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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Fahrzeugen
einer spurgeführten Vergnügungsbahn nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Auf
Vergnügungsplätzen befinden sich häufig
spurgeführte Bahnen, die als sogenannte Achterbahnen in
einem dreidimensionalen Raum verlaufen, wobei die auf der Fahrbahn
geführten Fahrzeuge in der Regel antriebslos von einem
oberen Endpunkt der Bahn zu einem unteren Endpunkt laufen, und während
ihres Laufs verschiedene Bewegungsmuster, einschließlich Überschlagkurven,
durchlaufen. Zum Anheben der Fahrzeuge auf den oberen Endpunkt der
Bahn ist es bekannt, die Fahrzeuge entlang einer schrägen
Aufstiegsstrecke anzuheben und vom Ende der Aufstiegsstrecke an
die Fahrbahn zu übergeben. Der Platzbedarf für
eine schräge Aufstiegsstrecke ist jedoch recht hoch.
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Es
ist auch bekannt, die Fahrzeuge mittels einer Liftanordnung vom
unteren Endpunkt der Bahn zum oberen Endpunkt auf die Bahn zu befördern.
Um die Übergabefrequenz erhöhen zu können
und zum Gewichtsausgleich der Liftanordnung ist es von Vorteil,
wenn die Liftanordnung gleichzeitig auf- und abfahrende Fahrzeugträger
umfasst, so dass während einer Niederfahrt eines leeren
Fahrzeugträgers gleichzeitig in Gegenrichtung ein mit einem
Fahrzeug besetzter Fahrzeugträger aufwärts fahren
kann.
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Um
es zu ermöglichen, dass ein abwärts fahrender
Fahrzeugträger unmittelbar an den unteren Endpunkt der
Fahrspur andocken kann, von der ein aufwärts fahrender
Fahrzeugträger zuvor abgehoben hat, sind Maßnahmen
erforderlich, um eine Begegnung zwischen dem aufwärts fahrenden
und dem abwärts fahrenden Fahrzeugträger zu verhindern.
Es ist zwar möglich, durch eine Gabelung der Fahrbahnendpunkte
für aufwärts und abwärts fahrende Fahrzeugträger
unterschiedliche Andockpunkte vorzusehen, jedoch führt
dies zu größerem Platzbedarf und dem Erfordernis
einer Weichensteuerung.
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Aus
der
DE 198 16 768
C2 ist eine Vorrichtung zum Transportieren von Achterbahnwagen
oder ähnlichen Wagen für Fahrgeschäfte
und dergleichen in die jeweilige Ausgangsposition für eine
Fahrt bekannt, bei der eine Liftanordnung mit zwei nebeneinander
angeordneten vertikal gerichteten Tragsäulen mit entsprechenden
Laufschienen so ausgebildet ist, dass die beiden Tragsäulen
in einem mittleren Bereich zwischen Ausgangspunkt und Abgabepunkt derart
nach außen versetzt sind, dass in diesem Abschnitt sich
zwei gegenläufig fahrenden Fahrzeugträger begegnen
können. Die Fahrzeugträger sind unmittelbar an
den Tragsäulen geführt und bewegen sich daher
während der Fahrt entlang der Kurvenform der Tragsäulen.
Damit ist es möglich, dass die Fahrzeugträger
sowohl am Ausgangspunkt als auch am Übergabepunkt unmittelbar
an die Fahrspur andocken können, ohne dass Weichenanordnungen
erforderlich sind.
