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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Zargenpositioniervorrichtung.
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Stand der Technik
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Eine Zarge ist ein Bauteil und hat in der allgemeinsten Definition die Aufgabe andere räumliche Elemente, beispielsweise Türen, Fenster, Stühle, Betten und/oder Produkte aus dem Messebau, der Verpackungstechnik und/oder der Imkerei einzufassen. Die Zarge, die die Tür einfasst wird als Türzarge oder Türrahmen bezeichnet. Die Türzarge hat im Allgemeinen die Funktion, die Tür zu halten und die Türöffnung zu verschönern, indem eine Maueröffnung und damit roher Stein oder Beton verdeckt wird. Ferner dichtet die Türzarge im Allgemeinen die Tür seitlich und oben ab. Die Türzarge kann auch als einseitiger Anschlag dienen, beispielsweise bei Schwingtüren.
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Die Türzarge weist typischerweise einen dreiteiligen Zargenrahmen auf, der im Wesentlichen die Gestalt eines nach unten offenen „U“ aufweist. Der Zargenrahmen weist zwei Zargenseitenelemente und ein, die Zargenseitenelemente verbindendes Zargenoberteil oder Zargenmittelelement auf. An einem der Zargenseitenelemente ist ein Schließblech zur Aufnahme eines Türschlosses angeordnet und an dem anderen Zargenseitenelement ist mindestens ein angeordnet, wobei meistens zwei Bandaufnahmen oder Scharnieren angeordnet sind. Die Türzarge kann mittels der Bandaufnahmen Türbänder oder Scharnierelemente der Tür halten, insbesondere verankern. Die jeweilige Position an der Türzarge ist abhängig von der Öffnungsrichtung der Tür. Das Schließblech ist jeweils auf der dem Türband gegenüberliegenden Seite montiert.
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Die Zarge, die das Fenster einrahmt wird als Fensterzarge bezeichnet und dient der Aufnahme von Fenstern oder mehreren Fensterflügeln und weist typischerweise vier Zargenteile auf.
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Zargen können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Typischerweise sind Zargen aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff, Stahlblech, Edelstahl oder Aluminium gefertigt.
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Die Montage der Zarge erfolgt typischerweise manuell mit mehreren Schraubzwingen zur Befestigung der Zarge an der Wand, in der diese eingebaut werden soll, und mehreren Spreizeinrichtungen zur Beabstandung der Zargenseitenelemente.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Möglichkeit zur Montage einer Zarge in einer Mauer oder Wand oder einem Mauerabschnitt zu schaffen.
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Die Aufgabe wird durch eine Zargenpositioniervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Ausgestaltungen der Vorrichtung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Zargenpositioniervorrichtung ist zum Positionieren einer Zarge in einer Mauer oder in einem Mauerabschnitt eingerichtet, wobei mindestens ein Positionierelement mit einer im wesentlichen rechteckförmigen Gestalt vorgesehen ist mit dem die Zarge verbindbar ist, wobei das Positionierelement eine Höhe und eine Breite aufweist, wobei die Breite des Positionierelements einstellbar und veränderbar ist. Dadurch ist vorteilhafterweise eine breitenvariable Zargenpositioniervorrichtung realisiert. Die Zargenpositioniervorrichtung ist bevorzugt einstückig ausgeführt. Das Positionierelement ist bevorzugt breitenverstellbar aufgebaut, insbesondere in horizontaler Richtung verstellbar aufgebaut. Das Positonierelement kann mit der Zarge lösbar verbunden werden, um die Zarge zu positionieren, wobei das Positionieren den Transport, die Anordnung und die Fixierung der Zarge in einer Mauer und anschließendes Lösen der Verbindung von Zargenpositioniervorrichtung und Zarge umfassen kann. Das Positionieren der Zarge erfolgt hierbei bevorzugt mit Hilfe der Zargenpositioniervorrichtung. Die Zargenpositioniervorrichtung kann eine Montagehilfe, insbesondere einstückige Montagehilfe für eine Zarge sein. Der Transport kann hierdurch bevorzugt durch eine Person erfolgen.
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Bevorzugt weist das Positionierelement eine erste Positionierplatte und mindestens eine zweite Positionierplatte auf, die nebeneinander in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Hierbei sind die erste Positionierplatte und die zweite Positionierplatte mit mindestens einer Verstelleinrichtung verbunden, wobei mittels der Verstelleinrichtung ein horizontaler Abstand zwischen der ersten Positionierplatte und der zweiten Positionierplatte einstellbar und veränderbar ist. Dadurch kann die Breite der Zargenpositioniervorrichtung verändert werden. Die erste und die zweite Positionierplatte sind bevorzugt beabstandet, insbesondere in der horizontalen Ebene beabstandet angeordnet. Der Abstand kann mittels der mindestens der Verstelleinrichtung verändert werden, indem die Länge der mindestens einen Verstelleinrichtung verändert wird. Besonders bevorzugt ist der Abstand zwischen der ersten Positionierplatte und der zweiten Positionierplatte stufenlos einstellbar. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Breite der Zargenpositioniervorrichtung stufenlos veränderbar ist. Hierbei ist vorteilhaft, dass ein und dieselbe Zargenpositioniervorrichtung zur Positionierung, insbesondere zum Transport und zum Einbau von Zargen unterschiedlicher Breite verwendet werden kann. Bei bekannten Zargenpositioniervorrichtungen muss für Zargen unterschiedlicher Größe, insbesondere Breite jeweils eine eigene Zargenpositioniervorrichtung gefertigt werden.
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Bevorzugt weist die Positioniervorrichtung drei Verstelleinrichtungen auf, die in der, die Höhe bildenden vertikalen Ausrichtung der Zargenpositioniervorrichtung beabstandet angeordnet sind. Die drei Verstelleinrichtungen sind jeweils an der ersten Positionierplatte und er zweiten Positionierplatte befestigt, bevorzugt lösbar befestigt.
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In einer Ausgestaltung weist die erste Positionierplatte eine Höhe und eine Breite auf und die mindestens eine zweite Positionierplatte weist eine Höhe und eine Breite auf, wobei die Breite der Zargenpositioniervorrichtung durch die Summe der Breite der ersten Positionierplatte und der Breite zweiten Positionierplatte und dem mittels der Verstelleinrichtung eingestellen Abstand gebildet wird. In einer Ausführungsform weist die erste Positionierplatte eine größere Breite als die zweite Positionierplatte auf. Die Breite der ersten Positionierplatte kann beispielsweise drei, insbesondere vier, bevorzugt fünf Mal so groß sein wie die Breite der zweiten Positionierplatte. In einer weiteren Ausführungsform kann die Breite der ersten Positionierplatte gleich der Breite der zweiten Positionierplatte sein.
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In einer Ausgestaltung der Zargenpositioniervorichtung weist die Verstelleinrichtung ein erstes Stangenelement und mindestens ein zweites Stangenelement auf, wobei das erste Stangenelement und da zweite Stangenelement relativ zueinander bewegbar sind. Bevorzugt ist die Verstelleinrichtung teleskopierbar, bevorzugt als Teleskopeinrichtung ausgebildet. Bevorzugt sind das erste Stangenelement und das zweite Stangenelement relativ zueinander bewegbar, insbesondere verschiebbar. Besonders bevorzugt sind das erste Stangenelement und das zweite Stangenelement ineinander steckbar. Die Relativbewegung zwischen dem ersten Stangenelement und dem zweiten Stangenelement kann vorteilhafterweise stufenlos erfolgen. Das erste Stangenelement kann mit der ersten Positionierplatte verbunden sein und das zweite Stangenelementkann mit der zweiten Positionierplatte verbunden sein. Die Verbindung kann bevorzugt lösbar sein, beispielsweise geschraubt sein. Dadurch kann eine stabile Verbindung zwischen den Positionierplatten realisiert werden.
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In einer Ausgestaltung der Zargenpositioniervorichtung weist die Verstelleinrichtung mindestens zwei Verstelleinrichtungsbefestigungsmittel zur Befestigung der Verstelleinrichtung mit der ersten Positionierplatte und/oder der zweiten Positionierplatte auf. Bevorzugt kann die Verstelleinrichtung drei Verstelleinrichtungsbefestigungsmittel auf, wobei an der ersten Positionierplatte zwei mit Verstelleinrichtungsbefestigungsmittel eingesetzt werden können.
