DE202010002977U1

DE202010002977U1 - Vorrichtung zum Erstellen von Baugruppen im Rohrleitungsbau

Info

Publication number: DE202010002977U1
Application number: DE202010002977U
Authority: DE
Original assignee: PRAHST STEFAN; REICHENBACH SVEN
Current assignee: PRAHST, STEFAN, DE; REICHENBACH, SVEN, DE
Priority date: 2010-03-01
Filing date: 2010-03-01
Publication date: 2010-05-12
Anticipated expiration: 2020-03-02

Abstract

Vorrichtung zum Erstellen von Baugruppen im Rohrleitungsbau bestehend aus mindestens einer Führungsschiene (1) mit Stützen, mindestens einer an einem Ende der Führungsschiene (1) angeordneten auswechselbaren und verschiebbaren Auflagefläche (2), mindestens einem längst auf der Führungsschiene 1 verschiebbarem Stempel (4) mit darauf angeordneter Auflage (3), mindestens einem auf der Führungsschiene (1) verschiebbar angeordnet ein in seiner Höhe und seinem Durchmesser einstellbarer Stempel (5), wobei die Auflagefläche (2) zur Aufnahme von Rohrflanschen dient und dabei so gestaltet ist, dass auf ihrer mehrere Führungsbolzen 6 angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schweißen von Bogen, Flanschen und anderen Passstücken an Rohre.
Die vorgeschlagene Lösung bezweckt, die bekannten bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen und mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einwandfreies Arbeiten bei einem möglichst geringen Zeitaufwand ermöglicht.
Eine solche Vorrichtung ist im Rohrleitungsbau einzusetzen. Wenn an ein Rohr ein Rohrbogen oder ein Rohrflansch geschweißt werden soll, ist es zuvor erforderlich, dass eine exakte Verbindung zwischen den Teilen hergestellt wird.
Erst bei einer ordnungsgemäßen Verbindung ist sichergestellt, dass es einerseits überhaupt möglich ist zu schweißen und andererseits bei einem Schweißvorgang nicht zu undichten Schweißnähten und damit zu undichten Rohverbindungen kommt.
Das Herstellen der Verbindung zwischen den Pfeilern bezeichnet man in der Fachsprache des Rohrleitungsbaus als ”Heften”.
Es ist bekannt, ein verstellbares Universalmodell am Einbauort zu errichten und zu fixieren. An diesem Universalmodell werden Rohrlänge, Länge der Schenkel und Flanschlochstellung eingestellt und fixiert.
Bekannt sind Vorrichtungen zur Anfertigung von Rohrverbindungen, bei welchen auf verschiebbaren Böcken Haltevorrichtungen mit mehreren Vakuumsaugnäpfen angeordnet sind. Mittels eines Einstellkörpers kann dabei die Lage des Flansches zum Rohr bestimmt werden.
Auch bekannt ist eine Vorrichtung, bestehend aus einem rechtwinkligen Führungskörper, dessen beide Schenkel zum Einlegen von Rohren auf ihrer Innenseite mit einer passenden Auflage versehen sind. In dieser Vorrichtung können Rohr und Flansch zum Schweißen fixiert werden.
Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, welche zwei unter 90° zueinander stehenden Richtflächen zur Aufnahme der Flansche aufweist. Dabei ist die Vorrichtung zum Halten der Flansche auf den Richtflächen verschiebbar angeordnet.
Die vorgenannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass die Stellung des geformten Rohrbogens zur Flanschstellung nicht eindeutig fixierbar ist beziehungsweise das Einstellen der Flansche nach dem Modell ungenau beziehungsweise sehr zeitaufwändig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit welcher es möglich ist, die Fertigungszeit für Rohrverbindungen unterschiedlichster geometrischer Formen zu senken und gleichzeitig eine höhere Genauigkeit zu realisieren.
Dies wird im Wesentlichen erreicht durch eine Vorrichtung zum Schweißen von Bogen, Flanschen und anderen Passstücken an Rohre, bestehend aus einer Führungsschiene 1 mit Auflagen, einer an einem Ende der Führungsschiene 1 angeordneten auswechselbaren Auflagefläche 2, einem längs auf der Führungsschiene 1 verschiebbaren Stempel 4 mit einer darauf angeordneten Auflage 3.
Des Weiteren ist auf der Führungsschiene 1 verschiebbar angeordnet ein in seiner Höhe und seinem Durchmesser einstellbarer Stempel 5.
Die 1 bis 3 zeigen die erfindungemäße Vorrichtung, wobei die 1 und 2 Seitenansichten zeigen und die 3 eine Draufsicht ist.
Dabei dient die Auflagefläche 2 zur Aufnahme von Rohrflanschen. Die Auflagefläche 2 ist dabei so gestaltet, dass auf ihr mehrere Führungsbolzen 6 angeordnet sind. Diese Führungsbolzen 6 sind in ihrer Lage und Anzahl variabel und einstellbar.
Die Auflagen 2 mit Führungsbolzen 6 sind entsprechend der Dimension und Druckstufen (Lochanzahl) der zu erstellenden Baugruppen variabel.
Dadurch wird ermöglicht, dass verschiedene Ausführungen von Rohrflanschen auf der Auflagefläche 2 fixiert werden können. Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist es auch möglich, an der Auflagefläche 2 eine weitere Auflagefläche 2a anzuordnen.
In einer besonderen Ausgestaltung dieser Auflagefläche 2 ist eine Ringführung innerhalb der Auflagefläche 2 angeordnet. Diese Ringführung ist vorzugsweise mit einer Gradeinteilung versehen.
Durch diese Gradeinteilung ist es möglich, eine genauere Einstellung der Lage des Rohrflansches auf der Auflagefläche 2 sowie seine genaue Lage zum Rohr zu definieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Auflagefläche 2 mit einer Schiene versehen ist, welche es ermöglicht, die Auflagefläche 2 mittels dieser Schiene aus der Führungsschiene 1 herauszuziehen und somit eine Verlängerung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zu ermöglichen.
Die auf dem verschiebbaren Stempel 4 angeordneten Auflage 3 ist auswechselbar gestaltet und kann dem jeweiligen Rohrdurchmesser beziehungsweise der jeweiligen Rohrform angepasst werden.
Auf dem Stempel 5 sind im Form und Größe variabel weitere Vorrichtungselemente anzuordnen.
Dies kann beispielsweise eine Spannvorrichtung 7 zum Arretieren der zu verschweißenden Elemente sein.
Um verschiedene Rohrpassstücklängen verarbeiten zu können, ist es sinnvoll, eine weitere Auflage, bestehend aus Stempel und Auflagefläche, anzuordnen.
Vorzugsweise ist auch diese weitere zusätzliche Auflage verschiebbar auf der Führungsschiene 1 angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Höhenverstellbarkeit der Stempel 4 und 5 sowie eventueller weiterer Stempel bietet sich auch die Fertigung solcher Baugruppen wie Flansch-Passstück(Rohr)-Bogen-Rohr oder Flansch-Reduzierung-Bogen-Rohr an.
Um das entstehende Gewicht und die Größe der einzelnen Bauteile wie Flansch, Reduzierung, Bogen, oder Rohr aufzufangen, sollte das Material für die Führungsschiene 1, wie Stempel vier und fünf sowie alle weiteren Vorrichtungsteile entsprechend gewählt werden.
Gleiches gilt für eventuelle Hilfskonstruktionen, welche seitlich an der Führungsschiene 1 angebracht werden können, um ein Kippen der Vorrichtung zu verhindern.
In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich an der Auflagefläche 3 Sicherungselemente anzuordnen.
Dies kann beispielsweise eine Schelle, aber auch eine Zugvorrichtungen sein, welche nach dem Auflegen eines Rohrstückes zu dessen Sicherung dient.
Auch ist es möglich, durch Erweiterung der Vorrichtung mit einem weiteren höhenverstellbaren und seitlich drehenden verstellbaren Stempel 5 und einer Auflage 3, die für die Auflage eines T-Stücks vorgesehen ist, weitere Baugruppen zu fertigen.
Beispiele hierfür sind Verbindungen wie Rohr-T-Stück-Rohr/Bogen-Rohr-T-Stück-Rohr/Bogen-T-Stück-Rohr oder Flansch-Bogen-Rohr-T-Stück-Rohr.
Ebenfalls dienen weitere Führungsschienen 1, die seitlich an den vorhandenen Führungsschienen angebracht werden, mit einem weiteren Stempel 4 und 5 als sinnvolle Zusatzeinrichtung.
Gleiches gilt für die Kombination: Stempel 5 – Auflage 3 (T-Stück) – Führungsschiene 1 – Stempel 4 + 5 mit Auflage 3. Dadurch ergibt sich zusätzlich seitlich am T-Stück angebracht beispielsweise folgende Baugruppe:
Rohr am T-Stück – oder Rohr mit Flansch am T-Stück u. s. w.
Durch das Anbringen von zusätzlichen Schienen, Auflagen und formgerechten Teilen sind Erweiterungen jederzeit möglich.
Auch ist es möglich, diese Vorrichtung zu nutzen, um diverse Rohrleitungselemente für eine mechanische Bearbeitung zu fixieren.