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Ein
Nachteil dieser Ausbildung liegt allerdings darin, dass die Tragsäulen
eine aufwendige Konstruktion erfordern, was sowohl die Kosten erhöht
als auch den Aufwand zum Auf- und Abbau der Achterbahn. Des Weiteren
ist eine derartige Vorrichtung nur für größere
Hubhöhen geeignet, da der Schrägverlauf der Tragsäulen
nur über größere Bögen gebildet
werden kann. Für geringe Hubhöhen ist die bekannte
Vorrichtung daher nicht geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
zum Transport von Fahrzeugen einer spurgeführten Vergnügungsbahn anzugeben,
die einfacher hergestellt und aufgebaut werden kann, die für
kleine Hubhöhen geeignet ist und flexibler handhabbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Transport von Fahrzeugen
einer spurgeführten Vergnügungsbahn zwischen einem
ersten Endpunkt und einem vertikal von dem ersten Endpunkt beabstandeten
zweiten Endpunkt unter Verwendung einer Liftanordnung, wobei jeweils
ein Fahrzeug auf einer vertikal bewegbaren Plattform der Liftanordnung
zwischen erstem und zweitem Endpunkt anhebbar oder absenkbar ist
und die Liftanordnung zwei im Wesentlichen parallel in gegensätzlichen
Richtungen an ersten und zweiten Führungsschienen aufwärts
und abwärts bewegbaren Plattforme für jeweils
ein Fahrzeug enthält, wobei die Liftanordnung mindestens zwei
Tragsäulen umfasst.
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Erfindungsgemäß verlaufen
die Tragsäulen und Führungsschienen vertikal geradlinig
parallel zueinander, wobei wenigstens eine der Plattformen einen
horizontal versetzbaren Fahrzeugträger zur Aufnahme eines
Fahrzeugs enthält.
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Die
Erfindung ermöglicht es, dass die Tragsäulen der
Liftanordnung geradlinig verlaufen können, ebenso wie die
Führungsschienen zur Führung der Plattformen für
die Fahrzeuge. Um den erforderlichen seitlichen Versatz der Fahrzeuge
am unteren und oberen Endpunkt der spurgeführten Bahn zu
erreichen, enthält wenigstens eine der Plattformen einen
versetzbaren Fahrzeugträger, um bei der Begegnung gegenläufig
fahrender Plattformen ein Ausweichen zu ermöglichen.
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Bei
der Erfindung ist erreicht, dass das Ausweichen der auf- und abwärts
fahrenden Fahrzeugträger mit einfachen Mitteln erreichbar
ist, ohne dass die gesamte Liftanordnung, insbesondere ihre Tragsäulen,
eine aufwendige konstruktive Ausbildung erfordert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Fahrzeugträger während der Auf- und Abwärtsbewegung
zwangsgeführt, indem ihre horizontale Position durch Kulissenschienen
gesteuert ist, die insbesondere an einer Tragsäule angeordnet
sind.
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Der
Fahrzeugträger kann auf der Plattform über eine
Rollenanordnung oder Räder oder eine teleskopische Einrichtung
seitlich verschoben werden. Die Zwangsführung über
Kulissenschienen gewährleistet einen sicheren Betrieb der
Liftanordnung, ohne dass aktive Verschiebeeinrichtungen erforderlich
sind.
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In
einer weitergehenden Ausgestaltung der Erfindung können
jedoch auch aktive Verschiebeelemente, wie elektrische, hydraulische
oder pneumatische Antriebe verwendet werden, die die Fahrzeugträger
entweder nach einem festen Programm während ihrer Auf-
oder Abwärtsbewegung in horizontaler Richtung steuern,
oder es kann auch eine Programmsteuerung vorgesehen sein, die die
seitliche Bewegung variabel gestaltet, wobei jedoch in jedem Fall
sichergestellt werden muss, dass bei der Begegnung auf- und abfahrender
Fahrzeugträger ein ausreichenden Ausweichen gewährleistet
wird. Eine solche Steuerung erlaubt es, die Fahrzeuge mit Bewegungsmustern
zu versehen, die bereits während einer Aufwärtsfahrt
eines besetzten Fahrzeuges besondere Vergnügungseffekte
hervorrufen.