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Bevorzugt weist mindestens eine der Verstelleinrichtungen eine Arretiereinrichtung auf mittels der eine Länge L der Verstelleinrichtung reproduzierbar einstellbar ist.
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Bevorzugt weist die Arretiereinrichtung eine Rastnase oder einen Rastbolzen, eine Rastöffnung und eine Kontrolleinrichtung mit einer Skala auf. Mittels der Arretiereinrichtung kann die Verstelleinrichtung gelöst werden, wobei die Rastnase und die Rastöffnung beabstandet angeordnet werden können und nicht mehr in Wirkverbindung stehen. Wird die Arretiereinrichtung fixiert, ist die Rastnase in der Rastöffnung angeordnet und beide stehen in Wirkverbindung. Dies ist vorteilhaft, um einen sicheren Betrieb, insbesondere eine sichere Längeneinstellung der Verstelleinrichtung zu gewähren. Insbesondere kann die Länge der Verstelleinrichtung sich nicht unkontrolliert ändern. Mittels des Rastkopfes kann die Rastnase aus der Rastöffnung gezogen werden. Dadurch kann die Verbindung zwischen Rastnase und Rastöffnung gelöst werden und das erste Stangenelement und das zweite Stangenelement sind relativ zueinander bewegbar. Mittels der Skala kann eine Länge L angezeigt und vorgewählt werden und die Länge L der Verstelleinrichtung kann reproduzierbar eingestellt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist mindestens ein Verbindungsmittel zur Verbindung der Zargenpositioniervorrichtung mit der Zarge, insbesondere mit einer Nut an der Zarge vorgesehen, wobei das mindestens eine Verbindungsmittel bevorzugt an der ersten Positionierplatte und/oder der zweiten Positionierplatte angeordnet ist. Die Nut ist bevorzugt an dem jeweiligen Zargenseitenelement der Zarge angeordnet.
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Bevorzugt weist das mindestens eine Verbindungsmittel mindestens eine Ausnehmung in der ersten Positionierungsplatte und/oder der zweiten Positionierungsplatte auf, mittels der die Verbindung mit der Zarge realisierbar ist. Durch die jeweilige Ausnehmung kann ein stiftförmiger Gegenstand, beispielsweise eine Schraube oder Gewindestange hindurchgeführt werden und in einer Nut der Zarge verankert werden. Dadurch ist eine einfache Möglichkeit geschaffen, die Zargenpositioniervorrichtung mit der Zarge zu verbinden. Hierbei kann die erste Positionierplatte mittels der Kombination von Ausnehmung und stiftförmigem Gegenstand mit dem linken Zargenseitenelement verbunden werden. Die zweite Positionierplatte kann mittels der Kombination der Ausnehmung und des stiftförmigen Gegenstandes, beispielweise einer Schraube mit dem rechten Zargenseitenelement verbunden werden. Bevorzugt ist die jeweilige Ausnehmung schräg in der ersten Positionierplatte und/oder der zweiten Positionierplatte angeordnet, bevorzugt in diese gebohrt. Bevorzugt ist die jeweilige Ausnehmung durch eine in dieser angeordneten Führungsbuchse geschützt.
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In einer Ausführungsform kann die erste Ausnehmung zur Verbindung der Positionierplatte mit der Zarge und die zweite Ausnehmung zur Verbindung mit der Zarge vorgesehen sein, wobei die erste Ausnehmung eine Mittelachse aufweist, wobei die Mittelachse einen Winkel αzu einer Flächennormalen der Positionierplatte einschließt, wodurch die erste Ausnehmung einen schrägen Verlauf in der Positionierplatte aufweist. Die zweite Ausnehmung weist eine Mittelachse auf, wobei die Mittelachse einen Winkel -α zu der Flächennormalen der Positionierplatte einschließt, wodurch die zweite Ausnehmung einen schrägen Verlauf in der zweiten Positionierplatte aufweist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Zargenpositioniervorichtung weist die erste Positionierplatte eine erste vertikale Seitenbegrenzung und eine zweite Seitenbegrenzung auf und die zweite Positionierplatte eine erste vertikale Seitenbegrenzung und eine zweite vertikale Seitenbegrenzung auf, wobei die erste vertikale Seitenbegrenzung der ersten Positionierplatte und die zweite vertikale Seitenbegrenzung der zweiten Positionierplatte gegenüberliegend angeordnet sind. Im Bereich der ersten vertikalen Seitenbegrenzung ist das erstes Verbindungsmittel zum Verbinden der ersten Positionierungsplatte mit der Zarge und im Bereich der zweiten vertikalen Seitenbegrenzung der zweiten Positionierplatte ist das zweites Verbindungsmittel zum Verbinden der zweiten Positionierplatte mit der Zarge angeordnet.
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Die erste Positionierplatte und die zweite Positionierplatte weisen bevorzugt jeweils eine im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt auf. Das erste Verbindungsmittel kann mit dem ersten Zargenseitenelement verbunden werden und das zweite Verbindungsmittel kann mit dem zweiten Zargenseitenelement verbunden werden. Mit dem ersten Verbindungsmittel und dem zweiten Verbindungsmittel kann die jeweilige Positionierplatte somit vorteilhafterweise lösbar mit der Zarge verbunden werden. Als Verbindungsmittel können Ausnehmungen und Schrauben, Ausnehmungen und Dübel, Nägel, Klemmen und weitere bekannte Verbindungsmittel und/oder Verbindungselemente verwendet werden, die eine lösbare Verbindung zwischen der Zarge und der jeweiligen Positionierplatte herstellen können. Insbesondere kann zur Herstellung der Verbindung das Verbindungsmittel jeweils in die Nut der Zarge eingreifen.
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Bevorzugt ist mindestens ein erstes Verbindungsmittel und mindestens ein rechtes Verbindungsmittel vorgesehen, wobei das erste Verbindungsmittel der Zargenpositioniervorrichtung mindestens eine linke Ausnehmung aufweist und das zweite Verbindungsmittel mindestens eine rechte Ausnehmung aufweist.
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In der Zargenpositioniervorrichtung ist die mindestens eine linke Ausnehmung beabstandet von der ersten Seitenbegrenzung angeordnet und die mindestens eine rechte Ausnehmung ist beabstandet von der zweiten Seitenbegrenzung angeordnet ist. Bevorzugt sind die rechte und die linke Ausnehmung jeweils in dem Verbindungsmittel der Verstelleinrichtung angeordnet.
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Bevorzugt sind eine zweite linke Ausnehmung und eine zweite rechte Ausnehmung, besonders bevorzugt, eine dritte linke Ausnehmung und dritte rechte Ausnehmung vorgesehen. Bevorzugt sind die linken Ausnehmungen der Verbindungsmittels vertikal untereinander angeordnet. Bevorzugt sind die rechten Ausnehmungen der Verbindungsmittel vertikal untereinander angeordnet.
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In einer Ausgestaltung der Zargenpositioniervorrichtung weist die erste Ausnehmung eine Mittelachse auf, wobei die Mittelachse einen Winkel α zu einer Flächennormalen der Positionierplatte einschließt, wodurch die erste Ausnehmung einen schrägen Verlauf in der Positionierplatte aufweist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Zargenpositioniervorrichtung weist die zweite Ausnehmung eine Mittelachse auf, wobei die Mittelachse einen Winkel -α zu der Flächennormalen der Positionierplatte einschließt, wodurch die zweite Ausnehmung einen schrägen Verlauf in der Positionierplatte aufweist.
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Bevorzugt ist in der mindestens einen, linken Ausnehmung und der mindestens einen, rechten Ausnehmung jeweils eine Buchse, insbesondere Führungsbuchse angeordnet. Besonders bevorzugt ist jeweils in der zweiten und der dritten Ausnehmung ebenfalls eine Buchse, insbesondere Führungsbuchse angeordnet, insbesondere hineingesteckt. Die Buchse gewährleistet eine Schonung der Wände der Ausnehmung und ein besseres Durchführen der Schrauben durch die jeweilige Ausnehmung.
