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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung von Groß- und/oder
Kleinteilen mit zumindest einem Schubladen-Schrank, der mehrere
Schubladen hat, die mittels einer elektrisch ansteuerbaren Schubladen-Verriegelung
im Schubladen-Schrank selektiv verriegelbar sind und von denen wenigstens eine
Schublade wenigstens ein, mittels einer Klappe verschließbares Fach
hat, wobei die Klappen der wenigstens einen Schublade mittels einer
elektrisch ansteuerbaren Klappen-Verriegelung
an der Schublade selektiv verriegelbar sind, sowie mit einer Steuereinrichtung,
die mit den Schubladen-Verriegelungen und den Klappen-Verriegelungen derart
in Steuerverbindung steht, dass eine ausgewählte Schublade zum Ausziehen
aus dem Schubladen-Schrank freigebbar und eine an dieser ausgewählten Schublade
vorgesehene Klappen-Verriegelung
entriegelbar ist.
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Vorrichtungen
der eingangs erwähnten
Art sind bereits bekannt, um beispielsweise verschiedene Werkzeuge
oder Werkzeugeinsätze
bereitstellen oder die während
eines Montagevorganges benötigten
Schrauben, Zahnräder
und sonstigen Kleinteile bevorraten zu können. Die vorbekannten Vorrichtungen
weisen dazu einen Schubladen-Schrank auf, der in seinem Schrankkorpus
mehrere, übereinander
angeordnete Schubläden
hat, die mittels einer elektrisch ansteuerbaren Schubladen-Verriegelung im Schubladen-Schrank
selektiv verriegelbar sind. Jede dieser Schubladen weist in seinem
Schubladen-Innenraum
ein Fach oder mehrere Fächer
auf, in denen die einzelnen Groß-
oder Kleinteile getrennt voneinander abgelegt werden können. Die
einzelnen Fächer
einer jeden Schublade sind jeweils mittels einer Klappe verschließbar, wobei
die Klappen mittels einer elektrisch ansteuerbaren Klappen-Verriegelung an der
betreffenden Schublade verriegelt werden können. Die vorbekannten Vorrichtungen
weisen eine Steuereinrichtung auf, die mit den Schubladen-Verriegelungen
und den Klappen-Verriegelungen derart in Steuerverbindung steht,
dass eine ausgewählte
Schublade freigegeben und aus dem Schubladen-Schrank ausgezogen
werden kann, um darin eine ebenfalls ausgewählte und freigegebene Klappe
zu öffnen
und um aus dem darunter liegenden Fach das benötigte Groß- oder Kleinteil entnehmen
zu können.
Da über
die Steuereinrichtung jeweils nur ein ausgewähltes Fach freigegeben wird, erlauben
die vorbekannten Vorrichtungen die Zuordnung der unterschiedlichen
Groß-
oder Kleinteile zu verschiedenen Personen mit individueller Berechtigung
oder eine fortlaufende exakte Lagerhaltung.
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Um
die in den vorbekannten Schubladen-Schränken vorgesehenen Schubladen
und deren Schubladen-Verriegelung mit der Steuereinrichtung verbinden
zu können,
sind die an den Schubladen des vorbekannten Schubladen-Schrankes
vorgesehenen Schubladen-Verriegelungen mit der Steuereinrichtung über Kabel-Schleppführungen
verbunden. Die Kontaktierung dieser Kabel-Schleppführungen
und deren Anordnung im Bereich der Schubladen-Schiebeführungen
ist jedoch mit einem erheblichen Arbeits- und Platzaufwand verbunden.
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Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die ohne funktionelle Einschränkung einen wesentlich
geringeren Aufwand in Konstruktion und Herstellung erfordert.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art darin,
dass die Klappen-Verriegelung(en) einer jeden solchen Schublade über ein
an der Schublade vorgesehenes elektrisches Kontaktelement mit der
Steuereinrichtung in Steuerverbindung steht/stehen, welches Kontaktelement
in Schließstellung
der Schubladen mit einem im Schubladen-Schrank vorgesehenen Kontakt-Gegenelement
elektrisch verbunden ist und dass die Klappen-Verriegelungen der Schubladen
als doppelt-wirkende Verriegelungen ausgestaltet sind, die zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst zumindest einen Schubladen-Schrank, der zur Lagerung von
Groß-
oder Kleinteilen, beispielsweise von Werkzeug und Werkzeugteilen,
Medikamenten, Handschuhen und sonstigen Verbrauchsmaterialien oder
anderen Waren dient. Der zumindest eine Schubladen-Schrank hat dazu
mehrere Schubladen, die mittels einer elektrisch ansteuerbaren Schubladen-Verriegelung
im Schubladen-Schrank derart selektiv verriegelbar sind, dass jeweils
nur die ausgewählte
Schublade aus dem Schubladen-Schrank ausgezogen
werden kann, während
die übrigen Schubladen
zum Schutz vor irrtümlichen
oder unberechtigten Fehlentnahmen verschlossen bleiben. Wenigstens
eine dieser und vorzugsweise alle diese Schubladen weisen in ihrem
Schubladen-Innenraum wenigstens ein Fach auf, das zur Aufnahme eines Groß- oder
Kleinteiles bestimmt und mittels einer ihm zugeordneten Klappe verschließbar ist.
Dabei sind alle Klappen einer jeden solchen Schublade mittels einer
elektrisch ansteuerbaren Klappen-Verriegelung an der Schublade selektiv
verriegelbar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst darüber
hinaus auch eine vorzugsweise als Datenverarbeitungsanlage ausgestaltete
Steuereinrichtung, die mit den Schubladen-Verriegelungen und den
Klappen-Verriegelungen
derart in Steuerverbindung steht, dass gegebenenfalls nur von einem
als berechtigt erkannten Anwender die ausgewählte Schublade aus dem Schubladen-Schrank
herausgezogen und anschließend
nur die ausgewählte
Klappe mit dem gewünschten
Groß-
oder Kleinteil geöffnet
werden kann. Dabei kann die Auswahl vorzugsweise anhand des gewünschten
Groß-
oder Kleinteiles erfolgen, anhand dessen die Steuereinrichtung die
betreffende Schublade und darin das betreffende Fach zuordnet und
freigibt. Dabei steht/stehen die Klappen-Verriegelung(en) einer
jeden solchen Schublade über
ein an der Schublade vorgesehenes elektrisches Kontaktelement mit
der Steuereinrichtung in Steuerverbindung, welches Kontaktelement
allein in Schließstellung
der Schubladen mit einem im Schubladen-Schrank vorgesehenen Kontakt-Gegenelement elektrisch
verbunden ist. Da das Kontaktelement und sein Kontakt-Gegenstück in Offenstellung
der betreffenden Schublade nicht miteinander kontaktieren und somit
zeitweise elektrisch nicht miteinander verbunden sind, sind die
Klappen-Verriegelungen der Schubladen als doppelt-wirkende Verriegelungen ausgestaltet,
die zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
bewegbar sind. Da diese doppelt-wirkenden Verriegelungen stets eines
Steuersignales bedürfen,
um sich von der einen Funktionsstellung in die andere zu bewegen,
halten diese Klappen-Verriegelungen ihre Funktionsstellung auch dann,
wenn die elektrische Steuerverbindung bis zum erneuten Schließen der
betreffenden Schublade unterbrochen ist. Unter anderem auch, weil
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ohne weitere Schleppkabelführungen
auskommt, zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine besonders
einfache Konstruktion und Herstellung aus, ohne dass damit irgendwelche
Funktionseinbußen
verbunden werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass die Klappen-Verriegelungen einen Sperrriegel haben,
der mittels eines doppelt-wirkenden Hubmagneten bewegbar ist.
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Eine
Weiterbildung gemäß der Erfindung
besteht darin, dass die Schubladen jeweils mittels eines Hubmagneten
im Schubladen-Schrank verriegelbar sind, der von einer Schließstellung
gegen eine Rückstellkraft
in eine Offenstellung bewegbar ist. Bei einem Stromausfall bleiben
die Schubladen des Schubladen-Schrankes vorsorglich geschlossen,
bis eine dieser Schubladen bei einer erneuten Stromzufuhr mittels
eines kurzen Steuerimpulses freigegeben und geöffnet werden kann.
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Um
in einem Notfall die Schubladen erforderlichenfalls doch wieder öffnen zu
können,
ist es vorteilhaft, wenn jeder Klappen-Verriegelung eine mechanische
Entriegelung zugeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass die zum Verriegeln der Schubladen vorgesehenen Sperrriegel
der Schubladen-Verriegelung an einer gemeinsamen Halterung gehalten
sind, die zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Bereitschaftsstellung
bewegbar ist. Diese Halterung kann beispielsweise als eine Drehstange ausgestaltet
sein, die zwischen einer Gebrauchs- und einer Bereitschaftstellung
verdrehbar ist, wobei in der Gebrauchsstellung die an der Drehstange
gehaltenen Sperrriegel die ihnen zugeordneten Schubladen in der
Schließposition
sichern, während
in der Bereitschaftstellung die Sperrriegel in Bezug auf die Schubladen
außer
Eingriff sind und alle Schubladen ungehindert aufgezogen werden
können.
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Um
unberechtigten Manipulationen an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und den in ihr gelagerten Groß-
und/oder Kleinteilen zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn
die Halterung mittels einer Drehsicherung und/oder mittels eines
Schlosses in ihrer Gebrauchstellung gesichert ist.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erschließen
sich insbesondere dann, wenn darin eine Vielzahl von Groß- und/oder Kleinteilen
bevorratet werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Mehrzahl von Schubladen-Schränken umfasst. Um die Lage des gewünschten
Groß-
und/oder Kleinteiles und insbesondere dessen Unterbringung in eine
der Schubladen-Schränke
erkennen zu können,
ist es zweckmäßig, wenn
jeder Schubladen-Schrank und/oder jede Schublade eine mit der Steuereinrichtung
in Steuerverbindung stehende elektrische Anzeige, insbesondere ein
Display, trägt.
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Es
ist ein besonderer Vorteil, dass die Vorrichtung und insbesondere
wenigstens ein Schubladen-Schrank modular ausgestaltet sind. So
können beispielsweise
unterschiedlich hohe Schubladen in dem Schrankkorpus eines Schubladen-Schrankes untergebracht
werden. Auch ist es zusätzlich
oder statt dessen möglich,
den Schubladen-Innenraum durch verstellbare Trennwände oder
durch Einsätze unterschiedlicher
Länge in
unterschiedlich große
Fächer
zu unterteilen. Dazu sind gegebenenfalls auch verschiedene lange
Klappen notwendig, die jeweils an einer Schublade miteinander kombiniert
werden können.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in
Verbindung mit der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles
noch näher
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
in einer perspektivischen Darstellung gezeigte Vorrichtung zur Lagerung
von Groß- und/oder
Kleinteilen, mit zumindest einem Schubladen-Schrank, der mehrere Schubladen hat,
von denen hier eine aus dem Schubladen-Schrank herausgezogen ist,
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2 den
Schubladen-Schrank aus 1 im Bereich seiner ausgezogenen
Schublade,
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3 eine
aus dem Schubladen-Schrank gemäß den 1 und 2 entnommene
Schublade in einer perspektivischen Einzeldarstellung, wobei der
Schubladen-Innenraum dieser Schublade in mehrere, durch jeweils
eine Klappe verschließbare Fächer unterteilt
ist,
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4 die
Schublade aus 3 mit einer geöffneten
Klappe,
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5 die
Schublade aus 3 und 4 in einer
perspektivischen Unteransicht,
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6 den
Schubladen-Schrank aus 1 und 2 in einem
Teil-Querschnitt in seinem Verriegelungsbereich mit einer Schublade,
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7 den
Schubladen-Schrank in dem in 6 gezeigten
Teil-Querschnitt bei verriegelter Schublade,
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8 den
Schubladen-Schrank in einer perspektivischen Detaildarstellung in
dem in 6 und 7 gezeigten Verriegelungsbereich,
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9 die
an einer Halterung gehaltene Schubladen-Verriegelung in einem Teil-Querschnitt, wobei
die hier als Drehstange ausgebildete Halterung zwischen einer in
den 6 bis 8 gezeigten Gebrauchsstellung
und der hier dargestellten Bereitschaftstellung bewegbar oder verdrehbar
ist, in welcher Bereitschaftstellung die Schubladen-Verriegelung außer Funktion
gesetzt ist,
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10 den
Schubladen-Schrank aus 1 und 2 in einer
perspektivischen Detaildarstellung im Bereich seiner als Drehstange
ausgebildeten Halterung,
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11 eine
modular aufgebaute Vorrichtung, die aus mehreren der in 1 und 2 gezeigten
Schubladen-Schränke zusammengesetzt
ist, und
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12 den
Schubladen-Schrank aus 1 im Bereich eines Anzeigedisplays.
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In 1 ist
eine Vorrichtung 1 dargestellt, die zur Lagerung der verschiedensten
Groß-
und Kleinteile bestimmt. ist. Die Vorrichtung 1 weist dazu
zumindest einen Schubladen-Schrank 2 auf,
der mehrere Schubladen 3 hat. Die in den 2 bis 5 näher dargestellten
Schubladen 3 sind mittels einer elektrisch ansteuerbaren
und in den 6 bis 9 im einzelnen
gezeigten Schubladen-Verriegelung 4 im Schubladen-Schrank 2 selektiv
verriegelbar.
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Wie
aus den 1 bis 5 deutlich
wird, weisen die Schubladen 3 des hier dargestellten Schubladen-Schrankes 2 zumindest
ein, mittels einer Klappe 5 verschließbares Fach 6 zur
Aufnahme jeweils eines zu lagernden Groß- oder Kleinteiles auf. Die
zum Verschließen
jeweils eines Faches 6 vorgesehenen Klappen 5 sind
mittels einer elektrisch ansteuerbaren Klappen-Verriegelung 7 an
der Schublade 3 selektiv verriegelbar.
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In 1 ist
erkennbar, dass die Vorrichtung 1 auch eine Steuereinrichtung
umfasst, die vorzugsweise als eine insbesondere über einen Touch-Screen 8 ansteuerbare
Datenverarbeitungsanlage ausgestaltet ist. Dabei hat der Schubladen-Schrank 2 mehrere
Schubladen 3, die mittels einer elektrisch ansteuerbaren
Schubladen-Verriegelung 4 im Schubladen-Schrank 2 derart
selektiv verriegelbar sind, dass jeweils nur die ausgewählte Schublade 3 aus
dem Schubladen-Schrank 2 ausgezogen
werden kann, während
die übrigen
Schubladen 3 zum Schutz vor irrtümlichen oder unberechtigten
Fehlentnahmen verschlossen bleiben. Wenigstens eine dieser und vorzugsweise
alle diese Schubladen 3 weisen in ihrem Schubladen-Innenraum
wenigstens ein Fach 6 auf, das zur Aufnahme eines Groß- oder
Kleinteiles bestimmt und mittels einer ihm zugeordneten Klappe 5 verschließbar ist.
Dabei sind alle Klappen 5 einer solchen Schublade 3 mittels
einer elektrisch ansteuerbaren Klappen-Verriegelung 7 an
der Schublade 3 selektiv verriegelbar. Die Vorrichtung 1 umfasst
darüber
hinaus auch eine als Datenverarbeitungsanlage ausgestaltete Steuereinrichtung,
die mit den Schubladen-Verriegelungen 4 und den
Klappen-Verriegelungen 7 derart in Steuerverbindung steht,
dass gegebenenfalls nur von einem als berechtigt erkannten Anwender
die ausgewählte Schublade 3 aus dem
Schubladen-Schrank 2 herausgezogen und anschließend nur
die ausgewählte Klappe 5 mit
dem gewünschten
Groß-
oder Kleinteil geöffnet
werden kann. Dabei kann die Auswahl vorzugsweise anhand des gewünschten
Groß-
oder Kleinteiles erfolgen, anhand dessen die Steuereinrichtung die
betreffende Schublade 3 und darin das betreffende Fach 6 zuordnet
und freigibt. Dabei steht/stehen die Klappen-Verriegelung(en) 7 einer
jeden solchen Schublade 3 über ein an der Schublade 3 vorgesehenes
und in 5 näher
gezeigtes elektrisches Kontaktelement 9 mit der Steuereinrichtung in
Steuerverbindung, welches Kontaktelement 9 allein in Schließstellung
der Schubladen 3 mit einem im Schubladen-Schrank 2 vorgesehenen
und in 6 näher
erkennbaren Kontakt-Gegenelement 10 elektrisch verbunden
ist. Da der Kontakt 9 und sein Kontakt-Gegenstück 10,
die – wie
hier – als
Federkontakt 9 und Federkontakt-Gegenstück 10 ausgebildet
sein können,
in Offenstellung der betreffenden Schublade 3 nicht ineinander
greifen und somit zeitweise elektrisch nicht miteinander verbunden
sind, sind die Klappen-Verriegelungen 7 der Schubladen 3 als
doppelt wirkende Verriegelungen 7 ausgestaltet, die zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar sind. Da
diese doppelt-wirkenden Verriegelungen 7 stets eines Steuersignales
bedürfen,
um sich von der einen Funktionsstellung in die andere zu bewegen,
halten diese Klappen-Verriegelungen ihre Funktionsstellung auch
dann, wenn die elektrische Steuerverbindung bis zum erneuten Schließen der betreffenden
Schublade 3 unterbrochen ist. U. a. auch weil die Vorrichtung 1 ohne
weitere Schleppkabel-Führungen
auskommt, zeichnet sich diese Vorrichtung 1 durch eine
besonders einfache Konstruktion und Herstellung aus, ohne dass damit
irgendwelche Funktionseinbußen
verbunden wären.
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Aus
den 2 bis 5 und insbesondere aus 5 wird deutlich,
dass die Klappen-Verriegelungen 7 einen Sperrriegel 11 haben,
der hier mittels eines doppelt-wirkenden Hubmagneten 12 bewegbar ist.
Die Sperrriegel 11 können
aber auch mit jedem anderen geeigneten Antrieb bewegt werden. Jeder Klappen-Verriegelung 7 ist
eine vorzugsweise gesicherte mechanische Entriegelung zugeordnet,
die im Notfall ein mechanisches Öffnen
der einem Fach 6 zugeordneten Klappe 5 erlaubt.
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In
den 6 bis 9 ist erkennbar, dass die Schubladen 3 jeweils
mittels eines Sperrriegel 15 im Schubladen-Schrank 2 verriegelbar
sind, der in einer Schließstellung
gegen eine Rückstellkraft
in eine Offenstellung bewegbar ist. Die Schubladen 3 weisen an
ihrer Rückseite
einen Fortsatz 14 auf, der einen vom Sperrriegel 15 des
Hubmagneten 13 hintergreifbaren Vorsprung 116 trägt. Der
Sperrriegel 15, der den Vorsprung 116 hintergreift,
kann auch mit jedem anderen geeigneten Antrieb bewegbar sein. Aus
den 6 bis 9 ist auch ersichtlich, dass
die zum Verschließen
der Schubladen 3 vorgesehenen und hier durch jeweils einen
Hubmagneten 13 ansteuerbaren Sperrriegel 15 der
Schubladen-Verriegelung 4 an einer gemeinsamen und vorzugsweise
als Drehstange ausgebildeten Halterung 16 gehalten sind, welche
Halterung 16 zwischen der in den 6 bis 8 gezeigten
Gebrauchsstellung und der in 9 dargestellten
Bereitschaftstellung verdrehbar ist. Während in der Gebrauchstellung
die an der Drehstange 16 gehaltenen Sperrriegel 15 die
ihnen zugeordneten Schubladen 3 in der Schließposition
sichern, können
in der Bereitschaftstellung die Sperrriegel 15 in Bezug
auf die Schubladen 3 außer Eingriff gesetzt und alle
Schubladen 3 ungehindert gezogen werden.
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Dabei
ist die hier als Drehstange ausgebildete Halterung 16 mittels
eines als Drehsicherung dienenden Schlosses 17 sicherbar,
das besonders gut auf der in 12 dargestellten
Frontansicht des Schubladen-Schrankes 2 erkennbar ist.
Eine Drehbewegung dieses an der Schrankfront vorgesehenen Schlosses 17 wird über ein
horizontales Gestänge 18 in
eine vertikale Drehbewegung der Halterung 16 umgesetzt.
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Es
ist ein besonderer Vorteil, dass die Vorrichtung 1 und
insbesondere die ihr zugeordneten Schubladen-Schränke 2 modular
ausgestaltet sind. So können
beispielsweise unterschiedlich hohe Schubladen 3 in dem
Schrankkorpus eines Schubladen-Schrankes 2 untergebracht
werden. Auch ist es zusätzlich
oder statt dessen möglich,
den Schubladen-Innenraum
durch verstellbare Trennwände
oder durch Einsätze
unterschiedlicher Länge
in unterschiedlich große
Fächer 6 zu
unterteilen. Dazu sind gegebenenfalls auch verschieden lange Klappen 5 notwendig,
die jeweils an einer Schublade 3 miteinander kombiniert
werden können.
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Die
Vorteile der Vorrichtung 1 erschließen sich insbesondere dann,
wenn darin eine Vielzahl von Groß- und Kleinteilen bevorratet
werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Vorrichtung 1 eine Mehrzahl von Schubladen-Schränken 2 umfasst.
Um die Lage des gewünschten
Groß-
oder Kleinteiles und insbesondere dessen Unterbringung in einem der
Schubladen-Schränke 2 erkennen
zu können,
ist es zweckmäßig, wenn
jeder Schubladen-Schrank 2 und/oder jede Schublade 3 eine
mit der Steuereinrichtung in Steuerverbindung stehende elektrische Anzeige 18, 19 insbesondere
ein Display, trägt.
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Die
in der Steuereinrichtung abgespeicherte Reporting-Software ermöglicht ein
komfortables Auswerten der gesammelten Daten durch die Steuereinrichtung.
So lassen sich zum Beispiel auf Knopfdruck die Werkzeugkosten pro
Fertigungsauftrag oder die Benutzerentnahmen darstellen und können bei
Bedarf in die externe Programme exportiert werden. Auch lässt sich
komfortabel eigenes Werkzeug-Know-how dem Entnehmer an der Steuereinrichtung
und ihrem Touch-Screen bereitstellen. Damit wird die Steuereinrichtung
gleichzeitig auch zum Werkzeuginformations-Terminal. Die Steuereinrichtung
erlaubt eine textbasierte oder grafische Selektion der zu entnehmenden
Produkte. Die Verwendung einer Produktbaum-Struktur bei der Auswahl hält die Ergebnislisten
klein und übersichtlich.
Optional kann die Produktselektion auch per Barcode-Scan erfolgen.
Jede Schublade 3 ist elektromechanisch verriegelt und wird über die
Steuereinrichtung nach erfolgter Verbuchung des zu entnehmenden
Artikels entriegelt. Die Schubladen 3 können auch als großes Einzelfach
für lange
Werkzeuge wie zum Beispiel für Messwerkzeuge,
Montagewerkzeuge oder Bauwerkzeuge genutzt werden.