DE202010008836U1 - Belüftungsvorrichtung für eine Laserschutzkabine - Google Patents
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Abstract
Belüftungsvorrichtung (1) für eine Laserschutzkabine (12), umfassend:
ein Gehäuse (2a, 2b) mit mindestens einer Lufteinlassöffnung (6) und mindestens einer Luftauslassöffnung (3),
wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil (2a) und ein zweites Gehäuseteil (2b) umfasst,
wobei die Gehäuseteile (2a, 2b) im zusammengebauten Zustand einen die Lufteinlassöffnung (6) mit der Luftauslassöffnung (3) verbindenden labyrinthförmigen Strömungskanal (11) bilden, der einen direkten Durchtritt von Laserstrahlung zwischen der Luftauslassöffnung (3) und der Lufteinlassöffnung (6) verhindert.
ein Gehäuse (2a, 2b) mit mindestens einer Lufteinlassöffnung (6) und mindestens einer Luftauslassöffnung (3),
wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil (2a) und ein zweites Gehäuseteil (2b) umfasst,
wobei die Gehäuseteile (2a, 2b) im zusammengebauten Zustand einen die Lufteinlassöffnung (6) mit der Luftauslassöffnung (3) verbindenden labyrinthförmigen Strömungskanal (11) bilden, der einen direkten Durchtritt von Laserstrahlung zwischen der Luftauslassöffnung (3) und der Lufteinlassöffnung (6) verhindert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für eine Laserschutzkabine mit einem Gehäuse mit mindestens einer Lufteinlassöffnung und mindestens einer Luftauslassöffnung. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Laserschutzkabine zur Abgrenzung eines Arbeitsraums für die Laserbearbeitung von einer Arbeitsraumumgebung mit einer Belüftungsvorrichtung, die den Arbeitsraum der Laserschutzkabine über mindestens einen Strömungskanal mit der Arbeitsraumumgebung verbindet.
- Laserschutzkabinen dienen zur Abschirmung von Arbeitsräumen, in denen Laserbearbeitungsmaschinen betrieben werden. Eine solche Abschirmung gegen die Arbeitsraumumgebung ist insbesondere aus Gründen des Arbeitsschutzes vorgeschrieben. Gemäß den einschlägigen Sicherheitsvorschriften muss gewährleistet sein, dass unter anderem auch bei irregulären Betriebszuständen der Laserbearbeitungsmaschine und zumindest für eine begrenzte Zeitdauer keine schädliche Laserstrahlung aus dem Arbeitsrauminneren in die Arbeitsraumumgebung austreten kann. Die Lasermaterialbearbeitung wird daher, insbesondere bei Laserbearbeitungsmaschinen mit einem Festkörperlaser aufgrund der hier in Abhängigkeit von der Wellenlänge niedrigeren Grenzwerten im Rahmen der Lasersicherheit, in einer gekapselten Umgebung in Form einer Laserschutzkabine vorgenommen.
- Während der Laserbearbeitung können gesundheitsschädliche oder sogar giftige Dämpfe entstehen, die mittels einer Absaug- bzw. Entlüftungsvorrichtung abgesaugt werden. Um für eine kontrollierte Luftzufuhr in die Laserschutzkabine zu sorgen, sind Belüftungsvorrichtungen vorgesehen, die der Laserschutzkabine Umgebungsluft zuführen.
- Die
US 6,229,112 B1 offenbart eine gekapselte Laserschneidanlage, die in einer Laserschutzkabine untergebracht ist. In der Kabine sind Absaugvorrichtungen sowie Lufteinströmöffnungen im Deckenbereich vorgesehen. Durch die Anzahl und die Positionierung der Lufteinströmöffnungen wird der Luftdurchfluss sowie dessen Richtung gezielt gesteuert. Die aus derUS 6,229,112 B1 bekannten Lufteinströmöffnungen sind mit Strömungskanälen ausgestattet, die ein direktes Entweichen von Laserstrahlung aus der Laserschutzkabine verhindern sollen. - Derartige Strömungskanäle können aber einerseits leicht verschmutzen und sind andererseits nur schwer zugänglich, so dass sich die Reinigung einer solchen Belüftungsvorrichtung als schwierig und aufwendig erweist.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Belüftungsvorrichtung sowie eine Laserschutzkabine mit einer solchen Belüftungsvorrichtung bereitzustellen, die einerseits Schutz vor austretender Laserstrahlung gewährleistet und andererseits leicht zugänglich ist.
- Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe durch eine Belüftungsvorrichtung für eine Laserschutzkabine, umfassend: Ein Gehäuse mit mindestens einer Lufteinlassöffnung und mindestens einer Luftauslassöffnung, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil umfasst. Die Gehäuseteile bilden im zusammengebauten Zustand (mindestens) einen die Lufteinlassöffnung mit der Luftauslassöffnung verbindenden labyrinthförmigen Strömungskanal, der einen direkten Durchtritt von Laserstrahlung zwischen der Luftauslassöffnung und der Lufteinlassöffnung verhindert.
- Die Gehäuseteile sind vorzugsweise aus Metall bzw. aus Blech gefertigt und begrenzen im zusammengebauten Zustand zumindest einen die Lufteinlassöffnung mit der Luftauslassöffnung verbindenden labyrinthförmigen Strömungskanal zur Luftzuführung in die Laserschutzkabine. Die beiden Gehäuseteile können hierbei über eine lösbare Verbindung, z. B. eine Schraubverbindung, Rastverbindung oder dergleichen miteinander verbunden sein. Insbesondere kann eines der Gehäuseteile in das andere Gehäuseteil einlegbar sein, um die beiden Gehäuseteile zusammenzubauen, ohne dass hierzu weitere Verbindungsmittel benötigt werden.
- Dabei sind die den Strömungskanal begrenzenden Abschnitte der Gehäuseteile derart zwischen der Lufteinlassöffnung und der Luftauslassöffnung angeordnet, dass ein unabgelenkter Austritt eines durch die Luftauslassöffnung, d. h. vom Arbeitsraum her, in die Belüftungsvorrichtung eintretender Laserstrahl durch die Lufteinlassöffnung verhindert wird. Unter einem labyrinthförmigen Strömungskanal wird ein Strömungskanal verstanden, der den in das Gehäuse eintretenden Laserstrahl zumindest einmal umlenkt. Besonders günstig ist es, wenn ein durch die Luftauslassöffnung in das Gehäuse eintretender Laserstrahl in dem labyrinthförmigen Kanal mehrmals umgelenkt wird, da der Laserstrahl bei jeder Umlenkung einen Teil seiner Intensität verliert.
- Das erste und das zweite Gehäuseteil bilden jeweils zumindest einen Wandbereich des Strömungskanals. Der modulare Aufbau der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung ermöglicht das Herausnehmen des zweiten Gehäuseteils, wodurch der labyrinthförmige Strömungskanal „auseinandergenommen” wird. Auf diese Weise lässt sich das Innere des Strömungskanals leicht reinigen, insbesondere wenn ein Abschnitt oder ggf. der Hauptteil des labyrinthförmigen Strömungskanals in dem herausnehmbaren zweiten Gehäuseteil gebildet ist.
- Bei einer Ausführungsform weist das zweite Gehäuseteil einen bevorzugt im Querschnitt U-förmigen Einsatz auf, der in das erste Gehäuseteil einsetzbar ist, wobei bevorzugt die Luftauslassöffnung an dem ersten Gehäuseteil und die Lufteinlassöffnung an dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen ist. Wie oben beschrieben wird der Strömungskanal zur Luftzuführung in die Laserschutzkabine erst durch das Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile vollständig ausgebildet. Das zweite Gehäuseteil bzw. der Einsatz ergänzt im eingesetzten Zustand das erste Gehäuseteil zu einem labyrinthförmigen Kanal, über den Luft ggf. in erheblicher Menge in den Arbeitsraum zugeführt werden kann, um einen Druckausgleich zu ermöglichen.
- Gleichzeitig verhindert das zweite Gehäuseteil durch seine Positionierung zwischen der Lufteinlassöffnung und der Luftauslassöffnung einen Durchtritt eines durch die Luftauslassöffnung eintretenden Laserstrahls auf direktem Weg zur Lufteinlassöffnung (d. h. ohne innerhalb der Belüftungsvorrichtung (mehrfach) abgelenkt und dadurch abgeschwächt zu werden).
- Vorzugsweise ist die Luftauslassöffnung in dem ersten Gehäuseteil und die Lufteinlassöffnung in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen. In diesem Fall kann das zweite Gehäuseteil mit der Lufteinlassöffnung von der Arbeitsraumumgebung aus entnommen werden, so dass eine Reinigung der Belüftungsvorrichtung außerhalb der Laserschutzkabine durchgeführt werden kann.
- Bei einer Ausführungsform weist das zweite Gehäuseteil eine Abdeckplatte zum Abdecken der offenen Seite des U-förmigen Einsatzes auf, wobei die Lufteinlassöffnung bevorzugt an der Abdeckplatte gebildet ist. Die Lufteinlassöffnung(en) sind hierbei typischer Weise in demjenigen Bereich der Abdeckplatte angebracht, welcher die offene Seite des Einsatzes überdeckt, wodurch der labyrinthförmige Strömungskanal zur Lufteinlassöffnung hin verlängert wird (siehe unten). Die Abdeckplatte steht typischer Weise über die offene Seite des Einsatzes über, so dass das zweite Gehäuseteil in dem überstehenden Bereich mit dem ersten Gehäuseteil lösbar (z. B. über eine Schraub- oder Steckverbindung) verbunden werden kann.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung weist der im Querschnitt U-förmige Einsatz mindestens eine Durchtrittsöffnung auf, und im zusammengebauten Zustand sind die Durchtrittsöffnungen des Einsatzes und die Luftauslassöffnungen des ersten Gehäuseteils auf gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes angeordnet. Typischer Weise weist in diesem Fall das erste Gehäuseteil ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt auf, so dass der zwischen dem Einsatz und dem ersten Gehäuseteil gebildete Strömungskanal U-förmig ist, wobei die Luft in einem ersten „Schenkel des U” in den Kanal eintritt (durch die Durchtrittsöffnung) und aus dem zweiten „Schenkel des U” wieder austritt (durch die Luftaustrittsöffnung).
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Gehäuseteil mindestens eine Ausnehmung aufweist, die bei abgenommenem zweitem Gehäuseteil den Zugriff auf eine der Ausnehmung benachbarte Einrichtung, insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung, ermöglicht. Auf diese Weise können Wartungsarbeiten an der benachbarten Einrichtung, z. B. das Auswechseln eines Leuchtmittels einer Beleuchtungseinrichtung, vorgenommen werden, ohne dass die Belüftungseinrichtung demontiert werden muss. Da das zweite, abnehmbare Gehäuseteil typischer Weise von der Arbeitsraumumgebung aus abgenommen werden kann, ist der Zugriff auf die der Ausnehmung benachbarte Einrichtung auch von außerhalb der Laserschutzkabine aus möglich.
- Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist eine Abdeckung, insbesondere eine Einlegeplatte, zum Verschließen der Ausnehmung vorgesehen. Auf diese Weise kann während des Betriebs der Belüftungsvorrichtung ein Luft- und ggf. ein Schmutzeintritt in die der Ausnehmung benachbarte Einrichtung vermieden und dadurch eine möglichst effektive Luftströmung zur Luftaustrittsöffnung ermöglicht werden. Zudem kann die benachbarte Einrichtung durch geeignete Materialauswahl der Einlegeplatte vor Laserstrahlung geschützt werden.
- Die Erfindung betrifft auch eine Laserschutzkabine zur Abgrenzung eines Arbeitsraums für die Laserbearbeitung von einer Arbeitsraumumgebung mit einer Belüftungsvorrichtung wie oben beschrieben, wobei die Belüftungsvorrichtung den Arbeitsraum der Laserschutzkabine über mindestens einen Strömungskanal mit der Arbeitsraumumgebung verbindet.
- Vorzugsweise ist das zweite Gehäuseteil von der Arbeitsraumumgebung aus abnehmbar. Die Reinigung der Belüftungsvorrichtung kann somit von außerhalb der Laserschutzkabine erfolgen, so dass das Betreten der Laserschutzkabine bei der Reinigung vermieden werden kann.
