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Die
Erfindung betrifft eine Liege- oder Strandunterlage gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Liege-
oder Strandunterlagen in Form von einfachen Bade- oder Strandtüchern
aus einem Gewebematerial sowie in Form von dickeren Matten mit oder
ohne Polsterung sind bekannt und werden im Handel in vielerlei Varianten
angeboten.
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Die
meisten dieser bekannten Liege- oder Strandunterlagen besitzen einen
Mittelteil mit einem umlaufenden Rand, dessen Dicke allgemein der
Dicke des Mittelteils entspricht. Dadurch können auf dem
Mittelteil befindliche kleinere Gegenstände, wie Stifte
oder Mobiltelefone, über den Rand der Liege- oder Strandunterlagen
rollen oder gleiten und ggf. verloren gehen. Außerdem wird
im Fall einer Benutzung am Strand bei windigem Wetter nicht selten Sand
auf den Mittelteil geblasen, was von vielen Benutzern als störend
empfunden wird, ebenso wie die Tatsache, dass Ameisen oder andere
Insekten mühelos über den Umfangsrand auf den
Mittelteil der Unterlage gelangen können. Andere wichtige
Gesichtspunkt beim Kauf von derartigen Liege- oder Strandunterlagen
sind neben einer weichen und trockenen Liegeoberfläche
des Mittelteils weiter ein hoher Liegekomfort, ein geringes Gewicht,
ein kleines Transportvolumen sowie ein akzeptabler Preis.
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Aus
der
DE 68 02 732 U1 ist
bereits eine Liegewanne bekannt, die eine Matte mit einem Mittelteil aus
einem feuchtigkeits- und wärmeisolierenden Stoff umfasst,
auf dessen Umfangsrand ein endloser aufblasbarer Schlauch aus Gummi
oder Kunststoff befestigt ist. Die Matte kann als kassettenartiges
Luftkissen ausgebildet sein, dessen Inneres mit dem Inneren des
Schlauchs in Verbindung steht, so dass sich der Schlauch zusammen
mit dem kassettenartigen Luftkissen aufpumpen lässt.
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Weiter
offenbart die
US 4,278,719 eine Strandunterlage
in Form eines Tuchs mit einem rechteckigen Mittelteil, der aus einer
wasserdichten Unterlageschicht aus Nylon und einer Deckschicht aus
einem Frotteegewebe besteht.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Liegeunterlage
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass nicht
nur das Herabrollen oder Herabgleiten von Gegenständen
vom Mittelteil sowie der Zutritt von Sand und Insekten zum Mittelteil
erschwert wird, sondern zugleich der Liegekomfort der Unterlage
verbessert werden kann, ohne das Gewicht, das Transportvolumen und
die Herstellungskosten merklich zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kopfkissen
gelöst, das an einer Seite des Mittelteils angeordnet und
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
in den wulstartig verdickten Umfangsrand der Unterlage integriert
ist. Dazu kann der wulstartig verdickte Umfangsrand an dieser Seite
zweckmäßig einen in Form eines Kopfkissens ausgebildeten
Randabschnitt aufweisen.
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Die
Liege- oder Strandunterlage weist vorzugsweise einen rechteckigen
Umriss mit Längsabmessungen von etwa 200 cm und Querabmessungen
von etwa 100 cm auf, wenn sie für eine Person bestimmt
ist. Eine für zwei Personen bestimmte Liege- oder Strandunterlage
weist hingegen zweckmäßig einen quadratischen
oder annähernd quadratischen Umriss mit einer Seitenlänge
von etwa 200 cm auf. Das Kopfkissen besitzt vorteihafterweise im Querschnitt
eine Höhe von 10 bis 20 cm und eine Breite von mehr als
25 cm, während die Querschnittsabmessungen des übrigen
wulstartig verdickten Umfangsrand zweckmäßig zwischen
etwa 8 und etwa 15 cm betragen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der Mittelteil aus mindestens zwei übereinander angeordneten
Schichten aus unterschiedlichen Materialien besteht, die eine oberste
Schicht aus einem Gewebematerial und eine unterste Schicht aus einem
Feuchtigkeit abweisenden Kunststoff- oder Gummimaterial sowie ggf.
mindestens eine dazwischen angeordnete Polsterschicht umfassen.
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Um
das Transportvolumen der Liege- oder Strandunterlage klein zu halten,
sieht eine mögliche Erfindungsalternative vor, dass der
wulstartig verdickte Umfangsrand einschließlich des Kopfkissens aufblasbar
sind und mindestens eine Kammer umschließen, die sich durch
ein Ventil mit Luft befüllen lässt.
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Da
einerseits ein aus einem dünnen Kunststoff-Material hergestellter
aufblasbarer Umfangsrand leicht beschädigt werden kann,
während andererseits durch robustere Materialien das Gewicht
der Liege- oder Strandunterlage ansteigt, sieht eine andere mögliche
Erfindungsalternative vor, dass das Kopfkissen und der wulstartig
verdickte Umfangsrand mindestens einen und vorzugsweise mehrere Körper
aus einem elastisch verformbaren Schaumstoff-Material umfassen,
die wahlweise getrennt vom Mittelteil aufbewahrt und transportiert
bzw. zu diesem Zweck in den Mittelteil eingerollt werden können.
Im Gebrauch werden die Körper zweckmäßig
in Taschen der Liege- oder Strandunterlage untergebracht, die sich
entlang des Umfangsrandes erstrecken.
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Die
Taschen bestehen zweckmäßig ebenso wie eine oberste
Schicht des Mittelteils aus einem Gewebe-Material und können
in Form von einseitig offenen Taschen auf dem Gewebe-Material des
Mittelteils festgenäht sein. Alternativ können
die Taschen jedoch auch von Randabschnitten der aus dem Gewebe-Material
bestehenden obersten Schicht des Mittelteils gebildet werden, die
sich auf die Oberseite des Mittelteils umlegen und lösbar
an der obersten Schicht des Mittelteils befestigen lassen.
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Um
sicherzustellen, dass die Liege- oder Strandunterlage in unbenutztem
Zustand nicht durch Windkräfte angehoben wird, sind vorteilhaft
Mittel vorgesehen, mit denen sich die Liege- oder Strandunterlage
auf einem Untergrund fixieren lässt. Diese Mittel umfassen
zweckmäßig mehrere, über einen Rand der
Liege- oder Strandunterlage überstehende Schlaufen oder Ösen,
durch die sich sogenannte Heringe in den Untergrund eintreiben lassen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ausgebreiteten Liege- oder Strandunterlage;
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils der
Liege- oder Strandunterlage entlang der Linie II-II der 1;
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines anderen
Teils der Liege- oder Strandunterlage entlang der Linie III-III
der 1;
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4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils einer
weiteren Liege- oder Strandunterlage, entsprechend 2;
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5 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines anderen
Teils der weiteren Liege- oder Strandunterlage, entsprechend 3.
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Wie
am besten in 1 dargestellt, weisen die Liege-
oder Strandunterlagen 2 einen rechteckigen Umriss auf und
bestehen im Wesentlichen aus einem in ausgebreitetem Zustand ebenen
Mittelteil 4, einer an einer Ecke des Mittelteils 4 auf
dessen Oberseite 6 angeordneten Tasche 8 zur Unterbringung von
Bekleidungsstücken, Büchern oder dergleichen, einem
um den gesamten Mittelteil 4 umlaufenden wulstartig verdickten
Umfangsrand 10, der an einer Schmalseite des Mittelteils 4 zu
einem Kopfkissen 12 verbreitert ist, sowie vier über
die Ecken der Liege- oder Strandunterlage 2 überstehenden,
an den Enden mit Ösen oder Schlaufen 14 versehenen
Bändern 16, womit sich die Liege- oder Strandunterlage 2 mittels
sogenannter Heringe (nicht dargestellt) auf einem Sandstrand oder
einem anderen weichen Untergrund befestigen lässt, um sie
in dem in 1 dargestellten ausgebreiteten
Zustand festzuhalten.
