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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungseinrichtung für
flächige Module, insbesondere für großflächige
Solarmodule.
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Mit
der zunehmenden Nachfrage nach Solarmodulen müssen immer
größere Stückzahlen derartiger Module
an ihren Einsatzort transportiert werden. Derartige Transporte sind über
verhältnismäßig große Strecken
von Nöten, da häufig der Einsatzort von Solarmodulen
weit entfernt von deren Herstellungsort liegt. Aufgrund der erheblichen
weltweiten Nachfrage nach Solarmodulen ist es insbesondere erforderlich,
diese möglichst platzsparend aber dennoch hinreichend gesichert
gegen eine Beschädigung beim Transport transportieren zu
können, beispielsweise in Schiffscontainern. Derartige
Schiffscontainer haben vorgegebene Abmessungen, was es schwierig
macht, großflächige Solarmodule, etwa mit Abmessungen
von 2,60 m auf 2,20 m kosteneffizient zu transportieren. Auch kleinerflächige
Solarmodule, etwa mit Abmessungen von 1,10 m auf 1,30 m müssen
in großen Stückzahlen transportiert werden, wofür
entsprechende Verpackungen bereitgestellt werden müssen.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Verpackungssysteme bekannt.
So zeigt das Dokument
DE
103 47 279 A1 ein modulares Verpackungssystem, das eine
Bodenplatte aufweist, auf die kastenförmigen Rahmenelemente
verschiedener Höhe aufgesetzt werden können. Nach
Maßgabe der Abmessungen des zu verpackenden Guts werden die
kastenförmigen Rahmenelemente auf die Bodenplatte aufgesetzt,
bis eine hinreichende Höhe des Verpackungssystems erreicht
ist. Zum Schließen des Verpackungssystems kam sodann ein
Deckel aufgelegt werden. Eine besondere Ausgestaltung zur Aufnahme
von Solarmodulen ist aus diesem Stand der Technik nicht bekannt.
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Das
Dokument
DE 693 11
446 T2 beschreibt einen Koffer für die Aufbewahrung
und den Transport von elektronischen Leiterplatten oder anderem
Kleinmaterial für elektronische Geräte. Der Koffer
ist in seinem Inneren mit einem Schaum aus gekleidet, indem variabel
Karten zur Unterteilung des Innenraums des Koffers eingesteckt werden
können.
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Das
Dokument
De 20
1002 005 746 U1 beschreibt eine Transportverpackung für
große Flachbildschirme. Insbesondere sind in diesem Dokument Klemmhalter
be schrieben, die auf die Breite des zu transportierenden Bildschirmes
eingestellt werden können.
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Schließlich
wird auf das Dokument
CH 494 683 verwiesen,
das ein Umhüllungsmaterial zum Transport von Lebensmitteln
beschreibt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungseinrichtung
der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, die für
einen sicheren und kostengünstigen Transport von Solarmodulen
geeignet und mehrfach verwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verpackungseinrichtung für flächige
Module insbesondere für großflächige
Solarmodule gelöst, umfassend einen Basiskasten, in dem
erste Aufnahmebereiche für einen unteren Randabschnitt
jeweils eines der Module angeordnet und durch Kastentrennelemente
voneinander getrennt sind, wobei die Module in die einzelnen ersten
Aufnahmebereiche des Basiskastens zwischen die Kastentrennelemente
lagestabil einsteckbar sind, wenigstens zwei Seitenteile, die nach dem
Einstecken der Module in die Aufnahmebereiche an dem Basiskasten
zum Schutz der Module fixierbar sind, und einen Deckel, der an den
Seitenteilen zum Verschließen der Verpackungseinrichtung anbringbar
ist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung ist
es möglich, die einzelnen flächigen Module zunächst
in die taschenförmigen Aufnahmebereiche des Basiskastens
einzustecken und so für den Transport möglichst
dicht aneinander zu packen. Dabei können zwischen die Module
noch Polsterelemente, etwa Luftsäcke oder Schaumstoffelemente oder
dergleichen eingelegt werden, um ein gegenseitiges Anschlagen zu
verhindern. Auch können die Module selbst ein- oder beidseitig
mit Polsterungen, wie Schaumpolster, Korkelemente oder Filzstreifen, versehen
sein. Nachdem in sämtliche Aufnahmebereiche des Basiskastens
zwischen die Kastentrennelemente die Module eingesteckt sind und
in den Aufnahmebereichen lagestabil gehalten werden, werden anschließend
die Seitenteile am Basiskasten fixiert. In der Folge wird der Deckel
aufgesetzt und so die Verpackungseinrichtung zumindest teilweise
geschlossen. Durch diese Verpackungseinrichtung ist es möglich,
die Solarmodule in großer Stückzahl äußerst
kompakt und dennoch hinreichend gut gegen Beschädigung
gesichert transportieren zu können. Die Kastentrennelemente
können den Basiskasten insgesamt auch stabilisieren.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass der Basiskasten eine Grundplatte und einen umlaufenden
Rahmen aufweist. Dabei kann der umlaufenden Rahmen sowie die Grundplatte
aus Metall, Holz oder Kunststoff hergestellt und bei hinreichender
Stabilität möglichst dünnwandig sein.
Es können auch flächige Wabenprofilmaterialien
oder dergleichen verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich können
die Grundplatte sowie die Seitenteile und der Deckel auch mit Verstärkungsleisten
verstärkt werden.
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Zur
hinreichenden Sicherung der Module gegen Transportschäden
kann vorgesehen sein, dass die Grundplatte und die Kastentrennelemente
in den unteren Aufnahmebereichen zumindest abschnittsweise mit einem
elastischen Material versehen sind. Mit anderen Worten werden die
Module in den Aufnahmebereichen gepolstert aufgenommen. Als Material
können beispielsweise Gummi- oder Schaumstoffelemente,
Kunststoffelemente oder dergleichen, beispielsweise aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
verwendet werden.
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Die
einzelnen Taschen bzw. Kämme können auch mit seitlichen
Noppen oder Lippen oder anderweitigen Vorsprüngen aus einem
derartigen Material hergestellt werden, um den eingesteckten Modulen einen
guten Halt in einer vorbestimmten Sollposition zu geben.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Deckel zweite
Aufnahmebereiche für einen oberen Randabschnitt jeweils
eines der Module angeordnet und durch Deckeltrennelemente voneinander
getrennt sind, wobei die Module in den einzelnen zweiten Aufnahmebereichen
des Deckels zwischen die Deckeltrennelemente lagestabil aufnehmbar
sind. Bei einer Ausführungsform ist der Deckel im Wesentlichen
gleich oder ähnlich wie das Basisteil ausgebildet, zumindest
was die Ausgestaltung der Aufnahmebereiche durch entsprechende Trennelemente
anbelangt. Durch entsprechende Schraub- oder Spannmechanismen können
dann die Einzelteile der Verpackungseinrichtung aneinander fixiert werden.
Auch an den Seitenteilen können Trennelemente vorgesehen
sein. Auf diese Weise sind die Module fest in den jeweiligen ersten
und zweiten Aufnahmebereichen fixiert und können sich innerhalb der
Verpackungseinrichtung während des Transports nur minimal
bewegen. Die Trennelemente sorgen für eine hinreichende
Beabstandung der einzelnen Module zueinander, so dass es auch zwischen
den Modulen zu keinem Kontakt kommen kann. Bei großflächigen
Modulen können zusätzlich noch Abstandselemente
eingelegt werden, die an dem Basiskasten, dem Deckel sowie an den
Seitenteilen fixiert werden können.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass die Aufnahmebereiche an Aufnahmekämmen ausgebildet
sind. Diese Aufnahmekämme, die die Trennelemente aufweisen,
können sowohl an dem Basiskasten als auch an den Seitenteilen
als auch an dem Deckel angeordnet sein. Auch diese Aufnahmekämme
können mit flächigem, genopptem oder geripptem
Kunststoff-, Gummi- oder Schaumstoffmaterial versehen sein, beispielsweise
EPDM.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Basiskasten eine
Aufnahmeöffnung aufweist, in die ein Verriegelungsprofil
einsteckbar ist, wobei das Verriegelungsprofil zum Verriegeln eines Seitenteils
am Basiskasten ausgebildet ist. Ein solches Verriegelungsprofil
kann beispielsweise mit einer Hinterschneidung in dem Seitenteil
zusammenwirken und so Basiskasten und Seitenteil miteinander koppeln.
Alternativ kann das Seitenteil auch nur einfach in einen Schlitz
im Basiskasten eingesteckt werden.
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Alternativ
hierzu kann ferner vorgesehen sein, dass der Basiskasten ein Aufnahmeprofil
aufweist, in das ein Komplementärprofil eines Seitenteils einsteckbar
ist. Derartige Profile können beispielsweise T-Profile
sein, die ineinander greifen. Ferner kann vorgesehen sein, dass
der Basiskasten und wenigstens ein Seitenteil mit einem Scharnier
verbunden ist. Dadurch lässt sich das Seitenteil relativ
zum Basiskasten in eine gewünschte Stellung klappen, beispielsweise
in eine Stellung, in der die Module in der Verpackungseinrichtung
aufgenommen sind, oder in eine Stellung, in der die Verpackungseinrichtung
platzsparend ohne darin aufgenommene Module zurücktransportiert
werden kann.
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Ferner
kann zur Erleichterung des Transports vorgesehen sein, dass an dem
Basiskasten abgeschrägte oder abgerundete Kufen oder aber
auch Radbaugruppen angebracht oder anbringbar sind. So kann vorgesehen
sein, dass die Radbaugruppen an den Basiskasten ansteckbar und von
diesem lösbar sind. Der Basiskasten kann beispielsweise
mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sein, in die Steckbolzen
der Radbaugruppen einsteckbar sind. So kann vorgesehen sein, dass
Räder oder Rollen schwenkbar an dem Basiskasten anbringbar
sind und, vorzugsweise über eine Zugstange, verlagerbar sind.
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Je
nach Transportaufgabe, beispielsweise zum Einschieben in einen Schiffscontainer,
kann es erforderlich sein, dass die Räder mehr oder weniger große
Bodenfreiheit und zur Kipp-Stabilisierung einen größeren
Abstand zueinander aufweisen müssen. In diesem Zusammenhang
kann vorgesehen sein, dass die Radbaugruppen mit auszieh baren oder/und
höhenverstellbaren Rädern versehen sind. Hierfür
können beispielsweise Stellmechanismen vorgesehen sein,
etwa Schraubenstellmechanismen, die für eine synchrone
seitliche und Höhenverlagerung von an einer Radbaugruppe
vorgesehenen Rädern sorgen.
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Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der
Basiskasten mit wenigstens einem Transportbeschlag koppelbar ist.
Auch ein derartiger Transportbeschlag kann in korrespondierende
Aufnahmeöffnungen des Basiskastens einsteckbar sein. Der
Transportbeschlag kann beispielsweise ein Profil aufweisen, um mit
einem Tragriemen eines Hubkrans oder dergleichen gekoppelt zu werden.
Ferner können der Basiskasten oder/und die Seitenteile
Angriffsbereiche für eine Gabel eines Gabelstaplers oder
Hubwagens haben. Darüber hinaus können am Basiskasten
auch Angriffsbereich bzw. Angriffspunkte vorgesehen sein, um dessen
Bewegung bei einer Verladung besser steuern zu können.
Ferner ist es erfindungsgemäß möglich,
weitere Angriffspunkte oder Angriffsbereiche vorzusehen bzw. vorhandene Angriffspunkte
und Angriffsbereiche zu nutzen, um einer Montagevorrichtung für
die einzelnen Solarmodule zu ermöglichen, den Basiskasten
und die darin aufgenommenen Solarmodule für eine Montage
auf einer Unterbaukonstruktion vorteilhaft auszurichten.
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Schließlich
kann der Basiskasten auch Öffnungen aufweisen, um beispielsweise
einen Wasserabfluss zu ermöglichen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Basiskasten derart
dimensioniert ist, dass er die Radbaugruppen aufnehmen kann. Mit
anderen Worten ist es möglich, den Basiskasten so auszubilden,
dass er dann, wenn er leer ohne Module transportiert wird, die Zubehörteile,
wie etwa die Radbaugruppen, aufnehmen kann.