- Bei einer Ausführungsform ist zumindest das erste Gehäuseteil an der Innenseite der Laserschutzkabine zwischen einem Deckenbereich und einem seitlichen Wandbereich der Laserschutzkabine montiert. Es ist günstig, wenn die Belüftungsvorrichtung an der Decke oder in der Nähe der Decke, insbesondere in einer seitlichen Position angebracht ist, da durch eine solche Anbringung die zugeführte Luft in einem oberen (seitlichen) Bereich in die Laserschutzkabine mit der Laserbearbeitungsmaschine einströmt, nach unten sinkt und unten an der Laserbearbeitungsmaschine (zentral) wieder abgesaugt werden kann. Auf diese Weise ist der gesamte Arbeitsraum der Laserschutzkabine luftdurchströmt, so dass Totpunkte, in denen nicht abgesaugt wird, vermieden werden können. Das zweite Gehäuseteil wird hierbei von außen an der Laserschutzkabine angebracht, indem dieses mit dem ersten Gehäuseteil lösbar verbunden wird. Das zweite Gehäuseteil kann hierbei mit einem überstehenden Bereich der Abdeckplatte auf der Decke bzw. dem Deckenbereich der Laserschutzkabine aufliegen.
- Vorzugsweise ist das erste Gehäuseteil mit seiner die Ausnehmung aufweisenden Seite direkt angrenzend zu einer weiteren Einrichtung, insbesondere einer Beleuchtungseinrichtung, angeordnet und bevorzugt an der weiteren Einrichtung befestigt, wobei die Ausnehmung nach dem Abnehmen des zweiten Gehäuseteils der Belüftungsvorrichtung einen Zugang zu der weiteren Einrichtung ermöglicht. Auf diese Weise kann bspw. ein Leuchtmittel einer Beleuchtungseinrichtung von außerhalb der Laserschutzkabine ausgewechselt werden. Es versteht sich, dass auf diese Weise auch ein Zugang zu anderen in der Laserschutzkabine angebrachten Einrichtungen ermöglicht werden kann.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
- Es zeigen:
-
1a : eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung im zusammengebauten Zustand; -
1b : eine schematische Darstellung von zwei Gehäuseteilen der Belüftungsvorrichtung im auseinandergebauten Zustand; -
2 : eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der Belüftungsvorrichtung; -
3 : eine schematische Darstellung einer Anordnung mit mehreren in zwei voneinander beabstandeten Reihen angeordneten Belüftungsvorrichtungen; -
4 : eine schematische Darstellung der Anordnung von3 im auseinander gebauten Zustand; und -
5 eine schematische Darstellung einer Laserschutzkabine, an der die Belüftungsvorrichtungen von3 bzw.4 installiert sind. -
1a und1b zeigen eine Belüftungsvorrichtung1 im zusammengebauten Zustand (1a ) und im auseinandergebauten (1b ) Zustand. Die Belüftungsvorrichtung1 weist ein erstes Gehäuseteil2a und ein zweites Gehäuseteil2b auf, die ineinander gesteckt werden können. - Das erste Gehäuseteil
2a ist nach oben hin offen. Eine seitliche Wand des ersten Gehäuseteils2a ist mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung nebeneinander angeordneten, schlitzförmigen Luftauslassöffnungen3 versehen. Das zweite Gehäuseteil2b weist einen Einsatz4 auf, der in das erste Gehäuseteil2a eingeführt werden kann. An dem Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b ist eine Abdeckplatte5 angebracht, die mit dem Einsatz4 starr verbunden und mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Lufteinlassöffnungen6 versehen ist. - Im zusammengebauten Zustand der Gehäuseteile
2a ,2b bildet der Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b mit dem ersten Gehäuseteil2a einen labyrinthförmigen Strömungskanal11 (in2 durch einen die Strömungsrichtung symbolisierenden Pfeil dargestellt), durch den Luft von den Lufteinlassöffnungen6 zu den Luftauslassöffnungen3 geleitet werden kann. In der Schnittdarstellung von2 ist gut erkennbar, dass die einströmende Luft hierbei mehrmals die Strömungsrichtung wechselt. - Sowohl das erste Gehäuseteil
2a als auch der Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b sind kastenförmig und weisen im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt auf. Der Strömungskanal11 zur Luftzuführung wird dadurch realisiert, dass das erste Gehäuseteil2a sowohl in seiner Breite als auch in seiner Höhe größer ist als der Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b , so dass dieses zweite Gehäuseteil2b mit der Abdeckplatte5 an der Oberseite eines in Längsrichtung verlaufenden Randes des ersten Gehäuseteils2a aufliegt. Auf diese Weise ist der Boden des U-förmigen Einsatzes4 vom Boden des ersten Gehäuseteils2a beabstandet, so dass der Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b im zusammengebauten Zustand vom ersten Gehäuseteil2a umgeben ist und zwischen den Gehäuseteilen2a ,2b ein U-förmiger Strömungskanal gebildet ist. Der in Längsrichtung verlaufende obere Rand des ersten Gehäuseteils2a weist hierbei an seinen gegenüberliegenden Längsseiten zwei in vertikaler Richtung verlaufende Randabschnitte auf, deren Abstand in Querrichtung auf die Querabmessung des Einsatzes4 abgestimmt ist, so dass diese in vertikaler Richtung verlaufenden Abschnitte eine Führung für den Einsatz4 in Längsrichtung bilden. Alternativ kann der Strömungskanal11 durch Abstandhalter zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil2a ,2b realisiert werden. - Aufgrund der U-Form des ersten Gehäuseteils
2a ist dieses nach oben hin offen, so dass das zweite Gehäuseteil2b aus dem ersten Gehäuseteil2a entnommen werden kann, was eine einfache Reinigung oder einen Tausch des zweiten Gehäuseteils2b und ggf. der gesamten der Belüftungsvorrichtung1 ermöglicht. Vorzugsweise ist das zweite Gehäuseteil2b mit dem ersten Gehäuseteil2a ohne zusätzliche Befestigungsmittel verbunden. Sollten zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sein, müssen diese (z. B. (nicht gezeigte) Befestigungsschrauben) selbstverständlich zunächst gelöst werden, bevor das zweite Gehäuseteil2b von dem ersten Gehäuseteil2a abgenommen werden kann. - Der Einsatz
4 des zweiten Gehäuseteils2b weist an einer zu der Abdeckplatte5 mit den Luftauslassöffnungen3 unter einem Winkel von ca. 90° ausgerichteten Seite eine Reihe von Durchtrittsöffnungen7 auf. Die durch die Lufteinlassöffnungen6 an der Oberseite in den U-förmigen Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b einströmende Luft wird innerhalb des Einsatzes4 umgelenkt und gelangt über die Durchtrittsöffnungen7 in den zwischen dem ersten Gehäuseteil2a und den Einsatz4 des zweiten Gehäuseteils2b gebildeten Teil des Strömungskanals11 , der die Luft schließlich zu den Luftauslassöffnungen3 leitet. - Durch die U-förmige Ausgestaltung und die ineinander geschachtelte Anordnung des Einsatzes
4 und des ersten Gehäuseteils2a kann ein durch eine der Luftauslassöffnungen3 in die Belüftungsvorrichtung1 einfallender Laserstrahl nicht direkt durch diese hindurch zu einer Lufteinlassöffnung6 gelangen, sondern wird durch die labyrinthförmige Ausgestaltung des Strömungskanals11 mehrfach reflektiert und hierbei (teilweise) absorbiert und dabei so weit in seiner Leistung abgeschwächt, dass der Laserstrahl, falls er die Lufteinlassöffnungen6 erreicht, für das menschliche Auge unschädlich ist. Um die Absorption des Laserstrahls zu erhöhen, können Teilbereiche der Gehäuseteile2a ,2b mit einer absorbierenden Beschichtung versehen sein. Insbesondere können z. B. die Innenseite des kastenförmigen ersten Gehäuseteils2a sowie die Außen- und ggf. die Innenseite des Einsatzes4 mit einer solchen absorbierenden Beschichtung versehen werden. Als absorbierende Beschichtung kann z. B. eine (schwarze) Farb- bzw. Lackschicht oder dergleichen dienen. -
3 zeigt eine Anordnung mit mehreren Belüftungsvorrichtungen1 , die entlang von zwei einander gegenüber liegenden, beabstandeten Reihen angeordnet sind. Die Belüftungsvorrichtungen1 in der Anordnung von3 sind an den Längsseiten einer (in3 nicht gezeigten) Laserschutzkabine12 vorgesehen. Durch diese Anordnung kann eine große Belüftungsfläche und damit ein hoher Luftdurchsatz realisiert werden. Jede Belüftungsvorrichtung1 ist hierbei in einer Größe ausgestaltet, die eine einfache Handhabung bei der Installation, Wartung und Reinigung ermöglicht. - Die Belüftungsvorrichtungen
