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Die Erfindung betrifft ein Kinderfahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen und mit einem Hinterrad und mit einem Gepäckträger, der einen auf einer in den Rahmen integrieren Basis angeordneten Aufsatz umfasst. Derartige Kinderfahrzeuge sind bereits bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 85 27 484.4 ein derartiges Kinderfahrzeug. Sie haben den Nachteil, dass ihr Gepäckträger einer formschönen Gestaltung nur in begrenztem Umfang zugänglich ist oder nicht in wünschenswertem Maße belastbar ist oder aufwändig in der Herstellung ist. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Kinderfahrzeug mit einem Gepäckträger ohne diesen Nachteil zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Kinderfahrzeug gelöst.
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Das erfindungsgemäße Kinderfahrzeug umfasst einen Fahrzeugrahmen und einen Gepäckträger. Das Kinderfahrzeug umfasst vorzugsweise ein Hinterrad. Der Gepäckträger umfasst eine Basis, die Teil des Fahrzeugrahmens ist. Auf der Basis ist ein Aufsatz angeordnet. Der Gepäckträger ist also mit anderen Worten teilweise in den Rahmen integriert. Der Fahrzeugrahmen ist bevorzugt aus Metall gefertigt. Die Basis umfasst zwei zumindest in etwa horizontal und beabstandet parallel zueinander verlaufende Rohre. In diesem horizontalen Bereich der Rohre ist bevorzugt mindestens ein als Querstrebe ausgeführtes Verbindungsrohr vorgesehen. Der Aufsatz ist bevorzugt zum überwiegenden Teil aus Kunststoff gefertigt. Der Aufsatz umfasst einen Trägerrahmen und eine Klappe, die mit einem Federelement wirkverbunden ist, vorzugsweise derart, dass dieses eine Rückstellkraft bewirkt, wenn die Klappe aufgeklappt bzw. aufgeschwenkt wird. Es ist eine Achse, vorzugsweise eine Metallachse vorgesehen, um die die Klappe, die vorzugsweise aus Metall gefertigt ist, schwenkbar ist. Bevorzugt weist der vorzugsweise Kunststoff umfassende Trägerrahmen keinen sich über erhebliche Bereiche des Trägerrahmens erstreckenden Metallhilfsrahmen auf.
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Hierdurch kann Material, insbesondere Metall eingespart werden und damit der Herstellungsaufwand und das Gewicht reduziert werden. Mit Hilfsrahmen ist eine Vorrichtung gemeint, die den Trägerrahmen verstärkt bzw. die auf diesen wirkenden Kräfte großflächiger als ohne Hilfsrahmen in diesen einleitet und insbesondere in den Trägerrahmen eingelegt ist, beispielsweise ein in der
DE 85 27 484.4 offenbartes Drahtgerüst.
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Vorzugsweise ist der Trägerrahmen vollständig aus Kunststoff gefertigt.
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Der Trägerrahmen weist bevorzugt überhaupt keinen sich über erhebliche Bereiche des Trägerrahmens erstreckenden Hilfsrahmen und besonders bevorzugt überhaupt keinen Hilfsrahmen auf.
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Die Achse ist bevorzugt an Lagerstellen, besonders bevorzugt Kunststofflagerstellen gelagert, die weiter bevorzugt von dem Trägerrahmen und/oder bevorzugt zumindest auch von einem Gegenstück zu dem Trägerrahmen gebildet werden.
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Das Gegenstück zum Trägerrahmen ist vorzugsweise an dem Trägerrahmen, vorzugsweise von unten, befestigt, bevorzugt verschraubt. Das Gegenstück deckt bevorzugt den hinteren Bereich des Trägerrahmens von unten ab.
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Der Trägerrahmen weist vorzugsweise ein nach unten offenes Hohlprofil auf, in dem bevorzugt Stege angeordnet sind. Dieses Profil hat sich als sehr belastbar, bei geringem Metarialeinsatz und Gewicht erwiesen.
