-
Die
Erfindung betrifft ein System zur Herstellung eines Behälters
zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, bestehend
aus einem Außenbehälter und einem innen liegendem
Beutel zum Einsatz in einem Flüssigkeitsspender, ferner
einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere einen
Wasserbehälter und einen darin befindlichen Beutel, der
als Trinkwasserspender mit verminderter Keimbildung Verwendung finden
kann.
-
Unter
einem Wasserspender (auch Watercooler genannt) wird ein Erfrischungsgetränkeautomat
verstanden, der (in der Regel kostenlos) Wasser abgibt und dazu
entsprechende kleine Becher bereithält. Wasserspender findet
man vor allem in Firmen und Arztpraxen, zunehmend auch als Serviceleistung
in Kaufhäusern oder Supermärkten. Es gibt sie als
Auftischgeräte, die z. B. Einsatz in Teeküchen
finden, da sie im Normalfall nur etwas größer
als eine Kaffeemaschine sind, und als Standsäulen, wobei hier
zwischen Auftisch-Geräten mit Unterschrank und Geräten
in Edelstahlstandsäulen unterschieden wird. Zur Auswahl
stehen meist stilles (d. h. ohne Kohlensäurezusatz) ungekühltes,
stilles gekühltes und mit Kohlensäure versetztes
Wasser. Es gibt leitungsgebundene und nicht leitungsgebundene Wasserspender.
Die leitungsgebundenen Systeme werden an die Wasserleitung angeschlossen,
das Wasser wird über ein einfaches Knopfsystem entnommen.
Nicht leitungsgebundene Systeme verwenden in der Regel Quellwasser
oder auch Umkehrosmosewasser aus großen Behältern.
Umkehrosmosewasser erzielt gute Analysewerte, verliert aber auch
alle Charakteristika eines Quellwassers, besonders in der Hinsicht
auf den lebenswichtigen Mineralgehalt und den natürlichen
Geschmack. Wie bei allen Geräten, die mit Lebensmitteln
in Kontakt kommen, ist eine regelmäßige Reinigung
erforderlich, denn das Problem der Verkeimung ist allgegenwärtig.
So gibt es beispielsweise extra Richtlinien z. B. die der EBWA (European
Bottled Water Association), GBWA (German Bottled Water Association)
oder der NSF (National Sanitation Foundation), die eine Reinigung des
Wasserspenders vorsehen. Empfohlen wird z. B., die Zapfhähne
und Auffangschalen täglich mit speziel len Reinigungstüchern
und/oder Hygienespray zu reinigen. Größere Unternehmen
bieten Wartungsservices an, die die Richtlinien der Verbände bei
der Hygiene erfüllen (mindestens zweimal im Jahr Austausch
aller mit Wasser in Berührung kommenden Teile und Leitungen).
-
Die
Richtlinien zur Reinigung eines Wasserspenders sehen mithin lediglich
die Reinigung der mechanischen Teile des Wasserspenders vor; sie
lösen aber nicht das Problem einer eventuellen Verkeimung
des Wassers selbst. Eine mögliche Verkeimung führt
zu mangelnder Akzeptanz des Wasserspenders von Seiten der Verbraucher.
Denn die mit Wasser befüllten Behältnisse werden
von Lieferanten angeliefert und stehen oftmals lange Zeit befüllt
und unbenutzt, installiert auf dem Wasserspender. Dies führt
unweigerlich zu einer mehr oder minder starken – je nach
Häufigkeit der Wasserentnahme und damit Verbrauch des Wassers – Verkeimung
des Wassers.
-
Bei
anderen Getränken, beispielsweise Wein, ist es bereits
seit längerem üblich, sogenannte Weinschläuche
zu verwenden. Als Weinschlauch werden elastische Gebinde bezeichnet,
in denen Wein gehandelt und aus denen Wein abgezapft wird. Derartige
Weinschläuche bestehen meist aus Kunststoff oder Alufolie.
Oft sind sie von einem mehr oder weniger dekorativen Karton umhüllt
und weisen eine Zapfeinrichtung auf. Gängige Größen
sind 3 und 5 Liter und werden im französischen Sprachgebrauch auch
Cubitainer genannt. Die internationaler/technologische Bezeichnung
lautet Bag-In-Box. Die Zapfeinrichtung ist so beschaffen, dass zwar
der Wein den Schlauch verlässt, dabei aber keine Luft eindringt.
Der Schlauch wird ähnlich einer Zahnpastatube, die man
ausdrückt, nach und nach entleert, ohne dass der im Schlauch
verbleibende Wein oxidieren kann. Durch die Konstruktion des Zapfhahns
kann kein Sauerstoff ins Innere gelangen und der Schlauch fällt
durch das Vakuum bei jedem Zapfvorgang immer weiter in sich zusammen.
Deshalb ist es möglich, den angebrochenen Schlauch bis
zu einigen Monaten lang zu lagern bzw. zu benutzen, ohne dass der
Wein an Qualität einbüßt.
-
Hierbei
muss allerdings berücksichtigt werden, dass derartige Schläuche
von einem Pappkarton umgeben sind, d. h. eine problemlose Übertragung
auf eine Kunststoffflasche – wie es bei einer Gallonenflasche
für den Einsatz in einem Wasserspender der Fall ist – ist
nicht möglich, da der befüllte Schlauch nicht
in einer Flasche einge bracht werden kann. Anders jedoch beim Weinschlauch,
der im Nachhinein, d. h. nach dem Befüllen, mit einem geeigneten
Karton ummantelt wird.
-
Aus
dem Stand der Technik (
DE
196 26 967 C2 ) ist zwar ein Verfahren bekannt, um einen
Behälter herzustellen, der einen steifen Außenbehälter
und einen leicht verformbaren Innenbeutel aufweist. Die
DE 196 26 967 C2 beschreibt
jedoch keine Lösung zu dem oben geschilderte Problem – einer
Wasserlagerung ohne Keimbildung aus Wasserbehältern, sondern
befasst sich ausschließlich mit dem Einbringen eines Beutels
in ein im wesentlichen steifen Außenbehälter.
-
Der
Bedarf an Wasser mit geringer Keimbelastung, zur Verfügung
gestellt durch einen Wasserspendern, ist enorm. Weltweit werden
ca. 50 Mio. Gallonen Wasser jährlich gefüllt.
Diese Flaschen werden mit Hilfe von sogenannten Watercoolern als Spendereinheit
verwendet und geleert. In den vergangen Jahren häufte sich
die Kritik bezüglich der Verkeimung dieser Produkteinheit.
Untersuchungen bestätigen die Verkeimungsgefahr und damit
die gesundheitliche Bedenklichkeit eines herkömmlichen Watercoolers.
In öffentlichen Einrichtungen der USA, Indiens und Großbritanniens
wurde daher im Jahr 2008 eine große Anzahl der Geräte
entfernt.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Wasserspender der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, der kostengünstig
in der Herstellung ist bei dem der Wasservorrat in der Wasserflasche
nur eine geringe Keimbelastung aufweist.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch die Merkmals des bzw. der unabhängigen
Ansprüche.
-
Insbesondere
betrifft die Erfindung ein System zur Herstellung eines Behälters
zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, bestehend aus
einem Außenbehälter und einem innen liegendem
Beutel zum Einsatz in einem Flüssigkeitsspender, wobei
kein Luftrückschlag in den Beutel während der
Entnahme erfolgt, umfassend:
- a. einen Außenbehälters
mit mindestens einer, bevorzugt zwei oder drei Druckausgleichsöffnungen,
- b. einen in den Außenbehälter eingeführten
Beutel, der am oberen Ende mittels einer Verschlusseinrichtung mit
integriertem Führungsrohr und Sterilfolie luftdicht verschlossen
ist, und
- c. wobei die Verschlusseinrichtung des Beutels passgenau auf
der Öffnung des Außenbehälters aufliegt,
und
- d. wobei beim Befüllen des Beutels eine Befülleinrichtung
die Sterilfolie durchsticht,
- e. worauf nach dem Befüllen die Verschlusseinrichtung
mittels einer Kappe verschließbar ist.
-
Diese
Ausführungsform ist vorteilhaft gegenüber dem
Stand der Technik, da bei der Entnahme der Flüssigkeit
keine Luft in den Beutel gelangt. Mit der Erfindung wird somit erreicht,
dass Flüssigkeiten, bevorzugt Wasser mit Trinkwasserqualität
entnommen werden können, unabhängig von der Keimbelastung
der Umgebung. Daher eignet sich der Behälter auch für
eine unregelmäßige Entnahme von Flüssigkeiten,
da eine längere Lagerzeit nicht zur erhöhten Keimbelastung
der Flüssigkeit führt. Die Mikrobiologische Qualität
des entnommenen Wassers entspricht damit stets der deutschen Trinkwasserverordnung
2001.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Beutel durch den
Flaschenhals des Außenbehälters eingeführt
wird. Dies ist zeitsparend und einfach durchzuführen. Dabei
ist vorgesehen, dass ein Beutel in den Außenbehälter
geführt und anschließend mit einer Flüssigkeit,
bevorzugt Wasser gefüllt wird. Der Außenbehälter
selbst ist hierzu mit wenigstens einer, bevorzugt zwei, besonders
bevorzugt drei Luftöffnungen versehen. Dies führt
dazu, dass beim Befüllen des Beutels Luft abgeben wird, und
beim Abzapfen von Flüssigkeiten z. B. Wasser (Wasserentnahme)
Umgebungsluft wieder durch die Löcher in den Außenbehälter
gezogen werden kann. Im Ergebnis wird somit keinerlei Umgebungsluft
in die Flüssigkeit gezogen und der Beutel fällt
beim Entleeren in sich zusammen.
-
Als
besonders vorteilhaft hat sich ein Außenbehälter
mit einer Luftöffnung im Bereich des Flaschenbodens und
zwei Luftöffnungen im oberen zum Flaschenhals gerichteten
Teil des Außenbehälters erwiesen. Durch diese
Ausführungsform kann der Beutel schnell befällt
werden, ohne dass sich ein hoher Druck in dem Außenbehälter
aufbaut. Außerdem wird die Entnahme von Flüssigkeit
erleichtert.
-
Bevorzugt
ist das System, wobei der Außenbehälters geblasen
ist, wobei wenigstens eine, bevorzugt zwei oder drei nach Außen
gerichtete Druckausgleichsöffnungen eingearbeitet sind,
und wobei die nach außen gerichteten Druckausgleichsöffnungen
von außen durchstoßen sind.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass dieses System am besten geeignet ist,
um einen Außenbehälter mit Druckausgleichsöffnungen
bereitzustellen. Durch das erfindungsgemäße System
werden ein oder mehrere Löcher in den Außenbehälter
eingefügt, ohne dass das restliche Material an Stabilität
verliert. Durch einfaches Bohren oder Stanzen entstehen oft kleine
Risse, wodurch der Außenbehälter brüchig oder
porös wird.
-
Im
Gegensatz zum Stand der Technik (
DE 196 26 967 C2 , s. oben) handelt es sich
vorliegend um einen PET-Außenbehälter, der aus
einem Vorförmling (genannt PET-Preform) geblasen ist und nicht
extrudiert wurde. Dies hat den Vorteil, dass die Druckausgleichsöffnungen
bereits während der Bereitstellung in den Außenbehälter
eingefügt werden können.
-
Außerdem
bevorzugt ist das System, wobei der Beutel aus einem thermoplastischem
Kunststoff vorzugsweise PET (Polyethylenterephthalat), besteht.
Weiterhin bevorzugt umfasst der Beutel wenigstens eine oder auch
mehrere Lagen Kunststoff. Hierdurch wird ein besonders stabiler
und reißfester Beutel erhalten.
-
Diese
Ausführungsform ist bevorzugt, da es sich hierbei um kostengünstiges,
stabiles, ungiftiges und recyclebares Material handelt. Außerdem
vorteilhaft ist, dass dieses Material den Geschmack der Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, nicht verändert. Vorteilhafterweise
erfüllt der Beutel selbst in seiner Beschaffenheit alle
Lebensmittel-Qualitätsnormen. Diese Eigenschaften sind
vorteilhaft für die Verwendung in Polycarbonatmehrwegbehältern.
Da die Polycarbonatflasche nicht mehr mit dem Trinkwasser in Kontakt
kommt, kann diese auch keine Substanzen an das Wasser abgeben. Diese
Ausführungsform eignet sich daher in besonderem Maße für
Länder in denen Polycarbonatflaschen verwendet werden,
die den als gesundheitsschädlich geltenden Stoff Bisphenol
A ausschwemmen. Selbst bei der Verwendung solcher Flaschen kann
kein Bisphenol A mehr in das Trinkwasser gelangen, da der Beutel
das Wasser ausreichend schützt.
-
Auch
die aufwendige Reinigung von Mehrwegflaschen kann durch die Erfindung
umgangen oder vereinfacht werden. Da das Wasser nicht mit dem Außenbehälter
in Kontakt kommt, kann diese einige Male verwendet werden ohne dass
eine Reinigung erfolgen muss. Durch das Austauschen des Beutels,
wird die Sauberkeit des Wassers zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
Eine Reinigung des Außenbehälters kann daher in
größeren Abständen erfolgen. Die Reinigung
selbst kann kostengünstiger und zeitsparender durchgeführt
werden, da die Anforderungen an einen Außenbehälter
nicht so hoch sind, wie an eine Mehrwegflasche die direkt mit der
Trinkflüssigkeit in Kontakt kommt. Durch diese Vorteile wird
ein problemloser Einsatz der Erfindung in Ländern möglich,
in denen Mehrwegbehälter oft nur unzureichend gereinigt
werden.
-
Der
Zuschnitt des Beutels bildet mit dem Flaschenhals und der Verschlusskappe
der Gallonenflasche nach dem Verschließen eine Dichte und
undurchlässige Einheit.
-
Bevorzugt
ist die Verschlusseinrichtung ein Verschlusssicherungsring, wodurch
ein besonders zuverlässiger Verschluss gewährleistet
wird.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Sterilfolie
der Verschlusseinrichtung eine thermoplastische Folie. Diese Folie
sorgt dafür, dass kein Schmutz und keine Keime vor dem
Befüllen in den Beutel gelangen. Die Folie wird erst unmittelbar vor
dem Befüllen durchstochen, sodass der Beutel bis zu diesem
Punkt luftdicht verschlossen bleibt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
einen Wasserbehälter, zum Einsatz in einem Flüssigkeitsspender,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a. der Flüssigkeitsbehälter
wenigstens eine Luftöffnung in dessen Außenwand
aufweist, und
- b. einen Beutel beherbergt, der nach Einbringen in den Außenbehälter
mit einer Flüssigkeit befüllbar ist, und
- c. bei Entnahme der Flüssigkeit kein Luftrückschlag
in den Beutel erfolgt.
-
Bevorzugterweise
besteht der Flüssigkeitsbehälter aus einem festen
PET-Außenbehälter und/oder einem innen liegendem
Beutel aus thermoplastischem Kunststoff.
-
Ein
Außenbehälter der aus PET besteht ist bevorzugt,
da es sich um ein günstiges und stabiles Material handelt.
Somit kann ein Außenbehälter mehrmals verwendet
werden, ohne dass dieser an Stabilität verliert.
-
Außerdem
bevorzugt ist, dass der Flüssigkeitsbehälter eine
Behälteröffnung umfasst und sich wenigstens eine,
bevorzugt zwei Wandöffnungen in dem Außenbehälter
befinden, durch die ein Druckausgleich in dem Bereich zwischen dem
Innenbeutel und dem Außenbehälter erfolgt.
-
Der
Flüssigkeitsbehälter ist bevorzugt eine Gallonenflasche.
Die 5-Gallonenflasche ist die am häufigsten verwendete
Wasserflasche. Diese Ausführungsform ist daher bevorzugt,
da sie somit für viele standardisierte Flüssigkeitsspender
einsetzbar ist.
-
Außerdem
bevorzugt ist der Flüssigkeitsbehälter, wobei
der Beutel am oberen Ende mittels einer Verschlusseinrichtung mit
integriertem Führungsrohr und Sterilfolie luftdicht verschließbar
ist und die Verschlusseinrichtung beim Einführen des Beutels
in den Außenbehälter passgenau auf die Öffnung
des Außenbehälters zu liegen kommt.
-
Vorzugsweise
schafft der Flaschenhals eine doppelte- und luftundurchlässige
Verbindung zur Verschlusskappe. Daher wird bevorzugt nicht nur eine Dichtsicherung
verwendet, sondern eine zweite Verschlusssicherung eingefügt.
-
Bevorzugt
ist der Flüssigkeitsbehälter wobei dieser eine
zusätzliche Dichtung am Flaschenhals zwischen Beutel und
Flüssigkeitsbehälter aufweist. Durch die zusätzliche
Dichtung kann auch bei besonders langem Lagern keine Luft in den
Beutel gelangen. Somit bleibt die Flüssigkeit länger
trinkbar, ohne dass sich Schmutz oder Keime ansammeln können. Diese
Dichtung unterstützt die undurchlässige Einheit
die durch Beutels, Flaschenhals und Verschlusskappe der Gallonenflasche
nach dem Verschließen gebildet wird.
-
Bei
der Flüssigkeit handelt es sich bevorzugt um Wasser. Wasser
ist besonders gut geeignet, da dieses keine Stoffe enthält
die ein Verfallsdatum begründen können. Wenn keine
Keime in den Beutel gelangen, kann das Wasser beliebig lange gelagert werden,
ohne dass die Trinkwasserqualität verloren geht.
-
Vorteilhaft
ist außerdem, dass der Flüssigkeitsbehälter
mit einem zum Flüssigkeitsbehälter korrespondierendem
Flüssigkeitsspender systemverbunden ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung einen Beutel, zum Einsatz in einen Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere einen Wasserbehälter, als Bestandteil eines
Flüssigkeitsspenders, insbesondere eines Wasserspenders,
wobei dieser zusätzliche Schweißnähte
zur Abdichtung enthält und der sauberen Lagerung von Flüssigkeiten,
insbesondere Wasser dient.
-
Der
Beutel besteht bevorzugt aus einem thermoplastischem Kunststoff
vorzugsweise PET (Polyethylenterephthalat). Weiterhin umfasst der Beutel
bevorzugt wenigstens eine oder auch mehrere Lagen Kunststoff.
-
Diese
Ausführungsform ist vorteilhaft, da es sich hierbei um
kostengünstiges, stabiles, ungiftiges und recyclebares
Material handelt, welches keinen Einfluss auf den Geschmack der
Flüssigkeit hat.
-
Vorteilhafterweise
erfüllt der Beutel selbst in seiner Beschaffenheit alle
Lebensmittel-Qualitätsnormen.
-
Um
den Beutel während des Abfüllprozesses in die
Flasche zu transportieren und mit dem Flaschenhals zu verschließen,
bedarf es einer technischen Lösung die als Beutelstecker
bezeichnet wird. Dieser Beutelstecker kann mit Hilfe von Luft den
Beutel an- und absaugen und am oberen Hals der Flasche den Beutel über
den Flaschenhals umlegen, so dass die Verschlusskappe beide Einheiten
abdichten kann.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung einen Flüssigkeitsspender, insbesondere Wasserspender,
umfassend zumindest eine Zapfeinrichtung, sowie einen als Flüssigkeitsreservoir,
insbesondere Wasserreservoir, dienenden Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere Wasserbehälter, insbesondere in Form einer
Gallonenflasche.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung ein Kit umfassend einen Beutel und eine Verschlusseinrichtung
mit integriertem Führungsrohr und eine Sterilfolie und
gegebenenfalls eine Information zum Verwenden der einzelnen Bestandteile.
-
Weitere
vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteransprüchen
enthalten. Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels und
den beigefügten Figuren näher beschrieben. Bei den
Beispielen und Figuren handelt es sich um bevorzugte Ausführungsvarianten,
welche die Erfindung nicht beschränken.
-
1 zeigt
eine im wesentlichen herkömmliche 5-Gallonenflasche 10 zum
Einsatz auf einem Wasserspender mit einer Luftöffnung 12 und
einer Kappe 19. 1 zeigt im wesentlichen eine
Gallonenflasche 10 wie sie derzeit für Wasserspender üblicherweise
verwendet wird. Die Flasche 10 wird zum Einsatz auf einem
Wasserspender (nicht gezeigt) kopfüber, also mit dem Verschluss
nach unten auf den Wasserspender aufgesetzt und das Wasser strömt
aus der Flasche in das Leitungssystem des Wasserspenders. Anschließend
steht es dem Abzapfen zur Vertilgung.
-
Die
in 1 gezeigte Flasche 10 unterscheidet sich
jedoch von einer herkömmlichen Gallonenflasche dadurch,
dass mindestens eine Luftöffnung 12 in die Flaschenwand
eingebracht ist. Gezeigt ist nur eine einzige Luftöffnung,
es sind jedoch mehrere Luftöffnungen vorgesehen, zwei Öffnungen
im oberen, zum Flaschenhals 11 gerichteten Bereich, eine weitere Öffnung
am Fla schenboden 13. Die Luftöffnungen gewährleisten,
dass die Flasche befüllt werden und bei der Wasserentnahme
Luft ziehen kann.
-
2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Beutel 14 zum
Einsatz in einer Gallonenflasche 10 wobei der Beutel eine
Verschlusseinrichtung 17 mit einem Führungsrohr 16 umfasst;
-
3 zeigt
die Gallonenflasche 10 nach 1 mit inliegendem
Beutel 14;
-
4 zeigt
die Verschlusseinrichtung 17, welche ein Führungsrohr 16 und
eine Sterilfolie 18 umfasst, wobei die Verschlusseinrichtung
passgenau auf die Öffnung des Außenbehälters 10 passt
und durch zusätzliche Schweißnähte 15 stabilisiert
ist.
-
5 zeigt
die Verschlusseinrichtung 17 aus 4 mit einer
zusätzlichen Dichtung 20
-
6 zeigt
den Flaschenboden 13 in den eine zusätzliche Luftöffnung 12 eingebracht
ist.
-
Ein
Beispiel für das System des Befüllens der Flasche
wird im Folgendem beschrieben:
In dem Werkzeug zum Blasen der
Flasche sind mindesten zwei Druckausgleichsöffnungen nach
Außen eingearbeitet. Nach dem Blasvorgang werden die nach
außen stehenden Druckausgleichsöffnungen von außen
durchstoßen, beispielsweise durchbohrt, geschnitten oder
durchstanzt. Anschließend wird ein Beutel aus thermoplastischem
Kunststoff (vorzugsweise PET), der aus mindestens einer oder auch mehreren
Lagen des Kunststoffs besteht, in den Außenbehälter
eingeführt. Am oberen Ende des Beutels befindet sich eine
Verschlusseinrichtung, vorzugsweise ein Verschlusssicherungsring,
mit integriertem Führungsrohr, welches in den Außenbehälter
führt und sich damit innerhalb des innen liegenden Beutels befindet.
-
Der
Verschlusssicherungsring mit integriertem Führungsrohr
schließt den Beutel, nämlich bevorzugt durch Verkleben
oder Verschweißen. In der Mitte des Rings ist eine thermoplastische
Folie als Sterilfolie angeordnet, die den Beutel luftdicht verschließt.
Beim Einführen des Beutels in den Außenbehälter
legt sich der Verschlusssicherungsring passgenau auf die Öffnung
des Außenbehälters und dichtet diesen gleichsam
ab. Zum Befüllen des Innenbeutels durchbohrt, schneidet
oder sticht der Füller einer Befülleinrichtung
die in der Mitte angebrachte thermoplastische Folie (Sterilfolie)
des Verschlusssicherungsrings. Nach dem Füllvorgang wird
der Verschlusssicherungsring verschlossen, nämlich bevorzugt
durch eine Kunststoffkappe (Quetsch-Schraub oder Druckverschluss),
so dass diese mit dem Behälter fest verschlossen ist.
-
- 10
- Außenbehälter
(Gallonenflasche)
- 11
- Flaschenhals
- 12
- Luftöffnung
- 13
- Flaschenboden
- 14
- Beutel
- 15
- Schweißnaht
- 16
- Führungsrohr
- 17
- Verschlusseinrichtung
- 18
- Sterilfolie
- 19
- Kappe
- 20
- zusätzliche
Dichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19626967
C2 [0006, 0006, 0016]