Claims

Vorrichtung zum Erstellen von Baugruppen im Rohrleitungsbau bestehend aus mindestens einer Führungsschiene (1) mit Stützen, mindestens einer an einem Ende der Führungsschiene (1) angeordneten auswechselbaren und verschiebbaren Auflagefläche (2), mindestens einem längst auf der Führungsschiene 1 verschiebbarem Stempel (4) mit darauf angeordneter Auflage (3), mindestens einem auf der Führungsschiene (1) verschiebbar angeordnet ein in seiner Höhe und seinem Durchmesser einstellbarer Stempel (5), wobei die Auflagefläche (2) zur Aufnahme von Rohrflanschen dient und dabei so gestaltet ist, dass auf ihrer mehrere Führungsbolzen 6 angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Führungsbolzen (6) in ihrer Lage und Anzahl variabel und einstellbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Auflagefläche (2) eine Ringführung angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringführung mit einer Gradeinteilung versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (2) mit einer Schiene versehen ist, mittels welcher selbige aus der Führungsschiene (1) herauszuziehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem verschiebbaren Stempel (4) angeordnete Auflage (3) auswechselbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem der Stempel (4 und 5) weitere Vorrichtungs-Elemente anzuordnen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem der Stempel (4 und 5) Spanneinrichtungen (7) anzuordnen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diverse Rohrleitungselemente in der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine mechanische Bearbeitung zu fixieren sind.