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Wie
am besten in den 2 bis 4 dargestellt,
besteht der Mittelteil 4 der Liege- oder Strandunterlage 2 aus
mehreren Schichten, nämlich einer zum Untergrund benachbarten
untersten Schicht 18 aus einem feuchtigkeits- und gasundurchlässigen Kunststoff-
oder Gummi-Material, einer obersten Schicht 20 aus einem
flauschigen Gewebe-Material, wie einem Frottee- oder Baumwollgewebe,
sowie einer zwischen diesen beiden Schichten 18, 20 angeordneten
Schicht 22 aus einem Polster-Material, wie einem Polyurethan-Schaumstoff.
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Bei
der in den 2 und 3 dargestellten Strandunterlage 2 ist
der wulstartig verdickte Umfangsrand 10 einschließlich
des Kopfkissens 12 als Einheit mit der untersten Schicht 18 des
Mitteilteils 4 ausgebildet und besteht wie diese aus einem
feuchtigkeits- und gasundurchlässigen Kunststoff- oder Gummi-Material.
Anders als im Bereich des Mittelteils 4 umschließt
die unterste Schicht 18 im Bereich des Umfangsrandes 10 und
des Kopfkissens 12 eine durchgehende hohle Kammer 24,
die sich zum Gebrauch der Liege- oder Strandunterlage 2 mit
Luft aufblasen und zum Transport und zur Aufbewahrung derselben
entleeren lassen. Dazu ist die Kammer 24 mit einem Ventil
(nicht sichtbar) versehen, wie es zum Beispiel bei Luftmatratzen üblich
ist.
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Das
an einer der Schmalseiten des Mittelteils 4 angeordnete
aufblasbare Kopfkissen 12 bildet einen Teil des aufblasbaren
Umfangsrandes 10, weist jedoch eine andere Querschnittsform
und andere Abmessungen auf. Während das Kopfkissen 12 der
in den 1 bis 3 dargestellten Liege- oder
Strandunterlage 2 in aufgeblasenem Zustand eine eher elliptische,
kissenartige Querschnittsform mit einer Höhe von etwa 15
cm und einer Breite von etwa 30 bis 40 cm besitzt und so an der
untersten Schicht 18 angeformt ist, dass sich die Längsachse
der Ellipse vom Mittelteil 4 weg unter einem flachen Winkel
nach oben erstreckt, weist der wulstartige Umfangsrand 10 entlang
der beiden Längsseiten der Liege- oder Strandunterlage 2 sowie
entlang der zum Kopfkissen 12 entgegengesetzten Schmalseite
der Liege- oder Strandunterlage 2 eine runde Querschnittsform
mit einem Durchmesser von weniger als 15 cm, vorzugsweise von etwa
5 bis 10 cm auf.
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Die
Längs- und Querabmessung der mittleren Polsterschicht 22 des
Mittelteils 4 sind dort so gewählt, dass sie etwas
größer sind als der Abstand der Innenseiten von
gegenüberliegenden Abschnitten des aufgeblasenen Umfangsrandes 10 einschließlich des
Kopfkissens 12, so dass der Umfangsrand 10 und
auch das Kopfkissen 12 in aufgeblasenem Zustand die Polsterschicht 22 etwas überlappen
und damit den Umfangsrand der Polsterschicht 22 auf der untersten
Schicht 18 festhalten, wie in 2 und 3 dargestellt.
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Um
es zu ermöglichen, die oberste Schicht 20 aus
dem Gewebe-Material bei Bedarf zu waschen, ist die oberste Schicht 20 zweckmäßig
abnehmbar. Zu diesem Zweck kann die Schicht 20 mit Klettband,
Knöpfen, Druckknöpfen oder dergleichen (nicht
dargestellt) an der Oberseite der Polsterschicht 22 befestigt
werden. Alternativ kann die oberste Schicht 20 etwas größere
Abmessungen als die mittlere und die unterste Schicht 22 bzw. 18 aufweisen, so
dass ihr Rand unter die mittlere Schicht 22 umgeschlagen
und zwischen dieser und der untersten Schicht 18 eingeklemmt
werden kann, wobei ggf. durch einen in den Rand integrierten Gummizug ähnlich
wie bei einem Spannbetttuch für eine zusätzliche Befestigung
gesorgt werden kann. Die oberste Schicht 20 könnte
aber auch angenäht sein, insbesondere an der untersten
Schicht 18.
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Um
den Benutzerkomfort zu steigern, kann die oberste Schicht 20 an
der Seite des Kopfkissens 12 eine nur in 2 dargestellte
Verlängerung 26 aufweisen, die nach dem Aufblasen
des Kopfkissens 12 über dieses nach außen
umgeschlagen werden kann, so dass sie die Oberseite der aus dem
Kunststoff- oder Gummi-Material bestehenden Kopfkissens 12 bedeckt.
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Die
Tasche 8 ist in die oberste Schicht 20 aus Gewebe-Material
integriert und kann im einfachsten Fall aus einem rechteckigen Stück
Gewebe-Material 28 bestehen, das entlang von drei seiner
vier Seitenränder derart auf die oberste Schicht 20 des
Mittelteils 4 aufgenäht ist, dass die Tasche 8 an
ihrer vom Umfangsrand 10 abgewandten inneren Breitseite
offen ist.
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Die
an den Enden mit den Ösen oder Schlaufen 16 versehenen
Bänder 14 sind an den Ecken der untersten Schicht 18 befestigt
und in Verlängerung von zwei Diagonalen des Mittelteils 4 ausgerichtet.
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Im
Unterschied zu der zuvor beschriebenen Liege- oder Strandunterlage 2 besteht
der wulstartig verdickte Umfangsrand 10 der in den 4 und 5 nur
teilweise dargestellten Liege- oder Strandunterlage 2 aus
mehreren wurstartigen Körpern 30, 32 aus
einem elastisch verformbaren weichen und nachgiebigen Schaumstoff-Material,
die jeweils in einer Aufnahmetasche 34 untergebracht sind.
Während der wurstartige Körper 30 für
das Kopfkissen 12 einen keilförmigen Querschnitt
besitzt, wie in 4 dargestellt, ist die Querschnittsform
des restlichen Umfangsrandes 10 rund und entspricht derjenigen des
aufgeblasenen Umfangsrandes 10 in 3.
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Um
insbesondere den Transport der wurstartigen Körper 30, 32 zu
erleichtern, weisen sämtliche Körper 30, 32 eine
den Querabmessungen der rechteckigen Liege- oder Strandunterlage 2 bzw.
des Mittelteils 4 entsprechende Länge auf, so
dass sie sich nach dem Gebrauch quer zur Längsachse der
Liege- oder Strandunterlage 2 auf diese auflegen und so
in den Mittelteil 4 einrollen lassen, dass sie mit ihren
Enden nicht über diesen überstehen.
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Bei
der in den 4 und 5 dargestellten Liege-
oder Strandunterlage 2 besteht jede der Aufnahmetaschen 34 aus
einem rechteckigen Stück 36 des Gewebe-Materials
der obersten Schicht 20 des Mittelteils 4, das
nach außen über den benachbarten Seitenrand 38 der
mittleren Polsterschicht 22 und der unteren Kunststoff-
oder Gummischicht 18 übersteht und nach innen über
den Körper 30 bzw. 32 umgeschlagen werden
kann, nachdem dieser oberhalb des Umfangsrandes 38 der
Schichten 18, 22 auf das Gewebe-Material der obersten
Schicht 20 aufgelegt worden ist. Zur lösbaren
Befestigung des umgeschlagenen Gewebe-Stücks 36 an
der Oberseite der obersten Schicht 20 können wieder
Klettbandstreifen, Knöpfe, Druckknöpfe oder dergleichen
(nicht dargestellt) dienen.
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Alternativ
kann es sich bei den Taschen 34 jedoch auch um schlauchartige
Taschen aus einem Gewebe-Material handeln, die jeweils ein offenes Stirnende
aufweisen, durch das sich einer der Körper 30, 32 aus
Schaumstoff-Material in die Tasche 34 einführen
lässt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 6802732
U1 [0004]
- - US 4278719 [0005]