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Die
Erfindung betrifft eine Torhaube für ein Tischfußballgerät. Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Tischfußballgerät mit einem Korpus, der auf
seiner Oberseite eine Spielfeldfläche mit einer umlaufenden Umrandung
aufweist, mit jeweils einem an einer jeweiligen Stirnseite des Tischfußballgeräts angeordneten
Tor und mit Spielfiguren tragende Spielstangen.
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Derartige
Tischfußballgeräte, die
auch als Kicker bezeichnet werden, sind hinlänglich bekannt und weisen in
einer weitgehend standardisierten Ausführung einen Korpus auf, der
eine Spielfeldfläche
mit einer umlaufenden Umrandung umfasst, wobei acht jeweils in der
umlaufenden Umrandung bzw. den Seitenwänden des Korpus drehbar gelagerte Spielstangen
vorgesehen sind, von denen auf jeder Seite jeweils vier mit Griffstücken versehen
sind. Auf den vier Spielstangen jeder Seite sind Spielfiguren angeordnet,
wobei üblicherweise
die erste Spielstange vor der als Tor dienenden Öffnung mit einer einzelnen
Spielfigur, dem Torwart, die zweite Spielstange mit zwei Spielfiguren,
den beiden Verteidigern, die dritte Spielstange mit fünf Spielfiguren,
dem Mittelfeld, und die vierte Spielstange mit drei Spielfiguren, den
Stürmern,
bestückt
sind. Die Spielstangen sind in der Umrandung bzw. den Seitenwänden in
ihrer Längsrichtung
verschieblich und drehbar gelagert, wobei vorzugsweise federnde
Anschläge
die Maximalverschiebung begrenzen. Mittels der Spielfiguren wird
ein mittig in Bezug auf das Spielfeld eingeworfener Spielball und über das
Spielfeld bewegt, so dass durch Verschieben und Drehen der Spielstangen
der Spielball über
das Spielfeld getrieben werden kann, um den Spielball in das gegnerische
Tor zu schießen.
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Solche
Tischfußballgeräte dienen
in überwiegendem
Maße der
Freizeitbeschäftigung.
Es gibt aber auch Bestrebungen, Tischfußball als Sportart in Deutschland
zu etablieren. Zu diesem Zweck werden Turniere veranstaltet, wie
beispielsweise die vom DTFB (Deutscher Tischfußball Bund) ausgerichtete deutsche
Meisterschaft im Tischfußball.
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Dabei
wurden vom DTFB für
die Austragung der deutschen Meisterschaft in der Vergangenheit bestimmte
Maße für das Tischfußballgerät vorgeschrieben.
Beispielsweise wurde eine bestimmte Spielfeldlänge gefordert, die sich durch
eine verkürzte
Spielfeldfläche
von vielen handelsüblichen
Tischfußballgeräten unterschied.
Infolge dieser verkürzten Spielfeldlänge ist
die Tor- bzw. Rückwand
vorgezogen. Dadurch ist das Spielfeld hinter der den Torwart tragenden
Spielstange verkürzt,
so dass bei vielen handelsüblichen
Kickern bzw. Tischfußballgeräten eine
zusätzliche
Tor- bzw. Rückwand
oder ein neuer Korpus mit entsprechendem Spielfeld und Umrandung
eingebaut werden musste, um die Anforderungen des DTFB zu erfüllen. Neben
der Verkürzung
der Spielfeldlänge
musste zusätzlich
die Höhe
des Tores vergrößert werden,
damit die den Torwart tragende Spielstange weiterhin um 360° drehbar
ist.