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Das Hohlprofil weist bevorzugt zumindest bereichsweise einen zumindest im wesentlichen senkrecht verlaufenden inneren Schenkel auf, an dessen Oberkante sich bevorzugt ein nach schräg oben-außen geneigter Schenkel anschließt, an welchen sich weiter bevorzugt ein nach schräg unten-außen geneigter Schenkel anschließt, an welchen sich besonders bevorzugt schließlich ein nach schräg unten innen geneigter Schenkel anschließt. Es hat sich gezeigt, dass diese Profilform eine sehr gute Belastbarkeit und auch bei relativ großen Abmessungen ein leichtes und nicht-klobiges Erscheinungsbild bewirkt.
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Wenn der nach schräg unten innen geneigte Schenkel zumindest abschnittsweise weiter nach unten ragt, als der innere senkrechte Schenkel, dann umgreift er die Rohre der Basis von außen und erhöht den seitlichen Halt des Aufsatzes auf der Basis. Zudem fügt sich der Aufsatz auf diese Weise optisch mit der Basis zu einer harmonischen Einheit.
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Wenn die Höhe der längeren Seiten des Trägerrahmens größer als 15 mm ist, dann ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Trägerrahmen den insbesondere bei dem Aufschwenken der Klappe auftretenden Kräften dauerhaft und ohne jeden Hilfsrahmen widerstehen kann.
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Wenn das Federelement die Klappe mit einem Drehmoment von weniger als 1,8 Nm vorspannt, dann ist eine weitere Voraussetzung dafür geschaffen, dass die auftretenden Kräfte, etwa bei einem Zuschnappen der Klappe, die Belastbarkeit des Trägerrahmens nicht übersteigen.
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Wenn das Federelement auf die Klappe, wenn diese um 90 Grad aufgeschwenkt ist, ein Rückstelldrehmoment von weniger als 3,6 Nm ausübt, dann ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass die bei aufgeschwenkter Klappe auf den Trägerrahmen wirkenden Kräfte die Belastbarkeit des Trägerrahmens nicht übersteigen. Es hat sich gezeigt, dass dieses vergleichsweise geringe Rückstellmoment für Kinderfahrzeuge ausreichend ist, da auf diesen regelmäßig weniger schweres Gepäck befördert wird, als etwa auf Fahrzeugen für Erwachsene und darüber hinaus die Handhabung des Aufsatzes für Kinder erleichtert und die Verletzungsgefahr reduziert.
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Das Federelement umfasst bevorzugt eine Biegefeder, die weiter bevorzugt einen aufgewickelten Draht, bevorzugt aus Metall umfasst. Der Durchmesser des Metalldrahtes beträgt bevorzugt etwa 1,5 mm.
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Der Trägerrahmen hat bevorzugt den Umriss eines abgerundeten Rechtecks, bei dem die längeren Seiten bevorzugt gekrümmt sind. Der Aufsatz umfasst also einen in sich geschlossenen Trägerrahmen. Die längeren Seiten des Trägerrahmens sind bevorzugt nach außen gekrümmt. Der größte Abstand der gekrümmten längeren Seiten zueinander ist bevorzugt in etwa so groß, wie die Größe des lichten Abstandes der parallel zueinander verlaufenden Rohre zuzüglich des zweifachen Rohrdurchmessers der Basisrohre. Die längeren Seiten des Trägerrahmens ruhen bevorzugt zumindest abschnittsweise auf diesen parallelen Rohren der Basis, bevorzugt auf dem horizontalen Bereich. Der Trägerrahmen steht bevorzugt seitlich zumindest nicht erheblich über die Basisrohre hinaus. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei einem etwaigen Umfallen des Kinderfahrzeugs keine seitliche Belastung auf den Trägerrahmen wirkt.
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Der Trägerrahmen weist bevorzugt mindestens eine Querstrebe auf, die weiter bevorzugt in etwa senkrecht zu den längeren gekrümmten Seiten verlauft und von einer dieser längeren Seiten zu der anderen verläuft.
