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Wasserdichte Unterlage in Beckenform Die Erfindung bezieht sich auf
eine elastische, wasserdichte Unterlage für Kinder und Kranke, die Urin und andere
Flüssigkeiten aufnehmen und ein Beschmutzen der Bettzeuge und der Haut verhindern
soll. Sie bildet eine geschmeidige und elastische Zwischenlage, die Beschwerden
beim Liegen oder Sitzen vermindert und dem Körper eine genügend weiche und elastische
Stütze bietet. Infolgedessen kann man die mehr oder weniger feuchte Wäsche zwischen
der Haut und der Zwischenlage fortlassen, ohne daß man Wundliegen oder Hautreizung
befürchten muß. -Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß stiftartige, elastische
Erhöhungen unabhängig voneinander am Boden eines Beckens dicht nebeneinander angeordnet
sind, die einerseits als Hohlkörper und andererseits in Pilzform ausgebildet sein
können. Durch ihre Formgebung erhalten die stiftartigen Erhöhungen breite Kuppen,
auf denen der Körper des Kindes öder des Kranken ruhen kann,. während die freien
Räume zwischen den Erhöhungen zur Aufnahme der Flüssigkeiten dienen. Die Anordnung
der stiftartigen Erhöhungen ermöglicht eine besonders leichte Reinigung der Unterlage.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt Ausführungsformen solcher Unterlagen,
und zwar Fig. r den Grundriß und Fig. 2 einen Schnitt in Richtung a-a der Fig. z.
' Fig. 3 zeigt, wie die Reinigung der Unterlage vorgenommen werden kann.
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Fig. q. bis 12 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Erhöhungen.
- -Die Unterlage besteht aus einem Becken z, dessen Boden mit stiftartigen Erhöhungen
2 besetzt ist, die jede geeignete Form haben können. Verschiedene Ausführungsformen
werden weiter unten erläutert. ' Das Ganze besteht aus Gummi oder einem ähnlichen
Material.
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Das Becken ist mit einem erhöhten, nach innen gebogenen Rand 3 versehen,
der gerade die Erhöhungen an der Peripherie bedeckt, ohne jedoch mit diesen verbunden
zu sein.
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Das Becken, seine Ränder und die Erhöhungen bilden entweder ein Stück
oder besteben aus mehreren Teilen, die untereinander durch Kleben oder andere geeignete
Maßnahmen verbunden sind.
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Die Erhöhungen sind genügend hoch, um den Körper den Flüssigkeiten
fernzuhalten. Um eine geschmeidige und weiche Oberfläche zu bieten, sind diese Erhöhungen
sehr zahlreich und nahe beieinander angeordnet; sie können sich sogar mit ihren
Kuppen berühren, um das Ausbiegen nach der Seite zu vermeiden. Sie können entweder
mit der Außenluft in Verbindung stehen oder aber hermetisch abgeschlossen sein,
so daß sie einen kleinen Ballon bilden, der seine Elastizität durch Kompression
der darin befindlichen
Luft erhält. Die Erhöhungen sind zur leichteren
Reinigung vorzugsweise in geraden Reihen angeordnet. In der Fig. z bezeichnen die
Linien b-b, c-c, d-d beispielsweise Biegungsachsen, auf die weiter unten eingegangen
wird.
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In den Abb.2 bis 7 und 9 bis 12 sind Querschnittsformen der Erhöhungen
dargestellt, die als Hohlkörper ausgebildet sind.
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Diese hohlen, stiftartigen Erhöhungen haben einen großen Vorteil:
Wenn man sie belastet, wie es unter dem Gewicht des Kindes geschieht, nähern sich
ihre Wandungen, ihr innerer Rauminhalt vermindert sich und dementsprechend auch
der Abstand, den sie in dem zusammengedrückten Becken haben, mit dem Ergebnis, daß
sich die Auflagefläche für das Kind vergrößert, wenn man die Erhöhungen belastet.
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Zu dem gleichen Zweck kann man den Erhöhungen Pilzform geben, d. h.
einen Querschnitt, der oben größer ist als unten und in der Mitte. Diese Anordnung
ermöglicht einerseits, daß die stiftartigen Erhöhungen sich wechselseitig berühren
und so seitlichen Ausbiegungen größeren Widerstand entgegensetzen, und vergrößert
andererseits die Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeit, ohne daß das Kissen deshalb
unhandlich wird. Derartige Ausführungsformen der stiftartigen Erhöhungen sind in
Fig. 8 bis i i dargestellt.
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Will man die seitliche Steifigkeit erhöhen bder auch bei der Herstellung
das Herausnehmen aus der Form erleichtern, so kann man dem Schaft des Pilzes die
Form eines stumpfen Kegels geben, dessen Querschnitt unten größer ist als oben (vgl.
Fig. 12). Der innere Teil kann entweder mit der Außenluft in Verbindung stehen oder
durch ein Gewebe oder eine Folie aus Gummi geschlossen sein, die dazu beiträgt,
dem Ganzen eine größere Steifigkeit zu geben, wie dies in den Fig. io bis 12 angedeutet
ist.
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Die Erhöhungen ein und derselben Unterlage können gleich oder verschieden
geformt sein. Man kann auch ein Röhrchen an einer geeigneten Stelle des Beckens
vorsehen, :um die Flüssigkeiten anzuleiten. Bei Gebrauch wird die Vorrichtung zwischen
die Sitzfläche des Kindes oder des Kranken und das Bettzeug gelegt. Der Körper ruht
auf den Kuppen der Erhöhungen, die sich deformieren und so eine bequeme Auflage
schaffen. Der Urin oder andere Flüssigkeiten sammeln sich am Boden des Beckens zwischen
den Erhöhungen und werden vom Körper ferngehalten, unter dem eine gewisse Luftzirkulation
stattfinden kann.
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Zur Reinigung wird der freie Beckenrand 3 auf seinem ganzen Umfang
unter das Becken zurückgeklappt; man faltet darauf das Bekken nacheinander in jeder
der geraden Trennlinien, die zwischen den Erhöhungen (Fig. 2) verlaufen. Die Erhöhungen
spreizen sich dann in einem Winkel bis etwa zu 18o°, wodurch eine leichte Reinigung
mit einer Bürste o. dgl. möglich wird. Nach Zurückklappen des Randes ist die Vorrichtung
von neuem gebrauchsfertig.
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Man kann die Form oder den Aufbau der Unterlage, ihres Randes und
ihrer Erhöhungen wie auch die Anzahl oder die Anordnung derselben ändern. Die Erfindung
soll nicht auf die oben angeführten Einzelheiten oder die lediglich als Ausführungsbeispiele
dienenden Abbildungen beschränkt sein. Die Vorrichtung kann aus Gummi oder jedem
anderen geeigneten Material oder ebenso aus der Verbindung von Gummi mit derartigen
Stoffen bestehen.