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Für ambitionierte
Spieler sowie Freizeitspieler entsteht daher das Problem, dass diese
Spieler an Tischfußballgeräten spielen
und trainieren wollen, die die offiziellen Maße für Turniere aufweisen. Dafür müsste entweder
ein entsprechend neues Tischfußballgerät angeschafft
werden oder es müsste
ein vorhandenes Tischfußballgerät mit einem
komplett neuen Oberteil bzw. Korpus ausgestattet werden. Beide Maßnahmen
sind jedoch mit erheblichen Kosten und großem Aufwand verbunden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu
schaffen, die die vorstehend aufgeführten Probleme auf konstruktiv
einfache Weise und kostengünstig
löst.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Torhaube für
ein Tischfußballgerät gelöst, die ein
plattenförmiges
Oberteil und ein an einer ersten Längsseite des plattenförmigen Oberteils
angebrachtes Torelement umfasst, wobei im Bereich der ersten Längsseite
des plattenförmigen
Oberteils zumindest ein Wandelement angebracht ist. Vorzugsweise
ist das zumindest eine Wandelement an der Unterseite des Oberteils
angebracht, wobei alternativ die Anbringung auch an der ersten Längsseite
des Oberteils erfolgen könnte.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird ebenso von einem Tischfußballgerät gelöst, das
einen Korpus, der auf seiner Oberseite eine Spielfeldfläche mit
einer umlaufenden Umrandung aufweist, jeweils ein an einem jeweiligen
Kopfende des Tischfußballgeräts angeordnetes
Tor und Spielfiguren tragende Spielstangen umfasst, wobei im Bereich
des jeweiligen Kopfendes des Tischfußballgerätes eine Torhaube nach einem
der Ansprüche
1 bis 8 mittels einer zwischen dem zumindest einen Wandelement und/oder
dem Oberteil und dem Korpus ausgebildeten Klemmverbindung lösbar angebracht
ist.
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Vorteilhafte
und zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den entsprechenden
Unteransprüchen.
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Durch
die Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen,
mit welcher auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig vorhandene
Tischfußballgeräte schnell
und flexibel auf unterschiedlichste Turniermaße hinsichtlich der Spielfeldlänge nachträglich angepasst
werden können.
Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, ein vorhandenes Tischfußballgerät mit einem
neuen Oberteil zu versehen, um die Spielfeldlänge zu verkürzen. Erfindungsgemäß ist dazu
lediglich eine Torhaube notwendig, die mittels einer Klemmverbindung
lösbar
an einem der beiden Kopfenden des Tischfußballgerätes angebracht wird und ebenso
leicht wieder zu entfernen ist. Dabei passt sich die Torhaube dem
Erscheinungsbild des vorhandenen Tischfußballgerätes derart an, dass die Anpassung
optisch kaum wahrzunehmen ist. Es sind darüber hinaus keine besonderen
Fixierungsmittel, wie beispielsweise Stellschrauben oder dergleichen, notwendig,
um einen sicheren Halt der Torhaube an dem Tischfußballgerät zu gewährleisten.
Der Einbau am und die Demontage vom Tischfußballgerät hinterlassen am Tischfußballgerät selbst
keine Montagespuren, wobei die erfindungsgemäße Torhaube gleichzeitig den
hohen Anforderungen an die Stabilität von hoch belasteten Tischfußballgeräten gerecht wird.
Insbesondere ermöglicht
die Klemmverbindung von Torhaube und Tischfußballgerät eine Montage und Demontage
einer solchen Torhaube an und von einem Tischfußballgerät ohne die Verwendung eines Werkzeugs. Dementsprechend
wird durch die Erfindung eine Möglichkeit
geschaffen, mit der vorhandene Tischfußballgeräte in sehr kurzer Zeit umrüstbar und
auf gewünschte
offizielle Turniermaße
modifizierbar sind.
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Damit
die gewünschten
Maße für die Spielfeldlänge auch
unter starker Beanspruchung der Torhaube eingehalten werden, ist
in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Torhaube vorgesehen, dass
im Bereich einer zweiten Längsseite
des plattenförmigen
Oberteils, vorzugsweise an dessen Unterseite, wenigstens ein Positionierelement
angebracht ist. Dieses Positionierelement stützt sich nach dem Einbau der
Torhaube an dem Kopfende des Tischfußballgeräts ab und gewährleistet
auf diese Weise die Einhaltung des gewünschten Spielfeldmaßes.
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Um
einen besonders flexiblen Einsatz der Torhaube für verschiedene Spielfeldlängen zu
gewährleisten,
sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung der Torhaube vor,
dass das Positionierelement zwischen der zweiten Längsseite
und der ersten Längsseite
des plattenförmigen
Oberteils auf dessen Unterseite verstellbar angebracht ist. Dadurch
ist es möglich,
dass die Torhaube nicht nur für eine
bestimmte Spielfeldlänge
ausgebildet ist, sondern die Torhaube für unterschiedliche Spielfeldlängen mit
Hilfe des verstellbaren Positionierelements verwendbar ist.
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Neben
der Spielfeldlänge
kann eine Anpassung der Höhe
der Wandelemente oder der Torhaube erforderlich sein, um die in
ihrer Höhe
angehobenen Eckbereich des Spielfeldes zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck
ist in einer Weiterbildung der Torhaube erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das zumindest eine Wandelement an seiner der Unterseite des plattenförmigen Oberteils
abgewandten Endseite zumindest einen elastisch verformbaren Endabschnitt zur
variablen Anpassung an angehobenen Eckbereichen von Spielfeldflächen eines
Tischfußballgerätes aufweist.
Der elastisch verformbare Endabschnitt gewährleistet, dass das Wandelement
mit dem elastisch verformbaren Endabschnitt auch bei angehobenen
Eckbereichen bündig
auf der Spielfeldfläche
aufliegt.
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Zweckmäßigerweise
wird das Tor der Torhaube von zwei Wandelementen gebildet, die im
Abstand zueinander und im Bereich der ersten Längsseite des plattenförmigen Oberteils
angeordnet sind und dabei einen ein Tor definierenden Freiraum bilden,
der von dem als Torlatte dienenden Torelement begrenzt wird. Auch
bei zwei Wandelementen sind diese vorzugsweise an der Unterseite
des Oberteils angebracht, wobei alternativ die Anbringung auch an der
ersten Längsseite
des Oberteils erfolgen könnte.
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Damit
der Spielball im Fall eines erfolgreichen Torschusses nicht unter
der auf ein Tischfußballgerät aufgesetzten
Torhaube verbleibt, so dass ein Zugriff auf den Spielball möglicherweise
nur durch Demontage der Torhaube möglich ist, sieht die Erfindung
in weiterer Ausgestaltung der Torhaube vor, dass auf der Unterseite
des plattenförmigen Oberteils
angebrachte Leitelemente einen zu einem Ballrückführungssystem führenden
Raum definieren. Dabei kann das Ballrückführungssystem in oder hinter
dem ursprünglich
kleineren Tor des Tischfußballgerätes integriert
sein, zu dem der Spielball geleitet wird. Die Leitelemente sind
vorzugsweise als Wandelemente ausgebildet und bilden einen Raum,
der direkt und ausschließlich
zu dem Tor des Tischfußballgerätes führt.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
des Sitzes der Torhaube auch bei starken Beanspruchungen ist in
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Torhaube
vorgesehen, dass die Unterseite des Oberteils abschnittsweise als
Auflagefläche
zur Auflage auf einen Teil oder Abschnitts eines Korpus eines Tischfußballgerätes ausgebildet
ist. Dabei kann die Unterseite des Oberteils abschnittsweise beispielsweise auf
der Umrandung des Korpus abgestützt
sein.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Torhaube ist es besonders zweckmäßig, wenn
das Oberteil eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die hindurch ein Zählwerk eines Tischfußballgerätes ragt
und betätigbar
ist. Dadurch kann ein bereits an dem Tischfußballgerät vorhandenes Zählwerk zur
Erfassung des Spielstandes auch nach Montage der Torhaube verwendet
werden.
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Der
Abstand vom Fuß einer
Spielfigur zur Spielfeldfläche
ist ein von Hersteller zu Hersteller unterschiedliches Maß. Um den
herstellerspezifischen Abstand vom Fuß einer Spielfigur zur Spielfeldfläche einzuhalten,
sieht die Erfindung in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tischfußballgerätes vor,
dass die umlaufende Umrandung exzentrische Lager zur drehbaren Halterung
von Spielfiguren tragenden Stangen aufweist. Dadurch, dass die Bohrungen
der exzentrischen Lager nicht mittig sondern um ca. 2 mm versetzt
sind, erreicht man mit einer Drehung des Lagers um 180° einen Höhenunterschied
von etwa 4 mm. Somit kann der Abstand zwischen Spielfeldfläche und
Fuß der
Spielfigur entsprechend des für
die Spielfigur ausgelegten Abstandes eingestellt werden, so dass
die Verwendung von Spielfiguren unterschiedlicher Hersteller an
ein und dem gleichen Tischfußballgerät möglich ist.
