schneiden 10,11, deren jede durch Nieten 12,13 mit einem entsprechenden zugehörigen Schaftteil 14,15 verbunden ist. Jedes Schaftteil 14,15 besitzt

209885/0889

Telefon (0211) 3605 H ■ .Telegrammadresse: Dabspatent · Postscheckkonto Köln 227610

einen Griff 16,17, der an den den Schneiden 10,11 abgewandten Enden mit dem jeweiligen Schaftteil 14_>15 befestigt ist. Im Überlappungsbereich der Schneiden 10.11 und der Schaftteile 14,15 sind die Schneiden 10,11 über einen Drehzapfen 18, dessen Kopf in einem Loch 15a im Schaftteil 15 liegt, drehbar gelagert, wobei eine Mutter 19 und eine Sicherungsscheibe 20 des Drehzapfens 18 in einer im Schaftteil 14 ausgebildeten öffnung 14a untergebracht und mittels einer Kappe 27 abgedeckt sind.

Jedes Schaftteil 14,15 trägt ein Widerlager 21,22 mit jeweils einem entsprechenden Längsschlitz 21a,22a, damit beim Zusammenbau dieses Widerlager 21,22 über das entsprechende Schaftteil 14,15 geschoben und auf diesem lagemäßig fixiert werden kann, indem ein zungenartiger Abschnitt (nur einer mit der Bezugsziffer 15b in der Zeichnung dargestellt) auf dem Schaftteil 14,15 in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung (nur eine mit der Bezugsziffe#22b in der Zeichnung veranschaulicht)eingreift, die sich innerhalb des Schlitzes im Widerlager 21,22 befindet. Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist das Ende eines jeden Widerlagers 21,22 an der vom Drehzapfen 18 entfernten Seite so geformt, daß es im oberen Ende der Bohrung des jeweiligen Griffs 16,17 aufgenommen werden kann, der beim Zusammenbau über das Ende des zu diesem Zweck passend geformten entsprechenden Schaftteils 14,15 geschoben wird. Jeder Griff 16, 7 wird am Ende des zugeordneten Schaftteils 14,15 unter Verwendung von Klebstoff befestigt, wobei gleichzeitig das entsprechende Widerlager 21,22 auf dem jeweiligen Schaftteil lagemäßig fixiert wird.

An ihren gegenüberliegenden Flächen weisen die Widerlager 21,22 eine entsprechende Ausnehmung 2Ic,22c auf, deren jede durch einen in das Widerlager 21,22 im Zuge der Herstellung desselben eingebrachten rohrförmigen Metalleinsatz 25,24 ausgekleidet ist. Federnde Anschlagknüpfe 25,26 werden in die entsprechenden Einsätze 25,24 eingepreßt% sie sind an ihrem Umfang gezähnelt und stehen über ihre Zähnelung in Eingriff

2098H5/0889

mit der Innenfläche des jeweiligen Einsatzes. Beim Einsatz der Schere dienen die Knöpfe 25,26 zur Abfederung am Ende eines jeden Schnitthubs. Ohne die Metalleinsätze 23,24 könnte die wiederholte Kompression der KnÄpfe 25,26 zu einer Aufweitung der Ausnehmungen 21c, 22ο führen, so daß sich die Kn»pfe 25,26 l«sen wurden.

Als geeignetes Material für die Widerlager 21,22 und die (Hffe 16,17 empfiehlt sich Polystyrol-Schaumstoff, der sich in die · jeweils gewünschte Form vergießen läßt. Es erhellt sich, daß die Widerlager 21,22 identisch sind.

Wenngleich die Erfindung in ihrer Anwendung auf Gartenscheren beschrieben wurde, versaht es sich dennoch, daß sie auch auf andere Handwerkzeuge der beschriebenen Art anwendbar ist, wobei es unerheblich ist, ob die zusammenwirkenden Teile für Schneid- oder andere Zwecke dienen.

- 4 -209885/0889

Claims (1)

1. Ansprüche:

   Handwerkzeug mit zwei zusammenwirkenden Teilen, die durch mit diesen in Verbindung stehende Griffe zueinander und voneinander weg bewegbar sind,

   dadurch gekennzeichnet, daß jeder Griff mit einem Widerlager zur Begrenzung der Griffe zueinander versehen ist.

   2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Griff auf einem Schaftteil mortiert ist, durch welches er mit dem entsprechenden zusammenwirkenden Teil verbunden ist, wobei die Anordnung eines jeden Widerlagers auf dem jeweiligen Schaftteil erfolgt.

   5. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager mit einem Schlitz versehen ist, damit es von einem Ende aus über das Schaftteil geschoben werden kann.

   4. Handwerkzeug nach Anspruch 2 oder 2, gekennzeichnet durch einen zungenartigen Abschnitt auf jedem der Schaftteile, welcher (zungenartige Abschnitt) mit einer Ausnehmung in dem zugeordneten Widerlager in Eingriff steht, um die Bewegung dieses Widerlagers vom Griff weg zu begrenzen.

   5. Handwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager in das Innere des ihm zugeordneten Griffs vorspringt.

   6. Handwerkzeug gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager aus einem Kunststoff-Pressteil gebildet ist.

   7· Handwerkzeug gemäß den Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager aus Polystyrol-Schaumstoff besteht.

   209885/0889

   -s-

   8. Handwerkzeug gemäß Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine metallverkleidete Ausnehmung in jöem Widerlager zur Aufnahme eines federnden Anschlags, wobei die Anschläge gegenüberIiegaid angeordnet sind und dazu dienen, eine Dämpfung gegen Ende des Schließens der Griffe zu bewirken.

   9. Handwerkzeug gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der zusammenwirkenden Teile mit einer Schneide versehen ist.

   10. Handwerkzeug der vorbeschriebenen kti, im wesentlichen wie vorstehend erläutert.