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Die
Erfindung betrifft ein Fahrradpedal, insbesondere einen Pedalaufbau,
der eine einfache Herstellung sowie einen leichten Zusammenbau gestattet.
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In
GB 338 563 A ist
ein Fahrradpedal mit einem Mittelkörper, einem Oberkörper und
einem Unterkörper
beschrieben. Der Oberkörper
und der Unterkörper
sind einstückig
ausgebildet und weisen jeweils einen konkav gewölbten Aufnahmeabschnitt auf,
wobei jeweils ein Verriegelungsabschnitt an beiden Enden des Pedalabschnittes
vorgesehen ist und mit einer absenkenden Verriegelungsöffnung ausgestattet
ist. Der Oberkörper
und der Unterkörper
befinden sich auf bzw. unter dem Mittelkörper, wobei der Aufnahmeabschnitt
des Oberkörpers
und der Aufnahmeabschnitt des Unterkörpers außerhalb des Pedalachsabschnittes
positioniert sind. Der Verrieglungsabschnitt des Oberkörpers sitzt
auf dem Verrieglungsabschnitt des Mittelkörpers und der Verrieglungsabschnitt
des Unterkörpers
ist unter dem Verrieglungsabschnitt des Mittelkörpers vorgesehen, wobei ein
Verriegelungselement jeweils in den an den entsprechenden Stellen
des Mittelkörpers,
des Oberkörpers
und des Unterkörpers
ausgebildeten Verriegelungsöffnungen
vorgesehen ist.
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In
der Zeitschrift "bike
Workshop" vom Januar
2007 ist auf Seite 318 in Form des Produktes "Point Racing W71" ebenfalls ein Fahrradpedal mit einem
Mittelkörper,
einem Oberkörper
und einem Unterkörper
gezeigt. Der Mittelkörper
weist einen Pedalachsabschnitt und zwei an beiden Enden des Pedalachsabschnittes
angefügte
Pedalabschnitte auf, wobei der Pedalachsabschnitt hohl ausgebildet
ist und in dem Pedalachsabschnitt zwei Lagersitze jeweils in der
Mitte beider Pedalabschnitte ausgebildet sind. An beiden Enden der
beiden Pedalabschnitte ist jeweils ein Verriegelungsabschnitt vorgesehen,
in dem sich eine Verriegelungsöffnung
befindet, wobei der Ober- bzw. Unterkörper zwei auf der Außenwand
des Aufnahmeabschnitts ausgebildete Rippen sowie zwei am Ende der
Rippen vorgesehene Pedalabschnitte aufweist.
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In 1 ist
ein herkömmliches,
einstückig ausgebildetes
Fahrradpedal gezeigt, das im Allgemeinen durch einfache Form und
einzige Drehfunktion der Tretkurbel durch Treten charakterisiert
ist. Jedoch bestehen die Nachteile eines integralen Fahrradpedals
besonders darin, dass das Pedal beim Auftreten einer örtlichen
Verformung bzw. einer Schädigung
wirtschaftswidrig vollständig
ausgewechselt werden muss.
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Es
sind jedoch kombinierte Pedale auf dem Markt erhältlich, welche beispielsweise
aus
US 7024961 B2 sowie
US 7021175 B1 bekannt
sind. Beim kombinierten Pedal wird eine bestimmte spezielle Funktion
bzw. werden bestimmte spezielle Funktionen üblicherweise hervorgehoben.
Leider bringt die Erreichung spezieller Funktionen äußere komplizierte
Formen, Bauteile sowie Montageverfahren mit sich, was zu hohen Herstellungskosten,
hohem Verkaufspeis sowie hohem Schwierigkeitsgrad der Montage führt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrradpedal zu schaffen,
das einen einfachen, kombinierbaren Aufbau aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Fahrradpedal gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus dem Unteranspruch hervor.
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Gemäß der Erfindung
sind ein Oberkörper sowie
ein Unterkörper
auf bzw. unter einem Mittelkörper
des Fahrradpedals angebracht. Der Mittelkörper, der Oberkörper sowie
der Unterkörper
sind als integral gefertigte Bauteile ausgeführt und bezüglich der Form und der Merkmale
sind der Oberkörper
und der Unterkörper
identisch und lassen sich mit dem gleichen Werkzeug herstellen.
Der Mittelkörper
ist mit einer Pedalachse sowie zwei Pedalabschnitten versehen, während jeweils
ein Aufnahmeabschnitt, mehrere Rippen sowie zwei Pedalabschnitte
in dem Oberkörper
bzw. dem Unterkörper
ausgebildet sind. Die Pedalachse ist in einem Aufnahmeabschnitt
positioniert und ein Pedalrahmen ist durch die Kombination der dem
Mittelkörper,
Oberkörper
und dem Unterkörper
zugehörigen
Pedalabschnitte mittels Verriegelungsteilen ausgebildet.
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Nachstehend
werden Effekte der Erfindung beschrieben.
- 1.
Ein einfaches kombiniertes Pedal ist durch die Kombination von drei
Hauptbauteilen (nämlich dem
Mittelkörper,
dem Oberkörper
sowie dem Unterkörper)
mittels mehrerer Verbindungsteile gebildet. Obwohl es sich hier
um drei Hauptbauteile handelt, können
der Oberkörper
und der Unterkörper
aufgrund identischer Form und Merkmale mittels untereinander gleicher
oder desselben Werkzeugs gefertigt werden. Im diesem Fall sind lediglich
zwei Werkzeuge herzustellen und der Hersteller erspart sich die
Kosten der Werkzeugherstellung. Darüber hinaus sind die einfach
konstruierten Bauteile leicht zusammenzubauen. Folglich lassen sich
die Montagezeitdauer sowie die Prozessabläufe in der Produktionsphase
herabsetzen.
- 2. Der das Pedal ausbildende Mittelkörper und der Oberkörper und
der Unterkörper
können
bei der Fertigung mittels des Werkzeugs individuell eingefärbt werden,
um eine Farbenbildung sowie eine Farbenänderung des Pedalaufbaus zu
ermöglichen.
- 3. Bei Beschädigung
eines Bauteils des Pedals braucht nur das betroffene Bauteil ausgetauscht zu
werden, statt das gesamte Pedal zu wechseln. Außerdem ist der Benutzer in
der Lage, den Austausch selbst durchzuführen.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen integralen Pedals;
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2 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Pedals in demontiertem
Zustand;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Pedals in montiertem Zustand;
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4 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Pedals in montiertem Zustand,
gesehen in entgegengesetzter Richtung als in 3;
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5 eine
Vorderansicht eines Einzelheitsschnittes der Verriegelungsabschnitte
eines erfindungsgemäßen Pedals;
und
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6 eine
Seitenansicht eines Einzelheitsschnittes der Verriegelungsabschnitte
eines erfindungsgemäßen Pedals.
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Bezugnehmend
auf 2, 3 und 4, wird
ein erfindungsgemäßes Fahrradpedal
durch eine Kombination eines Mittelkörpers 10, eines Oberkörpers 20 und
eines Unterkörpers 30 gebildet,
die durch mehrere Verriegelungselemente 40 miteinander
verbunden sind.
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Der
Mittelkörper 10 ist
einstückig
ausgebildet und weist einen Pedalachsabschnitt 11 und zwei
an beiden Enden des Pedalachsabschnittes 11 angebrachte
Pedalabschnitte 12 auf. Der Pedalachsabschnitt 11 ist
hohl ausgebildet und zwei Lagersitze 13 sind jeweils entsprechend
in jedem der beiden Pedalabschnitte 12 ausgebildet. An
beiden Enden der beiden Pedalabschnitte 12 ist jeweils
ein Verriegelungsabschnitt 14 vorgesehen, in dem sich eine
Verriegelungsöffnung 15 befindet.
Da die Konstruktionsstärke des
Verriegelungsabschnittes 14 abgestuft kleiner ist als die
des benachbarten Endes des Pedalabschnittes 12, sind eine
obere Anschlagwand 16 sowie eine untere Anschlagwand 17 dadurch
entstanden. Auf der Oberseite der Pedalabschnitte 12 ist
ein rutschfester Aufbau vorgesehen, der mehrere rutschfeste Vorsprünge 18 aufweist.
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Der
Oberkörper 20 und
der Unterkörper 30 sind
von ein- und demselben Werkzeug gefertigt und weisen identische
Form sowie identische Merkmale auf. In diesem Fall wird lediglich
der Oberkörper 20 hier
erläutert.
Der Oberkörper 20 ist
einstückig
ausgebildet und weist einen halbkreisförmigen gewölbten Aufnahmeabschnitt 23,
zwei auf der Außenwand des
Aufnahmeabschnittes 23 ausgebildete Rippen 24 sowie
zwei am Ende der Rippen 24 vorgesehene Pedalabschnitte 22 auf.
Auf der oberen und der unteren Oberfläche der Rippen 24 ist
ein rutschfester Aufbau vorgesehen, der von mehreren Kerben 25 ausgebildet
wird. Aufgrund der Kerben 25 sind die obere und die untere
Oberfläche
der Rippen 24 uneben, um eine geeignete Reibungskraft beim
Pedaltreten bereitzustellen. Außerdem
ist ein von mehreren Kerben 26 ausgebildeter rutschfester
Aufbau zur Schaffung eines geeigneten Reibungsverhaltens ebenfalls
auf der oberen und der unteren Oberfläche des Pedalabschnittes 22 vorgesehen.
Darüber
hinaus ist an beiden Enden des Pedalabschnittes 22 jeweils
ein Verriegelungsabschnitt 27 ausgebildet, der mit einer absenkenden
Verriegelungsöffnung 28 ausgestattet
ist. Da die Konstruktionsstärke
des Verriegelungsabschnittes 27 kleiner ist als die des
benachbarten Endes des Pedalabschnittes 22, bildet sich
an der Schnittstelle beider Abschnitte eine seitliche Anschlagwand 29 aus.
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Bezüglich der
Form und der Merkmale ist der Unterkörper 30 vollkommen
identisch mit dem Oberkörper 20,
der nämlich
entsprechend identische Pedalabschnitte 32, einen Aufnahmeabschnitt 33,
Rippen 34, Kerben 35 und 36, Verriegelungsabschnitte 37,
Verriegelungsöffnungen 38 sowie
seitliche Anschlagswände 39 aufweist.
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In 3, 4, 5 und 6 sind
die Ansichten des aus Mittelkörper 10,
Oberkörper 20 und
Unterkörper 30 zusammengebauten
Pedals dargestellt. Der Oberkörper 20 und
der Unterkörper 30 befinden
sich jeweils auf und unter dem Mittelkörper 10, wobei der
mittig vorgesehene Aufnahmeabschnitt 23 bzw. Aufnahmeabschnitt 33 eine
dem Außendurchmesser
des Pedalachsabschnittes 11 des Mittelkörpers 10 vollkommen
angepasste Rundöffnung zur
Aufnahme und Positionierung des Pedalachsabschnittes 11 aufweist.
Der Verrieglungsabschnitt 27 des Oberkörpers 20 sitzt auf
dem Verrieglungsabschnitt 14 des Mittelkörpers 10,
während
der Verrieglungsabschnitt 37 des Unterkörpers 30 unter dem Verrieglungsabschnitt 14 des
Mittelkörpers 10 angeordnet
ist.
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Die
obere Anschlagwand 16 sowie die untere Anschlagwand 17 des
Mittelkörpers 10 enden
jeweils an den gegenüberliegenden
Seitenkanten der Verriegelungsabschnitte 27, 37 des
Oberkörpers 20 und des
Unterkörpers 30.
Die seitliche Anschlagwand 29 des Verriegelungsabschnittes 27 des
Oberkörpers 20 bzw.
die seitliche Anschlagwand 39 des Verriegelungsabschnittes 37 des
Unterkörpers 30 endet
an der gegenüberliegenden
Seitenkante des Verriegelungsabschnittes 14 des Mittelkörpers 10.
Die beiden dem Oberkörper 20 und
dem Unterkörper 30 zugeordneten
Pedalabschnitte 22, 32 lehnen sich aneinander
und die Rippen 24 und 34 sind ebenfalls auf diese
Weise zusammengebaut. Der Pedalrahmen setzt sich aus den jeweils
im Mittelkörper 10,
im Oberkörper 20 und
im Unterkörper 30 vorgesehenen Pedalabschnitten 12, 22 und 33 zusammen.
Der Mittelkörper 10 ist
mit dem Oberkörper 20 und
dem Unterkörper 30 dadurch
stabil kombiniert, dass mehrere aus einer Schraube 41 und
einer Mutter 42 bestehende Verriegelungselemente 40 durch
die Verriegelungsöffnungen 15, 28 und 38 der
jeweiligen Verriegelungsabschnitte 14, 27 und 37 hindurchgesteckt und
danach festgezogen sind.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich, kommen Öffnungen mit gewissen Formen
von den Rippen 24 und 34 des Oberkörpers 20 und
des Unterkörpers 30 sowie
von den Kerben 26 und 36 der Pedalabschnitte 22 und 32 nach
dem Zusammenbringen zustande. Bei diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist
eine Rundöffnung
ausgebildet, da die Kerben 26 und 36 halbkreisförmig ausgeführt sind.
Die Öffnungen
mit vollkommenen Formen tragen zur Dekoration des erfindungsgemäßen Pedals
bei.
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Nach
dem Zusammenbau ist eine Achsstange 50 durch den Pedalachsabschnitt 11 des
Mittelkörpers 10 hindurchzustecken.
Die beiden Lagersitze 13 dienen jeweils der Aufnahme eines
Lagers 51, 52 und der Einpassung der Achsstange 50.
Ein Ende der Achsstange 50 ist zum Verschließen des
gegenüberliegenden
Lagersitzes 13 mittels Gewinde mit einem Verschlusselement 53 verbunden,
während
das andere Ende als Außengewinde 54 mit
vergrößertem Durchmesser
ausgeführt
ist, welches den gegenüberliegenden
Lagersitz 13 verschließt
und in der nicht näher
dargestellten Tretkurbel eines Fahrrads festgezogen ist.