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Der
seitliche Versatz der Fahrzeugträger kann auf einen der
Fahrzeugträger beschränkt sein oder auch auf beide
auf- und abfahrende Fahrzeugträger angewendet werden. Für
einen Versatz, der auf einen der Fahrzeugträger beschränkt
ist, ist zum Ausweichen dieses Fahrzeugträgers gegenüber
dem anderen Fahrzeugträger jedoch ein doppelter Verschiebeweg
erforderlich. Daher ist es bevorzugt, eine Verschiebemöglichkeit
bei allen verwendeten Fahrzeugträgern vorzusehen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein Fahrzeugträger
mit zusätzlichen Bewegungselementen gegenüber
der Plattform versehen sein, um Roll-, Nick-, Dreh- und/oder Gierbewegungen
gegenüber der Plattform während einer Aufwärts-
oder Abwärtsfahrt eines Fahrzeugträgers ausführen
zu können. Dies erhöht den Reiz einer Aufwärtsfahrt,
bevor ein Fahrzeug auf das obere Ende einer Abfahrtsbahn übergeben
wird.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur für
Achterbahnen verwendbar, sondern auch für jede andere Art
von Fahrzeugen, einschließlich Wasserfahrzeugen, welche
von einer unteren Aufnahmeebene auf eine höhere Abgabeebene übergeben werden
sollen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Einrichtung nach der Erfindung in
einer ersten Ansicht,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in
einer zweiten, gegenüber 1 um 90° um
die vertikale Achse gedrehten Ansicht,
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3 eine
Seitenansicht einer Liftanordnung nach der Erfindung,
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4 eine
Aufsicht auf eine Liftanordnung,
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5 eine
Vorderansicht einer Liftanordnung und
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6 eine
Teilansicht einer Liftanordnung zur Darstellung eines Fahrzeugträgers
auf einer Trägerplattform.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum
Transport von Fahrzeugen einer spurgeführten Vergnügungsbahn
dient insbesondere zur Übergabe von Fahrzeugen einer Achterbahn
von einem ersten unteren Endpunkt der Bahn auf einen zweiten oberen
Endpunkt, von dem die Fahrzeuge entlang der Fahrstrecke der Achterbahn
freilaufend abfahren können, bis sie den unteren Endpunkt
erreichen und erneut auf den oberen Endpunkt zum Durchlauf einer
weiteren Fahrt befördert werden.
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2 unterscheidet
sich von 1 darin, dass 2 eine
um 90° gedrehte Ansicht darstellt.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung enthält im
Wesentlichen zwei vertikale, geradlinig verlaufende Säulen 1 und 2,
an denen gegenüberliegende Führungsschienen 3 und 4 bzw. 5 und 6 befestigt sind,
die ebenfalls geradlinig in vertikaler Richtung verlaufen. Die Tragsäulen 1 und 2 enthalten
ferner außen liegende Treppen 15 und 16, über
die im Notfall ein Auf- oder Abstieg von Fahrgästen oder
Servicepersonal möglich ist.
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Die
Führungsschienen 3–6 bilden
im Wesentlichen die Eckpunkte eines Quadrats, in dem die Fahrzeuge
der Vergnügungsbahn aufwärts und abwärts
bewegt werden können. Der Abstand der Führungsschienen 3 und 5 bzw. 4 und 6 beträgt
etwas mehr als doppelte Breite der die Fahrzeuge 11 und 12 aufnehmenden Fahrzeugträger 9 und 10.
Diese sind als tunnelförmige Träger mit offenen
Enden ausgebildet und auf Plattformen 13 bzw. 14 verschiebbar gelagert.
Die Plattformen 13 und 14 sind jeweils an den
Führungsschienen 3, 4 bzw. 5, 6 aufwärts
und abwärts bewegbar. Die Bewegung der Plattformen 13, 14 aufwärts
und abwärts erfolgt mittels Ketten, Seilen, Zahnrädern
oder hydraulischen oder pneumatischen Hubeinrichtungen. Die Plattformen 13, 14 werden
entlang der Führungsschienen 3, 4 bzw. 5, 6 geradlinig
auf und ab bewegt.
