DE202010005982U1 - Zylinder-Kolben-Einheit mit einem rohrförmigen Austrittselement - Google Patents
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
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Abstract
Zylinder-Kolben-Einheit (1) eines Einmalinjektors, umfassend einen Zylinder (2) mit einem Zylinderinnenraum (3) und einer vorderen Stirnfläche (4), welche mindestens ein düsenartigen Austrittselement (5) aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
– dass das düsenartige Austrittselement (5) als separater rohrförmiger Einsatz (6) ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet,
– dass das düsenartige Austrittselement (5) als separater rohrförmiger Einsatz (6) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zylinder-Kolben-Einheit eines Einmalinjektors, umfassend einen Zylinder mit einem Zylinderinnenraum und einer vorderen Stirnwand, welche mindestens ein rohrförmiges Austrittselement aufweist.
- Eine Zylinder-Koben-Einheit der vorgenannten Art ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 054 600 A1 bekannt. In einem Zylinder ist ein Kolben geführt, wobei der Zylinder und der Kolben eine zumindest zeitweise wirkstoffbefüllbare Kammer umschließen und der Zylinder an seinem vorderen Ende mindestens ein düsenartiges Austrittselement aufweist. Der Zylinder und der Kolben schließen beispielsweise in einer Kammer bzw. in dem Zylinderinnenraum ein subkutan zu verabreichendes Präparat oder ein flüssiges Trägermaterial, z. B. destilliertes Wasser oder physiologische Kochsalzlösung ein. Die Zylinder-Kolben-Einheit ist beispielsweise für den einmaligen Gebrauch vorgesehen zur Verabreichung eines Arzneivolumens von z. B. 0,1 bis 3 ml. Der Inhalt der Kammer bzw. des Zylinderinnenraums wird durch ein düsenartiges Austrittselement unter hohem Druck herausgedrückt wobei jede Düse einen Durchmesser von z. B. 01 bis 0,3 mm aufweist. Einem Fachmann ist bekannt, dass eine diesbezügliche Düse nur einen kegelförmigen Austritt des flüssigen Trägermaterials erlaubt, wobei naturgemäß mit dem Abstand zum Düsenaustritt eine Druckminderung eintritt. - Aus der
DE 600 05 998 T2 ist eine Injektionsvorrichtung und ein Antriebssystem dafür bekannt. Die nadellose subkutane Injektionsvorrichtung umfasst einen Behälter mit dem zu injizierenden Produkt und einer Flüssigkeit bzw. einem Festkörper bzw. einer anderen nicht gasförmigen komprimierbaren Substanz, einen Düsenabschnitt mit einer Öffnung sowie eine Rückhalteeinrichtung, welche ermöglicht, dass die komprimierbare Substanz komprimiert bleibt, vor einer Anwendung, bei einem Druck, welcher ausreicht, das flüssige Produkt durch die Öffnung zu treiben, so dass ein Flüssigkeitsstrahl mit eine Geschwindigkeit erzeugt wird, welche ausreicht, in die Haut eines Patienten einzudringen. Der Düsenabschnitt kann ein getrenntes Element umfassen, welches in bzw. am Behälter angebracht ist, bzw. kann einstückig mit der Wand des Behälters bzw. mit mindestens dem Behälterabschnitt, welcher die zu injizierende Flüssigkeit enthält, ausgebildet sein. - Auch hier wird ein Düsenabschnitt beschrieben.
- Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Zylinders/einer derartigen Ampulle ist aus der
WO 93/23 225 - Aus der
EP 1 352 667 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Injektionsspritze mit eingeklebter Kanüle bekannt, bei dem eine Kanüle in die Kanülenaufnahmeöffnung eingeklebt wird. - Weitere Beispiele in oben aufgeführten Anmeldungen weisen zwar eine rohrförmigen Austrittskanal des Zylinders auf; bei einem geforderten Durchmesser des Kanals von z. B. 0,2–0,5 mm ist dieser aber hinsichtlich der geforderten Durchmesserkonstanz über die Länge des Kanals aus einem Material schwer herzustellen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder einer Zylinder-Kolben-Einheit der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche die oben beschriebenen Ausführungen verbessert und einen gleichförmigen Strahl ermöglicht.
