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In Hohlräumen von Mauerpfeilern o. dgl. zu befestigender Briefkasten
Metallische Briefkästen für Briefschaften u. dgl., welche in Hohlräume von Mauern,
Pfeilern oder sonstigen Stabilbauten eingelassen sowie mittels Zementmörtels o.
dgl, fest in diesen Umbauten verankert «erden und dabei in Neben- oder Aufeinanderfolge
mit anderen dieser Kästen gewöhnlich in der Richtung von der meist durch ein bewegliches
Abdeckorgan, z. B. einer Klappe geschützten Einwurföffnung bis zu der mit einem
Schloß versehenen Entnahmetür abfallenden Länge oder Tiefe verlaufen, sind bekannt.
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Sie weisen die Nachteile auf, daß es erforderlich ist, diese einteiligen
Kästen in ihrer Länge oder Tiefe jeweils den oft sehr wechselnden Dicken des Mauerpfeiler-
oder Umbauwerks anzupassen, wodurch eine Serienfabrikation der Kästen äußerst erschwert
und verteuert wird. Insbesondere muß der Fabrikant dieser Kästen ein großes Sortiment
der verschiedensten und kostspieligsten Werkzeuge sowie Stanz- und Prägeeinrichtungen
bereit halten, um die Längen oder Tiefen der Kästen den jeweiligen Verhältnissen
der Umbau- bzw. Einbaudicken anzupassen.
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Hierzu kommt, daß der Bauunternehmer oder Architekt oft besondere
Wünsche äußert, um sowohl hinsichtlich des Werkstoffs, wie auch in bezug auf die
Gestaltung und dekorative Ausführung des die Einwurföffnung oder Breite derselben
überdeckenden Organs seinen Auftraggeber zufrieden zu stellen, weshalb auch der
Fabrikant und Händler diesen Sonderwünschen möglichst entsprechen muß. Schließlich
zeigen die bisher bekannten Einwurfkästen regelmäßig den Nachteil, daß sie durchweg
eine ungenügende Sicherheit gegen unbefugte Entnahme oder Diebstahl des vom Postboten
in den Kasten geworfenen Inhalts bieten.
Alle diese Nachteile lassen
sich erfindungsgemäß abstellen, wenn die im folgenden beschriebenen wesentlichen
Eigenheiten bei der Gestaltung derartiger Briefkästen angewendet werden. Um die
Kastenlänge oder Tiefe den verschiedensten, wechselnden Dicken der UmschluBbauten
anzupassen, wird der Briefkasten nicht einteilig, sondern mehrteilig, in normalen
Fällen zweiteilig ausgeführt und diese Teile werden vor dem Einbau ineinander so
verschoben, daß die Gesamtlänge der baulichen Dicke der betreffenden Umschlußwand
entspricht, wobei die Kastenteile gegebenenfalls durch Feststellmittel miteinander
starr verbunden werden. Um weiterhin den Wünschen des Bestellers des Einwurfkastens
zu entsprechen, den Werkstoff und die Formgebung des die Einwurföffnung des Kastens
abdeckenden, beweglichen Abdeckorgans selbst zu bestimmen oder von seinem Beauftragten
bestimmen zu lassen, ist dieses Organ leicht auswechselbar, z. B. als Schieber zu
dem Kastenteil, an dem es angelenkt ist, ausgeführt. Wenn daher dieser Schieber
in der marktfähigen Beschaffenheit, in der der Kasten seriem;eise hergestellt wird,
aus den genannten Gründen nicht gewünscht wird, kann dieser Schieber entfernt und
durch einen anderen ersetzt werden, welcher aus dem gewünschten Werkstoff und in
der gewünschten Form für sich hergestellt wird, ohne daß die anderen Bestandteile
des Einwurfkastens abgeändert zu werden brauchen.
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Um endlich eine größere Sicherheit gegen Diebstahl oder unbefugte
Entnahme des Inhalts des Kastens zu ermöglichen, wird diejenige Lasche, welche durch
das Einstanzender Einwurföffnung in die Deckelplatte des Kastens erzeugt wird, nicht
als Stanzabfall fortgeworfen, sondern um die Längsunterkante der Einwurföffnung
herum, schräg nach unten abgebogen. In dieser Form bildet die Lasche dem Inhalt
des Kastens bei dessen Einwurf einen Führungsweg, damit er mit Sicherheit in die
hinteren Raumteile des Kastens gelangen und flach den Kastenboden entlang abrutschen
kann. Gleichzeitig verhindert die so umgebogene Lasche das Herausangeln des Kasteninhalts
durch ihr dachförmiges Überdecken der Briefschaften.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Darin zeigt Fig. i den aus zwei Teilen bestehenden, in eine Wand eingemauerten Kasten
in Seitenansicht, Fig.2 bruchstückweise einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig.
3, Fig.3 eine Frontansicht auf die hintere Querwand des Kastens, Fig. 4 eine Frontansicht
auf die Einwurfseite des Kastens, Fig. 5 bruchstückweise einen Querschnitt nach
Linie C-D der Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht des Kastens auf die Frontseite mit dem
die Einwurföffnung abdeckenden klappbaren Organ und Fig. 7 ein Schaubild von mehreren,
teils in Überteils in Nebeneinanderlage an einer Vorgartenmauer angeordneten Kästen
gemäß der Erfindung.
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Mit a ist der Umschlußteil für den in diesem längs verschiebbaren
Einsatzkastenteil b des Briefkastens, mit t die den Umschlußteil
a straßenwärts abschließende Querwand und mit v die einwärts liegende Querwand
bezeichnet, welche in bekannter Weise durch eine mit Schloß q verschließbare
Tür h
die Entnahme des Kasteninhalts ermöglicht. Es ist nicht unbedingt nötig,
aber unter Umständen angezeigt, beide Kastenteile, bevor sie in das Mauerwerk j
eingekittet werden, gemäß der Dicke des letzteren starr miteinander durch lösbare
Mittel, z. B. durch eine an dem Teil h befestigte, von dem Schaft einer Flügelschraube
d durchquerte Lasche c, zu verbinden.
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Die in der Querwand t befindliche Einwurföffnung f wurde bisher durch
Ausstanzen hergestellt. Erfindungsgemäß wird sie nur von drei Seiten aus durch Einschnittlinien
umgrenzt, wobei der auf diese Weise entstehende Lappen i um die Längsunterkante
k herum (s. Fig. i) in Schrägrichtung nach unten hin raumeinwärts abgebogen wird,
so daß sie, zugleich als Diebstahlsicherung wirkend, den eingeworfenen Briefschaften
eine gewisse Führung und Stütze bietet, um diese mit graßerer Sicherheit in die
hinteren Teile des Innenraums g der Kastenteile a, b zu befördern. Die mit
Greifklaue e2 versehene, um die Gelenkstellen e1 drehbare Klappe e, welche die Einwurföffnung
f in der Querwand t für gewöhnlich abdeckt, ist (s. Fig. 5) zweckmäßig leicht auswechselbar
an der Querwand t angebracht. Diese Auswechselbarkeit geschieht im Beispielsfalle
so, daß auf der Außenfläche der Querwand t eine Platte ze aufliegt, welche einen
mit der Einwurföffnung f in' der Querwand t
korrespondierenden Einwurfschlitz
f1 aufweist und außerdem den Träger für die bei e1 an der Platte
w
angelenkte Klappe e bildet. Die Platte w, deren oberer Endrand w1 schräg
nach unten abfallend gerichtet ist, um als Regenschutz für die Gelenkstelle e1 der
Klappe e zu dienen, kann nun durch irgendwelche Mittel lösbar mit der Querwand t
verbunden sein, um in Fällen, wo dies gewünscht ist, gegen entsprechende Beschlagteile
aus anderen Werkstoffen und von anderer Formgebung und dekorativer Ausgestaltung
ausgewechselt zu werden. Zweckmäßig wird die Trägerplatte w, w1, welche noch beiderseits
ihres Einwurfschlitzes f1 mit vorstehenden Begrenzungswangen w2 für den Schlitz
f1 versehen sein kann, als Schieber ausgeführt; der im Bedarfsfalle, senkrecht zur
Zeichnungsebene, nach vorausgegangener Lösung der nicht dargestellten Führungs-
und Sperr- oder Haltemittel, verschoben und von der Querwand t abgenommen werden
kann, um alsdann den gewünschten Austausch gegen andere Beschlagteile
w, e vornehmen zu können. Es erscheint vorteilhaft, sowohl an der Tür h der
Querwand v des Kastenteils a, wie auch in der Klappe e des längs verschieblichen
Einsatzkastens b Namenschilder m und durchsichtige Fenster ml für einen u. a. auch
in der Tür 1a vorzusehenden Sehschlitz derart anzubringen, daß sie nur von der Rückenfläche
der Teile h, e ausgelöst und ausgewechselt werden können. Sie sind daher in Führungen
o verschieblich gemacht und werden durch
an der Rückenfläche der
Teile h, e angeschlagene Blattfedern @c, nl in ihrer Lage festgehalten.