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Die
Fahrzeugträger 9 und 10 sind auf den
jeweiligen Plattformen 13, 14 in Querrichtung
verschiebbar befestigt. Jeder Fahrzeugträger 9, 10 kann ein
Fahrzeug 11, 12 an einem unteren Endpunkt der Vergnügungsbahn
aufnehmen und zum zweiten oberen Endpunkt der Bahn anheben, an dem
das Fahrzeug von dem Fahrzeugträger auf den oberen Fahrbahnendpunkt 8 übergeben
werden kann, von dem es über die nicht dargestellte Bahn
bis zum unteren Fahrbahnendpunkt 7 ablaufen kann, von dem
es dann erneut auf den Fahrzeugträger 9 übergeben werden
kann.
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Die
dargestellte Einrichtung zeigt zwei Fahrzeugträger 9 und 10,
die in Gegenrichtung verlaufend aufwärts und abwärts
bewegt werden können. Da sowohl der untere Fahrbahnendpunkt 7 als
auch der obere Fahrbahnendpunkt 8 von beiden Fahrzeugträgern 9 und 10 angefahren
werden müssen, ist es erforderlich, dass die Fahrzeugträger 9, 10 bei
ihrer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung einander
ausweichen können. Zu diesem Zweck können die
Fahrzeugträger 9 und 10 auf den jeweiligen
Plattformen 13, 14 in Querrichtung bewegt werden.
Während die Plattformen 13 und 14 bei
der Aufwärts- und Abwärtsbewegung geradlinig geführt
werden und ihre Wegstrecken nicht ineinander greifen, müssen
die Fahrzeugträger 9, 10 während
der Auf- und Abwärtsbewegung auf den Plattformen 13 und 14 seitlich
verschoben werden, um einander ausweichen zu können.
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Die
Verschiebung der Fahrzeugträger 9, 10 lässt
sich dadurch realisieren, dass die Fahrzeugträger entlang
einer geschwungenen entlang der Liftanordnung von unten nach oben
verlaufenden Kulissenführung 17, 18 in
horizontaler Richtung zwangsgeführt werden. Die Kulissenführungen 17, 18 sind insbesondere
als Schienen ausgeführt, die an den Trägern 1, 2 befestigt
sind. Mitnehmer 19 an den jeweiligen Fahrzeugträgern 9, 10 gleiten
dabei entlang der Kulissenführungen 17, 18 so
dass eine horizontale Bewegung der Fahrzeugträger 9, 10 entsprechend
dem Verlauf der Kulissenführungen 17, 18 erreicht
werden kann. In den 1 und 2 sind zwei
Kulissenführungen 17, 18 dargestellt,
deren Verlauf im mittleren Bereich der Träger 1 und 2 so weit
auseinandergezogen ist, dass die Fahrzeugträger 9, 10 in
diesem Bereich nach außen verschoben werden, so dass sie
sich ohne Probleme begegnen können.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit einem unteren Fahrbahnendpunkt 7 und einem oberen Fahrbahnendpunkt 8.
Ein Fahrzeug 11, das am unteren Fahrbahnendpunkt 7 angelangt
ist, kann auf den Fahrzeugträger 9 geleitet werden,
von dem es dann durch Führung entlang der Schienen 5, 6 vertikal
aufwärts bewegt wird, wobei ein seitlicher Versatz durch
die vorgenannte Kulissenführung herbeigeführt
wird. Im oberen Endpunkt kann das Fahrzeug 11 auf den oberen
Fahrbahnendpunkt 8 übergeben werden und von dort
entlang der Fahrstrecke der Vergnügungsbahn ablaufen.
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4 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung in Aufsicht.
Das Fahrzeug 11 befindet sich am unteren Fahrbahnendpunkt 7,
von dem es zentral zwischen den Säulen 1 und 2 in
den Fahrzeugträger 9 einläuft, der sich
auf der Plattform 13 befindet. Nach Anheben des Fahrzeugträgers 9 kann
das Fahrzeug dann am oberen Ende der Liftanordnung auf den oberen
Fahrbahnendpunkt übergeben werden. Während des
Anhebens wird der Fahrzeugträger 9 auf der Plattform 13 seitlich
verschoben, um der Abwärtsbewegung eines nicht dargestellten
Fahrzeugträgers 14 ausweichen zu können.
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In 5 ist
eine Vorderansicht der Einrichtung dargestellt, die einen Fahrzeugträger 9 mit
aufgenommenem Fahrzeug 11 zeigt. Der Fahrzeugträger 9 ist
seitlich verschiebbar auf der Plattform 13 angeordnet,
die entlang der Führungsschiene 3, 4 aufwärts
bewegt wird. Der Fahrzeugträger enthält an der zur
Tragsäule 1 gerichteten Seite einen Mitnehmer 19,
der in Eingriff mit der Kulissenführung 17 steht. Dadurch
ergibt sich bei der Aufwärtsbewegung des Fahrzeugträgers 9 eine
seitliche Verschiebung des Fahrzeugträgers 9 hin
zur Tragsäule 1, entsprechend dem Verlauf der
Kulissenführung 17. Entsprechend ergibt sich eine
seitliche Verschiebung für den Fahrzeugträger 10 entlang
der Kulissenführung 18, so dass im mittleren Bereich
der Höhe der Tragsäulen 1 und 2 die
Fahrzeugträger 9 und 10 sich problemlos begegnen
können.
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6 zeigt
eine Detailansicht eines Fahrzeugträgers 9 auf
einer Plattform 13. Das Fahrzeug 11, das Laufrollen 23 und 24 aufweist,
wird auf dem Fahrzeugträger 9 in Führungen 21 und 22 geführt, die
bei der Aufnahme und Abgabe eines Fahrzeugs auf die Fahrbahn der
Vergnügungseinrichtung mit deren Schienen ausgerichtet
sind. Der Fahrzeugträger 9 ist gegenüber
der Plattform 13 seitlich verschiebbar ausgebildet, beispielsweise über
quer verlaufende Schienen mit Rollen, über eine Teleskopführung
oder über eine einfache Rollenlagerung. An den oberen und
unteren Enden der Liftanordnung ragt der Fahrzeugträger 9 in
seitlicher Richtung etwa bis zur Hälfte über das
freie Ende der Plattform 13 hinaus. Im Begegnungsbereich
der Fahrzeugträger 9 und 10 sind die
Fahrzeugträger aufgrund ihrer Führung entlang
der Kulissenführung 17 und 18 vollständig
auf die jeweiligen Plattformen 13, 14 zurückgezogen.
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Die
Kulissenführung kann so gestaltet sein, dass lediglich
in einem kleinen Bereich in mittlerer Höhe der Liftanordnung
eine seitliche Verschiebung der Fahrzeugträger erfolgt.
Es ist jedoch auch möglich, dass die Kulissenführungen 17, 18 so
gestaltet sind, dass eine seitliche Verschiebung der Fahrzeugträger 9, 10 bereits
unmittelbar nach Verlassen der oberen und unteren Endpunkte erfolgt.
Es ist auch möglich, ein mehrfaches Hin- und Herbewegen
der Fahrzeugträger auszuführen, indem die Kulissenführungen
eine entsprechende Gestalt aufweisen.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann die rein mechanische
Verbindung eines Mitnehmers mit einer schienenförmigen
Kulissenführung ersetzt werden durch eine elektronische
Steuerung, die mittels aktivem Antrieb eine Seitenverschiebung der Fahrzeugträger 9, 10 auf
nahezu beliebige Weise ermöglicht, wobei lediglich sichergestellt
werden muss, dass im Begegnungsbereich zweier Fahrzeugträger 9, 10 eine
Seitenverschiebung nach außen durchgeführt ist.
In den übrigen Bereichen der Hubbahn kann die elektronische
Seitensteuerung beliebige Seitenverschiebungen ausführen.
Die Verschiebung kann mittels hydraulischer oder pneumatischer Zylinder, durch
Zahnradantrieb oder elektrische Antriebe oder dergleichen bewirkt
werden.
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Es
ist ferner möglich, neben der Seitenverschiebung der Fahrzeugträger
während der Hubbewegung den Fahrzeugträger weitere
Bewegungsmuster ausführen zu lassen, indem ein Fahrzeugträger
auf der zugeordneten Plattform dreidimensional beweglich befestigt
ist, beispielsweise durch eine kardanische oder ähnliche
Lagerung, die beispielsweise Roll-, Gier- oder Nickbewegungen ausführen kann.
Die Bewegungsmuster können nach einem Programm einer Datenverarbeitungsanlage
oder nach einem vorgegebenen Muster elektronisch gesteuert werden.
Die Fahrzeugträger, insbesondere bei Einsatz von kurzen
Fahrzeugen, wie Booten einer Wasserbahn, können in einer
weiteren Ausführungsform auch um die eigene Hochachse gedreht
werden. Auf diese Weise lassen sich während der Aufwärtsbewegung
eines Fahrzeugs bereits interessante Bewegungsmuster erzeugen, die
die Spannung der Fahrgäste auf den Ablauf auf der Vergnügungsbahn
vorbereiten und steigern können.
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Durch
eine Drehung um die Hochachse, z. B. um 90° oder 180°,
kann auch erreicht werden, dass Fahrzeuge, die in einer ersten Bahnrichtung
auf den Fahrzeugträger übergeben werden, in abweichender Winkelstellung
auf eine von der ersten Bahnrichtung abweichende Bahnrichtung von
dem Fahrzeugträger abgegeben werden können. Damit
ist es möglich, die Bahnrichtungen der oberen und unteren
Fahrbahnendpunkte abweichend zueinander zu gestalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform können auf diese
Weise wahlweise auch unterschiedliche Fahrbahnen am oberen oder
unteren Endpunkt angesteuert werden, die im Winkel oder auch parallel zueinander
stehen, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehr flexibel einsetzbar ist.
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In
einer weiteren vereinfachten Ausführungsform der Erfindung
wird die Seitenverschiebung eines Fahrzeugträgers auf den
aufwärts fahrenden Fahrzeugträger beschränkt,
während der abwärts fahrende Fahrzeugträger
in einer eigenen vertikalen Ebene verbleibt.
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Anstelle
einer seitlichen Verschiebung der Fahrzeugträger ist es
auch möglich, die Fahrzeugträger während
der Hubbewegung auf der Plattform in Laufrichtung der Fahrbahn zu
verschieben. An der Stelle der Begegnung befinden sich die gegenläufigen
Fahrzeugträger dann in Längsrichtung zueinander,
während in der zunächst beschriebenen Ausführungsform
die Fahrzeugträger sich in Querrichtung begegnen.
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Bei
Verwendung einer Kulissenführung entsprechend der in den 1, 2 und 5 dargestellten
Art verläuft die bauchige Ausbildung der Kulissenführungen 17, 18 statt
in Querrichtung in Längsrichtung der Fahrzeuge, so dass
bei der Hubbewegung der Fahrzeugträger diese in Längsrichtung
verschiebbar sind, und auf- und abfahrende Fahrzeugträger
in dieser Ausführungsform daher ebenfalls einander ausweichen
können, jedoch in Längsrichtung zueinander.
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Diese
Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Abstand der Tragesäulen
minimiert werden kann, da kein Platz für ein seitliches
Ausweichen der Fahrzeugträger erforderlich ist.
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- 1
- Tragsäule
- 2
- Tragsäule
- 3–6
- Führungsschienen
- 7
- unterer
Fahrbahnendpunkt
- 8
- oberer
Fahrbahnendpunkt
- 9
- Fahrzeugträger
- 10
- Fahrzeugträger
- 11
- Fahrzeug
- 12
- Fahrzeug
- 13
- Plattform
- 14
- Plattform
- 15
- Treppe
- 16
- Treppe
- 17
- Kulissenführung
- 18
- Kulissenführung
- 19
- Mitnehmer
- 20
- Mitnehmer
- 21
- Führungen
- 22
- Führungen
- 23
- Rolle
- 24
- Rolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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