- Diese Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das düsenartige Austrittselement als separater rohrförmiger Einsatz ausgebildet ist, welcher getrennt vom Zylinder hergestellt bzw. gefertigt wird und in einem weiteren Schritt mit dem Zylinder verbunden wird. Weiterhin wird durch den rohrförmigen Einsatz eine laminare Strömung erzielt, d. h. Verwirbelungen der zu injizierenden Flüssigkeiten werden reduziert oder vermieden.
- Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Hierbei sieht eine erste Ausgestaltung vor, dass der rohrförmige Einsatz mit seinem vorderen Ende mit der vorderen Stirnwand des Zylinders abschließt, wodurch die Auflagefläche des Zylinders auf der Haut bei der Injektion vergrößert wird.
- Bei einer zweiter Ausgestaltung ist der rohrförmige Einsatz mit seinem vordern Ende beabstandet von der vorderen Stirnwand des Zylinders ausgebildet, wodurch der vorstehende rohrförmige Einsatz in die Haut eingedrückt wird. Hierdurch wird ein Ab- oder Wegrutschen des Zylinders von der Haut vermieden.
- Der rohrförmige Einsatz ist bei einer dritten Ausgestaltung an seinem vorderen Ende mit einem umlaufenden Flansch ausgebildet, der eine Änderung der Auflagefläche unabhängig vom Zylinder ermöglicht.
- Bei einer vierten Ausgestaltung ist der rohrförmige Einsatz an seinem hinteren Ende kegelförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird die Positionierung bei der Verbindung mit dem Zylinder vereinfacht.
- Als geeignetes Material von dem rohrförmigen Einsatz wird beispielsweise Kunststoff, Glas oder Metall berücksichtigt. Der Einsatz anderer Materialien ist ausdrücklich erwünscht.
- Das Material vom dem rohrförmigen Einsatz kann durchsichtig, um z. B. bei einer farbigen Flüssigkeit die Kontrolle auf Luftblasen im Zylinder unterstützen, oder undurchsichtig.
- Die innere Oberfläche von dem rohrförmigen Einsatz ist poliert, gerippt und/oder mit Einschnitten (Zügen) oder Leisten (Felder) wie bei einem Lauf einer Schusswaffe ausgebildet um den aus dem Zylinder austretenden Strahl einer Flüssigkeit zu beeinflussen. Einflussgrößen sind beispielsweise der Drall und die Form des Strahls.
- Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:
-
1 in geschnittener Seitenansicht einen Zylinder mit einem rohrförmigen Einsatz in einer ersten Ausgestaltung; -
2 in geschnittener Seitenansicht einen Zylinder mit einem rohrförmigen Einsatz in einer zweiten Ausgestaltung; -
3 in geschnittener Seitenansicht einen Zylinder mit einem rohrförmigen Einsatz in einer dritten Ausgestaltung; und -
4 in geschnittener Seitenansicht einen Zylinder mit einem rohrförmigen Einsatz in einer vierten Ausgestaltung. - In der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele bedeutet das vordere Ende des Zylinders bzw. das vordere Ende des rohrförmigen Einsatzes das der Oberfläche eines Patienten am nächsten liegenden Ende. Das hintere Ende des Zylinders bzw. das hintere Ende des rohrförmigen Einsatzes ist das Ende, das von der Oberfläche des Patienten entfernt ist, wenn der Zylinder der Zylinder-Kolben-Einheit in einem Einweginjektor angewendet wird.