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Der Trägerrahmen ist bevorzugt mittels Haken an der Basis befestigt. Die Haken umgreifen weiter bevorzugt die Rohre der Basis von innen und unten und sind bevorzugt nach außen, also zu den Seiten des Fahrzeugs offen. Der Aufsatz ist weiter bevorzugt nach Fertigstellung des Fahrzeugrahmens einsetzbar. Hierdurch ergibt sich ein vereinfachter Herstellungsprozess und der Trägerrahmen, bzw. der Aufsatz kann, sollte er im Laufe des Kinderfahrzeuglebens kaputt gehen, ersetzt werden.
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Das Kinderfahrzeug weist bevorzugt ein Schutzblech auf und der Aufsatz weist bevorzugt Befestigungsmittel zur Befestigung dieses Schutzblechs auf.
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Die Befestigungsmittel zur Befestigung des Schutzblechs umfassen bevorzugt das Federelement des Aufsatzes, mit dem die Klappe wirkverbunden ist. Das Federelement dient zum einen der Bewirkung von Rückstellkräften bei einer Verschwenkung der Klappe und weiter bevorzugt gleichzeitig als Befestigungsmittel zur Befestigung des Schutzblechs. Das Federelement umfasst bevorzugt eine Biegefeder mit einem mittleren und zwei äußeren Schenkeln. Beide äußeren Schenkel umgreifen bevorzugt jeweils die Klappe. Der mittlere Schenkel durchgreift das Schutzblech bevorzugt von oben nach unten und weiter bevorzugt unmittelbar anschließend erneut, diesmal von unten nach oben. Vorzugsweise durchgreift der mittlere Schenkel das Schutzblech im Bereich einer Querstrebe des Trägerrahmens. Das Federelement ist bevorzugt vorgespannt. Auch bei nicht verschwenkter, also nicht angehobener Klappe, drückt der mittlere Schenkel daher das Schutzblech von unten an die Querstrebe.
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Die Befestigungsmittel umfassen bevorzugt auch einen Positionierstift. Der Positionierstift ist bevorzugt an einer Querstrebe des Trägerrahmens angeordnet, bevorzugt mittig. Er reicht vorzugsweise von dessen Unterseite nach unten und durchgreift bevorzugt eine Bohrung des Schutzblechs, vorzugsweise zumindest nahezu spielfrei.
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Insbesondere in der Kombination der beiden genannten Befestigungsmittel ergibt sich eine einfach herstellbare und dennoch dauerhaft belastbare Befestigung des Schutzblechs an dem Aufsatz. Diese Befestigung zeichnet sich darüber hinaus durch eine sehr gute Rüttelsicherheit aus. Sie wird also auch durch lang andauernde Vibrationen, die beim Betrieb eines derartigen Fahrzeugs auftreten, anders als beispielsweise eine nicht besonders gesicherte Schraubverbindung, nicht gelöst.
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In der besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kinderfahrzeug ein Kinderfahrrad.
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Die Erfindung umfasst auch einen Aufsatz mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 19.
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Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht auf einen Trägerahmen von schräg oben;
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2 eine perspektivische Ansicht auf eine Klappe von schräg oben;
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3 eine perspektivische Ansicht auf ein Gegenstück von schräg oben;
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4 eine perspektivische Ansicht auf einen Trägerahmen von schräg unten;
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5 eine perspektivische Ansicht auf eine Klappe von schräg unten;
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6 eine Ansicht auf ein Gegenstück von schräg unten;
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7 eine Prinzipskizze eines Profils des Trägerrahmens;
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8 eine Ansicht von oben auf einen Gepäckträger;
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9 eine perspektivische Darstellung eines Gepäckträgers von schräg oben;
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10 eine perspektivische Darstellung eines Gepäckträgers von schräg unten;
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11 eine Seitenansicht eines Gepäckträgers;
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12 eine Ansicht von schräg unten auf einen Aufsatz.
