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Die
Erfindung betrifft einen Roller, insbesondere Tretroller, Scooter
oder Kickboard, umfassend ein Rollbrett, eine Lenkstange und einen
Gepäckabschnitt.
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Ein
derartiger Roller, bei welchem das Rollbrett, die Lenkstange und
der Gepäckabschnitt zu einem Gepäcksystem integriert
sind, ist im Katalog „the world of micro mobility
2010" unter der Artikelnummer ML0001 auf den Seiten 22
und 23 offenbart.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Roller der eingangs
genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass er in verschiedener
Weise einsetzbar ist.
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Um
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, wird
ein Roller, insbesondere Tretroller, Scooter oder Kickboard, nach
Anspruch 1 bereit gestellt, welcher ein Rollbrett, eine Lenkstange
und einen Gepäckabschnitt umfasst, wobei erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass die Lenkstange und der Gepäckabschnitt eine mit
dem Rollbrett lösbar verbindbare Transporteinheit bilden.
Erfindungsgemäß können das Rollbrett
und die Transporteinheit werkzeugfrei und ohne gesonderte Verbindungsmittel
verbunden und voneinander gelöst werden. Dadurch können
einerseits das Rollbrett und andererseits die durch die Lenkstange
und den Gepäckabschnitt gebildete Transporteinheit eigenständig
genutzt werden. Die aus Lenkstange und Gepäckabschnitt
gebildete Transporteinheit ist ein eigenständiges Gepäckstück.
Im verbundenen Zustand des Rollers bilden das Rollbrett und die
Transporteinheit ein funktionsfähiges Fahrgerät.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Gepäckabschnitt
im verbundenen Zustand des Rollers im Wesentlichen auf einer dem
Fahrer zugewandten Seite der Lenkstange angeordnet ist, vorzugsweise
von einer dem Fahrer zugewandten Seite der Lenkstange be- und entladen
werden kann. Dadurch verbessern sich die Fahreigenschaften sowie ein
Bedienungskomfort des Rollers.
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Es
kann weiter vorteilhaft sein, wenn der Gepäckabschnitt
im verbundenen Zustand des Rollers im Wesentlichen oberhalb des
Rollbretts angeordnet ist, wobei ein Schwerpunkt des Rollers vorzugsweise zwischen
den Rollen oder Achsen des Rollbretts liegt. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass der Roller auch bei einer starken Beladung des Gepäckabschnitts
nicht über eine seiner Achsen umkippt.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn der Gepäckabschnitt im verbundenen
Zustand des Rollers von einer Trittfläche des Rollbretts
beabstandet ist, wobei der Abstand vorzugsweise zwischen 1 und 30
cm, bevorzugt zwischen 5 und 20 cm beträgt. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass der Fahrer des Rollers seinen Fuß auf
der Trittfläche des Rollbretts unter dem Gepäckabschnitt
abstellen kann.
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Ferner
kann es sich als hilfreich erweisen, wenn sich der Gepäckabschnitt
im verbundenen Zustand des Rollers am Rollbrett abstützt.
Dadurch kann ausgeschlossen werden, dass der Gepäckabschnitt
während der Fahrt des Rollers weiter nach unten rutscht.
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Es
kann praktisch sein, wenn der Roller durch Gewichtsverlagerung lenkbar
ist. Dadurch muss die Lenkstange zur Änderung der Fahrtrichtung nicht
gedreht werden. Folglich kann verhindert werden, dass der Gepäckabschnitt
und damit der gesamte Roller infolge einer Drehung der Lenkstange ihren
Schwerpunkt ändern, wobei im Ergebnis der Fahrkomfort und
die Fahrsicherheit beeinträchtigt werden könnten.
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Es
kann praktisch sein, wenn der Roller im verbundenen Zustand des
Rollers stabil auf einem im Wesentlichen waagrechten Untergrund
stehen kann. Das bedeutet, dass der Roller auf einem ebenen Untergrund
ein statisch bestimmtes System bildet, ohne zu kippen und ohne zu
rollen. Bevorzugt wird der stabile Stand des Rollers durch zumindest
drei Rollen gewährleistet, die nicht auf einer Linie liegend
im Abstand voneinander angeordnet sind. Somit ist zum Abstellen
des Rollers keine gesonderte Stützvorrichtung erforderlich.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Rollbrett zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt:
- – Das Rollbrett umfasst zumindest
zwei Rollen, vorzugsweise zumindest drei Rollen, von denen zwei
Rollen auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Dadurch erhöhen
sich der Fahrkomfort und auch die Fahrsicherheit.
- – Das Rollbrett umfasst zumindest vier Rollen, von
denen je zwei Rollen auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind,
wobei die Rollen auf einer Achse vorzugsweise einen größeren
axialen Abstand aufweisen als die Rollen auf einer anderen Achse,
wobei die Achse, deren Rollen den größten axialen
Abstand aufweisen, bevorzugt die Vorderachse bildet. Dadurch weist
das Rollbrett bzw. der Roller einen besonders sicheren Stand und gute
Fahreigenschaften auf.
