DE202010000475U1 - Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln - Google Patents

Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln Download PDF

Info

Publication number
DE202010000475U1
DE202010000475U1 DE202010000475U DE202010000475U DE202010000475U1 DE 202010000475 U1 DE202010000475 U1 DE 202010000475U1 DE 202010000475 U DE202010000475 U DE 202010000475U DE 202010000475 U DE202010000475 U DE 202010000475U DE 202010000475 U1 DE202010000475 U1 DE 202010000475U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spacers
wall
spacer
strips
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010000475U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202010000475U priority Critical patent/DE202010000475U1/de
Publication of DE202010000475U1 publication Critical patent/DE202010000475U1/de
Priority to DE202010008019U priority patent/DE202010008019U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0801Separate fastening elements
    • E04F13/0803Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
    • E04F13/0805Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and the wall
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/7608Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only comprising a prefabricated insulating layer, disposed between two other layers or panels
    • E04B1/7612Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only comprising a prefabricated insulating layer, disposed between two other layers or panels in combination with an air space
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/38Connections for building structures in general
    • E04B1/388Separate connecting elements
    • E04B2001/389Brackets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Gebäudefassade (1),
mit einer Wand (2) des Gebäudes,
und mit aufrecht verlaufenden Leisten (4), die im Abstand vor der Wand (2) angeordnet sind,
und mit Platten oder ähnlichen Fassadenelementen (6), die außen an den Leisten (4) befestigt sind,
wobei die Leisten (4) mittels Abstandshaltern (3) an der Wand (2) gehalten sind,
einige Abstandshalter (3) an die rechte und einige Abstandshalter (3) an die linke Seite der Leisten (4) anschließen,
die Abstandshalter (3) aus einem verstärkten Duroplast bestehen,
und jeweils als L-förmige Winkel ausgestaltet sind, wobei ein erster Schenkel eine Basisfläche (7) bildet, die an der Wand (2) festgelegt ist,
und ein zweiter Schenkel einen Arm (8) bildet, der sich bis zu einer Leiste (4) erstreckt und an dieser befestigt ist,
und die Abstandshalter (3) derart angeordnet sind, dass ih re Arme (8) den Leisten (4) flach anliegen.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Gebäudefassade und einen für eine Gebäudefassade geeigneten Abstandshalter.
  • Aus der Praxis sind hinterlüftete Fassaden bekannt. Bei ihnen bilden vordere Fassadenplatten einen Schutz gegen Niederschläge, wobei hinter diesen vorderen Fassadenplatten ein Luftraum vorgesehen ist, der das hinter den Fassadenplatten befindliche Mauerwerk vor einer Durchfeuchtung schützt und damit die positiven Wärmedämmwerte eines trockenen Mauerwerks sicherstellt. Zudem kann vorgesehen sein, vor dem Mauerwerk eine Schicht aus Isoliermaterial vorzusehen, beispielsweise aus Mineralfaserplatten o. dgl., so dass in diesem Fall durch die Hinterlüftung der Fassadenelemente dieses Isoliermaterial vor einer Durchfeuchtung und damit vor einer Beeinträchtigung seiner Isoliereigenschaften geschützt ist.
  • Um die Fassadenelemente in Form von Fassadenplatten o. dgl. im Abstand vor der Gebäudewand zu halten ist es bekannt, diese Fassadenelemente an aufrechten Leisten zu befestigen. Die Leisten werden ihrerseits mit Hilfe von Abstandshaltern vor der Gebäudewand gehalten.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudefassade anzugeben, die eine hervorragende thermische Isolierung unter Ausschluss von Kältebrücken ermöglicht, und die eine lange Lebensdauer aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gebäudefassade mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie mit Hilfe von Abstandshaltern nach Anspruch 3.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, in der Gebäudefassade Abstandshalter aus einem gefüllten Duroplast zu verwenden. Im Gegensatz zu metallischen Abstandshaltern wird so eine wesentlich bessere Wärmeleitzahl für die Abstandshalter bewirkt und Kältebrücken in der Fassade vermieden. Dies insbesondere, wenn man bedenkt, dass die aufrechten Leisten im Abstand von etwa 25 bis 30 cm angeordnet werden und dementsprechend eine Vielzahl von Abstandshaltern Verbindungen von der Fassadenfront zum Mauerwerk schafft.
  • Da vorschlagsgemäße Abstandshalter witterungsbeständig sind und nicht korrodieren können, ist auch über lange Zeit die Einhaltung ihrer mechanischen Festigkeitswerte sichergestellt und damit sichergestellt, dass die Leisten korrekt vor der Wand positioniert bleiben und dementsprechend auch die Fassadenelemente korrekt in ihrer Stellung an den Leisten verbleiben, so dass beispielsweise Fugen o. dgl. vermieden werden, durch die ansonsten Niederschläge hinter die Fassadenelemente gelangen könnten.
  • Zudem wird eine besondere Stabilität der Fassade dadurch erreicht, dass vorschlagsgemäß ausgestaltete Gebäudefassaden sowohl nach rechts als auch nach links abgestützte Leisten aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein und dieselbe Leiste, die stets mit mehreren Abstandshaltern an der Wand gehalten ist, sowohl mit rechts an die Leiste anschließenden Abstandshaltern als auch mit links an die Leiste anschließenden Abstandshaltern mit der Wand verbunden ist. Alternativ kann vorgesehen sein, die Abstandshalter an einer Leiste nur an deren rechten Seite anschließen zu lassen und an einer anderen Seite die Abstandshalter nur an deren linken Seite anschließen zu lassen. Über die gesamte Fassade wird jedenfalls der Effekt bewirkt, dass bei auftretenden Windlasten die Fassadenelemente sowohl nach rechts als auch nach links optimal abgestützt sind, so dass beispielsweise bei einer DIN- Prüfung auf Windlasten die Fassade optimal geschlossen bleibt und die Fassadenelemente stabil abgestützt sind.
  • Die Abstandshalter sind besonders einfach und preisgünstig herstellbar und weisen zudem technische Vorteile auf, wenn sie als einfache, L-förmige Winkel ausgestaltet sind mit lediglich zwei Schenkeln, von denen der eine der Befestigung an der Mauer dient und der andere sich als Arm von der Mauer weg bis zur Leiste erstreckt, wobei dieser Schenkel als Arm bezeichnet ist und der Leiste flach anliegt. Durch diesen schmalen, hochkant stehenden Querschnitt des Arms ergibt sich eine vorteilhafte, geschlossene Ausgestaltung der thermischen Isolierschicht: Wenn als thermisch isolierendes Material beispielsweise Isolierplatten aus Mineralwolle o. dgl. verwendet werden, die eine hohe Formstabilität aufweisen, so kann eine einfache Montage dieses Isoliermaterials dadurch erfolgen, dass es mit einem Messer eingeschnitten und dann mit dem Schnitt auf die Stirnfläche des Arms aufgeschoben wird, gleichsam also auf den Arm des Abstandshalters aufgespießt wird. Dabei kann die Anordnung zweier solcher Isolierplatten übereinander auf Stoß, also fugenlos erfolgen. Da der Abstandshalter keine horizontalen Auflageflächen für den Isolierwerkstoff bildet, können die einzelnen Isolierstoffplatten dicht an dicht, also fugenlos, angeordnet werden. Ansonsten würde nämlich nicht auszuschließen sein, dass aufgrund der hohen Formstabilität der Isolierstoffplatten und angesichts des geringen Abstandes von 25 bis 30 cm der einzelnen Leisten und dementsprechend auch der einzelnen Abstandshalter voneinander, eine Isolierstoffplatte auf zwei oder mehreren Abstandshaltern aufsteht und zwischen zwei benachbarten Abstandshaltern aufgrund ihrer Formstabilität nicht durchhängt und isolierend dicht an die darunter befindliche Isolierstoffplatte anschließt. Vielmehr könnte ein Spalt zwischen den beiden übereinander befindlichen Isolierstoffplatten verbleiben, der in seiner Spaltdicke der Materialstärke des Abstandshalters entspricht bzw. der Materialstärke einer horizontalen Auflagefläche, die von dem Abstandshalter gebildet wird.
  • Vorteilhaft können im Winkelbereich zwischen den beiden Schenkeln des winkelförmigen Abstandshalters Aussteifungsrippen vorgesehen sein, die als gebogen oder schräg verlaufende Aussteifungselemente die Basisfläche und den Arm miteinander verbinden. Auf diese Weise kann die Materialstärke dieser beiden Schenkel des Abstandshalters minimiert werden und dennoch eine hervorragende Stabilität des Abstandshalters erzielt werden, die beispielsweise die vom Abstandshalter gehaltene Leiste gegen seitliche Bewegungen sichert und den Abstandshalter in dieser Richtung aussteift.
  • Um die Montage der Isolierstoffplatten möglichst einfach auszugestalten und zu ermöglichen, dass die Isolierstoffplatten bis zur Anlage an die Hauswand gebracht werden können, können die erwähnten Aussteifungsrippen vorteilhaft derart ausgestaltet sein, dass sie ähnlich wie Messerschneiden wirken, so dass die Isolierstoffplatte auf den Arm des Abstandshalters aufgeschoben und schließlich auch auf die Aussteifungsrippen aufgeschoben werden kann, wobei die Aussteifungsrippen dann in das Material der Isolierstoffplatte eindringen. Zu diesem Zweck kann entweder vorgesehen sein, dass die Aussteifungsrippen ohnehin so schmal ausgestaltet sind, dass sie schneidenartig in das Material der Isolierstoffplatten eindringen. Als zusätzliche Maßnahme, oder auch wenn die Aussteifungsrippen etwas größere Materialquerschnitte aufweisen, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sie sich zu ihrer freien Vorderkante hin verjüngen, dort also messerschneidenartig schmal ausgestaltet sind in der Weise, dass sie in das Material der Isolierstoffplatten eindringen, wenn die Isolierstoffplatten auf die Abstandshalter aufgeschoben werden. Auf diese Weise wird nicht nur eine einfache Montage der Isolierstoffplatten und ein möglichst weites Aufschieben der Isolierstoffplatten auf die Abstandshalter bis an die Gebäudewand heran ermöglicht, sondern es kann ggf. vorgesehen sein, dass durch diese Verzahnung der Isolierstoffplatten mit den Aussteifungsrippen auf zusätzliche Befestigungselemente verzichtet werden kann, die ansonsten vorgesehen sein müssten, um die Isolierstoffplatten an der Gebäudewand zu fixieren.
  • Vorteilhaft kann auch der Arm selbst ausgesteift sein und hierzu geeignete Verstärkungsrippen aufweisen, so dass der Arm eine vergleichsweise schmale bzw. flache Querschnittsgeometrie aufweisen kann und dementsprechend leicht das Aufschieben von Isolierstoffplatten ermöglicht, zudem mit einem vorteilhaft geringen Materialeinsatz hergestellt werden kann und dennoch eine ausreichende Stabilität aufweist, um die Leiste gegen seitliche Bewegungen zu sichern.
  • Vorteilhaft können an der Basisfläche des Abstandshalters untereinander zwei Bohrungen vorgesehen sein, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben ausgestaltet sind, also beispielsweise den hierzu geeigneten Durchmesser aufweisen. In der Praxis wird stets eine einzige Befestigungsbohrung zur Montage einer einzigen Befestigungsschraube ausreichend sein. Gegenüber einer einzigen, mittleren Befestigungsbohrung bietet eine nicht mittig, sondern weiter oben in der Basisfläche vorgesehene Befestigungsbohrung den Vorteil, dass sich schwerkraftbedingt der Abstandshalter automatisch derart ausrichtet, dass sein Arm, der einen flachen Querschnitt aufweist, mit einem aufrecht ausgerichteten Querschnitt angeordnet ist, so dass die anschließende Verbindung des Abstandshalters mit einer Leiste erleichtert wird. Um wahlweise rechts oder links an eine Leiste anschließen zu können und den Abstandshalter dabei spiegelsymmetrisch anordnen zu können, sind die beiden erwähnten Befestigungsbohrungen vorteilhaft, da je nach Ausrichtung des Abstandshalters stets eine der beiden Bohrungen die obere Bohrung bildet, die dann für die Befestigung des Abstandshalters an der Gebäudewand genutzt werden kann.
  • Vorteilhaft kann der Abstandshalter eine Materialstärke von 3 bis 5 mm aufweisen, so dass seine beiden Schenkel jeweils diese Materialstärke von 3 bis 5 mm aufweisen. Durch die Verwen dung eines verstärkten Kunststoffs, der beispielsweise einen Anteil von 30 bis 35% an faserförmigen Verstärkungsstoffen enthält, kann auch bei derart schmalen Materialquerschnitten ein zuverlässig stabiler Abstandshalter geschaffen werden.
  • Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische und teilweise weggebrochene Ansicht auf einen Ausschnitt einer Gebäudefassaden,
  • 2 eine Frontalansicht auf Teile der Gebäudefassade, mit einer ersten Anordnung der Abstandshalter,
  • 3 eine Ansicht ähnlich 2, mit einer zweiten Anordnung der Abstandshalter und
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Abstandshalters.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt eine Gebäudefassade bezeichnet, bei der eine Wand 2 eines Gebäudes Abstandshalter 3 trägt, die ihrerseits an jeweils ihrem vorderen, von der Wand 2 beabstandeten, freien Ende mit aufrechten Leisten 4 verbunden sind, die beispielsweise in Form von handelsüblichen Dachlatten ausgestaltet sein können, oder aus Metall bestehen können, beispielsweise Rechteck-Hohlprofile aus Aluminium sein können. Zwischen den Leisten 4 und der Wand 2 sind Isolierstoffplatten 5 vorgesehen, und vor den Leisten 4 sind Fassadenelemente 6 angeordnet, die in Form von Fassadenplatten ausgestaltet sind und an den Leisten 4 befestigt sind. Die Leisten 4 definieren durch ihre Abmessungen einen Hohlraum zwischen den Fassadenelementen 6 und den Isolierstoffplatten 5, so dass auf diese Weise eine hinterlüftete Fassade geschaffen wird, da ein entsprechender Luftraum hinter den Fassadenelementen 6 vorgesehen ist. Bei der vorgeschlagenen Konstruktion sind außer den vertikalen Leisten 4 keine horizontalen Leisten oder ähnliche Tragelemente vorgesehen, um die Fassadenelemente 6 zu halten, so dass auf diese Weise eine optimale Hinterlüftung der Fassade, nämlich der Fassadenelemente 6, ermöglicht wird, da in den senkrechten Lufträumen eine ungehinderte Luftzirkulation ermöglicht ist.
  • 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Gebäudefassade 1, allerdings ohne die Isolierstoffplatten 5 und die Fassadenelemente 6. Es ist ersichtlich, dass an ein und derselben Leiste 4 mehrere Abstandshalter 3 jeweils im Abstand übereinander angeordnet sind, wobei die Abstandshalter 3 abwechselnd an die rechte und an die linke Seite der Leisten 4 anschließen, so dass jede Leiste 4 gegen seitliche Kräfte sowohl nach rechts als auch nach links gleichermaßen gut abgestützt ist.
  • Eine alternative Anordnung der Abstandshalter 3 ist in 3 ersichtlich: Dort sind an ein und derselben Leiste 4 stets sämtliche Abstandshalter 3 auf derselben Seite der Leiste 4 vorgesehen, schließen also an dieselbe jeweils rechte oder jeweils linke Seite der Leiste 4 an. Dadurch, dass sowohl Leisten 4 mit rechts befestigten Abstandshaltern 3 als auch Leisten 4 mit links befestigten Abstandshaltern 3 vorgesehen sind, und dass über die Fassadenelemente 6 ein Verbund zwischen den Leisten 4 geschaffen wird, ist die gesamte Fassade ebenfalls sowohl gegen nach rechts als auch gegen nach links einwirkende Kräfte gleichermaßen gut abgestützt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der 3 ist beispielsweise vorgesehen, dass stets abwechselnd eine Leiste 4 nach rechts und eine benachbarte Leiste 4 nach links abgestützt ist.
  • Aus 4 ist die Ausgestaltung eines Abstandshalters 3 näher ersichtlich:
    Der Abstandshalter 3 ist als insgesamt L-förmiges Winkelelement ausgestaltet. Ein erster, kürzerer Schenkel bildet eine Basisfläche 7, mit welcher der Abstandshalter 3 an der Wand 2 befestigt werden kann, beispielsweise mit Hilfe von Befestigungsschrauben. Von dieser Basisfläche 7 erstreckt sich ein Arm 8 zum freien Ende des Abstandshalters 3, wobei an diesem freien Ende zwei Bohrungen 9 vorgesehen sind, so dass beispielsweise eine aus Holz bestehende Leiste 4 an den Abstandshalter 3 genagelt oder geschraubt werden kann.
  • Im Winkelbereich zwischen den beiden Schenkeln, also zwischen der Basisfläche 7 und dem Arm 8, sind drei Aussteifungsrippen 10 vorgesehen, die dem Abstandshalter 3 eine hohe Winkelstabilität und Winkelsteifigkeit verleihen. Auf dem Arm 8 sind zwei Verstärkungsrippen 11 vorgesehen, so dass der Arm 8 trotz einer vergleichsweise geringen Materialstärke von 3 bis 5 mm Wandstärke eine hohe Stabilität aufweist. In der Basisfläche 7 sind zwei Bohrungen vorgesehen, die als Befestigungsbohrungen 12 bezeichnet sind, da sie zur Aufnahme von Befestigungselementen dienen, mit deren Hilfe der Abstandshalter 3 an der Wand 2 befestigt sind. Diese beiden Befestigungsbohrungen 12 sind untereinander angeordnet, wobei entweder beide Befestigungsbohrungen 12 gleichzeitig genutzt werden können, zu Gunsten einer besonders stabilen Festlegung des Abstandshalters 3 an einer Wand 2, oder wobei nur jeweils die obere Befestigungsbohrung 12 genutzt werden kann, so dass schwerkraftunterstützt der Abstandshalter 3 in etwa seiner endgültigen Ausrichtung verbleibend provisorisch an der Wand 2 montiert werden kann. Anschließend wird die Leiste 4 mit dem Arm 8 des Abstandshalters 3 fest verbunden, so dass der Abstandshalter 3 nun auch mit seiner Basisfläche 7 an der Wand 2 seine endgültige Ausrichtung einnimmt und nun das entsprechende Befestigungsmittel, welches die Befestigungsbohrung 12 durchsetzt, endgültig festgelegt werden kann. Beispielsweise kann eine Befestigungsschraube nun endgültig angezogen werden, so dass der Abstandshalter 3 nun endgültig an der Wand 2 festgelegt ist.
  • Die Aussteifungsrippen 10 weisen an ihrem freien Ende, also an der in 4 ersichtlichen Schrägfläche, einen schmaleren Querschnitt auf als an ihrer Basis, wo die Aussteifungsrippen 10 an den Arm 8 bzw. an die Basisfläche 7 angrenzen. Die Querschnittsfläche der Aussteifungsrippen 10 verjüngt sich also zu ihrer freien Vorderkante hin, so dass sie messerschneidenartig in eine Isolierstoffplatte 5 einschneiden können, wenn die Isolierstoffplatte 5 auf den Arm 8 des Abstandshalters 3 aufgeschoben und bis an die Wand 2 gedrückt wird.

Claims (10)

  1. Gebäudefassade (1), mit einer Wand (2) des Gebäudes, und mit aufrecht verlaufenden Leisten (4), die im Abstand vor der Wand (2) angeordnet sind, und mit Platten oder ähnlichen Fassadenelementen (6), die außen an den Leisten (4) befestigt sind, wobei die Leisten (4) mittels Abstandshaltern (3) an der Wand (2) gehalten sind, einige Abstandshalter (3) an die rechte und einige Abstandshalter (3) an die linke Seite der Leisten (4) anschließen, die Abstandshalter (3) aus einem verstärkten Duroplast bestehen, und jeweils als L-förmige Winkel ausgestaltet sind, wobei ein erster Schenkel eine Basisfläche (7) bildet, die an der Wand (2) festgelegt ist, und ein zweiter Schenkel einen Arm (8) bildet, der sich bis zu einer Leiste (4) erstreckt und an dieser befestigt ist, und die Abstandshalter (3) derart angeordnet sind, dass ih re Arme (8) den Leisten (4) flach anliegen.
  2. Gebäudefassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leisten (4) und der Wand (2) ein thermisch isolierendes Material vorgesehen ist.
  3. Abstandshalter für eine Gebäudefassade, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (3) aus einem verstärkten Duroplast besteht, als L-förmiger Winkel ausgestaltet ist, mit lediglich zwei Schenkeln, von denen einer eine Basisfläche (7) zur Anlage an einer Wand (2) und der andere Arm (8) bildet, an dem eine vor der Wand (2) angeordnete Leiste (4) befestigbar ist.
  4. Abstandshalter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Aussteifungsrippen (10) im Übergangsbereich zwischen der Basisfläche (7) und dem Arm (8).
  5. Abstandshalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungsrippen (10) schneidenartig schmal bemessen sind, derart, dass sie in eine zur Fassadenisolierung dienende Isolierstoffplatte (5) eindrückbar sind.
  6. Abstandshalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Aussteifungsrippen (10) jeweils zu ihrer freien Vorderkante hin verjüngt.
  7. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 3–6, gekennzeichnet durch Verstärkungsrippen (11), die sich über einen Großteil der Länge des Arms (8) erstrecken.
  8. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 3–7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basisfläche (7) zwei untereinander angeordnete Befestigungsbohrungen (12) vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben ausgestaltet sind.
  9. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 3–8, dadurch gekennzeichnet, dass am Arm (8), nahe seinem freien Ende, wenigstens eine Bohrung (9) vorgesehen ist.
  10. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 3–9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel des winkelförmigen Abstandshalters (3) eine Materialstärke von 3 bis 5 mm aufweisen.
DE202010000475U 2010-03-26 2010-03-26 Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln Expired - Lifetime DE202010000475U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010000475U DE202010000475U1 (de) 2010-03-26 2010-03-26 Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln
DE202010008019U DE202010008019U1 (de) 2010-03-26 2010-07-08 Gebäudefassade mit zweiteiligen Abstandshaltern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010000475U DE202010000475U1 (de) 2010-03-26 2010-03-26 Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010000475U1 true DE202010000475U1 (de) 2010-06-10

Family

ID=42243848

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010000475U Expired - Lifetime DE202010000475U1 (de) 2010-03-26 2010-03-26 Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln
DE202010008019U Expired - Lifetime DE202010008019U1 (de) 2010-03-26 2010-07-08 Gebäudefassade mit zweiteiligen Abstandshaltern

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010008019U Expired - Lifetime DE202010008019U1 (de) 2010-03-26 2010-07-08 Gebäudefassade mit zweiteiligen Abstandshaltern

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202010000475U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010008019U1 (de) 2010-03-26 2010-11-04 Hofste, Ralf Gebäudefassade mit zweiteiligen Abstandshaltern
WO2014142776A1 (ru) * 2013-03-12 2014-09-18 Tytarenko Denys Hennadiiovych Несущий каркас навесного фасада здания
US8919070B2 (en) 2012-08-30 2014-12-30 Technoform Holding GmbH Spacer for retaining cladding element on structural building element
EP3572598A1 (de) * 2018-05-25 2019-11-27 VBG bvba Montagebügel zur befestigung einer verkleidung an einer wand und verfahren dafür
DE202023001629U1 (de) 2023-09-18 2023-10-18 Frank Huster Montagekonstruktion aus Holzwerkstoffen für außengedämmte, vorgehängte Fassaden