Dadurch können
mittels zentrischer Lager an einem Tischfußballgerät drei verschiedene Stangenhöhen realisiert
werden.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der
Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der Zeichnung, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Torhaube,
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2 eine
Rückansicht
der Torhaube aus 1,
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3 eine
Draufsicht auf eine Torhaube mit Leitelementen,
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4 eine
Seitenansicht der Torhaube aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer an einem Tischfußballgerät montierten Torhaube und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren an einem Tischfußballgerät montierten
Torhaube.
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Nachstehend
wird eine erfindungsgemäße Torhaube 1 mit
Bezug auf die 1 bis 4 detailliert
beschrieben, wobei die 5 und 6 exemplarisch
den Einsatz einer solchen Torhaube 1 an einem Tischfußballgerät 100 darstellen.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Torhaube 1 in
perspektivischer Darstellung gezeigt, wohingegen 2 eine
Rückansicht
der Torhaube 1 zeigt. Die Torhaube 1 umfasst ein
Oberteil 2, welches plattenförmig ausgebildet ist und an
einer ersten Längsseite 3 eine
Aussparung 4 aufweist. An der ersten Längsseite 3 und innerhalb
der Aussparung 4 des Oberteils 2 ist ein Torelement 5 angebracht,
welches die eigentliche Torlatte und im Wesentlichen einen Teil
des rückwärtigen Torkastens
definiert. Ferner umfasst die Torhaube 1 zwei Wandelemente 6a und 6b,
die auf der Unterseite 7 des Oberteils 2 in Nähe bzw.
im Bereich der ersten Längsseite 3 des
Oberteils 2 angeordnet und dort befestigt sind. Der Freiraum
zwischen den zwei im Abstand zueinander angeordneten Wandelementen 6a und 6b definiert
zusammen mit dem als Torlatte dienenden Torelement 5 das
eigentliche Tor der Torhaube 1. Im Bereich einer der ersten
Längsseite 7 gegenüberliegenden zweiten
Längsseite 8 ist
auf der Unterseite 7 des Oberteils 2 ein Positionierelement 9 angebracht
ist. Das Positionierelement 9 dient dazu, die Wandelemente 6a und 6b in
einem definierten Abstand zu der eigentlichen Torwand eines Tischfußballgerätes zu positionieren,
um die gewünschte
Verkürzung
der Spielfeldfläche
zu erzielen. Dabei kann das Positionierelement das Kopfende des
Tischfußballgerätes hintergreifen
oder aber sich an der eigentlichen Torwand des Tischfußballgerätes abstützen.
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In
den 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
der Torhaube 1 dargestellt, die sich von der in den 1 und 2 gezeigten
Torhaube 1 durch das Merkmal von Leitelementen 11a und 11b unterscheidet.
Diese optionalen Leitelemente 11a und 11b sind
Wandelemente, die auf der Unterseite 7 des plattenförmigen Oberteils 2 angebracht
sind. Die Leitelemente 11a und 11b definieren
einen kanalartigen Raum, der zu einem Ballrückführungssystem führt. Dabei
erstrecken sich die beiden Leitelemente 11a und 11b in
Breitenrichtung des Oberteils 2 und verhindern, dass auf
einen Spielball nach erfolgreichem Torschuss nicht mehr zurückgegriffen
werden kann, ohne dass die Torhaube vom Tischfußballgerät entfernt werden müsste. Vielmehr
leiten die wandförmig
ausgebildeten Leitelemente 11a und 11b den Spielball
zum eigentlichen Tor des Tischfußballgerätes, wo er in ein Ballrückführungssystem
gelangt, das den Spielern den Spielball wieder zur Verfügung stellt.
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Die
Wandelemente 6a und 6b der Torhaube 1 können optional
elastisch verformbare Endabschnitte 10a und 10b aufweisen,
die an der der Unterseite 7 des Oberteils 2 abgewandten
Endseite der Wandelemente 6a, 6b ausgebildet und/oder
angeformt sind, wie insbesondere in den 2 und 4 zu
erkennen ist. Die elastisch verformbaren Endabschnitte 10a und 10b dienen
der variablen Anpassung an angehobene Eckbereiche von Spielfeldflächen eines
Tischfußballgerätes und
gewährleisten, dass
die Wandelemente 6a und 6b mit den elastisch verformbaren
Endabschnitten 10a und 10b auf der Spielfeldfläche eines
Tischfußballgerätes aufliegen.
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Ferner
kann das Positionierelement 9 in einer in den Figuren nicht
näher dargestellten
alternativen Ausführungsform
zwischen der ersten Längsseite 3 und
der zweiten Längsseite 8 des
plattenförmigen
Oberteils 2 auf dessen Unterseite 7 verstellbar angebracht
sein, um unterschiedliche Spielfeldlängen eines Tischfußballgerätes zu realisieren.
In Betracht kommt hierbei beispielsweise eine Gleitschiene mit Arretierungsmöglichkeit,
durch die das Positionierelement in Spielfeldlängsrichtung verschiebbar auf
der Unterseite 7 des Oberteils 2 der Torhaube 1 angebracht
und positionierbar ist, um letztendlich die Wandelemente 6a und 6b entsprechend
zu positionieren.
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Die
vorstehend beschriebene Torhaube 1 wird bei einem Tischfußballgerät 100 verwendet,
um die Spielfeldlänge
auf ein gewünschtes
bzw. für
Turniere gefordertes Maß zu
verkürzen.
Das Tischfußballgerät 100 ist
exemplarisch in den 5 und 6 dargestellt
und entspricht solchen aus dem Stand der Technik bekannten Geräten. Das
Tischfußballgerät 100 umfasst
einen Korpus 101, der auf seiner Oberseite eine Spielfeldfläche 102 mit
einer umlaufenden Umrandung 103 aufweist. Zusätzlich umfasst das
Tischfußballgerät 100 jeweils
ein an einem jeweiligen Kopfende angeordnetes Tor und mehrere Spielfiguren
tragende Spielstangen, die jedoch in den Figuren nicht zu sehen
bzw. nicht näher
dargestellt sind. Die nicht näher
dargestellten Spielstangen sind drehbar in Lagern 104 gelagert.
Im Bereich eines jeweiligen Kopfendes des Tischfußballgerätes 100 ist
die vorstehend beschriebene Torhaube 1 mittels einer Klemmverbindung
lösbar
bzw. demontierbar angebracht.
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In 5 wird
die Klemmverbindung durch die Verklemmung der Wandelemente 6a und 6b mit der
umlaufenden Umrandung 103 des Korpus 101 ausgebildet,
wobei das Oberteil 2 auf der Umrandung 103 aufliegt.
Demnach ist gemäß dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
die von beiden Wandelementen 6a und 6b gebildete
Gesamtbreite mit einem geringen Übermaß im Vergleich
zu der Breite der Spielfeldfläche 102 ausgebildet,
so dass bei Einbringung der Torhaube 1 die äußeren Wandbereiche der
Wandelemente 6a und 6b mit der Umrandung 103 eine
klemmende Verbindung eingehen, die aber auch leicht wieder lösbar ist,
d. h. die Torhaube 1 ist auf leichte Weise vom Tischfußballgerät 100 ohne Zuhilfenahme
von Werkzeug demontierbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt ein Abschnitt
des Oberteils 2 der Torhaube 1 auf der Umrandung 103 des
Tischfußballgerätes 100 auf,
d. h. die Unterseite 9 des Oberteils 2 dient zumindest
abschnittsweise als Auflage. Daher entspricht die Höhe der in 5 gezeigten
Wandelemente 6a und 6b im Wesentlichen der Höhe der Umrandung 103.