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Bei dem Kinderfahrzeug handelt es sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um ein Kinderfahrrad. Der Gepäckträger 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Hinterradgepäckträger 2a. Er umfasst eine Basis 3, die, wie insbesondere 9 zeigt, Teil des Fahrzeugrahmens 1 ist. Die Basis 3 umfasst zwei Rohre 3a, 3b, die einen Bereich aufweisen, in dem sie in etwa horizontal und in einem lichten Abstand a parallel zueinander verlaufen. Zwischen den Rohren 3a, 3b sind in diesem horizontalen Bereich zwei senkrecht zu den Rohren 3a, 3b verlaufende Verbindungsrohre 5a, 5b angeordnet. Die Basis 3 ist wie der übrige Fahrradrahmen 1 aus Metall gefertigt.
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Auf dieser Basis ist ein Aufsatz 4 angeordnet. Dieser umfasst einen Trägerrahmen 6, der, wie insbesondere 8 zeigt, den Umriss, also die Außenkontur eines Rechteckes aufweist, dessen Ecken abgerundet sind, und dessen längere Seiten 6a, 6a' nach außen gekrümmt sind und dessen kürzere Seiten 6b, 6b' ungleich lang sind. Die breiteste Stelle, also den größten Abstand zwischen den längeren Seiten 6a, 6a' weist der Trägerrahmen 6 in seinem hinteren Bereich auf. Die vordere kürzere Seite 6b des Trägerrahmens 6 ist kürzer als die hintere kürzere Seite 6b' des Trägerrahmens 6. Der Trägerrahmen 6 ist von der Seite betrachtet nicht eben, sondern die beiden längeren Seiten 6a, 6a' sind in dem vorderen Bereich des Trägerrahmens derart nach oben gebogen, dass die vordere kürzere Seite 6b des Trägerrahmens höher als der übrige Trägerrahmen 6 angeordnet ist (11). Hierdurch wird ein Verrutschen des Gepäcks nach vorne reduziert und die vordere kürzere Seite 6b bildet einen Griff, an dem das Kinderfahrzeug gut gegriffen werden kann. Die längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens 6 liegen unmittelbar auf den Rohren der Basis 3a, 3b, in deren horizontalem Bereich auf. Hierdurch werden die längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens bei einer Beladung des Gepäckträgers nicht auf Biegung belastet, sondern geben diese Belastung unmittelbar auf die Basis 3 weiter. Der Trägerrahmen 6 ist aus Kunststoff gefertigt. Er weist eine vordere Querstrebe 6d und eine hintere Querstrebe 6c auf. Die Querstreben 6c, 6d stehen in etwa senkrecht zu den längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens. Wie insbesondere 4 zeigt, ist der Trägerrahmen 6 und seine Querstreben 6c, 6b hohl, nach unten geöffnet und mit Stegen 17 ausgestattet.
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Das Hohlprofil weist in dem Bereich der längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens 6 die insbesondere in 7 gezeigte folgende Form auf. Es ist ein zumindest im wesentlichen senkrecht verlaufender innerer Schenkel 18 vorgesehen, an dessen Oberkante sich ein nach schräg oben außen geneigter Schenkel 19 anschließt, an welchen sich ein nach schräg unten außen geneigter Schenkel 20 anschließt, an welchen sich schließlich ein nach schräg unten innen geneigter Schenkel 21 anschließt Das Profil der Querstreben 6c, 6d des Trägerrahmens ist dagegen bei geöffneter Unterseite rechteckig. Die Höhe h der längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens 6 beträgt in dem Bereich der kleinsten Höhe etwa 17 mm.
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Der Trägerrahmen 6 weist an seiner Unterseite vier Haken 6e, 6e', 6e'', 6e''' auf, mit denen er auf den Rohren 3a, 3b der Basis in deren horizontalen Bereich befestigt ist. Die Haken umgreifen die Rohre 3a, 3b der Basis 3 in deren horizontalem Bereich von innen und unten und sind nach außen, also zu den Seiten des Kinderfahrzeugs geöffnet. Auf diese Weise kann der Trägerrahmen 6 nach Fertigstellung des Fahrzeugrahmens 1 eingebracht werden, etwa indem die Haken 6e, 6e', 6e'', 6e''' während der Montage etwas elastisch nach innen gebogen werden. Die Haken sind derart beschaffen, dass sie nach dem Einhaken einen festen Sitz des Trägerrahmens 6 auf der Basis 3 bewirken und dieser nur durch Aufbringung von erheblichen, von Kindern nicht aufbringbaren Kräften wieder gelöst werden kann. Diese Verbindung zeichnet sich durch eine einfache Herstellbarkeit und Rüttelunempfindlichkeit aus.
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Der Aufsatz 4 umfasst eine Klappe 7, mit der Gepäck auf dem Gepäckträger gehalten werden kann. Die Klappe 7 besteht aus einem gebogenen Metall-Draht, dessen Grundform einem „U” ähnelt. An den beiden freien Enden der Schenkel des „U” weist die Klappe Abwinklungen 12, 12' auf, die um eine Achse 11 der Klappe angeordnet sind, die die Schwenkachse der Klappe definiert (2). Die Achse 11 verläuft durch Aussparungen 16 im hinteren Bereich der längeren Seiten 6a, 6a' des Trägerrahmens 6.
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An der hinteren kürzeren Seite 6b' des Trägerrahmens 6 ist von unten ein Gegenstück 15 mittels drei Schrauben verschraubt, welches zwei Lagerstellen 22, 22' bereitstellt, die zusammen mit zwei Lagerstellen 22a des Trägerrahmens von denen in den Zeichnungen nur eine bezeichnet ist, eine Nabe für die Achse 11, also Kunststofflagerstellen bildet und an welchem auch der Heckreflektor 13 angeordnet ist.
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Die Klappe 7 ist mit einem Federelement 8 ausgestattet. Das Federelement 8 umfasst eine Schenkelfeder, die zwei äußere Schenkel 8a, 8a' und einen mittleren Schenkel 8b umfasst. Die beiden äußeren Schenkel 8a, 8a' sind zu Bögen geformt, die um die freien Enden des „U” der Klappe 7, in unmittelbarer Nähe zu den Abwinklungen 12, 12' derselben gelegt sind. Der mittlere Schenkel 8b ist zu einem geschlossenen Bogen geformt und verbindet die beidseits des mittleren Schenkels angeordneten Wicklungen der Schenkelfeder miteinander. Wie insbesondere 2 zeigt, weisen die Schenkel dieses Bogens des mittleren Schenkels 8b Abknickungen 8c, 8c' auf, die dazu führen, dass der mittlere Schenkel 8b in seinem hinteren Bereich nach unten geneigt und in seinem vorderen Bereich nach oben geneigt ist.
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Zwischen dem mittleren Schenkel 8b und den beiden äußeren Schenkeln 8a, 8a' vollzieht die Schenkelfeder jeweils sieben Wicklungen. Die Drahtstärke der Schenkelfeder beträgt etwa 1,5 mm. Der mittlere Schenkel 8b ist etwa 90 mm lang. Die äußeren Schenkel 8a, 8b' sind jeweils etwa 35 mm lang. Die Schenkelfeder spannt die Klappe mit einem Drehmoment von weniger als 1,8 Nm vor. Das Rückstellmoment, das die Schenkelfeder bei etwa 90 Grad aufgeklappter Klappe 7 bewirkt, beträgt weniger als 3,6 Nm.
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Der Trägerrahmen 6 weist an der Unterseite seiner hinteren Querstrebe 6c einen Positionierstift 10 auf.
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Der Bogen des mittleren Schenkels 8b krümmt sich um den Positionierstift 10 des Trägerrahmens 6. Wie insbesondere 10 zeigt, durchgreift der mittlere Schenkel 8b das Schutzblech 9 in seinem Verlauf von hinten nach vorne zunächst von oben nach unten, weist dann die Abknickungen 8c, 8c' auf und durchgreift das Schutzblech 9 daraufhin erneut, diesmal von unten nach oben. Hierdurch werden mehrere Vorteile erreicht. Das Schutzblech 9 kann von unten unmittelbar an dem Trägerrahmen 6, beziehungsweise der Querstrebe 6c anliegen, da der mittlere Schenkel 8b nicht zwischen dem Schutzblech und dem Trägerelement verlaufen muss. Zudem wird eine rüttelunempfindliche Befestigung des Schutzblechs 9 an dem Trägerrahmen 6 bereitgestellt. Das Schutzblech 9 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Hinterradsschutzblech 9a.
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Das Federelement 8 ist vorgespannt.
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Da das Federelement 8 vorgespannt ist, wird das Schutzblech 9 auch bei nicht aufgeklappter Klappe 7 durch den mittleren Schenkel 8b des Federelements von unten gegen den Trägerahmen 6, bzw. gegen dessen hintere Querstrebe 6c gedrückt. Da es durch den Positionierstift 10 des Trägerrahmens 6, der durch eine Bohrung des Schutzblechs 9 greift, am Verrutschen gehindert ist, ergibt sich eine zuverlässige Verbindung.
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An der hinteren kürzeren Seite 6b des Trägerrahmens 6 ist ein Fortsatz 14 vorgesehen, der die Achse 11 und das Federelement 8 teilweise abdeckt. Wie insbesondere 4 zeigt, weist der Trägerrahmen 6 in seinem hinteren Bereich eine Aussparung für einen am Gegenstück 15 anbringbaren Heckreflektor 13 auf.
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Der Aufsatz 4 kommt ohne jeden Hilfsrahmen für den Trägerrahmen aus.
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Das Gegenstück 15 und der Trägerrahmen 6 bilden eine Einheit, welche die Lagerkräfte der Achse 11 und die durch das Federelement 8, insbesondere den mittleren Schenkel 8b bewirkten Kräfte vollständig aufnimmt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugrahmen
- 2
- Gepäckträger
- 2a
- Hinterradgepäckträger
- 3
- Basis
- 3a, 3b
- Rohre der Basis
- 4
- Aufsatz
- 5a, 5b
- Verbindungsrohre
- 6
- Trägerrahmen
- 6a, 6a'
- längere Seiten des Trägerrahmens
- 6b, 6b'
- kürzere Seiten des Trägerrahmens
- 6c, 6d
- Querstreben des Trägerrahmens
- 6e, 6e', 6e'', 6e'''
- Haken des Trägerrahmens
- 7
- Klappe
- 8
- Federelement
- 8a, 8a'
- äußere Schenkel des Federelements
- 8b
- mittlerer Schenkel des Federelements
- 8c, 8c'
- Abknickungen des mittleren Schenkels des Federelements
- 9
- Schutzblech
- 9a
- hinteres Schutzblech
- 10
- Positionierstift
- 11
- Achse der Klappe
- 12, 12'
- Abwinklungen der Klappe
- 13
- Heckreflektor
- 14
- Fortsatz der hinteren kürzeren Seite des Trägerrahmens
- 15
- Gegenstück
- 16
- Aussparung
- 17
- Stege des Trägerrahmens
- 18
- senkrechter Schenkel des Hohlprofils
- 19
- nach schräg oben außen geneigter Schenkel
- 20
- nach schräg unten außen geneigter Schenkel
- 21
- nach schräg unten innen geneigter Schenkel
- 22, 22'
- Lagerstellen des Gegenstücks
- 22a
- Lagerstelle des Trägerrahmens
- a
- Abstand
- h
- Höhe des Trägerrahmens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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