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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Golftrolley für einen
Golfbag, der eine obere Öffnung aufweist, die zum Einführen
von Golfschlägern vorgesehen ist, mit einer Rollvorrichtung
mit mindestens zwei Rädern, die drehbar gelagert sind,
und mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Golfbags
an einem Golftrolley, wobei der Golftrolley einen Rollmodus und
einen Stehmodus aufweist sowie eine Ziehrichtung und eine Schieberichtung
des Golftrolleys vorgesehen ist.
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Ein
Nachteil bekannter Golftrolleys besteht darin, dass diese meist
sehr sperrig und somit unhandlich sind. Dies stellt insbesondere
bei der Lagerung im Clubhaus oder beim Transport in Autos oder auf
Flugreisen ein wesentliches Problem dar.
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Aus
der
EP 0 160 575 B1 ist
eine Golfbag-Tragevorrichtung bekannt, die zwischen einem Fahrmodus
und einem Lagerungsmodus veränderbar ist. Sie umfasst ein
Rückenteil, Befestigungseinrichtungen an dem oberen und
unteren Ende des Rückenteiles zur Befestigung des Rückenteiles
an einem Golfbag, ein Radgestell, welches Schenkel aufweist, die
ein Paar von im Abstand angeordneten Rädern lagern, die
an dem Gestell für eine Drehung um eine gemeinsame Achse
angebracht sind, und eine Festhalteeinrichtung, durch die das Radgestell
mit dem Rückenteil in einer ersten Anordnung, in der das Radgestell
zum Fahren ausgefahren ist, und in einer zweiten Anordnung für
eine Lagerung entfernbar in Eingriff gebracht werden kann. Die Festhalteeinrichtung
weist hierbei zwei Befestigungszapfen auf, von denen jeder mit einer
Buchse entfernbar in Eingriff gebracht werden kann, damit die Tragvorrichtung entweder
in die Fahranordnung oder in die Lagerungsanordnung zusammengesetzt
werden kann, in der die Schenkel des Radgestells so nebeneinander angeordnet
sind, dass sie sich quer über das Rückenteil legen.
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Nachteilig
hierbei ist, dass beim Abstellen der Golfbag-Tragevorrichtung stets
die Gefahr des Wegrollens besteht, was insbesondere bei abschüssigem
Gelände der Fall sein kann, da die Räder stets Kontakt
mit dem Boden haben sowie die Golfbag-Tragevorrichtung über
keine Bremsvorrichtung verfügt. Des weiteren ist ein Radgestell
notwendig, das die Räder vom Golfbag beabstandet anordnet, so
dass die Golfbag-Tragevorrichtung beim Abstellen auf den Räder
abgestützt werden kann und somit nicht umkippt. Hierdurch
ist die Vorrichtung sehr sperrig, so dass ein Manövrieren
der Golfbag-Tragevorrichtung erschwert ist. Außerdem nimmt
die Vorrichtung selbst im Lagerungsmodus viel Platz in Anspruch,
da das Radgestell sehr sperrig ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Golftrolley für
einen Golfbag zu schaffen, der im Stehmodus selbst bei abfälligem
Gelände ein unbeabsichtigtes Wegrollen oder Umkippen weitgehend
ausschließt, im Rollmodus einfach zu handhaben ist und
dennoch klein und handlich zu transportieren ist.
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Erfindungsgemäß ist
der Golftrolley für einen Stand-Golfbag mit einer Standautomatik
ausgebildet, wobei der Golftrolley im Rollmodus in die Ziehrichtung
und im Stehmodus in die Schieberichtung geneigt ist. Hierdurch wird
gewährleistet, dass der Golftrolley nicht versehentlich
aus Unachtsamkeit vom Stehmodus in den Rollmodus versetzt wird.
Des weiteren resultiert hieraus ein sicherer Stand im Stehmodus
selbst in abfälligem Gelände. Der Trolley kann
damit auch klein gebaut werden, da eine separate Einrichtung für
den Stehmodus nicht erforderlich ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass der Golftrolley im Stehmodus auf der Standautomatik des
Stand-Golfbags abgestützt ist, da hierdurch insbesondere
ein seitliches Kippen des Golftrolleys weitgehend ausgeschlossen
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das Abstützen
des Golftrolleys auf der Standautomatik des Golfbags ein Umkippen
selbst bei starkem Wind vermieden wird. Der Golftrolley steht stabil
mit der für den Golfbag vorgesehenen Standautomatik. Es
wird die Standeinrichtung des Golfbags selbst verwendet werden und
der Golftrolley muß hierfür nicht separat ausgestattet sein.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn im Stehmodus die Räder den Boden
nicht berühren, so dass ein Wegrollen weitgehend ausgeschlossen
ist. Des weiteren ist insbesondere bei abschüssigem Gelände ein
unbeabsichtigtes Versetzen des Golftrolleys in den Rollmodus annähernd
ausgeschlossen, da eine bedeutende Bewegung des Golftrolleys von
der einen in die andere Richtung erfolgen muß, um ihn auf die
Rollen aufzusetzen.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Standautomatik im Rollmodus eingeklappt ist,
da somit ein Anecken des Golftrolleys oder ein Hängenbleiben
am Boden, in Hecken oder Gestrüpp stark reduziert wird.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungseinrichtung eine
Bodenplatte aufweist, auf welcher der Golfbag bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch aufliegt. Hierdurch wird zum einen eine sichere Befestigung
des Golfbags am Golftrolley gewährleistet und zum anderen
der Golfbag sowohl im Rollmodus als auch im Stehmodus vor Beschädigungen durch
Steine oder vor Verschmutzung geschützt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Bodenplatte eine Aussparung und/oder
einen Absatz aufweist, welche mit dem Golfbag und/oder einem Absatz
und/oder einer Aussparung des Golfbags korrespondiert, so dass der
Golfbag mit der Bodenplatte formschlüssig zu verbinden
ist. Hierdurch wird ein Verrutschen des Golfbags in Bezug zur Bodenplatte vermieden.
Durch die Absätze und Aussparungen kann die Bodenplatte
vorteilhafterweise an weit gehend jeden handelsüblichen
Golfbag angepasst werden. Alternativ kann der Golfbag mit der Bodenplatte verschraubt
oder verklippst sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Bodenplatte eine Kippkante aufweist, so dass ein
Kippen in Ziehrichtung und/oder Schieberichtung bei absichtlicher
Veränderung des Golftrolleys in den Roll- und/oder Stehmodus
begünstigt wird. Die Kippkante begünstigt aber
nicht ein unbeabsichtigtes Kippen in Ziehrichtung und/oder Schieberichtung
aufgrund von Störeinflüssen wie beispielsweise
Windböen oder abfälligem Gelände.
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Vorteilhaft
ist es, dass die Befestigungseinrichtung eine Rückenschiene
mit einem oberen Ende und einem unteren Ende aufweist, die an ihrem
unteren Ende mit der Bodenplatte verbunden ist. Insbesondere im
Rollmodus ist somit eine sichere Lagerung des Golfbags selbst bei
unebenem Gelände gewährleistet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungseinrichtung zumindest einen,
vorzugsweise zwei Haken aufweist, die am oberen Ende der Rückenschiene
befestigt sind und in die obere Öffnung des Golfbags eingreifen.
Somit ist eine zuverlässige und feste Verbindung des Golfbags
mit dem Golftrolles gewährleistet. Dadurch, dass die Haken
in die obere Öffnung des Golfbags eingreifen, können
sie unabhängig von der Art des Golfbags universell eingesetzt
werden und eine formschlüssige Verbindung zwischen Golftrollen
und Golfbag herstellen. Die Eingreifhöhe der Haken in die
obere Öffnung des Golfbags kann für einzelne und/oder
alle Haken durch ein und/oder mehrere zusätzlich einsetzbare
Adapterstücke, variabel ausgelegt sein, so dass alle Haken
vorteilhafterweise auch im Falle einer unregelmäßigen Formgebung
der oberen Öffnung eine feste Verbindung zwischen Golfbag
und Golftrolles herstellen.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Rückenschiene in
der Länge verstellbar ist, da somit eine individuelle Längenanpassung
des Golftrolleys in Bezug auf den verwendeten Golfbag erfolgen kann.
Diese Längenverstellung der Rückenschiene ermöglicht
auch eine schnelle und problemlose Fixierung der Haken in der oberen Öffnung
des Golfbags.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rückenschiene über
einen Schnellverschluss verfügt, so dass eine schnelle
Längenanpassung erfolgen kann, um den Haken in die obere Öffnung
des Golfbags einzuhaken. Ebenso ist die Längenanpassung der
Rückenschiene über Schnellverschlüsse
besonders vorteilhaft, um eine schnelle Anpassung der Golftrolleygröße
an die Körpergröße des Benutzers vornehmen
zu können.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Befestigungseinrichtung einen Gurt aufweist,
der mit der Rückenschiene verbunden ist und den Golfbag
an der Rückenschiene des Golftrolleys befestigt. Hierdurch wird
sowohl im Rollmodus als auch im Stehmodus eine feste Verbindung
des Golfbags mit dem Golftrolley gewährleistet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rückenschiene aus zwei Stäben
besteht, die zueinander einen Abstand aufweisen. Somit wird insbesondere
im Rollmodus eine sichere Lagerung des Golfbags zwischen den zwei
Stäben der Rückenschiene gewährleistet,
so dass selbst in unebenem Gelände ein Herausrutschen des
Golfbags weitgehend ausgeschlossen ist.
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Wenn
der Abstand der zwei Stäbe variabel ist, hat dies den Vorteil,
dass der Golfbag mit der Befestigungseinrichtung verklemmbar ist.
Dies birgt zum einen den Vorteil einer sicheren und zuverlässigen
Verbindung des Golfbags mit dem Golftrolley. Alternativ und/oder
zusätzlich kann durch die variabel verschiebbaren Stäbe
eine translatorische Kraft auf den Golfbag aufgebracht werden, so
dass dieser durch die beiden Stäbe, den Haken sowie die
Aussparungen und/oder Absätze der Bodenplatte verklemmt
wird. Hierdurch wird eine stabile Verbindung von Golfbag und Golftrolley
bewirkt, so dass beim Transport oder der Benutzung ein Verschieben
des Golfbags in Relation zum Golftrolley ausgeschlossen ist. Ein
weiterer Vorteil des variablen Abstandes der zwei Stäbe
besteht darin, dass der Golftrolley an unterschiedliche Golfbagdicken
bzw. -durchmesser angepasst werden kann und somit auf einen handelsüblichen
Golfbag adaptierbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rollvorrichtung einen Haltegriff aufweist,
so dass der Golftrolley komfortabel gezogen oder geschoben werden
kann. Vorteilhaft ist es auch, wenn der Haltegriff in der Länge
verstellbar ist, da somit eine individuelle Anpassung an die Größe
des Benutzers erfolgen kann.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn der Haltegriff drehbar ist und in Ziehrichtung
und/oder Rollrichtung gerastet und/oder stufenlos verstellbar ist.
In Abhängigkeit davon, ob der Golftrolley geschoben oder
gezogen wird, kann somit individuell für den Benutzer eine
ideale Haltegriffposition festgelegt werden. Des weiteren kann der
Haltegriff so geneigt werden, dass er über die obere Öffnung
des Golfbags ragt, so dass die Golfschläger vor Schlägen
geschützt sind.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Rollvorrichtung eine Radaufhängung
aufweist, die mit der Bodenplatte einteilig ausgeführt
ist, da somit beim Zerlegen des Golftrolleys, beispielsweise beim
Transport, weniger Einzelteile vorliegen, die möglicherweise
verloren gehen können. Alternativ ist es ebenso vorteilhaft,
wenn die Radaufhängung mit der Bodenplatte mehrteilig ausgeführt
ist, da insbesondere beim Transport eine sehr kompakte Form des Golftrolleys
erzeugt werden kann. Bei der einteiligen Ausführung der
Radaufhängung mit der Bodenplatte wäre es ebenso
vorteilhaft, wenn die Radaufhängung über diverse
Klappmechanismen einklappbar ausgebildet ist, so dass eine kompakteres
Volumen erzeugt wird.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn die Radaufhängung eine Achse ist,
da diese sehr einfach herzustellen ist sowie einfach mit dem Trolley
verbunden werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Radaufhängung und/oder die
Räder unmittelbar an der Bodenplatte angeordnet sind, da
somit eine sehr kompakte Form des Golftrolleys realisiert werden kann.
Dies hat den Vorteil, dass der Golftrolley keine ausladenden oder
abstehenden Bauteile aufweist, so dass ein Hängenbleiben
an anderen Gegenständen weitgehend ausgeschlossen ist.
Diese unmittelbare Anordnung an der Bodenplatte ist nur möglich,
da der Golftrolley im Stehmodus in die Schieberichtung geneigt ist,
so dass er auf der Standautomatik abgestellt werden kann. Sobald
der Golftrolley in die Schieberichtung geneigt ist, ist es nicht
zwingend notwendig, dass die Radaufhängung und/oder die
Räder beabstandet von der Bodenplatte angeordnet sein müssen,
so dass ein Abstellen des Golftrolleys auf den Rädern und
der Bodenplatte und/oder dem Golfbag möglich ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rollvorrichtung zwischen einem Benutzungsmodus
und einem Transportmodus veränderbar ist und mindestens
eine Benutzungsbefestigungsvorrichtung und mindestens eine Transportbefestigungsvorrichtung aufweist,
wobei die Räder und/oder die Radaufhängung im
Benutzungsmodus an der Benutzungsbefestigungsvorrichtung und im
Transportmodus an der Transportbefestigungsvorrichtung lösbar
befestigt sind. Vorteilhafterweise kann somit insbesondere bei der
Lagerung im Clubhaus, beim Transport im Auto oder bei Flugreisen
der Golftrolley so kompakt zusammengelegt werden, dass er in eine
Tasche, insbesondere eine Sporttasche, passt.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn im Benutzungsmodus die Räder an
der Radaufhängung und/oder die Radaufhängung an
der Bodenplatte mittels der Benutzungsbefestigungsvorrichtung lösbar befestigt
sind, so dass ein komfortables Schieben oder Ziehen des Golftrolleys
ermöglicht wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn im Benutzungsmodus der Haltegriff in Ziehrichtung
in seiner Neigung so einstellbar ist, dass sich der Schwerpunkt des
montierten Golftrolleys weitgehend im Bereich der Radaufhängung
befindet. Somit muss der Benutzer viel weniger statische Haltekraft
leisten, um den Golftrolley im Rollmodus zu halten. Hieraus resultiert im
Wesentlichen ein Komfortgewinn für den Benutzer.
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Ebenso
vorteilhaft ist es, wenn im Transportmodus die Räder am
Haltegriff mittels der Transportbefestigungsvorrichtung lösbar
befestigt sind, so dass die Golfschläge beim Transport
vor Schlägen und Stößen geschützt
sind. Des weiteren kann hierdurch ein geringes Transportvolumen
des Golftrolleys bewirkt werden.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn zum Schutz der Schläger der Haltegriff
so eingestellt ist, dass er im Transportmodus in Schieberichtung
geneigt ist, so dass er über die obere Öffnung
des Golfbags ragt. Somit sind die Schläger durch den Haltegriff
und/oder die Räder vor Schlägen oder Stößen
beim Transport, insbesondere bei Flugreisen, geschützt.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, wenn für den Transportmodus
der Haltegriff über eine Rastung fest arretiert ist, so
dass eine Verstellung aufgrund von Stößen weitgehend
ausgeschlossen ist und die Golfschläger vor einer Beschädigung
bewahrt sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn im Transportmodus die Radaufhängung
an der Rückenschiene mittels der Transportbefestigungsvorrichtung
lösbar befestigt ist, da somit die äußeren
Abmaße des Golftrolleys sehr kompakt werden und folglich
der Transport und/oder die Lagerung des Golftrolleys begünstigt
wird.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Radaufhängung klappbar ist, so dass
sie im Transportmodus eingeklappt und im Benutzungsmodus ausgeklappt ist.
So mit besteht der Golftrolley aus weniger Einzelteilen, was wiederum
das Risiko, ein Teil zu verlieren, reduziert. Des weiteren hätte
dies den Vorteil, dass der Golftrolley sehr schnell in den Transport
und/oder den Benutzungsmodus veränderbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass der Golftrolley im Transportmodus ein Volumen
aufweist, das zur Unterbringung in einer Tragetasche, insbesondere
einer Sporttasche, geeignet ist. Somit ist sowohl bei Flugreisen
als auch bei einem Transport in einem Fahrzeug gewährleistet,
dass der Golftrolley platzsparend und somit kostengünstig
transportiert werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass für die Räder und/oder
die Radaufhängung die Benutzungsbefestigungsvorrichtung
und die Transportbefestigungsvorrichtung gleichartig sind. Somit
kann schnell und kostengünstig mit ein und derselben Befestigungsvorrichtung
im Benutzungsmodus die Radaufhängung und/oder die Räder
an der Benutzungsbefestigungsvorrichtung sowie im Transportmodus
an der Transportbefestigungsvorrichtung befestigt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Benutzungsbefestigungsvorrichtung und/oder
die Transportbefestigungsvorrichtung Schnellverschlüsse
aufweisen, so dass der Golftrolley schnell vom Benutzungsmodus in
den Transportmodus und/oder umgekehrt umgebaut werden kann.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn der Golftrolley eine Tragevorrichtung aufweist.
Alternativ ist der Golfbag ein Trage-Standbag. In diesem Fall befindet sich
die Tragevorrichtung bereits am Trage-Standbag. In beiden Fällen
kann der Golftrolley insbesondere in unwegsamem Gelände,
beim Transport oder über das Green komfortabel getragen
werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn hauptsächlich
der weiche Golfbag und nicht der Golftrolley am Rücken
des Benutzer anliegt, um unangenehme Druckstellen zu vermeiden.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn die Rollvorrichtung zerlegbar ist. Dies
hat den Vorteil, dass die Rollvorrichtung insbesondere auf Reisen
einfach und unproblematisch überall hin mitgenommen werden kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Golftrolleys im Benutzungsmodus, wobei der Golftrolley
in Ziehrichtung geneigt ist;
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2 eine
Seitenansicht eines Golftrolleys in Verbindung mit einem Golfbag
im Rollmodus, wobei der Golftrolley in Ziehrichtung geneigt ist;
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3 eine
Seitenansicht eines Golftrolley im Stehmodus, der mit einem Golfbag
verbunden ist, wobei der Golftrolley in Schieberichtung geneigt
ist;
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4 eine
Seitenansicht eines Golftrolleys im Transportmodus in Verbindung
mit einem Golfbag;
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5 eine
Rückansicht eines Golftrolleys im Transportmodus in Verbindung
mit einem Golfbag, wobei ein Golfschläger von einem Hebel
und von Rädern geschützt ist und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführung eines
Golftrolleys.
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1 zeigt
einen Golftrolley 1 für einen Golfbag, wobei der
Golftrolley 1 Räder 2, eine Bodenplatte 3,
eine Rückenschiene 4 sowie einen Haltegriff 5 aufweist.
Hierbei ist die Bodenplatte 3 am unteren Ende der Rückenschiene 4 sowie
der Haltegriff 5 am oberen Ende der Rückenschiene 4 angeordnet.
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Die
Räder 2 sind auf einer Radaufhängung 6 drehbar
gelagert, wobei die Räder 2 über eine
Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7a an der Radaufhängung 6 lösbar
befestigt ist. Zur schnellen De- und Montage der Räder 2 an
der Radaufhängung 6 verfügt die Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7a über einen
Schnellverschluss 8a. Des weiteren ist die Radaufhängung 6 mit
einer zweiten Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7b lösbar
an der Bodenplatte 3 befestigt. Die Bodenplatte 3 weist
eine Aussparung 9 auf, in die das Bodenteil eines konventionellen
Golfbags formschlüssig einrasten kann. Alternativ und/oder
zusätzlich kann die Bodenplatte 3 einen Absatz 10 aufweisen,
der in eine Aussparung eines konventionellen Golfbags eingreifen
kann. Die Bodenplatte 3 verfügt über
einen Knick 11, so dass die Radaufhängung 6 über
der Bodenplatte 3 angeordnet ist. Somit ist ein sanftes
Kippen des Golftrolleys 1 in eine Ziehrichtung 12 oder
eine Schieberichtung 13 gewährleistet. Des weiteren
ist der Winkel des Knicks 11 so ausgebildet, dass ein unbeabsichtigtes
Kippen des Golftrolleys 1 in Ziehrichtung 12 und/oder
Schieberichtung 13 weitgehend ausgeschlossen ist.
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Am
oberen Ende der Rückenschiene 4 ist ein Haken 14 angeordnet,
der in eine Öffnung eines Golfbags eingreifen kann. Überdies
hinaus verfügt die Rückenschiene 4 über
eine Längenverstellung 15, die mit einem Schnellverschluss 8b arretierbar
ist. Somit kann die Rückenschiene 4 so stark verlängert werden
bis der Haken 14 über die obere Kante eines Golfbags
ragt, so dass, nachdem der Golfbag in den Golftrolley eingestellt
wurde, der Haken 14 beim anschließenden Verkleinern
der Rückenschiene 4 in die obere Öffnung
des Golfbags einhakt. Der Haken 14, die Aussparung 9 und/oder
der Absatz 10 bilden somit eine Befestigungseinrichtung,
die den Golfbag fest mit dem Golftrolley verbindet. Zusätzlich
oder alternativ kann die Befestigungsvorrichtung des Golftrolleys
einen Gurt aufweisen, der eine feste Verbindung zwischen Golfbag
Golftrolley herstellen kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rückenschiene 4 eine
Transportbefestigungsvorrichtung 16a aufweist, an der die
Radaufhängung 6 in einem Transportmodus befestigt
werden kann. Der Golftrolley 1 weist des weiteren eine
Haltgriffverstellung 17 auf, über die der Neigungswinkel
zwischen Rückenschiene 14 und Haltegriff 5 gerastet
mit einem Schnellverschluss 8c verstellbar ist. Alternativ ist
auch eine stufenlose Verstellung des Neigungswinkels möglich.
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Zur
Realisierung eines kompakten Volumens verfügt der Golftrolley 1 am
Haltegriff 5 über eine zweite Transportbefestigungsvorrichtung 16b,
an der die Räder 2 im Transportmodus befestigt
werden können. Die Rückenschiene 4 kann
alternativ eine Rückenplatte sein und/oder aus mehreren
Rückenschienen und/oder Stäben bestehen.
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In
der 2 ist ein Golftrolley 1 im Benutzungsmodus
dargestellt, der mit einem Golfbag 18 über eine
Befestigungseinrichtung, nämlich der Aussparung 9 und
dem Haken 14, formschlüssig verbunden ist. Hierbei
weist der Golfbag 18 einen Stehabsatz 19 auf,
der in die Aussparung 9 hineinragt, sowie eine obere Öffnung 20,
die zum Einführen von Golfschlägern vorgesehen
ist, in die der Haken 14 des Golftrolleys 1 eingreift. 2 zeigt
den Golftrolley 1 im Rollmodus, wobei der Golftrolley 1 in
Ziehrichtung 12 geneigt ist. Gehalten wird er hierbei am
Haltegriff 5 von einem Benutzer 21, so dass er
in Ziehrichtung 12 nicht auf den Boden 22 kippt.
Die Neigung des Haltegriffes 5 ist in Abhängigkeit
des Benutzers 21 so eingestellt, dass sich der Schwerpunkt
des Golftrolleys 1 und Golfbags 18 weitgehend
im Bereich der Radaufhängung 6 und/oder Räder 2 befindet.
Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer 21 relativ wenig statische
Haltearbeit leisten muss, so dass die Ermüdung reduziert
wird. Die Räder sind so nah an der Bodenplatte 3 und/oder
Rückenschiene 4 angeordnet, dass der Golftrolley 1 ohne
den Benutzer 21 nicht in Ziehrichtung 12 geneigt
sein kann, ohne bis auf den Boden 22 zu kippen.
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Der
Golfbag 18 weist eine Standautomatik 23 mit einer
Stütze 24 und einer Betätigungsautomatik 25 auf.
Im Rollmodus liegen die Stütze 24 eng am Golfbag 18 an,
so dass ein problemloses Manövrieren des Golftrolleys 1 ermöglicht
wird. Die Bodenplatte 3 ist so dimensioniert, dass die
Funktion der Betätigungsautomatik 25 unbeeinträchtigt
ist.
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Wie
aus 3 hervorgeht, ist der Golftrolley 1 im
Stehmodus in die Schieberichtung 13 geneigt, so dass über
die Betätigungsautomatik 25 die Stützen 24a und 24b ausgefahren
sind und den Golfbag 18 sowie den damit verbundenen Trolley 1 auf
dem Boden 22 abstützen. Im Stehmodus befindet
sich der gemeinsame Schwerpunkt des Golftrolleys 1 und
des Golfbags 18 im Bereich zwischen der Betätigungsautomatik 25 und
den Stützen (24a und 24b). Somit ist ein
unbeabsichtigtes Kippen entgegen der Schieberichtung 13 weitgehend
ausgeschlossen.
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Des
weiteren ist im Stehmodus die Neigung des Haltegriffes 5 so
eingestellt, dass er nicht über die obere Öffnung 20 des
Golfbags 18 ragt. Somit ist ein problemloses Entnehmen
und Wiedereinführen eines Golfschlägers gewährleistet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass im Stehmodus die Räder 2 den
Boden 22 nicht berühren. Hierdurch ist ein unbeabsichtigtes
Wegrollen des Golftrolleys 1 auf abschüssigem
Gelände oder durch eine Windböe weitgehend ausgeschlossen.
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Des
weiteren weist der Golfbag 18 in 3 eine Tragevorrichtung 30 auf.
Somit kann der Benutzer 21 den Golfbag 18 zusammen
mit dem Golftrolley 1 in unwegsamen Gelände, über
das Green oder beim Transport bequem tragen. Alternativ kann die Tragevorrichtung 30 direkt
am Golftrolley 1 befestigt sein.
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4 zeigt
einen Golftrolley 1 im Transportmodus, wobei die Räder 2 von
der Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7a entfernt wurden
und an der Transportbefestigungsvorrichtung 16b lösbar
befestigt sind. Des weiteren ist der Haltegriff 5 so geneigt, dass
er über die obere Öffnung 20 des Golfbags 18 ragt.
Die an der Transportbefestigungsvorrichtung 16b des Haltegriffes 5 befestigten
Räder 2 befinden sich somit weitgehend über
der oberen Öffnung 20 des Golfbags 18.
Hierdurch wird ein für den Transport bevorzugtes kompaktes
Volumen des Golftrolleys 1 mit dem daran befestigten Golfbag 18 realisiert.
Der Haltegriff 5 ist über den Schnellverschluss 8c vorzugsweise
gerastet arretiert, so dass Stöße keine Veränderung
der Neigung des Haltegriffes 5 hervorrufen können.
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Des
weiteren ist im Transportmodus die Radaufhängung 6 von
der Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7b entfernt und an
der Transportbefestigungsvorrichtung 16a des Golftrolleys 1 lösbar über den
Schnellverschluss 8d befestigt. Die Radaufhängung 6 liegt
somit eng an der Rückenschiene 4 an, so dass ein
kompaktes Transportvolumen des Golftrolleys 1 erzeugt wird.
Die Standautomatik 23 ist im Transportmodus deaktiviert,
so dass die Stützen 24 eng am Golfbag 18 anliegen.
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In
einer nicht dargestellten Ausführung der Erfindung besteht
die Befestigungseinrichtung neben dem Haken 14 und der
Aussparung 9 aus einem Gurt, der im Transportmodus um die
Stützen 24 geführt werden kann, so dass
während des Transportes gewährleistet ist, dass
die Stützen 24 eng am Golfbag 18 anliegen.
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5 zeigt
eine Rückansicht eines Golftrolleys 1 im Transportmodus,
wobei ein Golfschläger 26 durch die Räder 2a und 2b sowie
den Haltegriff 5 vor Schlägen geschützt
ist, so dass ein Abbrechen des Golfschlägers 26 weitgehend
ausgeschlossen ist.
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6 zeigt
eine perspektivische Teilansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Golftrolleys 1. Die Rückenschiene 4 (siehe 1, 2 und 4)
besteht aus zwei asymmetrischen Rückenschienen 4a und 4b,
deren Abstand zueinander durch einen Versatz 27a und 27b nach
oben hin verrin gert wird. Hierbei verringert der Versatz 27a den
Abstand zwischen den Schienen 4a und 4b bereits
im mittleren Bereich des Golftrolleys 1. Dies hat den Vorteil,
dass beim Tragen des Golftrolleys mit einer rücksackartigen
Tragevorrichtung die Schiene 4a nicht in den Rücken
des Benutzers drückt.
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Die
Bodenplatte 3 weist in Schieberichtung 12 eine
U-Form 28 auf, so dass die Betätigungsautomatik 25 (siehe 2 und 3)
in ihrer Funktion durch die Bodenplatte 3 nicht beeinträchtigt
wird. Die Haken 14 können durch ein Adapterstück 29 verlängert
werden. Die Benutzungsbefestigungsvorrichtung 7b und die
Transportbefestigungsvorrichtung 16a sind gleichartig.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellten und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Abwandlungen im
Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich
wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
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- 1
- Golftrolley
- 2
- Räder
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Rückenschiene
- 5
- Haltegriff
- 6
- Radaufhängung
- 7
- Benutzungsbefestigungsvorrichtung
- 8
- Schnellverschluss
- 9
- Aussparung
- 10
- Absatz
- 11
- Knick
- 12
- Ziehrichtung
- 13
- Schieberichtung
- 14
- Haken
- 15
- Längenverstellung
- 16
- Transportbefestigungsvorrichtung
- 17
- Haltegriffverstellung
- 18
- Golfbag
- 19
- Stehabsatz
- 20
- Obere Öffnung
- 21
- Benutzer
- 22
- Boden
- 23
- Standautomatik
- 24
- Stütze
- 25
- Betätigungsautomatik
- 26
- Golfschläger
- 27
- Versatz
- 28
- U-Form
- 29
- Adapterstück
- 30
- Tragevorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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