- – Das Rollbrett umfasst eine vorzugsweise lenkbare
Vorderachse und eine vorzugsweise starre Hinterachse, wobei die
Rollen an der Vorderachse bevorzugt einen größeren
Durchmesser aufweisen als die Rollen an der Hinterachse. Dadurch
ist das Rollbrett bzw. der Roller besonders einfach zu lenken.
- – Das Rollbrett umfasst einen Trittbrettabschnitt, der
vorzugsweise zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse angeordnet
ist, wobei eine Trittfläche des Trittbrettabschnitts bevorzugt
zumindest abschnittsweise unterhalb einer Drehachse der Rollen an
der Vorderachse liegt. Dadurch weist der Fahrer einen besonders
sicheren und stabilen Stand auf. Ferner verbessern sich die Laufruhe
des Rollers und damit der Fahrkomfort wie auch die Fahrsicherheit.
- – Das Rollbrett umfasst einen Abstützabschnitt
für den Gepäckabschnitt, der vorzugsweise oberhalb der
Rollen an der Vorderachse liegt. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass der Gepäckabschnitt nicht mit den Rollen des Rollbretts
in Berührung kommt, wobei der Gepäckabschnitt
beschädigt und/oder der Roller unverhofft abgebremst werden
könnte.
- – Das Rollbrett kann stabil auf einem im Wesentlichen
waagrechten Untergrund stehen. So kann auf eine gesonderte Stützvorrichtung
verzichtet werden.
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In
einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Lenkstange zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt:
- – Die Lenkstange ist als Teleskoprohr
oder -Stange ausgebildet und umfasst zumindest zwei teleskopartig
verschiebbare Glieder. Dadurch kann die Lenkstange platzsparend
angeordnet werden und auch für verschieden große
Fahrer auf eine komfortable Bedienhöhe eingestellt werden.
- – Die Lenkstange umfasst eine Arretierung, insbesondere
Schraub- oder Hebelarretierung, um die teleskopartig verschiebbaren
Glieder in zumindest einer Stellung, vorzugsweise verschiedenen Stellungen,
bevorzugt einer eingefahrenen Stellung, einer ausgefahrenen Stellung
und gegebenenfalls zumindest einer Zwischenstellung, zu arretieren.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass sich die Lenkstangenhöhe
vor allem während des Fahrens nicht unverhofft ändert,
was die Lenkbarkeit des Rollers und damit die Fahrsicherheit erheblich
beeinträchtigen würde.
- – Die Lenkstange umfasst ein im Wesentlichen kugelförmiges
Griffstück. Das Griffstück verschafft ein angenehmes
Gefühl während des Fahrens und ist leicht und
sicher greifbar.
- – Die Lenkstange bildet einen Griff der Transporteinheit.
Die Lenkstange erfüllt somit eine Doppelfunktion, wodurch
sich synergetische Effekte ergeben.
- – Die Lenkstange durchdringt den Gepäckabschnitt
und steht zumindest einseitig, vorzugsweise an gegenüberliegenden
Seiten, aus dem Gepäckabschnitt hervor. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass sich der Gepäckabschnitt während des Fahrens
nicht unkontrolliert bewegt.
- – Die Lenkstange umfasst einen Eingriffsabschnitt,
der zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in welcher der Eingriffsabschnitt über
den Gepäckabschnitt vorsteht, und einer eingefahrenen Stellung,
in welcher der Eingriffsabschnitt nicht über den Gepäckabschnitt
vorsteht, überführbar ist. Dadurch kann verhindert
werden, dass der Eingriffsabschnitt im ungenutzten Zustand eine
Nutzung der Transporteinheit beeinträchtigt, beschädigt
wird oder eine Verletzungsgefahr für die Umwelt darstellt.
- – Die Lenkstange ist lösbar mit dem Rollbrett
verbindbar. Über die Lenkstange als Verbindungsmittel kann
eine Kraftübertragung vom Fahrer auf das Rollbrett verbessert
werden. Im Ergebnis ist der Roller leichter lenkbar, wodurch der
Fahrkomfort und die Fahrsicherheit verbessert werden.
- – Die Lenkstange ist drehfest mit dem Rollbrett verbindbar.
Vorzugsweise weist die Lenkstange eine von der Kreisform abweichende
Querschnittsform auf und ist in eine entsprechende Aufnahme mit
einer von der Kreisform abweichenden Querschnittsform passgenau
einsteckbar. Bevorzugt weist die Lenkstange eine bogenförmige
Querschnittsform mit einer abgeflachten Seite auf. Dadurch kann
vor allem bei einer starken Beladung des Gepäckabschnitts
ausgeschlossen werden, dass der Gepäckabschnitt und damit
der Roller unverhofft ihre Schwerpunkte ändern.