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Die Zargenpositioniervorrichtung ist bevorzugt eine Montagevorrichtung zum Einbau der Zarge in eine Wand oder Mauer, wobei der Einbau den Transpost der Zarge, die Positionierung, die Ausrichtung der Zarge zur Wand oder Mauer und die Fixierung der Zarge an der Wand oder mauer beinhalten kann. Die Zargenpositioniervorrichtung ist bevorzugt einstückig aufgebaut. Somit ist die Zargenpositioniervorrichtung eine einteilige Vorrichtung, insbesondere eine einteilige Montagehilfe. Die Zargenpositioniervorrichtung kann vorteilhafterweise lösbar mit der montierten Zarge verbunden werden, wobei die Verbindung während des Transports, der Positionierung der Zarge in einer Ausnehmung der Wand oder Mauer, der Ausrichtung der Zarge zur Wand oder Mauer, insbesondere waagrechten Ausrichtung der Zarge und der Fixierung der Zarge an der Wand oder Mauer bestehen bleiben. Die Verbindung kann bevorzugt gelöst werden, nachdem die Zarge fest in der Wand oder Mauer fixiert ist.
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In einer Ausgestaltung der Zargenpositioniervorrichtung weist die Positionierplatte und/oder die Positionierplatte mindestens eine Halteeinrichtung, insbesondere Halteausnehmung auf. Mittels der Halteeinrichtung kann die Zarge von einer Person gehalten und somit transportiert werden. Die Halteeinrichtung kann eine Ausnehmung sein, durch die eine menschliche Hand hindurchgreifen kann. Alternativ kann die Halteeinrichtung ein Haltegriff sein.
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Die Zargenpositioniervorrichtung weist in dem Positionierelement, insbesondere in der ersten Positionierplatte und/oder der zweiten Positionierplatte bevorzugt eine Durchtrittsausnehmung, insbesondere Durchtrittsöffnung auf. Die Durchtrittsausnehmung wird auch als Mannloch bezeichnet. Die Größe der Durchtrittsöffnung ist der Größe einer Durchschnittsperson angepasst.
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In der Zargenpositioniervorrichtung kann die erste Positionierplatte und/oder die zweite Positionierplatte eine Arbeitsausnehmung, insbesondere Arbeitsöffnung aufweisen. Mittels der Arbeitsausnehmung können Werkzeuge durch diese gereicht werden oder es kann an beiden Seiten der Zargenpositioniervorrichtung gearbeitet werden.
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Bevorzugt ist eine Libelle an der Zargenpositioniervorrichtung, insbesondere an dem Positionierelement, bevorzugt an der ersten Positionierplatte und/oder der zweiten Positionierplatte, bevorzugt jeweils im unteren Bereich der Positionierplatte angeordnet. Bevorzugt ist eine Libelle an der Zargenpositioniervorrichtung, insbesondere an der Positionierplatte, bevorzugt im unteren Bereich der Positionierplatte angeordnet. Die Libelle kann eine BMI-Libelle sein. Mittels der Libelle kann eine horizontale Ausrichtung der Zargenpositioniervorrichtung überprüft und kontrolliert werden. Die Libelle ist bevorzugt eine mit einer Flüssigkeit und einer Gasblase, insbesondere einer Luftblase gefüllte, typischerweise schwach gebogene Kunststoff- oder Glasröhre. Mittels der Libelle kann die horizontale und/oder vertikale Lage der Positionierplatte und damit der Zarge überprüft werden. Hierbei ist vorteilhaft, dass keine externe Wasserwaage verwendet werden muss, um zu sehe, ob die Zarge ausgerichtet ist. Ist die Libelle horizontal auf der Positionierplatte angeordnet, kann eine horizontale Ausrichtung überprüft werden. Ist die Libelle vertikal angeordnet, kann eine vertikale Ausrichtung überprüft werden. In einer Ausgestaltung der Zargenpositioniervorrichtung ist die Libelle drehbar auf der Positionierplatte angeordnet. Mittels der auf der Positionierplatte angeordneten Libelle kann vorteilhafterweise eine Montage der Zarge durch eine Person ermöglicht sein.
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In der Zargenpositioniervorrichtung weist in einer bevorzugten Ausgestaltung mindestens eine Höhenverstelleinrichtung am unteren Rand des Positionierelementes auf, bevorzugt ist am unteren Rand der ersten Positionierplatte und/oder am unteren Rand der zweiten Positionierplatte mindestens eine Höhenverstelleinrichtung angeordnet. Bevorzugt weist die mindestens eine Höhenverstelleinrichtung mindestens einen verstellbaren Fuß auf.
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Es ist ferner ein Verfahren zum Positionieren einer Zarge mit einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung vorgesehen.
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Die Aufgabe wird ebenfalls mit einer Zarge mit einem ersten Zargenseitenelement und einem zweiten Zargenseitenelement gelöst, wobei das erste Zargenseitenelement und das zweite Zargenseitenelement mit einer erfindungsgemäßen Zargenpositioniervorrichtung verbindbar sind oder verbunden sind. Die Zargenpositioniervorrichtung ist bevorzugt eine Montagehilfe für den Einbau von Zargen in eine Mauer oder einen Mauerabschnitt. Hierdurch ist vorteilhaft ein Kombinationselement geschaffen, welches die Zarge und die Zargenpositioniervorrichtung aufweist, dass es einer einzigen Person ermöglicht eine Zarge vorzumontieren, zu tragen sowie zu installieren. Vorteilhafterweise ist mindestens eine Halteeinrichtung vorgesehen. Die Haltevorrichtung kann in einer Ausführungsform zwei Tragegriffe aufweisen.
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Es ist vorteilhaft, die Zarge mit der Zargenpositioniervorrichtung zu transportieren und zu montieren, da keine Hebelkräfte bei dem Transport und der Montage und somit während des Einbaus der Zarge auftreten können. Die Zarge und die Zargenpositioniervorrichtung sind während des Positionierens stets im Wesentlichen starr verbunden. Es können insbesondere keine einzelnen Bestandteile eines Zargenrahmens der Zarge, beispielsweise Zargenseitenelemente und ein Zargenmittelelement gegeneinander verschoben werden. Dadurch ist einer Beschädigung der Zarge, insbesondere der Oberfläche der Zarge während des Transports und des Einbaus vorgebeugt.
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Um das Kombinationselement zu erzeugen, kann die Verbindung zwischen der Zarge und der Zargenpositioniervorrichtung mittels Schrauben, die durch Ausnehmungen in dem mindestens einen, insbesondere breitenverstellbaren Positionierelement der Zargenpositioniervorrichtung angeordnet sind, realisiert werden. Die Schrauben können hierbei durch die mindestens eine linke Ausnehmung und die mindestens eine rechte Ausnehmung jeweils in eine benachbart angeordnete Nut der Zarge, insbesondere des jeweiligen Zargenseitenelements lösbar befestigt werden. Vor der lösbaren Befestigung der Zargenpositioniervorrichtung an der Zarge wird bevorzugt eine im Bereich der Nut angeordnete Dichtungslippe zumindest bereichsweise aus der Zarge, insbesondere dem jeweiligen Zargenseitenelement entfernt.
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Das Kombintionselement weist bevorzugt mindestens zwei mit einer Verstelleinrichtung verbundene Positionierplatten auf, die jeweils eine Höhe, eine Breite und eine Plattendicke aufweisen, wobei die erste Positionierplatte eine erste Seitenbegrenzung und eine zweite Seitenbegrenzung aufweist, wobei die zweite Positionierplatte eine erste Seitenbegrenzung und eine zweite Seitenbegrenzung aufweist, wobei die erste Seitenbegrenzung der ersten Positionierplatte und die zweite Seitenbegrenzung der zweiten Positionierplatte im Wesentlichen horizontal gegenüberliegend angeordnet sind, wobei im Bereich der ersten Seitenbegrenzung ein erstes Verbindungsmittel zum Verbinden der ersten Positionierungsplatte mit einer Zarge und im Bereich der zweiten Seitenbegrenzung der zweiten Positionierplatte ein zweites Verbindungsmittel zum Verbinden der zweiten Positionierplatte mit der Zarge angeordnet sind. In einer Ausgestaltung weist das erste Verbindungsmittel mindestens eine linke Ausnehmung und das zweite Verbindungsmittel eine rechte Ausnehmung auf. Die linke und die rechte Ausnehmung sind im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmungen. Im Bereich der ersten Seitenbegrenzung ist die mindestens eine linke Ausnehmung angeordnet und im Bereich der zweiten Seitenbegrenzung ist die mindestens eine rechte Ausnehmung angeordnet. In einer weiteren Ausgestaltung des Kombinationselementes mit der Zargenpositioniervorrichtung ist jeweils eine zweite, bevorzugt eine dritte Ausnehmung beidseitig vorgesehen. Die erste, die zweite und die dritte linke Ausnehmung sind jeweils vertikal beabstandet in der Positionierplatte angeordnet. Die erste, die zweite und die dritte rechte Ausnehmung sind jeweils vertikal beabstandet in der Positionierplatte angeordnet. Mittels der jeweiligen ersten, zweiten und der dritten Ausnehmung kann die Zargenpositioniervorrichtung beidseitig an zwei, bevorzugt an jeweils drei Positionen mit der jeweiligen Seite der Zarge verbunden werden und so das Kombinationselement schaffen. Somit kann eine stabile Verbindung zwischen der Zarge und der Zargenpositioniervorrichtung hergestellt werden, die insbesondere beim Bewegen und/oder Transport der Zarge eine stabile, insbesondere verwindungssichere Verbindung darstellt.
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Es ist vorteilhaft, die Zarge mit der Zargenpositioniervorrichtung zu transportieren und zu montieren, da keine Hebelkräfte bei dem Transport und der Montage und somit während des Einbaus der Zarge auftreten können. Die Zarge und die Zargenpositioniervorrichtung sind stets im Wesentlichen starr verbunden. Es können insbesondere keine einzelnen Bestandteile eines Zargenrahmens der Zarge, beispielsweise Zargenseitenelemente und ein Zargenoberteil gegeneinander verschoben werden. Dadurch ist einer Beschädigung der Zarge, insbesondere der Oberfläche der Zarge während des Transports und des Einbaus vorgebeugt.
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Die Zargenpositioniervorrichtung ist hierbei wiederverwendbar, da die Verbindung zwischen der Zargenpositioniervorrichtung und der Zarge lösbar ist. Das Handling der Zarge ist hierbei komfortabel. Die Zargenpositioniervorrichtung ist eine gute Montagehilfe zum Einbau der Zarge in die Wand. Das Positionieren der Zarge in der Mauer oder Wand umfasst insbesondere die folgenden Schritte:
- - Einstellen der Breite der Zargenpositioniervorrichtung durch Verändern der Länge der mindestens einen Verstelleinrichtung
- - Verbinden der Zargenpositioniervorrichtung mit der Zarge. Dabei wird vor dem Verbinden bevorzugt die Dichtungslippe aus der Zarge entfernt.
- - Aufheben und Tragen der Zargenpositioniervorrichtung an der Halteeinrichtung. Hierbei kann auch der Transport der Zargenpositioniervorrichtung mit einem Fahrzeug umfasst sein. Insbesondere können mehrere Zargen jeweils mit der Zargenpositioniervorrichtung verbunden und übereinander gestapelt in einem Fahrzeug transportiert werden. Die Zwischenlagerung von mehreren Zargen mit der Zargenpositioniervorrichtung kann in einer Werkshalle oder in dem Fahrzeug erfolgen.
- - Positionierung der Zarge mittels der Zargenpositioniervorrichtung an der Wand, in der die Zarge eingebaut werden soll; hierbei wird das Kombinationselement positioniert,
- - Ausrichten der Zarge relativ zu der Wand, sodass die Zarge in einer senkrechten und horizontalen Richtung ausgerichtet ist, insbesondere im Lot steht. Die Ausrichtung erfolgt mittels der Verstelleinrichtung und der Libelle als Kontrollelement der horizontalen Position. Bevorzugt erfolgt die Ausrichtung der Zarge in allen Ebenen.
- - Befestigen der Zarge an der Wand. Das Befestigen kann bevorzugt den Schritt des Ausschäumens mit einem Fixiermittel umfassen. Die Zarge ist danach unlösbar mit der Wand verbunden. Ein Ausbau der Zarge aus der Wand kann beispielsweise durch Zerstören der Wand oder der Zarge erfolgen.
- - Entfernen der Zargenpositioniervorrichtung durch Lösen des Verbindungsmittels, insbesondere Lösen der Schrauben aus der Nut der Zarge, insbesondere des jeweiligen Zargenseitenelements.
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Vorteile und technische Merkmale, die im Zusammenhang mit der Zargenpositioniervorrichtung und/oder der Zarge beschrieben sind, gelten auch für das Zargenpositionierverfahren und umgekehrt. Vorteile und technische Merkmale, die in Zusammenhang mit der Montagehilfe beschrieben sind, gelten auch für die Zargenpositioniervorrichtung und umgekehrt.
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Figurenliste
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel einer Zarge;
- 2 die Zarge in Schnittdarstellung;
- 3 ein Ausführungsbeispiel einer breitenvariablen Zargenpositioniervorrichtung;
- 4 Zargenpositioniervorrichtung nach 3 mit einer variierten Breite;
- 5a, 5b, 5c Verstelleinrichtung zur Breitenverstellung des Positionierelementes;
- 6 Höhenverstellelement,
- 7 Stapel von mehreren Zargen mit Zargenpositioniervorrichtung;
- 8 Verfahren zum Einbau der Zarge.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Gegenstände näher beschrieben. Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Gleiche Gegenstände sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1a zeigt eine Zarge10 in schematischer Darstellung als Draufsicht. Die Zarge 10 ist bevorzugt eine Türzarge 10 und weist ein erstes Zargenseitenelement 12 und ein zweites Zargenseitenelement 14 auf, die mittles eines Zargenmittelelement 16 verbunden sind. In dem ersten Zargenseitenelement 12 ist ein Schließblech 18 eingebaut und in dem zweiten Zargenseitenelement 16 sind zwei Bandaufnahmen 20 und 22 eingebaut. Die Bandaufnahmen 20 und 22 werden auch als Scharniere 20 und 22 bezeichnet. Zwischen dem ersten Zargenseitenelement 12 und dem zweiten Zargenseitenelement 14 ist eine nicht dargestellte Tür montierbar, indem an der Tür angeordnete Bänder oder Scharniere in die Bandaufnahme 20 und die Bandaufnahme 22 eingehängt werden. Je nach Schließausrichtung der Tür, kann alternativ das Schließblech 16 in dem zweiten Zargenseitenelement 14 und die Bandaufnahmen 20 und 22 in dem ersten Zargenseitenelement 12 montiert sein.
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Das erste Zargenseitenelement 12 und das zweite Zargenseitenelement 14 weisen jeweils eine Länge 23 oder Höhe 23 auf, die eine Einbauhöhe der Zarge 10 definiert. Das Zargenmittelelement 16 weist eine Länge 25 auf. Hierbei ist zu beachten, dass eine lichte Weite L der Zarge geringer ist als die Länge 25, wobei die lichte Weite L einer Breite der Tür entspricht. Das erste Zargenseitenelement 12, das zweite Zargenseitenelement 14 und das Zargenmittelelement 16 weisen jeweils eine Zargendicke 27 und eine Zargenbreite 29 auf. Die Zargenbreite 29 wird durch die Dicke einer nicht dargestellten Mauer, an der die Zarge 10 befestigt wird oder ist, bestimmt. Je nachdem welche Breite L die einzubauende Tür hat, ist die Länge 25 des Zargenmittelelements 16 gewählt. 1b zeigt die Bandaufnahme 20/22 im Detail. 1c zeigt das Schließblech detailliert.
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2 zeigt die Zarge 10 in schematische Schnittdarstellung. Die Zarge 10 umfasst eine Zierbekleidung 24, ein Futterbett 26 und eine Falzbekleidung 28. Das Futterbett 26 weist ein Zargenaußenmaß 30 und ein Zargendurchgangsmaß 32 auf. Zwischen dem Futterbett 26 und der Falzbekleidung 24 ist ein Dichtungselement 34 angeordnet, welches bevorzugt als Dichtungslippe 34 ausgeführt ist. Das Dichtungselement 34 ist zumindest bereichsweise seitlich von einer Nut 36 angeordnet. Das Dichtungselement 34 kann aus der Zarge 10 entnommen werden, insbesondere herausgezogen werden. Die Zierbekleidung 24 ist in der montierten Zarge 10 von dem Futterbett 26 trennbar montiert. Die Zargenbreite 29 ist gezeigt.
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3 zeigt in schematischer Darstellung eine verstellbare Zargenpositioniervorrichtung 40 in einer ersten Ausführungsform in Draufsicht. Die Zargenpositioniervorrichtung 40 ist insbesondere in der Breite 47 verstellbar. Die Zargenpositioniervorrichtung 40 kann somit der Länge 25 des Zargenmittelelements 16 der zu positionierenden Zarge 10 angepasst werden. Ferner kann die Breite 47 der Zargenpositioniervorrichtung 40 der Breite der Tür, die in der Zarge 10 montiert werden soll angepasst werden. Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist mindestens ein Positionierelement auf, welches eine erste Positionierplatte 42 und eine zweite Positionierplatte 44 aufweist. Die erste Positionierplatte 42 ist im Wesentlichen rechteckförmig und weist eine Höhe 46, eine Breite 48 und eine Dicke 50 (nicht dargestellt in der Draufsicht) auf. Die erste Positionierplatte 42 ist bevorzugt eine Multiplex-Platte 42. Die erste Positionierplatte 42 kann auch eine Massivholzplatte, Kunststoffplatte oder eine Aluminiumplatte sein. Die erste Positionierplatte 42 kann auch aus einem oder mehreren Kunststoffen oder einer Materialmixkomposition gefertigt sein. Die erste Positionierplatte 42 ist zumindest in einer Richtung, bevorzugt in der senkrechten Richtung verwindungssteif.
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Die zweite Positionierplatte 44 ist im Wesentlichen rechteckförmig und weist eine Höhe 52, eine Breite 54 und eine Dicke 56 (nicht dargestellt in der Draufsicht) auf. Die zweite Positionierplatte 44 kann eine Massivholzplatte, Kunststoffplatte oder eine Aluminiumplatte sein. Die zweite Positionierplatte 44 kann auch aus einem oder mehreren Kunststoffen oder einer Materialmixkomposition gefertigt sein. Die zweite Positionierplatte 44 ist zumindest in einer Richtung, bevorzugt in der senkrechten Richtung verwindungssteif. Die Höhe 46 der ersten Positionierplatte 42 und die Höhe 52 der zweiten Positionierplatte 44 sind im Wesentlichen gleich und endsprechen der Höhe, bzw. Länge 23 der Zarge 10. Die Breite 48 der ersten Positionierplatte 42 und die Breite 54 der zweiten Positionierplatte 44 sind bevorzugt unterschiedlich. Besonders bevorzugt ist die Breite 48 drei Mal so groß wie die Breite 54. In einer Ausführungsform ist die Breite 48 fünf Mal oder sechs Mal so groß wie die Breite 54.
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Die erste Positionierplatte 42 ist mittels mindestens einer Verstelleinrichtung 56 mit der zweiten Positionierplatte 44 verbindbar. Das Positionierelement, insbesondere der erste Positionierplatte 42 und die zweite Positionierplatte 44 sind bei der Positionierung und/oder Montage mit der Zarge 10 verbunden. Bevorzugt sind drei Verstelleinrichtungen 56, 56a, 56b, 56c vorgesehen. Die Verstelleinrichtungen 56, 56a, 56b, 56c sind jeweils mit der ersten Positionierplatte 42 und der zweiten Positionierplatte 44 verbunden. Die Verstelleinrichtung 56, 56a, 56b und 56c ist teleskopierbar und als Telekopeinrichtungen 56, 56a, 56b, 56c ausgebildet und weist mindestens zwei zueinander verschiebbare Stangenelemente 55, 55a, 55b, 55c und 57, 57a, 57b, 57c auf. Die Stangenelemente 55, 55a, 55b, 55c und 57, 57a, 57b, 57c sind bevorzugt als Teleskopstangen 55 und 57 ausgeführt. Der genaue Aufbau und die Funktion werden in der Beschreibung zu 5a näher beschrieben.
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Die Verstelleinrichtungen 56, 56a, 56b, 56c sind an Verbindungsorten 58, 58a, 58b, 58c, die entlang der Höhe 46 der ersten Positionierplatte 42 und der zweiten Positionierplatte 44 angeordnet sind, mit der ersten Positionierlatte 42 und/oder der zweiten Positionierplatte 44 angeordnet. Die erste Positionierplatte 42 weist mindestens eine Verstelleinrichtungsbefestigung 60, bevorzugt drei vertikal übereinander angeordneten Verstelleinrichtungsbefestigungen 60a, 60b und 60c auf. Die zweite Positionierplatte 44 weist mindestens eine Verstelleinrichtungsbefestigung 62 auf, bevorzugt drei vertikal übereinander angeordneten Verstelleinrichtungsbefestigungen 62a, 62b, 62c. Die Verstelleinrichtungsbefestigungen 60, 60a, 60b, 60c und 62, 62a, 62b, 62c sind bevorzugt jeweils lösbar mit den jeweiligen Positionierplatten 42 und 44 verbindbar und/oder verbunden. Zur stabileren Befestigung zwischen der Positionierplatte 42 können weitere Verstelleinrichtungsbefestigungen 64, 64a, 64b, 64c vorgesehen sein. Die Details der Verstelleinrichtung 56, 56a, 56b, 56c werden in Zusammenhang mit 5a, 5b und 5c beschrieben.
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Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist ferner Höhenverstellelemete 70 und 72 auf. Das Höhenverstellelement 70 ist hierbei an einem unteren Rand 74 der ersten Positionierplatte 42 angeordnet. Das Höhenverstellelement 72 ist an einem unteren Rand 76 der Positionierplatte 44 angeordnet. Die Positioniervorrichtung 40 weist eine Libelle 78 auf, die bevorzugt an der Positionierplatte 42 angeordnet ist. Mittels der Libelle 78 kann eine Positionierung der Zarge 10 überprüft werden, insbesondere eine Ausrichtung in waagrechter Position.
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In der Positionierplatte 42 ist im mittleren Bereich 79 mindestens eine Halteeinrichtung 80 vorgesehen, die als Halteausnehmung 80 ausgeführt ist. In der Positionierplatte 44 ist in dem mittleren Bereich mindestens eine Halteeinrichtung 82 vorgesehen, die als Halteausnehmung 82 ausgeführt ist. Mittels der mindestens einen Halteausnehmung 80 und/oder der Halteausnehmung 82 kann die Zargenpositioniervorrichtung 40 getragen werden, wenn die Zargenpositioniervorrichtung 40 und die Zarge 10 verbunden sind und positioniert, insbesondere transportiert werden. In einer Ausgestaltung sind jeweils zwei Halteausnehmungen 80a, 80b und 82c, 82b vorgesehen.
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In der Positionierplatte 42 ist im oberen Drittel eine Ausnehmung 88 und im unteren Drittel eine Ausnehmung 86 vorgesehen.
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Die Zargenpositioniervorrichtung 40 ist lösbar mit der Zarge 10 verbindbar und die Zarge 10 kann mittels der Zargenpositioniervorrichtung 40 transportiert werden und die Zarge 10 kann mit der Zargenpositioniervorrichtung 40 in einer Mauer positioniert werden.
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4 zeigt die Zargenpositioniervorrichtung 40 in schematischer Darstellung mit einer anderen eingestellten Breite 48. Die Verstelleinrichtung 56, 56a, 56b und 56c weisen hierbei eine andere Länge auf, die realisiert ist, indem die Stangenelemente 55 und 57 oder Telekopstangen 55 und 57 auseinandergezogen sind. Die Breite 47 der Zargenpositioniervorrichtung 40 ist mittels der Verstelleinrichtung 56, 56a, 56b, 56c mittels der Teleskopstangen 55, 55a, 55b, 55c und 57, 57a, 57b, 57c stufenlos einstellbar. Die jeweilige Position der Teleskopstangen 55 und 57 zueinander ist reproduzierbar mittels einer Kontrolleinrichtung 92 einstellbar.
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5a zeigt die Verstelleinrichtung 56 in schematischer Darstellung als Draufsicht. Die Verstelleinrichtung 56 ist als Teleskopeinrichtung 56, insbesondere als innenverriegelnde Telekopeinrichtung 56 ausgeführt. Die Verstelleinrichtung 56 weist das erste Stangenelement 55 oder die erste Teleskopstange 55 und das zweite Stangenelement 57 oder die Teleskopstange 57 auf. Das erste Stangenelement 55 und das zweite Stangenelement 57 sind relativ zueinander bewegbar, wobei das Stangenelement 57 im Stangenelement 55 bewegbar angeordnet ist. Die Verstelleinrichtung 56 ist teleskopierbar. Die Verstelleinrichtung 56 weist ferner die Verstelleinrichtungsbefestigungen 60 und 62 sowie 64 auf. Hierbei weist die Verstelleinrichtungsbefestigung 64 weitere Merkmale und Komponenten auf, die in Zusammenhang mit 5b näher beschrieben sind.
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Ferner weist die Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62, 64 jeweils ein Hülsenelement 108, 110, 112 auf, mittels der das Stangenelement 55, 57 mit dem jeweiligen Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62, 64 verbunden werden kann, bevorzugt in dieses hineingeschoben werden kann. Alternativ kann das Stangenelement 55 mit dem Hülsenelement 108 nicht lösbar verbunden sein, beispielsweise an dieses angeschweißt sein.
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Die Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62 und 64 weist jeweils Befestigungselemente 100, 102, 104 und 106 auf, durch die die Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62, 64 mit der jeweiligen Positionierplatte 42 und/oder der Positionierplatte 44 lösbar verbunden werden kann. Die Befestigungselement 100, 102, 104, 106 können zur Verschraubung oder Vernietung oder einer anderen lösbaren Befestigungsmethode eingerichtet sein.
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Die Verstelleinrichtungsbefestigung 64 weist zusätzlich eine Arretiereinrichtung 91 und eine Kontrolleinrichtung 92 auf. In 5b ist die Arretiereinrichtung 91 und die Kontrolleinrichtung 92 im Detail gezeigt. Die Kontrolleinrichtung 92 weist Beschriftung 92a und eine Skala 92b, wobei die Beschriftung 92a eine jeweils eingestellte Länge L der Verstelleinrichtung 56 zeigt. In der 5b „966“, welches 966 mm Länge L betrifft. Ferner kann die Kontrolleinrichtung 92 eine in das Stangenelement 55 angebrachten Markierung (unter der Skala und nicht sichtbar) aufweisen. Die Länge L der Verstelleinrichtung 56 ist reproduzierbar einstellbar. Die Skala 92b und die Beschriftung 92a weist ein Ziffernfeld 92a auf, in dem die eingestellte Länge L der Verstelleinrichtung 56 genannt ist. Ferner kann ein eingelaserter Strich auf dem Stangenelement 55 vorgesehen sein. Die Arretiereinrichtung 91, die auch als Rasteinrichtung 91 bezeichnet wird, weist einen Rastkopf 93 und eine Rastöffnung 95 in dem Stangenelement 55 sowie eine Rastnase 96 auf.
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Die Verstelleinrichtung 56 weist ferner eine Feststelleinrichtung 90 auf, mittels der die Bewegbarkeit des zweiten Stangenelements 57 relativ zum ersten Stangenelement 55 verhindert werden kann. Die Feststelleinrichtung 90 ist als Überwurfverschraubung 90 ausgebildet. Zum Feststellen wird die Überwurfverschraubung 90 nach rechts gedreht und fixiert das Stangenelement 57 in dem Stangenelement 55. Zum Lösen wird die Überwurfverschraubung 90 nach links gedreht und damit wird das Stangenelement 57 freigegeben.
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Mittels der Arretiereinrichtung 91 ist in Zusammenspiel mit der Überwurfverschraubung 90 ein Lösen und ein Fixieren der Beweglichkeit des Stangenelements 55 und des Stangenelements 57 relativ zueinander realisiert. In der Verstellposition, mit der die frei bewegliche Verbindung zwischen den Stangenelementen 55 und 57 bezeichnet wird und die durch das Zusammenspiel der Überwurfverschraubung 90 und der Arretiereinichtung oder Rasteinrichtung 91 realisierbar ist, kann das Stangenelement 57 relativ zu dem Stangenelement 55 im Wesentlichen horizontal bewegt werden. Dadurch kann die Länge L der Verstelleinrichtung 56 verändert werden. Der Abstand zwischen der ersten Positionsplatte 42 und der Positionsplatte 44 kann dadurch in horizontaler Richtung verändert werden. Dadurch ist die Breite 47 der Zargenpositioniervorrichtung 40 einstellbar und veränderbar.
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In der in 5c gezeigten Verstelleinrichtung 56 sind unterschiedlich eingestellte Längen L der Verstelleinrichtung an der Kontrolleinrichtung 92 schematisch gezeigt. Es ist die jeweils eingestellte Länge L an der Markierung 92a ersichtlich: 591 mm beispielsweise. Das Stangenelement 57 ist für größere Längen L der Verstelleinrichtung 56 jeweils abschnittsweise aus dem Stangenelement 55 herausgezogen, wobei der herausgezogene Abschnitt umso länger ist, je größer die Länge L eingestellt ist. Die Länge des Stangenelementes 57 definiert hierbei den Abstand zwischen der ersten Positionierplatte 42 und der zweiten Positionierplatte 44.
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Die komplette Länge der Verstelleinrichtung 56 ist bevorzugt zwischen 591 mm und 1091 mm verstellbar. Die Zargenpositioniervorrichtung 40 kann den jeweiligen Breiten 25 von Zargen 10 zwischen einer lichten Weite von in etwa 591 mm, 716 mm, 841 mm, 966 mm und/oder 1091 mm angepasst werden. Die Verstelleinrichtung 56, 56a, 56b, 56c ist jeweils bevorzugt bündig mit der Positionierplatte 42 (linker Rand) und der Positionierplatte 44 (rechter Rand) angeordnet.
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Beabstandet zu der ersten Seitenbegrenzung der Positionierplatte 42 ist, wie in 3 und 4 gezeigt, mindestens ein erstes Verbindungsmittel 120, welches als Befestigungsmittel 120 dient angeordnet. Das Verbindungsmittel 120 weist eine erste, linke Ausnehmung 122 auf. Bevorzugt sind zwei, besonders bevorzugt drei, im Wesentlichen vertikal übereinander angeordnete Verbindungsmittel 120a, 120b, 120c, insbesondere erste, linke Ausnehmungen 122a, 122b, 122c beabstandet von der Seitenbegrenzung angeordnet. Die Position der ersten Ausnehmungen 122 ist so gewählt, dass die Zargenpositioniervorrichtung 40 mit der Zarge 10 lösbar verbunden werden kann. Bevorzugt ist die erste Ausnehmung 122 in vertikaler Richtung gesehen etwa in der Hälfte der Höhe 42 angeordnet. Mit den ersten Ausnehmung 122a, 122b, 122c ist die Zargenpositioniervorrichtung 40 lösbar mit der Zarge 10, insbesondere dem Zargenseitenelement 12 verbindbar, indem durch die Ausnehmung 122a, 122b, 122c jeweils eine Schraube in der Nut 36 an der Zarge 10 verschraubt wird. Beabstandet von der Seitenbegrenzung der zweiten Positionierplatte 44 ist mindestens ein zweites Verbindungsmittel 120, insbesondere eine zweite, rechte Ausnehmung 124 in der Positionierplatte 44 angeordnet. Das zweite Verbindungsmittel 120 ist gegenüberliegend dem ersten Verbindungsmittel 120 angeordnet. Die zweite Ausnehmung 124 ist in etwa gegenüberliegend der ersten Ausnehmung 122 angeordnet. Bevorzugt sind zweite, insbesondere drei rechte Ausnehmungen 124a, 124b, 124c beabstandet zu der Seitenbegrenzung angeordnet. Die zweiten Ausnehmungen 124a, 124b, 124c sind vertikal übereinanderliegend angeordnet. Mit der zweiten Ausnehmung 124a, 124b, 124c ist die Zargenpositioniervorrichtung 40 lösbar mit der Zarge 10, insbesondere dem Zargenseitenelement 14 verbindbar, indem durch die Ausnehmung 124a, 124b, 124c jeweils eine Schraube in der Nut 36 an der Zarge verschraubt werden kann oder verschraubt ist (im montierten Zustand). Die Ausnehmungen 122a, 122, 122c und 124a, 124b, 124c sind als Bohrungen ausgeführt, insbesondere als im Wesentlichen kreisförmige Bohrungen 122a, 122b, 122c und 124a, 124b, 124c ausgeführt. Bevorzugt sind die Ausnehmungen 122a, 122b, 122c und 124a, 124b, 124c jeweils mit einem Winkel αund -α von ungleich 90 Grad in der Zargenpositioniervorrichtung 40 angeordnet. Hierbei sind die Neigungen der Winkels αund des Winkels -α entgegengesetzt, sodass die durch die Ausnehmungen 122, 122a, 122b, 122c und 124, 124a, 124b, 124c geführten Schrauben jeweils unter dem Winkel mit lαl (Betrag von α) in die Nut 36 erfolgt. Die Ausnehmungen 122a, 122, 122c und 124a, 124b, 124c sind jeweils schräg in der Positionierplatte 42 und/oder Positionierplatte 44 44 angeordnet. Die Ausnehmungen 122a, 122b, 122c, 124a, 124b, 124c durchdringen die Positionierplatte 42 und 44 und damit die Zargenpositioniervorrichtung 40 komplett und erstrecken sich über die gesamte Dicke 50. Das hat den Vorteil, dass direkt ein Stangenelement durch die jeweilige Ausnehmung 122 und/oder 124 hindurchgeführt werden kann und in der Nut der Zarge arretiert oder befestigt werden kann.
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Typischerweise weisen die Positionierplatte 42 und die Positionierplatte 44 jeweils eine Höhe 46 von etwa 1500 mm auf. Die Maße der Positionierplatte 42 und der Positionierplatte 44 sind den Abmessungen der Zarge 10 angepasst, wobei die Höhe 46 in etwa 2/3 der Höhe der Zarge 10 umfasst. Somit wird eine stabile Halterung der Zarge 10 in der Zargenpositioniervorrichtung 40 gewährleistet.
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Die Summe der Breiten 48 und 54 der Positionierplatte 42 und der Positionierplatte 44 zusammen mit der verstellbaren, jeweils eingestellten Länge der Verstelleinrichtung 56 kann einer lichten Weite Lder jeweils einzubauenden Zarge 10 angepasst werden und kann somit Zargenbreiten 25 von 591 mm, 716 mm, 841 mm, 966 mm und/oder 1091 mm abdecken. Auch kann eine Breite 47 der Zargenpositioniervorrichtung 40 für Zargenbreiten 25, die zwischen diesen oben genannten Abmessungen liegen, mittels der Verstelleinrichtung 56 stufenlos eingestellt werden.
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Die erste Positionierplatte 42 und die zweite Positionierplatte 44 sind jeweils mittels eines Scharniermechanismuses (nicht dargestellt) an der Position 49 zusammenklappbar. Dadurch nimmt die Zargenpositioniervorrichtung 40 in der Länge oder Höhe 46 lediglich halb so viel Platz bei Lagern ein. Bevorzugt beträgt die Höhe 42 der ersten Positionierungsplatte 42 und der zweiten Positionierplatte 44 ungefähr 2/3 der Höhe der Zarge 10. Der Scharniermechanismus ist beidseitig ungefähr in der halben Höhe 46 der Positionierplatte 42 und der Positionierplatte 44 an der Position 49 angeordnet.
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Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist mindestens eine Haltevorrichtung 80, bevorzugt zwei Halteeinrichtungen 80a, 80b auf. Die Halteeinrichtungen 80a, 80b sind in der in 3 dargestellten Zargenpositioniervorrichtung 40 als Halteausnehmungen 80a, 80b ausgeführt. Die Halteausnehmungen 80a, 80b sind so dimensioniert, dass eine menschliche Hand durch diese hindurchgreifen kann. Die Halteeinrichtungen 80a, 80b können auch als mit der Positionierplatte 42 und/oder der Positionierplatte 44 verbundene Haltegriffe ausgeführt sein, mit der die Zargenpositioniervorrrichtung 40 transportiert und/oder die Zarge 10 mittels der Zargenpositioniervorrichtung 40 werden kann.
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Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist eine Durchtrittsausnehmung 86 auf, die im unteren Teil der Zargenpositioniervorrichtung 40 angeordnet ist und derart dimensioniert ist, dass eine Person durch die Durchtrittsausnehmung 86 hindurchtreten kann, um von einer ersten Seite der Zargenpositioniervorrichtung 40 auf eine zweite, gegenüberliegende Seite zu gelangen. Ferner weist die Zargenpositioniervorrichtung 40 eine, in einem oberen Bereich angeordnete Arbeitsausnehmung 88 auf. Die Arbeitsausnehmung 88 ist typischerweise oberhalb der Halteeinrichtung 80, 82 angeordnet. Die Arbeitsausnehmung 88 ist in Arbeitshöhe angeordnet und somit im oberen Drittel der Gesamthöhe 46 der Zargenpositioniervorrichtung 40 angeordnet. Die Arbeitsausnehmung 88 ermöglicht es, dass die Zargenpositioniervorrichtung 40 von einer Person zu beiden Seiten gehalten werden kann.
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Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist eine Libelle 78 auf, mittels der kontrolliert werden kann, ob die Zargenpositioniervorrichtung 40 in einer waagrechten Position angeordnet ist. Die Libelle 78 ist ein Kontrollelement 78, das verwendet werden kann, um eine waagrechte Anordnung der Zargenpositioniervorrichtung 40 zu überprüfen. Die Libelle 78 ist bevorzugt im unteren Drittel der Zargenpositioniervorrichtung 40 angeordnet. Die Libelle 78 ist bevorzugt an der ersten Positionierplatte 42 angeordnet.
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An einem unteren Rand 74 der ersten Positionierplatte 42 ist mindestens ein Höhenverstellelement 70 angeordnet. An einem Rand 76 der zweiten Positionierplatte 44 ist mindestens ein Höhenverstellelement 72 angeordnet. Die Zargenpositioniervorrichtung 40 weist bevorzugt zwei Höhenverstellelemente 70, 72 auf, mittels der die waagrechte Position der Zargenpositioniervorrichtung 40 verändert werden kann. Das Höhenverstellelement 70, 72 ist jeweils derart ausgestaltet, dass die Position der Positionierplatte 42 und/oder die Position der Positionierplatte 44 in vertikaler Richtung verstellbar ist. Das Höhenverstellelement 70, 72 weist jeweils bevorzugt ein Schraubenelement 77 und ein Mutterelement 79 auf, wobei das Schraubenelement 77 relativ zu dem Mutterelement 79 verlagerbar ist. Das Höhenverstellelement 70, 72 weist an dem Schraubenelement 79 angeordnete Füße 81 auf mittels der die Zargenpositioniervorrichtung 40 auf einem Boden positioniert werden kann. Das Höhenverstellelement 70, 72 ist bevorzugt als Nivellierelement ausgeführt. Das Höhenverstellelement 70, 72 kann als teleskopierbare Höhenverstelleinrichtung 70, 72 ausgeführt sein.
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Die Positionierplatten 42 und 44 haben jeweils eine Dicke 50. Die Halteausnehmungen 80, 82, die Durchtrittsausnehmung 86 und Arbeitsausnehmung 88 erstrecken sich über die gesamte Dicke 50 der Positionierplatte 42 und/oder der Positionierplatte 44. Somit ist die Halteausnehmung 80, 82 eine Halteöffnung 80, 82, die Durchtrittsausnehmung 86 eine Durchtrittsöffnung 86 und die Arbeitsausnehmung 88 eine Arbeitsöffnung 88 in der Positionierplatte 42 und/oder der Positionierplatte 44. An der Positionierplatte 42 ist die Libelle 78 zur Kontrolle der waagrechten Position der Zargenpositioniervorrichtung 40 angeordnet, je nachdem welche die größere Positionierplatte ist.
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6 zeigt die Höhenverstelleinrichtung 70, 72 in schematischer Darstellung. Die Höhenverstelleinrichtung 70, 72 ist bevorzugt als Nivellierer ausgeführt und weist zum sicheren Stand ein Fußelement 71 auf. Ferner weist das Höhenverstellelement 70, 72 eine mindestens mit Gewindegängen versehene Stange 73 auf und mindestens ein Schraubenstellelement 75. Mittels einer Halteplatte 77 kann das Höhenverstellelement 70, 72 an der jeweiligen Positionierplatte 42, 44 montiert und befestigt werden. Die Befestigung erfolgt bevorzugt mittels Schrauben. In 6 ist lediglich ein Abschnitt der jeweiligen Positionierplatte 42, 44 erkennbar.
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Die Befestigungseinrichtung 120 ist in der Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62 integriert. Dies ist in den 3, 4, 5a und 5c jeweils erkennbar. Die Befestigungseinrichtung 120 weist jeweils eine Ausnehmung 122, 124 auf, eine Führungsbuchse 126, die in die Ausnehmung 122, 124 eingesteckt wird. Die Ausnehmung 122, 124 ist jeweils schräg in die Positionierplatte 42, 44 gebohrt. Eine Mittelachse der Ausnehmung 124 schließt den Winkel αzu einer Flächennormalen der Positionierplatte 44 ein. In die Ausnehmung 124 kann jeweils eine Führungsbuchse 126 positioniert werden. Die Führungsbuchse 126 ist ebenfalls in den Ausnehmungen 122, 124 vorgesehen. Für die Ausnehmung 122 in der Positionierplatte 42 gilt die gespiegelte Ausrichtung mit dem Winkel -α.
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Die Positionierplatte 42, 44 kann mittels der Verstelleinrichtungsbefestigung 60, 62 somit lösbar mit der Zarge 10 verbunden werden, indem durch die Ausnehmungen 122, 124 jeweils eine Schraube (nicht dargestellt) in Wirkverbindung mit der Zarge 10, insbesondere dem jeweiligen Zargenseitenelement 12 und 14 getreten ist. Die Schraube (nicht dargestellt) ist bevorzugt in der jeweilige Nut 36 im Zargenseitenelement 12 und Zargenseitenelement 14 in Wirkverbindung getreten, bevorzugt geschraubt.
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7 zeigt gestapelte Zargen 10, wobei jede Zarge 10 mit der Zargenpositioniervorrichtung 40 verbunden ist. Zwischen der Zarge 10 mit der Zargenpositioniervorrichtung 40 ist jeweils eine Sicherungsplatte angeordnet. Beispielsweise können so mehrere Zargen 10 als gestapelte Zargen 10 gelagert werden und/oder einfach und sicher in einem Fahrzeug (nicht dargestellt) transportiert werden.
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8 beschreibt ein Verfahren zum Positionieren der Zarge.
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Das Verfahren 200 zur Positionierung und Montage, also zum Einbau der Zarge 10 in eine Wand oder einen Wandabschnitt umfasst folgende Schritte:
- - Schritt 21 0a: Anpassung der Breite der Zargenpositioniervorrichtung 40 an die Breite der Zarge 10, indem die Stangenelemente 55, 57 der Verstelleinrichtung 56 in ihrer Länge eingestellt und fixiert werden. Hierbei erfolgt die Fixierung durch Festdrehen der Überwurfmutter 90 erfolgt,
- - Schritt 21 0b: Verbinden der Zargenpositioniervorrichtung 40 mit der Zarge 10. Dabei wird vor dem Verbinden die Dichtungslippe 34 aus der Zarge 10 entfernt. Hierbei wird die Zargenpositioniervorrichtung 40 zunächst zwischen dem Seitenteil 12 und dem Zargenseitenelement 14 positioniert, am unteren Ende von Hand bündig mit der Zarge 10 ausgerichtet und mittels der Schrauben, die durch die Ausnehmungen 120 der Positionierplatte 42 und der Positionierplatte 44 hindurchgesteckt werden, festgeschraubt,
- - Schritt 220: Aufheben und Tragen der Zargenpositioniervorrichtung 40 an der Halteeinrichtung 80, 82. Schritt 220 kann auch den Transport der Zargenpositioniervorrichtung 40 mit einem Fahrzeug umfassen. Insbesondere können mehrere Zargen 10 übereinander gestapelt in einem Fahrzeug transportiert werden, wobei jede Zarge 10 mit der Zargenpositioniervorrichtung 40 verbunden ist. Die Zwischenlagerung von mehreren jeweils mit der Zargenpositioniervorrichtung 40 verbundenen Zargen 10 in dem Fahrzeug ist in 7 dargestellt;
- - Schritt 230: Positionierung der Zarge 10 mittels der Zargenpositioniervorrichtung 40 an einer Wand, in der die Zarge 10 eingebaut werden soll. Hierbei wird die Zarge 10 zunächst grob in der Wand positioniert und anschließend mittels der Verstelleinrichtung 70, 72 manuell in der horizontalen und vertikalen Richtung in Waage gebracht;
- - Schritt 240: Ausrichten der Zarge 10 relativ zu der Wand oder Mauer, sodass die Zarge 10 in einer senkrechten und horizontalen Richtung ausgerichtet ist. Die Ausrichtung erfolgt mittels der Höhenverstelleinrichtung 70, 72 und der Libelle 78 als Kontrollelement der horizontalen Position.
- - Schritt 250: Befestigen der Zarge an der Wand. Das Befestigen kann bevorzugt den Schritt des Ausschäumens mit einem Fixiermittel umfassen. Die Zarge 10 ist danach unlösbar mit der Wand verbunden. Ein Ausbau der Zarge 10 aus der Wand kann beispielsweise durch Zerstören der Wand oder der Zarge 10 erfolgen.
- - Schritt 260: Entfernen der Zargenpositioniervorrichtung 40 durch Lösen des Verbindungsmittels, beispielsweise Lösen der Schrauben aus der Nut 36 der Zarge 10.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zarge
- 12
- Seitenelement, Zargenseitenelement
- 14
- Seitenelement, Zargenseitenelement
- 16
- Mittelelement, Verbindungselement
- 18
- Schließblech
- 20
- Bandaufnahme, Scharnier
- 22
- Bandaufnahme, Scharnier
- 23
- Höhe des Zargenseitenelements 12, 14, Länge
- 24
- Zierbekleidung
- 25
- Breite des Zargenmittelelements 16
- 26
- Futterbett
- 28
- Falzbekleidung
- 29
- Dicke
- 30
- Zargenaussenmaß
- 32
- Zargendurchgangsmaß
- 34
- Dichtungslippe, Dichtungselement
- 36
- Nut
- 40
- Zargenpositioniervorrichtung
- 42
- erste Positionierplatte
- 44
- zweite Positionierplatte
- 45
- Dicke der Positionierplatte, Plattendicke
- 46
- Länge oder Höhe der Zargenpositioniervorrichtung 40
- 47
- Breite der Zargenpositioniervorrichtung 40 erste oder linke Seitenbegrenzung, erstes Seitenteil, linkes Seitenteil,
- 48
- zweite oder rechte Seitenbegrenzung, zweites Seitenteil, rechtes Seitenteil
- 49
- erstes Verbindungsmittel
- 56
- Verstelleinrichtung, Telekopeinrichtung
- 70
- Höhenverstelleinrichtung, Höhenverstellelement
- 71
- Fuß
- 72
- Höhenverstelleinrichtung, Höhenverstellelement
- 73
- Stange mit Gewindegängen
- 74
- unterer Rand der ersten Positionierplatte 42
- 75
- Schraubenelemente
- 76
- unterer Rand der zweiten Positionierplatte 44
- 77
- Befestigungselement für Höhenverstelleinrichtung 70, 72
- 78
- Libelle
- 80
- Halteeinrichtung, Halteausnehmung, Halteöffnung
- 80a, 80b
- Halteeinrichtung, Halteausnehmung, Halteöffnung
- 82
- Halteeinrichtung, Halteausnehmung, Halteöffnung
- 82a, 82b
- Halteeinrichtung, Halteausnehmung, Halteöffnung
- 88
- Arbeitsausnehmung, Arbeitsöffnung
- 90
- Feststlleinrichtung, Überwurfverschraubung
- 91
- Arretiereinrichtung, Rasteinrichtung
- 92
- Kontrolleinrichtung
- 92a
- Bemaßung der Kontrolleinrichtung
- 92b
- Skala der Kontrolleinrichtung
- 93
- Rastkopf
- 95
- Rastöffnungen
- 96
- Rastnase, Rastbolzen
- 120
- Verbindungsmittel zum Verbinden der Zargenpositioniervorrichtung 40 mit der Zarge
- 10
-
- 122
- Ausnehmung in der ersten Positionierplatte 42
- 124
- Ausnehmung in der zweiten Positionierplatte 42, 44
- 126
- Führungsbuchse
- 200
- Verfahren zum Einbau der Zarge 10
- 205
- Einstellung der Zargenpositioniervorrichtung
- 210
- Schritt 1
- 220
- Schritt 2
- 230
- Schritt 3
- 240
- Schritt 4
- 250
- Schritt 5
- 260
- Schritt 6