1 bzw. deren erste Gehäuseteile2a können mit weiteren Einrichtungen, die in einer Laserschutzkabine vorgesehen sind, mechanisch verbunden werden. Die Größe der jeweiligen Belüftungsvorrichtungen1 und der weiteren Einrichtungen sind vorteilhafterweise aufeinander abgestimmt, wie in3 am Beispiel mehrerer Beleuchtungseinrichtungen10 gezeigt ist, auf denen eine jeweilige Belüftungsvorrichtung1 montiert ist. Um einen Zugang zu einer jeweiligen Beleuchtungseinrichtung10 zu schaffen, ist auf der der Beleuchtungseinrichtung10 zugewandten Seite des ersten Gehäuseteils2a eine Ausnehmung8 vorgesehen (vgl.2 ), die in Form und Größe vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass ein einfacher Zugriff auf das Innere der Beleuchtungseinrichtung10 ermöglicht wird. Die Ausnehmung8 kann bspw. an die Größe einer (nicht gezeigten) Leuchtstoffröhre angepasst sein, die sich in der unter der Belüftungsvorrichtung1 montierten Beleuchtungseinrichtung10 befindet, so dass die Leuchtstoffröhre über die Ausnehmung8 der Belüftungsvorrichtung1 entnommen und ausgetauscht werden kann. Ein Zugriff auf benachbarte Einrichtungen ist somit von der Arbeitsraumumgebung16 aus möglich, ohne dass ein Bediener sich zu diesem Zweck in den Arbeitsraum15 begeben muss. -
4 zeigt die in3 dargestellten Belüftungsvorrichtungen1 in einer Explosionsdarstellung, d. h. im auseinander gebauten Zustand. Hierbei ist eine Einlegeplatte9 erkennbar, die beim Betrieb der Belüftungsvorrichtung1 die Ausnehmung8 bedeckt, so dass die Luftströmung in dem Strömungskanal11 durch die Ausnehmung8 , die den Zugang zu der Beleuchtungseinrichtung10 bildet, nicht gestört wird und benachbarte Einrichtungen bei geeigneter Materialwahl der Einlegeplatte9 nicht durch Laserstrahlung geschädigt werden können. -
5 zeigt eine Laserschutzkabine12 mit einer zwischen einem Deckenbereich13 (im Folgenden: Decke) und einem seitlichen Wandbereich14 (im Folgenden: seitliche Wand) unterhalb der Decke13 der Laserschutzkabine12 angebrachten Belüftungsvorrichtung1 . Das erste Gehäuseteil2a ist im vorliegenden Beispiel im Inneren der Laserschutzkabine12 fest montiert, d. h. dauerhaft mit der seitlichen Wand14 verbunden, z. B. mit der seitlichen Wand14 verschweißt. Alternativ kann das erste Gehäuseteil2a auch über eine lösbare Verbindung, z. B. über eine Schraubverbindung, an der seitlichen Wand14 befestigt sein. An dem ersten Gehäuseteil2a liegt die Decke13 auf und ist an diesem an ihren gegenüber liegenden Längsseiten befestigt. Da für die Befestigung an dem ersten Gehäuseteil2a ausreichend Raum zur Verfügung steht, kann ein ggf. vorhandenes Spiel bzw. ein herstellungsbedingt nicht exaktes Maß der Decke13 in Querrichtung bei der Befestigung ausgeglichen werden. Das zweite Gehäuseteil2b ist von oben in das erste Gehäuseteil2a eingesteckt und liegt mit einem überstehenden Bereich der Abdeckplatte5 auf der Decke13 der Laserschutzkabine12 auf. Alternativ ist es ggf. auch möglich, die Decke13 zumindest teilweise auf das zweite Gehäuseteil2b aufzulegen, so dass dieses bzw. die Belüftungsvorrichtung1 als Führung für die Decke13 dienen kann. - Die von einer Arbeitsraumumgebung
16 zugeführte Luft strömt somit über die Lufteinlassöffnungen6 der Abdeckplatte5 oben in die Belüftungsvorrichtungen1 ein, wird über den Strömungskanal11 zu den Luftauslassöffnungen3 geleitet, sinkt von dort nach unten in einen Arbeitsraum15 im Inneren der Laserschutzkabine12 und wird unten in der Laserschutzkabine12 von einer nicht dargestellten, zentralen Absaugung wieder abgesaugt. Der komplette Arbeitstraum15 der Laserschutzkabine12 ist somit luftdurchströmt, so dass keine Totbereiche entstehen, in denen nicht abgesaugt wird. - Die oben dargestellte Belüftungsvorrichtung verhindert durch den labyrinthförmigen Strömungskanal ein Austreten von Laserstrahlung durch die Lufteinlassöffnungen