Ferner, entspricht die Breite des Oberteils 2 der äußeren Breite
des Kopfendes des Tischfußballgerätes 100,
damit ein Abschnitt der Längsenden
des Oberteils 2 auf der Umrandung 103 aufliegt
und sich auf dieser abstützt.
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Alternativ
kann die Klemmverbindung auch durch das Oberteil 2 und
ggf. die Wandelemente 6a, 6b mit der umlaufenden
Umrandung 103 des Korpus 101 ausgebildet werden,
wie aus 6 hervorgeht. Im Gegensatz zu
der in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsform
würden
in diesem Fall die äußeren Bereiche
der Wandelemente 6a und 6b im Wesentlichen bündig mit
den Breitenenden des Oberteils 2 abschließen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist
dann ein Abschnitt der Unterseite 9 des Oberteils 2 auf
dem Kopfende des Tischfußballgeräts 100,
beispielsweise auf der Torwand des Tischfußballgeräts 100, abgestützt. Das
Oberteil 2 bildet neben der von den Wandelementen 6a und 6b bewirkten
Klemmverbindung zusätzlich
eine Klemmverbindung mit der Umrandung 103 des Korpus 101 und
weist ein entsprechendes Übermaß auf. Dementsprechend
entspricht die Höhe
von Wandelementen 6a und 6b und Oberteil 2 insgesamt
der Höhe
der Umrandung 103.
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Demnach
ist gemäß der beiden
in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen
die Unterseite 7 des plattenförmigen Oberteils 2 der
Torhaube 1 zumindest abschnittsweise als Auflagefläche zur
Auflage auf einen Abschnitt der Umrandung 103 des Korpus 101 des
Tischfußballgerätes 100 ausgebildet.
Mittels der erfindungsgemäßen Torhaube 1 kann
beispielsweise ein übliches
Innenmaß der Spielfeldlänge von
120 cm auf 111,5 cm verkürzt
werden.
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Bei
beiden vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
der Torhaube 1 wird das dem Tischfußballgerät 100 zugeordnete
Tor sowie möglicherweise ein
hinter dem Tor am Kopfende des Tischfußballgeräts 100 angeordnetes
Zählwerk
zur Darstellung des Spielstandes überdeckt. Um das Zählwerk des
eigentlichen Spieltisches nutzen zu können, ist in einer alternativen
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Oberteil 2 eine
entsprechende Durchgangsöffnung 105 aufweist,
durch die hindurch das am Tischfußballgerät 100 angebrachte
Zählwerk
ragt und betätigbar
ist, so dass keine Demontage des bereits vorhandenen Zählwerks
erforderlich ist und darüber
hinaus dieses auch nach Montage der Torhaube 1 verwendet
werden kann.
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Wie
ferner den 5 und 6 zu entnehmen
ist, sind in der Umrandung 103 des Korpus 101 Lager
eingearbeitet, die zur Aufnahme von Spielfiguren tragenden Spielstangen
dienen. Bei den Lagern kann es sich um exzentrische Lager 104 handeln.
Bei diesem Typ von Lager ist die Bohrung nicht mittig sondern versetzt
ausgebildet, so dass mit einer Drehung des in der Umrandung 103 eingebauten
Lagers um 180° eine
Höhenverstellung der
Spielstangen möglich
ist, um deren Einbauhöhe
auf Spielfiguren unterschiedlicher Hersteller anzupassen. Zu diesem Zweck
werden die in der Umrandung angebrachten Lager 104 lediglich
gelöst
und um 180° gedreht,
bevor sie wieder drehfest mit der Umrandung 103 des Korpus 101 verschraubt
werden.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen einer Torhaube
beschränkt.
Beispielsweise ist es denkbar, dass anstelle von zwei Wandelementen 6a, 6b nur
ein einziges Wandelement verwendet wird. An den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
können zahlreiche,
dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende
Abänderungen vorgenommen
werden, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.
Dabei gehört
zur Erfindung alles dasjenige was in der Beschreibung enthalten
und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen,
was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann
naheliegt.