DE202010004243U1 - Verkettbarer Stuhl - Google Patents

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    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/12Theatre, auditorium, or similar chairs
    • A47C1/124Separate chairs, connectible together into a row

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Abstract

Stuhl, umfassend ein Sitzelement (14) und beidseits des Sitzelements (14) jeweils ein Stuhlbeinelement (16A, 16B), das zwei Stuhlbeine (18A, 20A, 18B, 20B) bildet, sowie eine Kopplungseinrichtung zur Verkettung mit einem Stuhl (10') gleicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) zur Ausbildung der Kopplungseinrichtung jeweils profilartig ausgebildet sind und einen hakenartigen Querschnitt haben, wobei sich der Querschnitt des einen Stuhlbeinelements (16B) in Bodenrichtung öffnet und sich der Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements (16A) in der dem Boden abgewandten Richtung öffnet, und die Querschnitte der beiden Stuhlbeinelemente (16A, 16B) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass der Querschnitt eines Stuhlbeinelements (16A) in einen Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements (16B) eines Stuhls gleicher Bauart zur Verkettung der beiden Stühle (10, 10') formschlüssig eingreifen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl, der ein Sitzelement und beidseits des Sitzelements jeweils ein Stuhlbeinelement sowie eine Kopplungseinrichtung zur Verkettung mit einem Stuhl gleicher Bauart umfasst.
  • Derartige Stühle sind aus der Praxis bekannt und können insbesondere zum Aufbau verketteter Stuhlreihen genutzt werden. Beispielsweise können derartige Stühle als Kopplungseinrichtung Armlehnen aufweisen, die bei einer Verkettung mit einem Stuhl gleicher Bauart mit einer Armlehne dieses Stuhls koppelbar sind, wobei dann die Armlehne auf einer Seite des Sitzelements komplementär zu der Armlehne auf der anderen Seite des Sitzelements ausgebildet ist, so dass die Armlehnen benachbarter Stühle miteinander verschränkt werden können. Diese Art der Verkettung ist aber bei armlehnenfreien Stühlen nicht anwendbar. Für armlehnenfreie Stühle ist es vielmehr bekannt, eine seitlich vorstehende, hakenartige Lasche vorzusehen, die bei einer Verkettung mit einem Stuhl gleicher Bauart in eine Aufnahme des anzubindenden Stuhls eingreift, welche ebenfalls seitlich neben dem Sitzelement ausgebildet ist. Die Lasche stört aber insbesondere bei einer unverketteten Nutzung des Stuhls dessen Erscheinungsbild.
  • Aus der DE 199 44 503 C1 ist ein verketteter Stuhl bekannt, bei dem eine Verbindungsstrebe zwischen vorderen Stuhlbeinen einen abfallenden und einen ansteigenden Endbereich hat, so dass die Gestelle baugleicher Stühle miteinander verschränkt werden können.
  • Aus der WO 2008/048092 ist ein verkettbarer Stuhl bekannt, bei dem ein Stuhlgestell so ausgebildet ist, dass ein Zwischenraum zwischen dem Sitzbereich und den Stuhlbeinen verbleibt. Damit können Stuhlbeine eines baugleichen Stuhls zum Verketten in den Zwischenraum eingeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der einleitend genannten Gattung zu schaffen, der eine optimierte Kopplungseinrichtung zur stabilen Verkettung mit einem Stuhl gleicher Bauart bei gleichzeitig ansprechendem Erscheinungsbild aufweist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Stuhl mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung hat mithin einen Stuhl zum Gegenstand, der ein Sitzelement, beidseits des Sitzelements jeweils ein Stuhlbeinelement, das zwei Stuhlbeine bildet, sowie eine Kopplungseinrichtung zur Verkettung mit einem Stuhl gleicher Bauart umfasst. Die Stuhlbeinelemente sind zur Ausbildung der Kopplungseinrichtung jeweils profilartig ausgebildet und mit einem hakenartigen Querschnitt versehen. Der Querschnitt des einen Stuhlbeinelements öffnet sich in Bodenrichtung. Der Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements öffnet sich in der dem Boden abgewandten Richtung. Die Querschnitte der beiden Stuhlbeinelemente korrespondieren derart miteinander, dass der Querschnitt eines Stuhlbeinelements in einen Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements eines Stuhl gleicher Bauart zur Verkettung der beiden Stühle formschlüssig eingreifen kann.
  • Bei der Verkettung des Stuhls nach der Erfindung mit einem Stuhl gleicher Bauart erfolgt die Verkettung also direkt über die Stuhlbeinelemente. Die beiden Stuhlbeinelemente bilden durch das Ineinandergreifen zumindest hinsichtlich des optischen Erscheinungsbilds ein gemeinsames Stuhlbeinelement, das zwei gemeinsame Stuhlbeine bildet. Die beiden Stuhlbeinelemente des Stuhls nach der Erfindung sind also komplementär zueinander ausgebildet, so dass das Stuhlbeinelement eines Stuhls an dem komplementär ausgebildeten Stuhlbeinelement eines benachbarten Stuhls eingehängt werden kann, wobei sich durch die Verkettung ein ansprechendes, vorzugsweise homogenes Erscheinungsbild ergibt.
  • Das bezogen auf eine Längsmittelebene des Stuhls rechts angeordnete Stuhlbeinelement hat also ein Profil, das sich von dem Profil des links angeordneten Stuhlbeinelements unterscheidet, und zwar derart, dass sich die beiden Stuhlbeinelemente zu einem Profil ergänzen, das vorzugsweise als gemeinsames Stuhlbeinelement miteinander verketteter Stühle wirkt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Stuhls nach der Erfindung ergänzen sich die korrespondierenden Querschnitte ineinandergreifender Stuhlelemente benachbarter Stühle zu einem zumindest annähernd rechteckigen, runden oder ovalen Querschnitt. Die ineinandergreifenden Stuhlbeinelemente überdecken sich also derart, dass sich ein optisch harmonisches Erscheinungsbild ergibt.
  • Um eine stabile Verbindung zwischen den beiden Stuhlbeinelementen aneinandergrenzender Stühle bei deren Verkettung zu erreichen, haben die Stuhlbeinelemente vorzugsweise jeweils über die gesamte Profillänge einen hakenartigen Querschnitt.
  • Zur Stabilisierung des Stuhls nach der Erfindung sind die beiden Stuhlbeinelemente bei einer zweckmäßigen Ausführungsform über Querstreben miteinander verbunden, die an der Unterseite des Sitzelementes angeordnet sind.
  • Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausführungsform des Stuhls nach der Erfindung sind die Stuhlbeinelemente und das Sitzelement einstückig hergestellt, und zwar beispielsweise aus Kunststoff nach einem Spritzgießverfahren. Hierbei können auch an der Unterseite des Stuhlbeinelements verlaufende Querstreben bzw. Verrippungen integriert werden, die beispielsweise die Stuhlbeinelemente miteinander verbinden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform des Stuhls nach der Erfindung sind die Stuhlbeinelemente Bestandteil eines Stuhlgestells, an dem das Sitzelement befestigt ist. Das Stuhlgestell kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
  • Des Weiteren können die Stuhlbeinelemente jeweils eine Armlehne umfassen. In diesem Falle bildet vorzugsweise die Armlehne eine obere Querstrebe, die die beiden Stuhlbeine eines Stuhlbeinelements miteinander verbindet und die ebenfalls einen hakenartigen Querschnitt hat und die Bestandteil des das Stuhlbeinelement bildenden Profils ist.
  • Vorzugsweise weiten sich die Stuhlbeinelemente jeweils in Bodenrichtung auf. Damit liegen sogenannte V-Füße vor, die ein Stapeln mehrerer Stühle gleicher Bauart zulassen und die eine einfache Verkettung von Stühlen gleicher Bauart ermöglichen, da hierzu der Stuhl mit dem übergreifenden Stuhlbeinelement nur geringfügig, das heißt um die Breite des das Stuhlbeinelements bildenden Profils angehoben werden muss.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Schutzansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Stuhls nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Stuhl nach der Erfindung;
  • 2 eine zweite perspektivische Draufsicht des Stuhls;
  • 3 eine perspektivische Unteransicht des Stuhls;
  • 4 eine Detailansicht des Stuhls im Bereich eines Stuhlbeinelements vor dem Verketten mit einem Stuhl gleicher Bauart und dem Querschnitt zum Koppeln der Stuhlelemente;
  • 5 den Stuhl im verketteten Zustand mit dem Stuhl gleicher Bauart und dem Querschnitt der gekoppelten Stuhlbeinelemente;
  • 6 eine perspektivische Ansicht der beiden miteinander verketteten Stühle;
  • 7 eine zweite perspektivische Ansicht der beiden miteinander verketteten Stühle; und
  • 8 mehrere Stühle im gestapelten Zustand.
  • In den 1 bis 3 ist in Alleinstellung ein Stuhl 10 dargestellt, der als Stapelstuhl ausgebildet ist und der eine Sitzschale 12 umfasst, welche ein Sitzelement 14 und eine Rückenlehne 15 aufweist. Bezogen auf eine Stuhllängsmittelebene ist die Sitzschale 12 im Bereich des Sitzelements 14 beidseits jeweils mit einem Stuhlbeinelement 16A bzw. 16B versehen. Die Stuhlbeinelemente 16A und 16B sind jeweils im Wesentlichen umgekehrt V-förmig ausgebildet und bilden jeweils zwei Stuhlbeine 18A und 20A bzw. 18B und 20B. Die Stuhlbeine 18A und 20A des Stuhlbeinelements 16A sind über einen Schenkel 22A miteinander verbunden. Die Stuhlbeine 18B und 20B des Stuhlbeinelements 16B sind über einen Schenkel 22B miteinander verbunden.
  • Wie 3 zu entnehmen ist, ist an der Unterseite des Sitzelements 14 des Weiteren eine Querverstrebung bzw. Verrippung 24 integriert, die den Aufbau des Stuhls 10 stabilisiert.
  • Der Stuhl 10 ist ein Kunststoffspritzgießteil, bei dem die Sitzschale 12, die Stuhlbeinelemente 16A und 16B sowie die Verstrebung 24 einstückig ausgebildet sind.
  • Der Stuhl 10 ist als Kettenstuhl ausgebildet und weist zur Ausbildung einer Kopplungseinrichtung, die zur anhand der 4 bis 7 dargestellten Verkettung mit einem Stuhl 10' gleicher Bauart dient, die beiden Stuhlbeinelemente 16A und 16B auf. Diese sind jeweils profilartig ausgebildet und haben einen hakenartig bzw. U-förmigen Querschnitt.
  • Die Querschnitte der beiden profilartig ausgebildeten Stuhlbeinelemente 16A und 16B sind komplementär zueinander ausgebildet, wobei sich der Querschnitt des Stuhlbeinelements 16A in der dem Boden abgewandten Richtung öffnet und sich der Querschnitt des Stuhlbeinelements 16B in Bodenrichtung öffnet. Damit kann das Stuhlbeinelement 16B des Stuhls 10 von oben an dem Stuhlbeinelement 16A' des Stuhls 10' eingehängt werden, so dass die beiden Stuhlbeinelemente 16A' des Stuhls 10' und 16B des Stuhls 10 über ihre gesamte Profillänge formschlüssig ineinandergreifen. In dem miteinander verketteten Zustand bilden die beiden komplementär zueinander ausgebildeten Stuhlbeinelemente 16A' und 16B einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wie insbesondere 5 zu entnehmen ist. Das resultierende Erscheinungsbild ist ein Stuhlbeinelement, das sich die beiden miteinander verketteten Stühle 10 und 10' teilen.
  • Wie insbesondere 8 zu entnehmen ist, können die Stühle 10, 10' und 10'' aufgrund der umgekehrt V-förmigen Ausbildung der Stuhlbeinelemente in einfacher Weise gestapelt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19944503 C1 [0003]
    • - WO 2008/048092 [0004]

Claims (9)

  1. Stuhl, umfassend ein Sitzelement (14) und beidseits des Sitzelements (14) jeweils ein Stuhlbeinelement (16A, 16B), das zwei Stuhlbeine (18A, 20A, 18B, 20B) bildet, sowie eine Kopplungseinrichtung zur Verkettung mit einem Stuhl (10') gleicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) zur Ausbildung der Kopplungseinrichtung jeweils profilartig ausgebildet sind und einen hakenartigen Querschnitt haben, wobei sich der Querschnitt des einen Stuhlbeinelements (16B) in Bodenrichtung öffnet und sich der Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements (16A) in der dem Boden abgewandten Richtung öffnet, und die Querschnitte der beiden Stuhlbeinelemente (16A, 16B) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass der Querschnitt eines Stuhlbeinelements (16A) in einen Querschnitt des anderen Stuhlbeinelements (16B) eines Stuhls gleicher Bauart zur Verkettung der beiden Stühle (10, 10') formschlüssig eingreifen kann.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zueinander komplementären Querschnitte ineinandergreifender Stuhlbeinelemente (16A, 16B) benachbarter Stühle (10, 10') zu einem zumindest annähernd rechteckigen, runden oder ovalen Querschnitt ergänzen.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) jeweils über die gesamte Profillänge einen hakenartigen Querschnitt haben.
  4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stuhlbeinelemente (16A, 16B) über Querstreben miteinander verbunden sind.
  5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) und das Sitzelement (14) einstückig hergestellt sind.
  6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente Bestandteil eines Stuhlgestells sind, an dem das Sitzelement befestigt ist.
  7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (14) und eine an der Unterseite des Sitzelements (14) angeordnete Querverstrebung bzw. Zarge einstückig als Spritzgießbauteil ausgebildet ist und die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) mit dem Sitzelement verschränkt oder verklebt sind.
  8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stuhlbeinelemente jeweils eine Armlehne umfassen.
  9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stuhlbeinelemente (16A, 16B) jeweils in Bodenrichtung aufweiten.
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