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Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der
Basiskasten und der Deckel im wesentlichen gleichförmig
jedoch mit zueinander versetzten Aufnahmebereichen ausgebildet sind,
und dass die Seitenteile und Stirnwände mehrteilig ausgeführt
sind, wobei nach dem Einstecken von Modulen in die Aufnahmebereiche
des Deckels einerseits und in die Aufnahmebereiche des Basiskastens
andererseits sowie nach dem Anbringen von Seitenwänden
und Deckel die so erhaltenen Baugruppen jeweils an der vom Basiskasten
bzw. Deckel abgewandten Seite mit einer Zwischenwand verschließbar
sind, wobei weiter die Baugruppen an den Zwischenwänden
miteinander verbindbar sind. Dies bietet sich insbesondere deshalb
an, wenn kleinere Module transportiert werden und die maximale Höhe
eines Schiffscontainers oder sonstigen Transportmittels ausgenutzt
werden soll. So lassen sich in ein und derselben Verpa ckungseinrichtung
mehrere Stapel von Modulen übereinander anordnen. Insbesondere kann
in diesem Zusammenhang Transportraum dadurch eingespart werden,
dass die Zwischenwand als Wellenprofil zur Aufnahme von Modulabschnitten ausgebildet
ist, wobei die Wellenprofile zweier benachbarter Zwischenwände
zueinander phasenversetzte Profilform aufweisen, so dass sie beim
Zusammensetzen der Verpackungseinrichtung ineinander greifen. Im
Bereich der ineinander greifenden Wellenprofile überlappen
sich die Module, so dass die Gesamthöhe der Verpackungseinrichtung
kleiner gewählt werden kann, als die Gesamthöhe
zweier aufeinander stehender Module.
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Erfindungsgemäß kann
die Verpackungseinrichtung mit stirnseitig und seitlich angebrachten
Seitenteilen ganz geschlossen sein. Alternativ kann vorgesehen sein,
dass die Verpackungseinrichtung an zwei Seiten offen ist.
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Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zum
Transport Spannbänder angebracht werden, die die Verpackungseinrichtung
zusammenhalten. Hierfür können Führungsschienen
für Spannbänder vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren erläutert. Es stellen dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Basisplatte mit Radbaugruppen, in
die Module eingesteckt sind;
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2 eine
Ansicht entsprechend 1 mit an dem Basiskasten angebrachten
Stirn- und Seitenwänden;
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3 eine
Ansicht entsprechend 2 mit aufgesetztem Deckel;
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4 eine
perspektivische Detailansicht zur Erläuterung der Ausgestaltung
des Innenraums eines Basiskastens;
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5 einen
Schnitt durch die Anordnung gemäß 2 entlang
der Schnittlinie V-V;
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6a–6c eine
Darstellung hinsichtlich der Anbringung und Teleskopierbarkeit einer
Radbaugruppe am Basiskasten;
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7a und 7b Schnittdarstellungen
zur Veranschaulichung der Kopplung von Basiskasten und Stirnwand;
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7c eine
perspektivische Darstellung zur Kopplung von Basiskasten und Stirnwand;
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8 einen
Basiskasten im Rücktransportzustand;
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9a, 9b, 9c, 9d Darstellungen
zur Erläuterung zweier aufeinander gesetzter Modulstapel;
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10 und 11 Ansichten,
die verschwenkbare Rollen zeigen;
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12 bis 15 Details
zu Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Verpackungseinrichtung;
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16 eine
an allen Seiten geschlossene Verpackungseinrichtung;
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17 eine
an zwei Seiten offene Verpackungseinrichtung; und
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18 eine
erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung in zusammengeklappten
Zustand.
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In 1 ist
eine Verpackungseinrichtung in teilweise zusammengebautem Zustand
dargestellt und allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst
einen Basiskasten 12, in den eine Reihe von großflächigen
Solarmodulen 14 eingesteckt ist. Die großflächigen
Solarmodule 14 weisen an ihrer Rückseite zur Versteifung
Querprofile 16 auf, die in 1 quer verlaufen.
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An
dem Basiskasten 12 sind gemäß der Darstellung
nach 1 Seitenteile, nämlich eine Stirnwand 18 und
eine Seitenwand 20, angebracht. Ferner sind am Basiskasten
zwei Radbaugruppen 22 und 24 angebracht. Diese
Radbaugruppen 22, 24 weisen Räder auf,
die – wie nachfolgend noch im Detail erläutert
werden wird – hinsichtlich ihrer Relativlage zum Basiskasten 12 verstellbar
sind.
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In 2 erkennt
man, dass am Basiskasten 12 zusätzliche Seitenteile,
nämlich eine zusätzliche Seitenwand 26 sowie
eine zusätzliche Stirnwand 28, angebracht wurde, und
so die Solarmodule 14 weitgehend umschlossen sind. Lediglich
der obere Abschnitt der Solarmodule 14 steht noch aus der
Verpackungseinrichtung 10 heraus. Ferner erkennt man, dass
am Basiskasten 12 neben den Radbaugruppen 22 und 24 noch
ein Transportbeschlag 28 angebracht ist, der mit einem
Profil 30 versehen ist, durch das beispielsweise ein Riemen
zum Anheben der Verpackungseinrichtung 10 mitsamt den Solarmodulen 14 mittels
eines Krans eingefügt werden kann. Der Transportbeschlag 28 ist über
entsprechende Bolzen 32 in korrespondierende Öffnungen 34 (siehe 1) eingesteckt.
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In 3 erkennt
man, dass nunmehr noch ein Deckel 36 auf die Stirn- und
Seitenteile sowie die Solarmodule 14 aufgesteckt ist und
fixiert ist. Die Verpackungseinrichtung 10 ist somit ganz
verschlossen.
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Mit
Bezug auf 4 und 5 wird im
Einzelnen erläutert, wie das Innere des Basiskastens 12 und
im konkreten Ausführungsbeispiel auch des Deckels 36 ausgestaltet
ist, um die Solarmodule 14 darin sicher aufzunehmen. In
dem Basiskasten 12 sind mehrere Trennelemente 40 eingebracht.
An ihren Endseiten sind diese Trennelemente 40 mit Befestigungselementen 42 versehen.
Die Befestigungselemente 42 sind formstabil, jedoch aus
nachgiebigem Material, etwa aus Pressmaterial, Kunststoff, Holz oder
dergleichen ausgebildet. Nicht jedes der Befestigungselemente ist
mit einer Trennwand 40 gekoppelt. Vielmehr ist nur jedes
zweite Befestigungselement 42 mit einer Trennwand 40 verbunden.
Die dazwischen liegenden Befestigungselemente 44 sind trennwandlos.
Zwischen zwei benachbarten Befestigungselementen 42 und 44 ist
ein Aufnahmebereich 46 ausgebildet. In diesen Aufnahmebereich 46 werden
die einzelnen Solarmodule eingesteckt. Die einzelnen Befestigungselemente 42 bzw. 44 sind
am Boden des Basiskastens sowie an der Stirnfläche fixiert
und bieten somit einen stabilen Aufnahmebereich 46, in
dem ein eingestecktes Solarmodul gehalten werden kann.
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In 5 erkennt
man eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie V-V aus 2.
Man erkennt darin den Basiskasten 12 mit neun Trennelementen 40,
die von den Befestigungselemente 42 umgeben sind. Zwischen
den Trennelementen 40 und den zugeordneten Befestigungselementen 42 sind
trennwandlose Befestigungselemente 44 zu erkennen. Zwischen
zwei Trennelementen 40 sind am Boden des Basiskastens 12 Gummi-
oder Schaumstoffelemente 48 angebracht. Ferner erkennt
man die Seitenteile 20 und 26.
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In
die Aufnahmebereiche 46 zwischen benachbarten Befestigungselementen 42 und 44 sind
in 5 jeweils Solarmodule 14 eingesteckt.
Insgesamt sind in 5 genau 18 Aufnahmebereiche 46 und
dementsprechend 18 Solarmodule 14 in der Verpackungseinrichtung 10 aufgenommen.
Man erkennt in 5, dass an den einzelnen Solarmodulen
rückseitig Versteifungsprofile 16 angebracht sind.
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Die
Befestigungselemente 42 bzw. 44 sind derart bemessen
und der Abstand der Trennelemente 40 ist derart eingestellt,
dass einander benachbarte Solarmodule 14 problemlos in
die Aufnahmebereiche 46 eingesteckt werden können,
ohne dass die Versteifungsprofile 16 an der Vorderseite
des benachbarten Solarmoduls angreifen. Um ein Verkratzen der Solarmodule 14 zu
vermeiden, können die Versteifungsprofile 16 an
ihrer dem benachbarten Solarmodul zugewandten Fläche noch
mit einem elastischen Material, beispielsweise einer Schaumstoffschicht,
versehen sein. Alternativ kann eine Schaumstoffeinlage vorgesehen
sein oder eine entsprechende dämpfende Schutzhülle über
jedes Solarmodul gestreift sein.
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6a bis 6c zeigen
die Montagemöglichkeiten zwischen dem Basiskasten 12 und
der Radbaugruppe 22. Wie man erkennt, weist die Radbaugruppe 22 einen
Grundkörper 15 auf, an dem zwei teleskopierbare
Lagerschienen 52 und 54 angebracht sind. An diesen
Lagerschienen sind drehbar und schwenkbar gelagerte Räder
oder Rollen 56 angebracht. Man erkennt in 6a,
dass die Radbaugruppe vom Basiskasten 12 noch gelöst
ist. In dem Zustand gemäß 6b ist
die Radbaugruppe am Basiskasten 12 angebracht, beispielsweise
durch Anstecken oder Verschrauben oder dergleichen.
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In 6c erkennt
man, dass die beiden Lagerschienen 52 und 54 relativ
zum Grundkörper 50 nach außen verlagert
wurden, um so den Abstand der Rollen 56 zueinander zu vergrößern
und damit die Kippstabilität der Verpackungseinrichtung 10 zu verbessern.
Ein derartiges Teleskopieren kann durch einen Mechanismus erreicht
werden, bei dem die beiden Lagerschienen 52 und 54 synchron
nach außen, beispielsweise über eine Gewindeverstellung
mit gegenläufigen Gewinden verlagert werden. Außerdem lassen
sich die Rollen 56 in ihrer Höhe variieren, um die
Verpackungseinrichtung 10 anzuheben und um ferner die Bodenfreiheit
der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung 10 zu
verbessern. Auch dies kann über einen Hubgewindemechanismus
erfolgen.
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In 7a und 7b erkennt
man, wie bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
der Basiskasten 12 mit der Stirnwand 28 koppelbar
ist. Hierfür ist ein Verriegelungs profil 60 vorgesehen,
das in eine entsprechende Ausnehmung 62 am Basiskasten
einsteckbar ist. Bei dem Zustand gemäß 7a wird
die Stirnwand 28 in den Basiskasten 12 eingesteckt.
Diese weist eine Ausnehmung 64 auf, die auf die Form des
Verriegelungsprofils 60 abgestimmt ist. Nachdem die Stirnwand 28 in
den Basiskasten 12 eingesteckt wurde, fluchtet die Ausnehmung 64 mit
der Öffnung 62. Dadurch kann das Verriegelungsprofil 60 eingeschoben
werden und wird somit fest gegen ein Herausrutschen gesichert. Ein seitliches
Ausweichen wird durch die eingesteckten Solarprofile verhindert.
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Man
erkennt die Situation auch nochmals in der perspektivischen Darstellung
gemäß 7c. Darin
erkennt man auch, dass die Ausnehmung 64 gestuft ausgebildet
ist, wobei deren obere Kante 66 an der oberen Stirnfläche 68 des
Basiskastens 12 zur Anlage kommt.
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8 zeigt
den Basiskasten 12 in einem leeren Rücktransportzustand.
Darin erkennt man, dass der Basiskasten 12 derart dimensioniert
ist, dass er zusätzlich die einzelnen Radbaugruppen 56,
die Stirnwände 18 und 28 sowie die Verriegelungsprofile 60 zu
Rücktransportzwecken aufnehmen kann.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 8 zeigt
den Fall eines Transports von großflächigen Solarmodulen,
die etwa eine Abmessung von 2,20 auf 2,60 m aufweisen. Kleinerflächige
Solarmodule, etwa mit Abmessungen im Bereich von 1,10 mal 1,30 m
lassen sich auf ähnliche Weise transportieren. Jedoch wird
angestrebt, wie eingangs bereits ausgeführt, den zur Verfügung
stehenden Transportraum, etwa in einem Schiffscontainer, möglichst
effizient auszunutzen. Aus diesem Grund sieht die Erfindung vor,
im Falle kleinerflächiger Solarmodule mit kleinerer Höhenabmessung
zwei Solarmoduistapel in Höhenrichtung aufeinander zu setzen.
Hierfür werden die Solarmodule, wie in 2 gezeigt,
zunächst in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben,
in einen Basiskasten 12 eingesetzt und mit entsprechenden
Stirn- und Seitenwandelementen umgeben, sodass lediglich nur noch
die oberen Abschnitte hervorstehen. Auf diese oberen Abschnitte
werden, wie in 9 gezeigt, jeweils
Zwischenwandelemente 70 und 72 aufgesetzt und
mit den Seitenwandteilen 74, 76 verbunden. Die Zwischenwandelemente
sind zacken- oder wellenförmig ausgebildet, so dass sie
einzelne Solarmodule 14 aufnehmen können, wobei
in diesen Aufnahmebereichen jeweils im Wellenberg bzw. Wellental
gummielastische Polsterungselemente 78 vorgesehen sind.
Nach Anbringung der Zwischenwandelemente 70 und 72 lassen
sich die so erhaltenen Baugruppen ineinander stecken, wie in 9b gezeigt.
Dabei greifen die Zwischenwandelemente 70, 72 gemäß ihrem
Phasenversatz ineinander ein und sind in nicht gezeigter Weise aneinander
befestigt.
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Schließlich
erhält man gemäß 9c eine Anordnung,
bei der Solarmodule 141 einer ersten Gruppe
von Solarmodulen und Solarmodule 142 einer
zweiten Gruppe von Solarmodulen aufeinander gestapelt sind und in
einer gemeinsamen Verpackungseinrichtung gegen Beschädigungen
während des Transports gesichert sind. Wesentlich für
die Ausführungsform gemäß 9a, 9b, 9c und 9d ist,
dass sich die Solarmodule 141 und 142 durch die wellenförmigen
Zwischenwände in Höhenrichtung in einem Bereich
a überlappen, so dass Bauraum in Höhenrichtung
eingespart werden kann.
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9d zeigt
eine Gesamtansicht der angeordneten Gruppen von Solarmodulen 141 und 142 . Dadurch
ergibt sich beispielsweise eine Gesamthöhe H, die die Unterbringung
einer solchen Anordnung zweier Gruppen von jeweils zwei 1,1 m hohen
Modulen ohne weiteres in einem Container mit einer Türhöhe
von ca. 2,30 m ermöglicht.
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10 zeigt
eine beispielhafte Anordnung der erfindungsgemäßen
Verpackungseinrichtung, bei der am Basiskasten 12 stirnseitig
zwei Seitenteile 18, 28 sowie ein Deckel 36 angeordnet
sind. Am Basiskasten 12 ist eine entsprechend Pfeil P verschwenkbare
Radanordnung vorgesehen, die in vergrößerter Darstellung
in 11 gezeigt ist.
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In 11 erkennt
man, dass bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsvariante
am Basiskasten 12 eine in der Seitenansicht T-Profil-förmige
Radaufhängung 80 angebracht ist, an der ein um
einen Schwenkbolzen 82 schwenkbarer Hebel 84 gelagert ist.
Am freien Ende des Hebels 84 ist eine Rolle 86 drehbar
auf einer Achse 88 gelagert. Die Rolle 86 kann über
eine Zugstange 90 gemäß Pfeil R verschwenkt
werden, wodurch die Verpackungseinrichtung vom Untergrund U angehoben
wird und verfahrbar ist. Die Zugstange 90 erstreckt sich
unterhalb des Basiskastens 12 und ist an ihrem freien Ende
beispielsweise mittels einer Drehkurbel zum Verschwenken des Rades 86 betätigbar.
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In 12 erkennt
man, dass bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsvariante
am Basiskasten 12 das Seitenteil 18 über
ein Scharnier 90 verschwenkbar angebracht ist. Ferner erkennt
man am Basiskasten 12 angeformte Haltelaschen 92,
an denen zum Transport beispielsweise weitere Rollen oder dergleichen
anbringbar sind, wie dies in 14 gezeigt
ist. Dort werden mit korrespondierenden Einführzungen 94 versehene
Transporthilfsmittel 96 von unten eingesteckt.
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In 12 ist
ferner der Pfeil erkennbar, der die Bewegung der Zugstange zum Verschwenken der
Rollen am anderen Ende des Basiskastens 12 gezeigt ist.
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In 13 erkennt
man, dass aufrecht gestellte Aufnahmekämme 98 über
Halteschnüre 100 verliergesichert sind.
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15 zeigt
eine perspektivische Detailansicht einer erfindungsgemäßen
Ausführungsvariante, bei der einerseits die bereits mit
Bezug auf 10 und 11 beschriebene
Radanordnung mit zwei Rollen 86 und der im mittleren Bereich
angebrachten Zugstange 90 erkennbar ist. Ferner erkennt
man aber auch, dass das Seitenteil 28 am Basiskasten 12 über
T-Profile 102 und korrespondierende Komplementär-T-Profile 104 angebracht
ist, die ineinandergreifen.
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16 zeigt
eine vollständig zusammengebaute Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung,
bei der zwischen Basiskasten 12 und Deckel 36 vier
Seitenteile stirnseitig und seitlich angebracht sind, von denen
nur die Seitenteile 28 und 26 gezeigt sind, so
dass die Verpackungseinrichtung vollständig geschlossen
ist. Diese ist noch von Spannbändern 106 umgeben,
die in seitlichen Führungen 108 in ihrer Sollposition
gehalten sind.
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17 zeigt
hingegen eine Verpackungseinrichtung, die seitlich offen ist. Darin
erkennt man auch, dass mehrere Aufnahmekämme 98 an
den Seitenteilen 18 und 28 sowie am Deckel 36 angeordnet sind.
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18 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung
im zusammengeklappten Zustand, in dem sie beispielsweise nach einem Transport
von Modulen platzsparend zurücktransportiert werden kann.
Dabei sind die stirnseitigen Seitenteile 18 und 28 einwärts übereinander
geklappt. Das Seitenteil 18 ist hierbei um das Scharnier 90 geklappt.
Das Seitenteil 28 mittels der T-Profile in der gezeigten
Stellung verankert. Der Deckel 36 ist entsprechend aufgelegt.
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Am
Basiskasten 12 können bodenseitig Formationen
vorgesehen sein, in die eine Hubgabel eines Hubwagens oder eines
Gabelstaplers eingreifen können, um die erfindungsgemäße
Verpackungseinrichtung sicher anheben zu können. Entsprechende Ausnehmungen
können auch als von außen zugängliche
Hohlräume in den Kastentrennelementen vorgesehen sein.
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Mit
der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung lassen
sich Solarmodule verschiedener Abmessungen kompakt und dennoch gegen
Transportbeschädigungen gesichert verpacken. Die erfindungsgemäße
Verpackungseinrichtung bietet vielfältige Möglichkeiten
für den Transport, etwa durch Transportbeschläge
sowie Radbaugruppen, die bedarfsweise angebracht oder entfernt werden
können. Für einen Rücktransport lassen
sich die erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtungen
platzsparend zusammensetzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10347279
A1 [0003]
- - DE 69311446 T2 [0004]
- - DE 201002005746 U1 [0005]
- - CH 494683 [0006]