6 der Belüftungsvorrichtung1 in die Arbeitsraumumgebung16 . Darüber hinaus wird durch den modularen Aufbau der Belüftungsvorrichtung1 eine einfache Reinigung des Strömungskanals11 bzw. der Belüftungsvorrichtung1 ermöglicht, die günstiger Weise von der Arbeitsraumumgebung16 der Laserschutzkabine12 aus erfolgen kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - US 6229112 B1 [0004, 0004]
Claims (10)
- Belüftungsvorrichtung (
1 ) für eine Laserschutzkabine (12 ), umfassend: ein Gehäuse (2a ,2b ) mit mindestens einer Lufteinlassöffnung (6 ) und mindestens einer Luftauslassöffnung (3 ), wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil (2a ) und ein zweites Gehäuseteil (2b ) umfasst, wobei die Gehäuseteile (2a ,2b ) im zusammengebauten Zustand einen die Lufteinlassöffnung (6 ) mit der Luftauslassöffnung (3 ) verbindenden labyrinthförmigen Strömungskanal (11 ) bilden, der einen direkten Durchtritt von Laserstrahlung zwischen der Luftauslassöffnung (3 ) und der Lufteinlassöffnung (6 ) verhindert. - Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (
2b ) einen bevorzugt im Querschnitt U-förmigen Einsatz (4 ) aufweist, der in das erste Gehäuseteil (2a ) einsetzbar ist, wobei bevorzugt die Luftauslassöffnung (3 ) in dem ersten Gehäuseteil (2a ) und die Lufteinlassöffnung (6 ) in dem zweiten Gehäuseteil (2b ) vorgesehen ist. - Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (
2b ) eine Abdeckplatte (5 ) zum Abdecken der offenen Seite des U-förmigen Einsatzes (4 ) umfasst, wobei die Lufteinlassöffnung (6 ) bevorzugt an der Abdeckplatte (5 ) gebildet ist. - Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der im Querschnitt U-förmige Einsatz (
4 ) mindestens eine Durchtrittsöffnung (7 ) aufweist, und dass im zusammengebauten Zustand die Durchtrittsöffnung (7 ) des Einsatzes (4 ) und die Luftauslassöffnung (3 ) des ersten Gehäuseteils (2a ) an gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes (4 ) angeordnet sind. - Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (
2a ) mindestens eine Ausnehmung (8 ) aufweist, die bei abgenommenem zweiten Gehäuseteil (2b ) den Zugriff auf eine der Ausnehmung (8 ) benachbarte Einrichtung, insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung (10 ), ermöglicht. - Belüftungsvorrichtung nach einem Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Abdeckung, insbesondere eine Einlegeplatte (
9 ), zum Verschließen der Ausnehmung (8 ). - Laserschutzkabine (
12 ) zur Abgrenzung eines Arbeitsraums (15 ) für die Laserbearbeitung von einer Arbeitsraumumgebung (16 ) mit mindestens einer Belüftungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Belüftungsvorrichtung (1 ) den Arbeitsraum (15 ) der Laserschutzkabine (12 ) über mindestens einen Strömungskanal (11 ) mit der Arbeitsraumumgebung (16 ) verbindet. - Laserschutzkabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (
2b ) von der Arbeitsraumumgebung (16 ) aus abnehmbar ist. - Laserschutzkabine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Gehäuseteil (
2a ) an der Innenseite der Laserschutzkabine (12 ) zwischen einem Deckenbereich (13 ) und einem seitlichen Wandbereich (14 ) der Laserschutzkabine (12 ) montiert ist. - Laserschutzkabine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (
2a ) mit seiner die Ausnehmung (8 ) aufweisenden Seite direkt benachbart zu einer weiteren Einrichtung, insbesondere einer Beleuchtungseinrichtung (10 ), angeordnet und bevorzugt an der weiteren Einrichtung befestigt ist, wobei die Ausnehmung (8 ) nach dem Abnehmen des zweiten Gehäuseteils (2b ) einen Zugang zu der weiteren Einrichtung ermöglicht.
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US6229112B1 (en) | 1999-04-30 | 2001-05-08 | W. A. Whitney Co. | Air handling system for a laser-equipped machine tool |
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