- – Die Lenkstange ist in einer oder mehreren Stellungen,
vorzugsweise in verschiedenen Drehstellungen, mit dem Rollbrett
verbindbar. Durch diese Maßnahme können zusätzliche
Funktionen bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der Gepäckabschnitt
für bestimmte Anwendungen auch auf einer vom Fahrer abgewandten
Seite der Lenkstange angeordnet werden, so dass dem Fahrer eine
größere Bewegungsfreiheit ermöglicht
wird.
- – Die Lenkstange umfasst eine Haltevorrichtung für
den Gepäckabschnitt, wobei der Gepäckabschnitt
in wenigstens einer Stellung, vorzugsweise in unterschiedlichen
Stellungen, die bevorzugt in Erstreckungsrichtung der Lenkstange
zueinander versetzt sind, an der Haltevorrichtung festlegbar ist.
Dadurch kann ein Bedienkomfort des Rollers, insbesondere des Gepäckabschnitts,
verbessert werden.
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Im
vorliegenden Fall ist die Lenkstange nicht unbedingt eine Lenkstange
im Sinne z. B. eines Fahrradlenkers, der gegenüber dem
Rahmen drehbar ist und ein Rad/eine Achse direkt ansteuert. Vielmehr
ist die Lenkstange vorzugsweise ein Stützrohr, dass starr
und drehfest mit dem Rollbrett verbindbar bzw. verbunden ist, wobei
sich der Fahrer lediglich an der Lenkstange abstützen kann
oder den Roller durch Drücken der Lenkstange nach links
oder rechts, ggf. unterstützt durch Gewichtsverlagerung
des Körpers, in die entsprechende Richtung lenken kann.
In anderen Worten ist nicht erforderlich, dass die Lenkstange mit
einer Rolle bzw. Achse des Rollbretts direkt verbindbar bzw. verbunden
ist.
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In
noch einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Gepäckabschnitt zumindest eine der folgenden Anforderungen
erfüllt:
- – Der Gepäckabschnitt
ist als Koffer, Rucksack, Tasche, insbesondere Laptoptasche, Beutel
oder dergleichen ausgebildet. Derartige Gepäckstücke sind
besonders praktisch und vielseitig verwendbar.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst eine oder mehrere
Tragvorrichtungen, insbesondere zumindest einen Griff, zumindest
einen Riemen und/oder zumindest einen Tragegurt, wobei die Tragvorrichtung
vorzugsweise verdeckt anordenbar ist und/oder in einem Fach des
Gepäckabschnitts verstaubar ist. Dadurch kann verhindert
werden, dass die ggf. vom Gepäckabschnitt abragenden Teile
der Tragvorrichtung eine Fahrfunktion des Rollers beeinträchtigen.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst ein oder mehrere, vorzugsweise
verschließbare, Gepäckabteile. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass auch bei einer dynamischen Fahrweise keine Gegenstände
aus dem Gepäckabschnitt herausfallen.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst Rollen. Die
Rollen sind vorzugsweise fest eingebaut, bevorzugt unabhängig
voneinander drehbar, und stehen über den Boden des Gepäckabschnitts
und/oder zumindest eine an den Boden angrenzende Seite des Gepäckabschnitts
derart hervor, dass der Gepäckabschnitt auf einem Untergrund
rollen kann. Dadurch ist die Transporteinheit bspw. als Trolley bzw.
rollender Bordcase nutzbar.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst eine Verkleidung, welche
zumindest eine der Rollen in Umfangsrichtung abschnittsweise umgibt.
Bevorzugt ist die Verkleidung in radialer Richtung außerhalb
jeder Rolle angeordnet und bildet einen Spritzschutz oder dergleichen.
Bevorzugt schließt eine Seite jeder Rolle im Wesentlichen
bündig mit einer Außenseite der Verkleidung ab,
so dass die Rolle in Richtung ihrer Drehachse nicht über
die Verkleidung hervorsteht.
- – Der Gepäckabschnitt ist drehfest mit der
Lenkstange verbunden. Dadurch kann verhindert werden, dass der Gepäckabschnitt
unverhofft seinen Schwerpunkt ändert und damit die Lenkbarkeit des
Rollers beeinträchtigt.
- – Der Gepäckabschnitt ist zumindest abschnittsweise
aus flexiblem, vorzugsweise textilem Material gefertigt. Dadurch
wird der Fahrer vor harten und schmerzhaften Kontakten mit dem Gepäckabschnitt
während des Fahrens geschützt.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst einen festen
Boden, vorzugsweise einen durch Hartschalenkunststoff verstärkten
Boden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Boden des Gepäckabschnitts
auch bei starker Beladung nicht durchhängt und evtl. mit
dem Fuß des Fahrers oder den Rollen des Rollbretts in Berührung
gelangt.
- – Der Gepäckabschnitt umfasst einen Anschlag, der
sich im verbundenen Zustand des Rollers am Rollbrett, vorzugsweise
am Abstützabschnitt des Rollbretts, abstützt.
Dadurch bleibt die Position des Gepäckabschnitts auch bei
dynamischer Fahrweise fixiert, so dass der Gepäckabschnitt nicht
abrutschen kann.
- – Der Gepäckabschnitt ist derart ausgebildet, dass
das Rollbrett darin verstaubar ist. Somit ist der Gepäckabschnitt
gleichzeitig als Transportbehälter für das Rollbrett
nutzbar. Vorzugsweise weist der Gepäckabschnitt neben dem
Fach bzw. Abteil für das Rollbrett wenigstens noch ein
weiteres Fach bzw. Abteil zur Aufnahme weiterer Gegenstände
auf.
- – Der Gepäckabschnitt kann stabil auf einem
im Wesentlichen waagrechten Untergrund stehen. Das bedeutet, dass
der Gepäckabschnitt auf einem ebenen Untergrund für
sich genommen ein statisch bestimmtes System bildet, ohne zu kippen
und ohne zu rollen. Bevorzugt wird der stabile Stand des Rollers
durch zumindest zwei Rollen gewährleistet, die auf einer
Seite des Gepäckabschnitts im Abstand voneinander angeordnet
sind, während im Abstand von einer die Rollen verbindenden
Linie entsprechend hohe Stützabschnitte vorgesehen sind.
Dadurch kann der Gepäckabschnitt sicher auf einem ebenen
Untergrund abgestellt werden, ohne die Gefahr umzufallen, wobei im
Gepäckabschnitt aufgenommene Gegenstände beschädigt
werden könnten.
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In
noch einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Transporteinheit zumindest eine der folgenden Anforderungen
erfüllt:
- – Die Transporteinheit
weist Rollen auf und bildet ein eigenständig rollfähiges
Gepäckstück. Diese Ausführung erweist
sich als besonders komfortabel und bedienungsfreundlich.
- – Die Transporteinheit umfasst eine Verkleidung, welche
zumindest eine der Rollen in Umfangsrichtung abschnittsweise umgibt.
Bevorzugt ist die Verkleidung in radialer Richtung außerhalb
jeder Rolle angeordnet und bildet einen Spritzschutz oder dergleichen.
Bevorzugt schließt eine Seite jeder Rolle im Wesentlichen
bündig mit einer Außenseite der Verkleidung ab,
so dass die Rolle in Richtung ihrer Drehachse nicht über
die Verkleidung hervorsteht.
- – Die Transporteinheit ist drehfest mit dem Rollbrett
verbindbar. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Transporteinheit
bei dynamischer Fahrweise oder bei ungleichmäßiger
Beladung des Gepäckabschnitts unkontrolliert bewegt oder
den Schwerpunkt ändert, wodurch die Lenkbarkeit des Rollers
aber auch die Fahrsicherheit beeinträchtigt werden könnten.
- – Die Transporteinheit ist in einer oder mehreren Stellungen,
vorzugsweise in verschiedenen Drehstellungen, mit dem Rollbrett
verbindbar. Dadurch können sich zusätzliche, vorteilhafte
Funktionen ergeben. Beispielsweise kann die Transporteinheit derart
mit dem Rollbrett verbunden werden, dass der Gepäckabschnitt
auf einer vom Fahrer abgewandten Seite der Lenkstange angeordnet ist,
so dass dem Fahrer eine größere Bewegungsfreiheit
ermöglicht wird.
- – Die Transporteinheit weist Abmessungen auf, um die
Erfordernisse für ein Flugzeugkabinengepäckstück
zu erfüllen. Dadurch kann die Transporteinheit als Flugzeugkabinengepäckstück
genutzt werden. Für die langen Wege an Flughäfen erweist
sich der erfindungsgemäße Roller durch die Kombination
von Mobilität und Transportkapazität als besonders
vorteilhaft.
- – Die Transporteinheit kann stabil auf einem im Wesentlichen
waagrechten Untergrund stehen. Somit bildet die Transporteinheit
auf einem ebenen Untergrund ein statisch bestimmtes System, ohne
zu kippen und ohne zu rollen. Dadurch kann die Transporteinheit
sicher abgestellt werden, ohne die Gefahr umzufallen, wobei im Gepäckabschnitt
aufgenommene Gegenstände beschädigt werden könnten.
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In
noch einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Roller eine Verbindungseinrichtung aufweist, um das Rollbrett
und die Transporteinheit lösbar zu verbinden, wobei die
Verbindungseinrichtung zumindest eine der folgenden Anforderungen
erfüllt:
- – Die Verbindungseinrichtung
umfasst einen weiblichen Verbindungsabschnitt und einen männlichen
Verbindungsabschnitt, wobei der männliche Verbindungsabschnitt
in den weiblichen Verbindungsabschnitt einsteckbar und in eingesteckter Position
am weiblichen Verbindungsabschnitt festlegbar ist. Durch eine derartige
Verbindungseinrichtung können zwischen den Verbindungsabschnitten
besonders hohe Kräfte, insbesondere Hebelkräfte, übertragen
werden. Insofern eignet sich diese Verbindungseinrichtung hervorragend für
den erfindungsgemäßen Roller. Vorzugsweise weist
der männliche Verbindungsabschnitt eine von der Kreisform
abweichende Querschnittsform auf, so dass der männliche
Verbindungsabschnitt und der weiblichen Verbindungsabschnitt drehfest verbindbar
sind.
- – Die Verbindungseinrichtung umfasst ein Gehäuse,
wobei der männliche Verbindungsabschnitt zwischen einer
eingefahrenen Stellung, in welcher er im Gehäuse aufgenommen
und nicht in den weiblichen Verbindungsabschnitt einsteckbar ist,
und einer ausgefahrenen Stellung, in welcher er in den weiblichen
Verbindungsabschnitt einsteckbar ist, überführbar
ist, vorzugsweise schwenkbar überführbar ist,
bevorzugt um 90° schwenkbar überführbar
ist. Dadurch kann verhindert werden, dass der männliche
Verbindungsabschnitt in einem nicht genutzten Zustand beschädigt
wird oder eine Verletzungsgefahr für die Umwelt darstellt.
- – Der männliche Verbindungsabschnitt ist federnd ausgebildet
oder federnd in die eingefahrene oder in die ausgefahrene Stellung
vorgespannt. Dadurch kann die Verbindung zwischen dem Rollbrett
und der Transporteinheit besonders leicht hergestellt werden.
- – Die Verbindungseinrichtung umfasst eine Rastverbindung.
Eine Rastverbindung erweist sich als besonders bedienungsfreundlich
und komfortabel.
- – Die Verbindungseinrichtung umfasst einen Rastvorsprung,
der lösbar in einer Rastaufnahme verrastbar ist. Dadurch
kann die Verbindung zwischen dem Rollbrett und der Transporteinheit ohne
gesonderte Hilfsmittel hergestellt werden.
- – Der Rastvorsprung ist zwischen einer ausgefahrenen
Stellung, in welcher der Rastvorsprung in der Rastaufnahme festlegbar
bzw. festgelegt ist, und einer eingefahrenen Stellung, in welcher
der Rastvorsprung aus der Rastaufnahme herausnehmbar. bzw. herausgenommen
ist, überführbar. Dadurch kann verhindert werden,
dass der Rastvorsprung beschädigt wird oder eine Verletzungsgefahr
für die Umwelt darstellt.
- – Der Rastvorsprung ist vorzugsweise federnd ausgebildet
oder federnd in die eigefahrene oder in die ausgefahrene Stellung
vorgespannt. Dadurch kann die Rastverbindung besonders leicht bewerkstelligt
werden.
- – Der Rastvorsprung ist am männlichen Verbindungsabschnitt
ausgebildet und die Rastaufnahme ist am weiblichen Verbindungsabschnitt
ausgebildet, oder umgekehrt.
- – Der weibliche Verbindungsabschnitt ist am Rollbrett
ausgebildet und der männliche Verbindungsabschnitt ist
an der Transporteinheit ausgebildet, oder umgekehrt.
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In
noch einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Roller eine Betätigungseinrichtung aufweist, die
zumindest eine der folgenden Anforderungen erfüllt:
- – Durch Betätigung der Betätigungseinrichtung werden
das Rollbrett und die Transporteinheit voneinander lösbar
bzw. gelöst oder miteinander verbindbar bzw. ver bunden.
Dadurch kann die Verbindung zwischen dem Rollbrett und der Transporteinheit
ohne gesonderte Hilfsmittel gelöst oder hergestellt werden.
- – Durch Betätigung der Betätigungseinrichtung wird
die Rastverbindung von einem unlösbaren Zustand in einen
lösbaren Zustand überführt, oder umgekehrt.
Diese Ausführung erweist sich als besonders bedienungsfreundlich
und komfortabel.
- – Durch Betätigung der Betätigungseinrichtung wird
der Rastvorsprung von der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene
Stellung überführt, oder umgekehrt. Auch diese
Ausführung erweist sich als besonders bedienungsfreundlich
und komfortabel.
- – Durch Betätigung der Betätigungseinrichtung wird
der männliche Verbindungsabschnitt von der ausgefahrenen
Stellung in die eingefahrene Stellung überführt,
oder umgekehrt. Diese Ausführung erweist sich ebenso als
bedienungsfreundlich und komfortabel.
- – Die Betätigungseinrichtung umfasst ein Betätigungselement,
das vorzugsweise auf einer Rückseite des Gepäckabschnitts
angeordnet ist, wobei das Betätigungselement bevorzugt
als Schieber ausgebildet ist. Dadurch kann die Betätigungseinrichtung
vor Fehlbedienung besser geschützt werden.
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Ein
weiterer, eigenständiger Aspekt der Erfindung betrifft
eine Transporteinheit für einen Roller nach einer der vorangegangenen
Ausführungen, umfassend eine Lenkstange und einen Gepäckabschnitt,
wobei die Transporteinheit mit einem Rollbrett lösbar verbindbar
ist. Die Transporteinheit kann sämtliche der oben genannten
Merkmale oder Teilmerkmale aufweisen oder mit diesen kombiniert
werden.
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Noch
ein weiterer, eigenständiger Aspekt der Erfindung betrifft
ein Rollbrett für einen Roller nach einer der vorangegangenen
Ausführungen, wobei das Rollbrett mit einer eine Lenkstange
und einen Gepäckabschnitt umfassenden Transporteinheit
lösbar verbindbar ist. Das Rollbrett kann sämtliche
der oben genannten Merkmale oder Teilmerkmale aufweisen oder mit
diesen kombiniert werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich durch
Kombinationen der oben genannten Merkmale oder Teilmerkmale.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Rollers.
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2 zeigt
eine perspektivische Rückansicht des erfindungsgemäßen
Rollers.
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3 zeigt
eine perspektivische Rückansicht des Rollbretts.
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4 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des Rollbretts.
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5 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht der Transporteinheit, wobei sich
der männliche Verbindungsabschnitt und der Rastvorsprung
in der eingefahrenen Stellung befinden.
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6 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht der Transporteinheit, wobei sich
der männliche Verbindungsabschnitt und der Rastvorsprung
in der ausgefahrenen Stellung befinden.
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7 zeigt
eine perspektivische Rückansicht der Transporteinheit,
wobei sich der männliche Verbindungsabschnitt und der Rastvorsprung
in der eingefahrenen Stellung befinden.
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8 zeigt
eine perspektivische Rückansicht der Transporteinheit,
wobei sich der männliche Verbindungsabschnitt und der Rastvorsprung
in der ausgefahrenen Stellung befinden.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
bevorzugte Ausführung der Erfindung wird nachstehend mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Nachstehend
werden die Merkmale des Rollers 1 im verbundenen Zustand
des Rollers 1, in welchem die Transporteinheit 5 drehfest
mit dem Rollbrett 2 verbunden ist, mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben. 1 und 2 zeigen
perspektivische Vorder- bzw. Rückansichten des erfindungsgemäßen
Rollers 1. Der erfindungsgemäße Roller 1 ist insbesondere
als Tretroller, Scooter oder Kickboard ausgebildet, und umfasst
das Rollbrett 2, die Lenkstange 3 und den Gepäckabschnitt 4.
Erfindungsgemäß bilden die Lenkstange 3 und
der Gepäckabschnitt 4 die mit dem Rollbrett 2 lösbar
verbundene Transporteinheit 5. Die Verbindung zwischen
dem Rollbrett 2 und der Transporteinheit 5 kann
vorzugsweise werkzeugfrei und ohne gesonderte Verbindungsmittel
wie Schrauben oder dergleichen hergestellt und wieder gelost werden.
Der Gepäckabschnitt 4 ist bestimmungsgemäß auf
einer dem Fahrer zugewandten Seite der Lenkstange 3 im
Wesentlichen oberhalb des Rollbretts 2 angeordnet, so dass
ein Schwerpunkt des Rollers 1 zwischen den Rollen 21, 22 bzw.
Achsen 23, 24 des Rollbretts 2 liegt.
Der Gepäckabschnitt 4 stützt sich am
Rollbrett 2 ab und kann von einer dem Fahrer zugewandten
Seite der Lenkstange 3 be- und entladen werden. Ferner
ist ein Boden des Gepäckabschnitts 4 von einer
Trittfläche 25 (3 und 4)
des Rollbretts 2 ca. 10 cm beabstandet, so dass ein Fahrer
seinen Fuß auf der Trittfläche 25 (3 und 4)
unter dem Gepäckabschnitt 4 abstellen kann. Wie
dargestellt kann der Roller 1 stabil auf einem im Wesentlichen
waagrechten Untergrund stehen und ist durch Gewichtsverlagerung
lenkbar.
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Nachstehend
werden die Merkmale des Rollbretts 2 mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben. 1 und 2 zeigen
perspektivische Vorder- bzw. Rückansichten des Rollbretts 2.
Das Rollbrett 2 umfasst vier Rollen 21, 22,
von denen je zwei Rollen 21, 22 auf einer gemeinsamen
Achse 23, 24 angeordnet sind. Die beiden Rollen 21 der
Vorderachse 23 weisen einen größeren
axialen Abstand und einen größeren Durchmesser
auf als die beiden Rollen 22 der Hinterachse 24.
Zwischen der Vorderachse 23 und der Hinterachse 24 ist
ein Trittbrettabschnitt 20 angeordnet, dessen Trittfläche 25 unterhalb
einer Drehachse der Rollen 21 der Vorderachse 23 liegt. An
dem in Fahrtrichtung vorne gelegenen Ende des Trittbrettabschnitts 20 befindet
sich Abstützabschnitt 26 für den Gepäckabschnitt 4,
der oberhalb der Rollen 21 an der Vorderachse 23 liegt,
sowie ein weiblicher Verbindungsabschnitt 61 zur Aufnahme
für einen männlichen Verbindungsabschnitt 62 (5 bis 8)
und eine Rastaufnahme 65 für einen Rastvorsprung 64 (5 bis 8),
die sich in dem weiblichen Verbindungsabschnitt 61 befindet.
Der Trittbrettabschnitt 20 besteht aus Kunststoff. An dem
in Fahrtrichtung hinten gelegenen Ende des Trittbrettabschnitts 20 befindet
sich eine Bremse 27, die gelenkig am Trittbrettabschnitt 20 befestigt
und federnd in eine gelöste Stellung vorgespannt ist. Durch
einen Tritt auf die Bremse 27 können die Rollen
der Hinterachse 24 mit einer Bremskraft beaufschlagt werden. Wie
dargestellt steht das Rollbrett 2 stabil auf einem im Wesentlichen
waagrechten Untergrund.
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Nachstehend
werden die Merkmale der Transporteinheit 5 mit Bezug auf 5 bis 8 beschrieben. 5 und 6 zeigen
perspektivische Vorderansichten der Transporteinheit 5,
wobei sich der männliche Verbindungsabschnitt 62 und
der Rastvorsprung 64 in der eingefahrenen bzw. ausgefahrenen
Stellung befinden. 7 und 8 zeigen perspektivische
Rückan sichten der Transporteinheit 5, wobei sich
der männliche Verbindungsabschnitt 62 und der
Rastvorsprung 64 in der eingefahrenen bzw. ausgefahrenen
Stellung befinden. Die Lenkstange 3 ist als Teleskoprohr
oder -Stange ausgebildet und umfasst zumindest zwei teleskopartig
verschiebbare Glieder 31, die durch eine Arretierung 32 und
vorzugsweise eine durch Knopfdruck betätigbare Zweitsicherung
(nicht dargestellt) in einer oder mehreren verschiedenen Stellungen,
insbesondere einer eingefahrenen Stellung, einer ausgefahrenen Stellung und
mindestens einer Zwischenstellung, arretierbar sind. Die Lenkstange 3 durchdringt
den Gepäckabschnitt 4 und steht einseitig aus
dem Gepäckabschnitt 4 hervor. An einem oberen
Ende der Lenkstange 3 ist ein im Wesentlichen kugelförmiges
Griffstück 33 angeordnet, wobei die Lenkstange 3 gleichzeitig
einen Griff der Transporteinheit 5 bildet. An einem dem
Griffstück 33 gegenüber liegenden, unteren Ende
weist die Lenkstange 3 einen Eingriffsabschnitt 62 auf,
der gelenkig mit einem der teleskopartig verschiebbaren Glieder 31 verbunden
ist und den männlichen Verbindungsabschnitt 62 der
Verbindungseinrichtung 6 bildet. Dieser Eingriffsabschnitt 62 ist
zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in welcher er über
den Gepäckabschnitt 4 vorsteht, und einer eingefahrenen
Stellung, in welcher er nicht über den Gepäckabschnitt 4 vorsteht,
sondern in einem am Gepäckabschnitt 4 ausgebildeten
Kunststoffgehäuse 63 (5 bis 8)
aufgenommen ist, durch eine Schwenkbewegung um ca. 90° überführbar.
Die Lenkstange 3 besteht selbst aus Metall, vorzugsweise
Aluminium, und ist lösbar sowie drehfest in einer oder
mehreren Stellungen mit dem Rollbrett 2 verbindbar.
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Der
Gepäckabschnitt 4 ist als Rucksack ausgebildet
und umfasst zwei Trageriemen, die in einem Fach auf der Rückseite
des Gepäckabschnitts 4 verstaubar sind. Daneben
sind weitere verschließbare Gepäckabteile 42 auf
der Vorderseite des Rucksacks vorgesehen. Vorzugsweise kann das
Rollbrett 2 in einem der Gepäckabteile 42 verstaut
werden. Der Gepäckabschnitt 4 ist drehfest mit
der Lenkstange 3 verbunden und besteht weitgehend aus flexiblem
Textilmaterial. Der Boden 44 ist innenseitig durch einen Hartschalenkunststoff
verstärkt. Das Gehäuse 63 der Verbindungseinrichtung 6 besteht
ebenfalls aus Hartschalenkunststoff. Zwei Rollen 43 stehen über
die Rückseite und über den Boden 44 des
Rucksacks derart hervor, dass der Rucksack bzw. die Transporteinheit 5 durch
leichtes Kippen sowie durch Ziehen oder Drücken an der
Lenkstange 3 als eigenständig rollfähiges
Gepäckstück, insbesondere als Trolley, genutzt
werden kann. Vorzugsweise erfüllt die Transporteinheit 5 die
Abmessungsvorschriften eines Flugzeugkabinengepäckstücks.
Am Gehäuse 63 befindet sich ein Anschlag 45 aus
Hartschalenkunststoff, der sich im verbundenen Zustand des Rollers 1 am
Abstützabschnitt 26 des Rollbretts 2 abstützen
kann. Am Boden 44 des Rucksacks sind Stützen vorgesehen,
so dass der Gepäckabschnitt 4 bzw. die Transporteinheit 5 stabil
auf einem im Wesentlichen waagrechten Untergrund stehen kann.
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Die
Verbindungseinrichtung 6 zur lösbaren Verbindung
des Rollbretts 2 und der Transporteinheit 5 umfasst
den weiblichen Verbindungsabschnitt 61 am Rollbrett 2 und
den männlichen Verbindungsabschnitt 62 an der
Lenkstange 3. Der männliche Verbindungsabschnitt 62 ist
in den weiblichen Verbindungsabschnitt 61 einsteckbar und
in eingesteckter Position drehfest am weiblichen Verbindungsabschnitt 61 festlegbar.
Dabei weist der männliche Verbindungsabschnitt 62 eine
von der Kreisform abweichende Außenquerschnittsform auf
und der weibliche Verbindungsabschnitt 61 eine von der
Kreisform abweichende Innenquerschnittsform. Im vorliegenden Fall
ist sowohl die Außenquerschnittsform des männlichen
Verbindungsabschnitts 62 als auch die Innenquerschnittsform
des weiblichen Verbindungsabschnitts 61 im Wesentlichen
bogenförmig mit einer abgeflachten Seite. Wie zuvor beschrieben
ist der männliche Verbindungsabschnitt 62 zwischen
einer eingefahrenen Stellung, in welcher er im Gehäuse 63 aufgenommen
und nicht in den weiblichen Verbindungsabschnitt 61 einsteckbar
ist (5 und 7), und einer ausgefahrenen
Stellung, in welcher er in den weiblichen Verbindungsabschnitt 61 einsteckbar ist
(6 und 8), durch eine Schwenkbewegung um
ca. 90° überführbar. Der männliche
Verbindungsabschnitt 62 besteht aus Metall, vorzugsweise
Aluminium, und ist federnd in die eingefahrene Stellung vorgespannt.
Eine Rastverbindung wird dadurch bewerkstelligt, dass der Rastvorsprung 64 am
männlichen Verbindungsabschnitt 62 lösbar
in der Rastaufnahme 65 am weiblichen Verbindungsabschnitt 61 verrastet
wird. Der Rastvorsprung 64 ist ähnlich wie der
männliche Verbindungsabschnitt 62 zwischen einer
ausgefahrenen Stellung, in welcher der Rastvorsprung 64 in
der Rastaufnahme 65 festlegbar bzw. festgelegt ist, und
einer eingefahrenen Stellung, in welcher der Rastvorsprung 64 aus
der Rastaufnahme 65 herausnehmbar bzw. herausgenommen ist und
im Wesentlichen vollständig im männlichen Verbindungsabschnitt 62 aufnehmbar
bzw. aufgenommen ist, überführbar. Der Rastvorsprung 64 ist
federnd in die ausgefahrene Stellung vorgespannt. In der vorliegenden
Ausführung werden der männliche Verbindungsabschnitt 62 und
der daran angeordnete Rastvorsprung 64 durch die Betätigung
derselben Betätigungstaste 70 einer Betätigungseinrichtung 7 gleichzeitig
von der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung überführt.
Die Betätigungstaste 70 ist im vorliegenden Fall
ein an der Rückseite des Gepäckabschnitts 4 angeordneter
Schieber. Es kann zusätzlich vorgesehen werden, dass die
der männliche Verbindungsabschnitt 62 und der
daran angeordnete Rastvorsprung 64 durch die Betätigung derselben
Betätigungs taste 70 in der entgegen gesetzten
Richtung gleichzeitig von der eingefahrenen Stellung in die ausgefahrene
Stellung überführt werden. Im Ergebnis können
das Rollbrett 2 und die Transporteinheit 5 durch
Betätigung der Betätigungseinrichtung 7 werkzeugfrei
und ohne gesonderte Verbindungsmittel voneinander lösbar
bzw. gelöst oder miteinander verbindbar bzw. verbunden
werden. Allerdings ist es auch möglich, diese Überführungen manuell
vorzunehmen.
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Das
oben beschriebene Rollbrett 2 für den erfindungsgemäßen
Roller 1 sowie die oben beschriebene Transporteinheit 5,
die mit dem Rollbrett 2 lösbar verbindbar ist,
stellen eigenständige Aspekte dieser Erfindung dar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Katalog „the
world of micro mobility 2010” unter der Artikelnummer ML0001
auf den Seiten 22 und 23 [0002]