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3012489B1 (fr) * 2013-10-31 2017-10-13 Ateliers Lr Etanco Moyen de fixation d'une ossature a une paroi

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010000475U1 (de) 2010-03-26 2010-06-10 Zierer, Rudolf Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010008019U1 (de) 2010-03-26 2010-11-04 Hofste, Ralf Gebäudefassade mit zweiteiligen Abstandshaltern
US8919070B2 (en) 2012-08-30 2014-12-30 Technoform Holding GmbH Spacer for retaining cladding element on structural building element
WO2014142776A1 (ru) * 2013-03-12 2014-09-18 Tytarenko Denys Hennadiiovych Несущий каркас навесного фасада здания
EP3572598A1 (de) * 2018-05-25 2019-11-27 VBG bvba Montagebügel zur befestigung einer verkleidung an einer wand und verfahren dafür
BE1026306B1 (nl) * 2018-05-25 2019-12-24 Vbg Bvba Montagebeugel voor het monteren van een bekleding aan een wand, en werkwijze daarvoor
DE202023001629U1 (de) 2023-09-18 2023-10-18 Frank Huster Montagekonstruktion aus Holzwerkstoffen für außengedämmte, vorgehängte Fassaden

Also Published As

Publication number Publication date
DE202010008019U1 (de) 2010-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202010000475U1 (de) Hinterlüftete Fassade mit Kunststoff-Winkeln
DE102007008829B4 (de) Befestigungs-Anordnung
DE102009022161A1 (de) Befestigungselement für Dachaufbauten, insbesondere Solaranlagen, Dachaufbauten mit einem derartigen Befestiger und Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus mit einem Dach
DE202006009425U1 (de) Verkleidungselement zur Erstellung einer strukturierten Fassade von Bauwerken
AT507250B1 (de) Fassade eines gebäudes, deren äusserste schicht durch parallel zueinander angeordnete latten aus holz gebildet ist
AT414029B (de) Befestigung von bohlen an einer unterkonstruktion
DE2206973A1 (de) Raeumliches bauelement zur bildung von trag- und stuetzwerken aller art
DE802405C (de) Tragende Wandbauplatte in Verbundbauweise
DE202005002356U1 (de) Hinterlüftete wärmegedämmte Gebäudefassade
DE2158129B2 (de) Fassadenwand mit tragenden Stützen
CH672518A5 (de)
EP2090718A2 (de) Schaltafel
WO2016155798A1 (de) Profile für notunterkunft
DE3136450C2 (de)
AT507681B1 (de) Vorrichtung für die befestigung von teilen an bzw. über der dachfläche eines gebäudes, sowie einen beschlag, welcher teil dieser vorrichtung ist
DE102008055953A1 (de) Integriertes Dachsystem, Befestigung von Einlegeprofilen auf Sandwichpaneelen mit Hinterschnitt-Nuten
DE3214502C2 (de)
DE102012017007A1 (de) Umhausung
DE202015103057U1 (de) Bauschuppen
EP2862984A1 (de) Fachwerk zur Verglasung eines Gebäudes
DE202013103884U1 (de) Montageleiste eines wärmeisolierenden Systems
DE102005011233B4 (de) Verbindung eines beplankten Holzrahmens mit einer Gebäudedecke
AT10387U1 (de) Dämmplatte
DE19943525C2 (de) Glas-Fassadenbekleidungen mit einer Befestigungsvorrichtung
AT13892U1 (de) Montageleiste eines wärmeisolierenden Systems

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100715

R163 Identified publications notified

Effective date: 20101015

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20130218

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R158 Lapse of ip right after 8 years
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE