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Aus- Einzelstücken zusammengesetzte Geschützbettung Die Erfindung
bezieht sich auf Geschützbettungen, die aus Einzelstücken zusammengesetzt sind,
.mit Stücken, die in den Boden eingetrieben und unter sich zu einem widerstandsfähigen
Ganzen verbunden sind: Bei bekannten Bettun:gendieser Art werden die Stücke,dadurch
miteinander verbunden, daß durch eine an dem einen Stück sitzende Öse und eine darüberliegende,
an dem benachbarten Stück sitzende Öse ein gemeinsamer Bolzen hindurchgesteckt wird.
nei arideren bekannten Bettungen der genannten Art erfolgt die Verbindung der Stücke
dadurch, daß an dem einen Stück sitzende Haken in Langlöcher .des benachbarten Stückes
eingehängt werden. Diese Befestigungsarten gewähren keine ausreichende Versteifung
der Bettun-und keine genügende Verankerung der Bettunke im Boden. Auch erfordern
sie zur Aufstellung der Bettun- viel Zeit. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung
in erster Linie dadurch, daß jedes der Stücke in der Eintreibrichtung verlaufende
Führungsleisten aufweist, die mit entsprechenden Führungsleisten eines benachbarten
Bettungsstückes durch eine nur in der Eintreibrichtung erfolgende Verschiebung der
beiden Bettungsstücke gegeneinander in Eingriff gebracht sind.
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Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes;
es zeigt Abb. i die Bettun: in Seitenansicht und Abb. J den Schnitt nach II-II der
Abb. i von oben gesehen; ferner zeigt in vergrößertem Maßstabe Abb.3 Einzelstücke
der Bettun- in einer der Abb. a entsprechenden Ansicht, Abb. 4. die zu Abb. 3 gehörige
Vorderansicht und Abb. 5 den Schnitt nach V-V der Abb. 3, von rechts gesehen.
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Das Geschütz i ruht an seinem vorderen Ende in der waagerechten Ebene
drehbar auf einem Sockel z, .an den sich unten das Mittelstück
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einer Betturig anschließt. Diese erhält durch zwölf Randstücke, von denen das erste
mit 4, die folgenden zehn mit 5 und das letzte mit 6 bezeichnet ist, eine erhebliche
Verbreiterung. Die Form der Randstücke in Einzelheiten ist aus den Abb.3 bis 5 ersichtlich,
nur sei bemerkt, daß im Gegensatz zu diesen Abbildungen die Reihenfolge der Randstücke
eine andere ist, als es dort dargestellt ist, und zwar insofern, als sich an das
erste Randstück 4 zehn Randstücke 5 anschließen und an das letzte der Randstücke
5 sich das Randstück 6 anschließt, dasidann seinerseits mit seinem anderen Ende
an das Randstück d. grenzt. Es sollen zunächst die Randstücke 5 beschrieben werden.
Jedes Randstück besteht zunächst aus einem zum Eingriff in den Erdboden bestimmten
plattenförmigen Teil;, -der nach Art eines Kreisbogens um den Mittelpunkt der BettuDgg
3, 4 5, 6 gekrümmt ist. Auf dem Teil 7 liegt beiderseitig ein Flansch, dessen äußerer
Teil mit 8 bezeichnet ist; der innere Teil ist der Länge nach in zwei Hälften unterteilt,
und zwar in eine Hälfte@g, die mit dem Teil 8 bündig liegt und mit ihm aus einem
Stück hergestellt ist, und eine Hälfte io, die um die Dicke des Flansches 9 nach
unten durchgesetzt ist. In der Mitte seiner Länge ist der Teil ; mit -dem Flanschteil
8 durch einen Steg i i und mit den Flanschhälften 9 und io durch einen Steg 12 verbunden.
Ein dem Steg i i entsprechender Steg 13 findet sich ferner an dem einen Ende des
plattenförmigen Teiles ; ; dieser Steg 13 ist an seinem inneren Ende mit einer Bördelung
14 versehen. Am anderen Ende des plattenförmigen Teiles 7 findet sich ein weiterer
Steg 15, der an seinem inneren Ende zu einem Haken 16 abgebogen i:st, der, wenn
die Stücke 4 bis 6 zu einem Ganzen vereinigt sind, die Bördelung 14 .des benachbarten
Stückes umfaßt. Die Stücke 5 sind entweder aus einem Stück hergestellt, oder ihre
Teile sind durch Schweißurig verbunden. Die Flanschhälfte io ist mit einem Ausschnitt
17 versehen, damit der Haken 16 des benachbarten Stückes frei geht. Ferner weist
die Flanschhälfte 9 eine Bohrung 18 und .die Flanschhälfte io eine Bohrung i9 auf.
Die Bohrungen 18 und i9 dienen zur Aufnahme von Schraubenbolzen 2o mit Muttern 21
zur Verbindung der Stücke .l. bis 6 untereinander und gleichzeitig zur Verbindung
dieser Stücke mit dem Mittelstück 3 (siehe insbesondere Abb. 5), das zu diesem Zwecke
entsprechende Bohrungen 22 aufweist. Von den Stücken 5 unterscheidet sich das Stück
.4 nur dadurch, daß die der Flanschhälfte 9 entsprechende Flanschhälfte
23 ebenso wie die Flanschhälfte io um eine Flanschdicke gegeniiber dein Flarischteil8
nach unten versetzt ist. während das Stück 6 sich von den Stücken 5 dadurch unterscheidet,
daß die der Flanschhälfte io entsprechende Flanschhä lfte 2.1. bündig mit der Flanschhälfte
9 und dein Flanschteil 8 liegt, bei diesem Stück also der Flansch 8, 9, 24. oben
eben verläuft. Urn den Sockel 2 ist drehbar ein Lager 25 vorgesehen, mit dem über
Zugstangen 26 ein Auflager 2; verbunden ist, das auf dein Erdboden ruht und das
seinerseits als Auf- und Widerlager für den Lafettenschwanz 28 des Geschützes dient.
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Das Zusammensetzender Bettun' 3, 4., 5, 6 und ihre Befestigung im
Erdboden, beginnt damit, daß man zuerst das Stück 4, im Anschluß daran die zehn
Stücke 5 und zuletzt das Schlußstück 6 einrammt, wobei man sich gegebenenfalls einer
Schablone bedient. Da beim Stück .4 die Flanschhälften 23 und io beide um eine Flanschdicke
gegenüber dem Flanschteil 8 nach unten versetzt sind, ferner bei den Stücken 5 nur
-die Flanschhälfte io nach unten versetzt ist und beim Stück 6 der Flansch
8, 9, 24 vollständig eben ist,- ergibt es sich, daß .die Stücke 4 bis 6 im
wesentlichen kündig zueinander zu liegen kommen. Mindestens jedesmal, wenn ein Stück
sich noch ein gehöriges Maß über dem Erdboden befindet, wird der Schraubenbolzen
20 eingesetzt, und nach Beendigung des Einrammen wird das i\ ittelstüclc 3 aufgesetzt.
Mit dein Festschrauben der Muttern 21 ist die Betturig 3, d., 5, 6 fertig.
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Da die Stücke d., 5 und 6 an den in den Erdboden eingreifenden Teilen
7 miteinander verbunden sind, insbesondere nach Art von Spundwandbohlen hakenförmig
ineinandergreifen, und ferner kreisförmig angeordnet sind und ein in sich geschlossenes
Ganze bilden, ergibt sich eine Bettun', die gut im Erdboden haftet. Die Flanschen,
z. B. 8, 9, io der Stücke 5, dienen in gleicher Weise zur Versteifung der plattenförmigen
Teile ; , zur Verbindung der Stücke .4 bis 6 uritereinander und zur Vergrößerung
der Auflagerfläche der Betturig. Ebenso dienen die Stege 11, 12, 13 und 15 nicht
nur zur Versteifung der Stücke 4. bis 6, sondern auch zur @'ergröl.lerung der Berührungsfläche
mit dem Erdboden.
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Es liegt für Rahmen der Erfindung, dal, sie sich aller Erfahrungen
des Spundwandbaues bedient. So können verschieden breite Schlußstücke 6 vorgesehen
«-erden, damit man etwaige Ungenauigkeiten, die beim Einrammen der vorhergehenden
Stücke d. und 5 entstanden sind, ausgleichen kann. Ebenso kann das Schlußstück derart
keilförmig ausgebildet sein, daß es beim Eintreiben in den Erdboden auf die benachbarten
Stücke einen Zug oder Druck ausübt, so daß der durch
.die Stücke
4 bis 6 gebildete Kreis größer oder kleiner zu werden versucht. Man kann ferner
im Mittelstück 3 der Bettung oder auch in .den Flanschen der Stücke 4 bis 6, soweit
diese Flanschen innerhalb des durch die Teile 7 gebildeten Kreises liegen, Löcher
vorsehen, durch die man nachträglich Pflöcke beliebigen Querschnittes, z. B. auch
von kreuzförmigem Querschnitt, in den Erdboden eintreibt. Hierdurch wird nicht nur
die Haftfläche reit dem Erdboden vergrößert, sondern das Erdreich gleichzeitig gegen
die Stücke 4 bis 6 abgedrängt, so daß auch diese fester haften werden. Man kann
die Bettung auch, so in den Erdboden einbringen, daß man sie vorher zusammensetzt,
jedoch,die Muttern 2i der Schraubenbolzen 2o lose läßt und die Rettung sodann dadurch
einrammt, da ß man im Kreise wiederholt herumgehend die Stücke bis 6 nur immer ein
wenig rammt.