- In
1 ist eine Zylinder-Kolben-Einheit1 mit einem Zylinder2 dargestellt, welcher einen Zylinderinnenraum3 zur Aufnahme einer flüssigen Arznei aufweist. Damit der, nicht dargestellte, Kolben die Arznei aus dem Zylinderinnenraum3 herausdrücken kann, ist die vordere Stirnwand4 des Zylinders2 mit mindestens einem düsenartiges Austrittselement5 ausgebildet. Wie dargestellt, weist der Zylinder2 an seiner vorderen Stirnwand4 einen geringeren Außendurchmesser auf als am gegenüberliegenden Ende, wo der Kolben in den Zylinderinnenraum3 eingreift. Erfindungsgemäß ist das düsenartige Austrittselement5 als rohrförmiger Einsatz6 ausgebildet. Der oder die rohrförmigen Einsätze6 werden dabei in korrespondierende Öffnungen des Zylinders2 eingesetzt, die mit einer geringeren Genauigkeit hergestellt werden können wie die bekannten düsenartigen Austrittselemente5 . - Die Zylinder-Kolben-Einheit
1 ist beispielsweise für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Sie dient der Verabreichung einer Flüssigkeit, vorzugsweise eines Arzneimittels, mit einem Volumen von z. B. 0,1 bis 10 ml. Der Zylinder2 hat beispielsweise die Form eines Spritzenzylinders, wie bei Einmalspritzen bekannt. - In der ersten Ausgestaltung schließt der rohrförmige Einsatz
6 mit seinem vorderen Ende7 mit der vorderen Stirnwand4 des Zylinders2 ab. - Der rohrförmige Einsatz
6 ist bei einer zweiten Ausgestaltung mit seinem vorderen Ende7 beabstandet von der vorderen Stirnwand4 des Zylinders2 ausgebildet, wie in2 dargestellt. - In
3 ist der rohrförmige Einsatz6 an seinem vorderen Ende7 mit einem umlaufenden Flansch8 dargestellt. Der umlaufende Flansch8 ist dabei vorzugsweise rechtwinklig von der Längsachse ausgerichtet. Die Anordnung abweichend von einem rechten Winkel ist aber unter Berücksichtung eines Winkels von 80 bis 100 Winkelgraden möglich. - In
4 ist eine Ausgestaltung des rohrförmigen Einsatzes6 dargestellt, beim dem das hintere Ende des rohrförmigen Einsatzes6 kegelförmig ausgebildet ist. - Der Zylinder
2 mit seiner vorderen Stirnwand4 wird von einer, hier nur angedeuteten Kappe11 verschlossen oder einem Gehäuse11 eines Einweginjektors umgeben - Der oder die rohrförmigen Einsätze
6 werden in die korrespondierenden Öffnungen in der vorderen Stirnwand4 des Zylinders2 eingeklebt oder spritzumgossen. -
- 1
- Zylinder-Kolben-Einheit
- 2
- Zylinder
- 3
- Zylinderinnenraum
- 4
- vordere Stirnwand
- 5
- düsenartiges Austrittselement
- 6
- rohrförmiger Einsatz
- 7
- vorderes Ende vom rohrförmigen Einsatz
- 8
- umlaufender Flansch
- 9
- hinteres Ende vom rohrförmigen Einsatz
- 10
- innere Oberfläche vom rohrförmigen Einsatz
- 11
- Kappe/Gehäuse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005054600 A1 [0002]
- - DE 60005998 T2 [0003]
- - WO 93/23225 [0005]
- - EP 1352667 A1 [0006]
Claims (8)
- Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) eines Einmalinjektors, umfassend einen Zylinder (2 ) mit einem Zylinderinnenraum (3 ) und einer vorderen Stirnfläche (4 ), welche mindestens ein düsenartigen Austrittselement (5 ) aufweist. dadurch gekennzeichnet, – dass das düsenartige Austrittselement (5 ) als separater rohrförmiger Einsatz (6 ) ausgebildet ist. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Einsatz (6 ) mit seinem vorderen Ende (7 ) abschließt mit der vorderen Stirnwand (4 ) des Zylinders (2 ). - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Einsatz (6 ) mit seinem vordern Ende (7 ) beabstandet von der vorderen Stirnfläche (4 ) des Zylinders (2 ) ausgebildet ist. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Einsatz (6 ) an seinem vorderen Ende (7 ) mit einem umlaufenden Flansch (8 ) ausgebildet ist. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Einsatz (6 ) an seinem hinteren Ende (9 ) kegelförmig ausgebildet ist. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material von dem rohrförmigen Einsatz (6 ) aus Kunststoff oder Glas oder Metall besteht. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material vom dem rohrförmigen Einsatz (6 ) durchsichtig oder undurchsichtig ist. - Zylinder-Kolben-Einheit (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (10 ) von dem rohrförmigen Einsatz (6 ) poliert, gerippt und/oder mit Einschnitten (Zügen) oder Leisten (Felder) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE201020005982 DE202010005982U1 (de) | 2010-04-22 | 2010-04-22 | Zylinder-Kolben-Einheit mit einem rohrförmigen Austrittselement |
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Publications (1)
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DE202010005982U1 true DE202010005982U1 (de) | 2010-07-15 |
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DE201020005982 Expired - Lifetime DE202010005982U1 (de) | 2010-04-22 | 2010-04-22 | Zylinder-Kolben-Einheit mit einem rohrförmigen Austrittselement |
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- 2010-04-22 DE DE201020005982 patent/DE202010005982U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20100819 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20130424 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |