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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen
eines Gegenstandes an einem Trage- oder Sicherungsriemen, vorzugsweise
einem quer über eine Schulter zu tragenden Trage- oder
Sicherungsriemen.
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Es
ist bekannt, unterschiedliche Gegenstände an Trageriemen
zu tragen. So gibt es besondere Trageriemen und -geschirre, an denen
Befestigungseinrichtungen wie etwa Ösen, Karabinerhaken
oder dergleichen in Längsrichtung der Riemen unverschiebbar
festgelegt sind, um hieran unterschiedliche Gegenstände
zu befestigen, z. B. Taschenlampen, Trinkflaschen oder dergleichen.
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Dass
die Befestigungseinrichtungen in Längsrichtung starr und
unverschiebbar an den Trageriemen oder -geschirren angeordnet sind,
ist in der Regel ohne weiteren Belang, wenn die Gegenstände zum
Gebrauch ohnehin erst von dem Tragriemen bzw. -geschirr gelöst
werden müssen. Jedoch gibt es Gegenstände, insbesondere
solche, die zum Gebrauch zum Gesicht geführt werden müssen,
wie z. B. Ferngläser, Trinkflaschen, -tassen oder -becher, Blasinstrumente,
Kameras, Trillerpfeifen, Pistolen, Revolver oder dergleichen, bei
denen es eine deutliche Vereinfachung bedeuten würde, wenn
diese nicht erst von den Halteinrichtungen gelöst werden müssten,
wenn man sie gebrauchen möchte.
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Für
Kameras und Ferngläser ist es bekannt, diese an eigens
dafür vorgesehenen Trageriemen zu befestigen, von denen
es grundsätzlich zwei Varianten gibt. Hier gibt es zum
einen Nackentrageriemen, die um den Hals und Nackenbereich geführt
werden und an denen diese Gegenstände vor der Brust getragen
werden. Zum anderen sind schräg oder gerade über
der Schulter getragene Systeme bekannt, bei denen der Trageriemen über
die Schulter geführt ist und die an dem Riemen getragenen
Gegenstände seitlich am Körper herabhängen.
Erstgenannte Riemen bzw. Tragesysteme sind insbesondere bei schweren
Kameras, Ferngläsern oder sonstigen Gegenständen
nicht zu bevorzugen, da das Gewicht der Gegenstände auf
dem empfindlichen Nacken lastet und dort Schmerzen hervorrufen kann.
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Für
Kameras ist aus der
WO
2008/131135 A1 ein gesonderter Kameratrageriemen bekannt,
der quer über die Schulter zu tragen ist und der einen Schraubadapter
zum Einschrauben in die Stativschraubenbuchse an der Kamera aufweist,
welcher Einschraubadapter über eine Öse in Längsrichtung des
Trageriemens verschiebbar geführt ist. Dieser Trageriemen
hat den Vorteil, dass die daran getragene Kamera einerseits sehr
bequem seitlich am Körper getragen wird, wobei das Gewicht
der Kamera auf der zum Tragen von Lasten widerstandfähigeren Schulter
ruht und nicht im Nackenbereich, dass andererseits ein schnelles
Heranführen der Kamera vor das Auge und sicheres Positionieren
derselben möglich ist. Dies ermöglichst insbesondere
ein schnelles Fotografieren, wie es beispielsweise in bewegten Situationen,
z. B. in der Sportfotografie, Wildlifefotografie und bei Schnappschüssen,
erforderlich ist.
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In
Situationen, in denen eine Person bereits andere Gegenstände,
wie z. B. Handtaschen, Phototaschen, Uniformkoppeln, Kuriertaschen
oder dgl. an über die Schulter geführten oder
sonstigen Trageriemen trägt, ist es schwerlings bis nicht
möglich, zusätzlich zu einem solchen Trageriemen
einen weiteren gesonderten Trageriemen für einen weiteren
zu transportierenden Gegenstand über die Schulter zu führen.
Von den Benutzern wird eine solche Lösung als unhandlich
und nicht praktikabel angesehen. Hier wird dann entweder auf das
Mitführen weiterer Gegenstände in einer praktischen,
an Trageriemen festgelegten Weise verzichtet oder es wird, für
solche Gegenstände, für die dies möglich
ist, zurückgegriffen auf einen um den Nacken geführten
Trageriemen, mit dem der Gegenstand vor der Brust getragen wird.
Dies führt dann letztlich wieder zu den oben bereits angedeuteten
Nachteilen, die sich insbesondere bei schweren Gegenständen,
wie z. B. schweren Ferngläsern oder Spiegelreflexkameras
mit Objektiven großer Brennweite, bemerkbar machen.
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Hier
soll mit der Erfindung Abhilfe geschaffen werden, indem eine Möglichkeit
zu finden gesucht wird, auch bei bereits über Trageriemen
mitgeführten Gegenständen einem Nutzer die Möglichkeit
zu geben, ohne das Erfordernis weiterer Trageriemen weitere Gegenstände,
insbesondere solche, die bei Gebrauch vor das Gesicht zu führen
sind, mitzuführen, die er ohne ein Lösen aus dem
Riemensystem bequem und schnell verwenden kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum lösbaren
Befestigen eines Gegenstandes an einem Trage- oder Sicherungsriemen,
vorzugsweise einem quer über eine Schulter zu tragenden
Trage- oder Sicherungsriemen mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 16 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich aus
durch die drei wesentlichen Elemente eines Ösenstückes
mit einer Öse, einer an dem Ösenstück festgelegten
flexiblen Verlängerung sowie eines Befestigungselementes
zum Festlegen an einer Befestigungseinrichtung des Gegenstandes,
welches an einem dem Ösenstück abgewandten Ende
der flexiblen Verlängerung angeordnet ist. Der bereits
vorhandene Trageriemen einer Tasche oder dergleichen wird für
die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einfache in die Öse eingefädelt und kann frei
durch diese in seiner Längsrichtung hindurch gleiten.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei nicht
nur in einfacher Weise mit dem Trageriemen eines anderen zu tragenden
Gegenstandes (oder auch allgemein mit einem Trageriemen oder auch
einem Sicherungsriemen, z. B. zum Sichern einer ansonsten in einem
speziellen Holster getragenen Kurzwaffe) verbunden werden und sitzt
so sicher, dass sie sich von dem Trage- bzw. Sicherungsriemen nach
bestimmungsgemäßer Verbindung nicht ohne weiteres,
insbesondere nicht unabsichtlich löst. Durch die Öse,
durch die der Trageriemen hindurchgeführt ist, ist, wie
bereits erwähnt, die Vorrichtung auch insgesamt in Längsrichtung
des Trageriemens verschiebbar und kann so in ähnlicher
Weise wie der in der
WO
2008/1 311 35 A1 beschriebene Kameraanschluss des dortigen
Tragesystems, entlang des Trageriemens gleitend bewegt werden.
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Die
flexible Verlängerung, die einerseits an dem Ösenstück,
andererseits an dem Befestigungselement angeordnet ist, besorgt,
dass bei einem Ergreifen des so mitgeführten Gegenstandes
aus der Trageposition und Hochführen desselben vor das Gesicht
ausreichend Bewegungsfreiheit und -spielraum verbleibt, um den Gegenstand
sicher zu positionieren bzw. bestimmungsgemäß zu
verwenden. Denn, wenn an dem Trageriemen ein anderer Gegenstand,
wie eben eine Handtasche, Kuriertasche, eine Phototasche oder dgl.,
mit seinem Gewicht hängt, so wird der Trageriemen selbst
einer den an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufgehängten Gegenstand aufwärts führenden
Bewegung nicht folgen, sondern mehr oder minder straff gespannt
in seiner insbesondere quer über Brust und Rücken verlaufenden
Ausrichtung bleiben. Nur mit einer wie in der Erfindung vorgesehenen
flexiblen Verlängerung kann also das letzte Ende zwischen
dem Trageriemen in seiner Position, in der nach dem Aufwärtsfähren
des Gegenstandes die Öse zum Stehen kommt, und dem Bereich
vor dem Gesicht, in dem der Gegenstand zum Einsatz kommt, überbrückt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders
zum Festlegen von Trinkgefäßen (Trinkflaschen,
Trinkbechern, Trinktassen oder dergleichen), Ferngläsern,
Kameras (Foto- wie auch Filmkameras), Kurzwaffen, Blasinstrumenten
wie kleinen Trompeten oder Hörnern, Trillerpfeifen und dergleichen
im Bereich des Gesichtes zu verwendenden Gegenständen.
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Grundsätzlich
kann die Öse rundum geschlossen ausgeführt sein.
Dann gilt es den Trage- oder Sicherungsriemen durch das von der Öse
umschlossene Innere hindurchzufädeln. Da es häufig kompliziert,
in einigen Fällen auch nicht möglich ist, den
an anderen Gegenständen wie etwa Handtaschen oder dergleichen
festgelegten Trageriemen zu lösen, um ihn durch das Innere
der Öse zu fädeln, kann mit Vorteil die Öse
in ihrem umlaufenden Rand eine Öffnung aufweisen, durch
die der Trageriemen hindurchgefädelt werden kann und die
entweder verschließbar oder so klein dimensioniert ist,
dass der Trageriemen nicht unbeabsichtigt wieder durch diese Durchführöffnung
hinaus gleitet.
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Dabei
kann die Öse, wie bereits oben angedeutet, eine einfache
und unverschlossene Öffnung aufweisen, wenn diese derart
schmal ist, dass ein unabsichtliches Herausrutschen des Trageriemens
aus der Öse nicht geschehen kann. In einem solchen Fall wird
die Öffnung in der Öse eine solche Öffnungsweite
aufweisen, die im Wesentlichen der Dicke eines in seiner Breite
deutlich größer als in seiner Dicke dimensionierten
Trageriemens entsprechen, so dass dieser mit einer Schmalkante voran
in die Öse eingefädelt werden kann, wenn er dann
mit seiner Breitseite in der Öse vor der Öffnung
liegt, jedoch nicht mehr aus dieser herausrutschen kann. Dabei ist
sicherzustellen, dass das Material der Öse ausreichend
stabil ist, und dass insbesondere unter dem Gewicht des an der Vorrichtung
befestigten Gegenstandes das Material der Öse sich nicht
verformt und die Öffnung in der Öse nicht gespreizt
wird, da ansonsten die Gefahr eines unbeabsichtigten Ablösens
der Vorrichtung von dem Trageriemen und damit ein Sturz des oft
empfindlichen und wertvollen Gegenstandes geschehen könnte.
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Sicherer
und zu bevorzugen sind, wenn sie eine Durchführöffnung
aufweisen, also solche Ösen, die sicher verschließbare
Durchführöffnungen aufweisen. Ein solcher Verschluss
kann dabei z. B. in der Art eines Karabiners bzw. Karabinerhakens
sein, mit einem gelenkig gelagerten Verschlusssteg, der in einer
Schließstellung sicher mit dem feststehenden Bereich des Ösenrahmens
bzw. -randes in Eingriff gelangt. Ein solcher Karabiner sollte dabei
vorzugsweise ins Innere der Öse öffnen, da er
so bei in die Öse eingefädeltem Trageriemen und
an der Vorrichtung angeschlagenem Gegenstand durch das Gewicht desselben
zusätzlich in Schließstellung gedrückt
wird.
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Eine
weitere, sehr zuverlässige Möglichkeit, einen
sicheren Verschluss der Durchführöffnung zu erhalten,
besteht darin, eine Schiebehülse vorzusehen, die zum Öffnen
der Durchführöffnung auf einen der angrenzenden
Abschnitte des Ösenrandes aufgeschoben und zum Schließen
der Öffnung über die Öffnung geschoben
und mit dem zweiten angrenzenden Abschnitt des Ösenrandes
verbunden werden kann. Insbesondere eignet sich hierbei eine Schraubverbindung,
wobei in der Schiebeöse wenigstens ein Innengewinde vorgesehen
ist und ein hierzu korrespondierendes Außengewinde auf
dem an die Öffnung angrenzenden Abschnitt des Ösenrandes,
mit dem die Schiebehülse in der Schließstellung
verschraubt werden kann.
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Ebenfalls
möglich ist es, die Öse nach Art eines Schlüsselringes
zu gestalten also mit offenen Enden, die übereinander liegen
und durch Federspannung in einer eng anliegenden Schließstellung
gehalten werden, zum Öffnen jedoch gegeneinander spreizbar
sind.
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Bevorzugt
weist die Öse, die, unabhängig davon, ob sie mit
oder ohne Durchführöffnung gebildet ist, grundsätzlich
alle Formen, z. B. auch rund, oval oder allgemein drei- und mehreckig,
einnehmen kann, eine im Wesentlichen rechteckige Form auf. In dieser
Form passt sich die Öse bestens an flache Trageriemen an, über
die sie dann im Einsatz vergleichsweise widerstandsfrei hinweg gleiten
kann.
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Die
flexible Verlängerung ist mit Vorteil ein Band oder Riemen,
der aus einem textilen Material, aus Leder, aus Kunstleder oder
Kunststoff bestehen kann. Der Riemen bzw. das Band kann insbesondere auch
elastisch sein. Als geeignete Längen der flexiblen Verlängerung
haben sich Längen zwischen 8 cm und 20 cm, insbesondere
zwischen 10 cm und 15 cm erwiesen. Um eine Anpassung an die jeweiligen
Verhältnisse, z. B. an die Art des Trageriemens bzw. der an
dem Trageriemen befestigten Tasche oder anderen Utensilien, aber
auch an die Erfordernisse des an der Vorrichtung getragenen Gegenstandes,
vornehmen zu können, ist es von Vorteil, wenn die flexible Verlängerung
ein Mittel zum Verstellen ihrer Länge aufweist. Denn je
nach Schnitt des Trageriemens und eingestellter Länge desselben
können unterschiedliche Längen der Verlängerung
sich als geeignet bzw. ideal erweisen.
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Die
Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
vereinfacht, wenn zwischen dem Ösenstück und der
Verlängerung ein Drehgelenk angeordnet ist. Ein solches
Drehgelenk kann Drehbewegungen der flexiblen Verlängerung
um deren Längsachse ausführen, ohne dass die flexible
Verlängerung verdrillt.
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Alternativ
oder zusätzlich kann ein solches Drehgelenk auch in der
Verbindung zwischen der Verlängerung und dem Befestigungselement
vorgesehen sein.
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Das
Befestigungselement kann allgemein einen Karabinerhaken aufweisen.
Ein solcher ist sehr universell mit Ösen oder Schlaufen
an den zu befestigenden Gegenständen verbindbar.
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Soll
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Kamera
mitgeführt werden, so weist das Befestigungselement mit
besonderem Vorteil eine Schraube zum Einschrauben in die Stativschraubenhülse
an der Kamera auf. Diese Art des Befestigungselementes birgt zwei
Vorteile:
Zum einen ist die so herzustellende Schraubverbindung
mit der Kamera eine besonders sichere, so dass ein unbeabsichtigtes
Lösen der Kamera von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgeschlossen werden kann. Zum anderen befindet sich
die Stativschraubenhülse in der Regel auf der Unterseite
der Kamera, so dass die Kamera im Transportfall kopfüber
hängend transportiert wird, in der Regel seitlich am Körper,
und bei Gebrauch lediglich ergriffen und in einer Schwenkbewegung,
bei der die Kamera um 180° gedreht wird, vor das Gesicht
und in „Schussposition” geführt werden
muss.
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Insbesondere,
wenn das Befestigungselement wie erwähnt eine Schraube
zum Einschrauben in die Stativschraubenhülse einer Kamera
ist, ist ein Drehgelenk in der Verbindung zwischen der Verlängerung
und dem Befestigungselement von Vorteil, da die Schraube ohne ein
Verdrillen der Verlängerung in die Stativschraubenhülse
an der Kamera eingeschraubt werden kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren.
Dabei zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum lösbaren Befestigen einer Kamera an einem
Trageriemen mit geschlossener Durchführöffnung
in schematischer Darstellung;
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2 in
wiederum schematischer Darstellung die Vorrichtung aus 1 mit
geöffneter Durchführöffnung;
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3 ein
anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Befestigen eines beliebigen Gegenstandes an einem
Trage- oder Sicherungsriemen in einer 1 vergleichbaren schematischen
Darstellung mit geschlossener Durchführöffnung;
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4 in
wiederum schematischer Darstellung die Vorrichtung aus 2 mit
geöffneter Durchführöffnung; und
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5 a)
und b) abgewandelte Ausführungsformen der Öse
einer Vorrichtung gemäß den in den 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsformen.
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In
den Figuren sind in hohem Maße schematisch und keinesfalls
maßstabsgerecht Ausführungsbeispiele für
erfindungsgemäße Vorrichtungen zum lösbaren
Befestigen eines Gegenstandes an einem Trage- oder Sicherungsriemen,
vorzugsweise einem quer über eine Schulter zu tragenden
Trage- oder Sicherungsriemen, gezeigt.
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Dabei
zeigen die 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung, die speziell zum lösbaren Befestigen
einer Kamera an einem Trageriemen ausgestaltet ist. Diese Vorrichtung
enthält als wesentliche Bestandteile bzw. Baugruppen ein Ösenstück 1,
eine flexible Verlängerung 2 und ein Befestigungselement 3 zum
Festlegen an einer Befestigungseinrichtung der Kamera.
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Das Ösenstück 1 weist
eine Öse 4 auf, in deren Rand eine Durchführöffnung 5 belassen
ist. Die Durchführöffnung 5 ist mittels
einer Schiebehülse 6 verschließbar.
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Im
geöffneten Zustand der Durchführöffnung 5 (vgl. 2)
ist die Schiebehülse 6 auf einen in der Figur
rechts dargestellten Teil des Randes der Öse 4 aufgeschoben.
Der der verschobenen Schiebehülse 6 entlang der
Durchführöffnung 5 gegenüberliegende Abschnitt
des Randes der Öse 4 weist an einem freien Ende
ein Außengewinde 7 auf, welches korrespondierend
zu einem in dem in der Figur links dargestellten Abschnitt der Schiebehülse 6 ausgebildeten Innengewinde
(hier nicht gezeigt) gebildet ist und mit diesem in Eingriff gebracht
werden kann. Zum Schließen der Durchführöffnung 5 kann
die Schiebehülse 6 aus der in 2 gezeigten
Stellung in die in 1 gezeigte Position überführt
werden, indem diese zunächst in Längsrichtung
verschoben und dann durch Schrauben auf das Außengewinde 7 mit
letzterem in Eingriff gebracht wird.
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An
der Öse 4 ist über einen Zapfen 8 in
dessen Längsrichtung verdrehbar eine Anschlagöse 9 festgelegt,
die weiterer Bestandteil des Ösenstückes 1 ist.
Durch diese Anschlagöse 9 ist ein erstes Ende der
flexiblen Verlängerung 2 geführt und
in einem Abschnitt 10 umgeschlagen und mit dem Rest der
flexiblen Verlängerung 2 befestigt. Die flexible
Verlängerung 2 ist hier ein textiles Band, wobei
der umgelegte Abschnitt 10 über Nähte 11 mit
dem darunterliegenden textilen Band vernäht und die flexible
Verlängerung 2 so an der Anschlagöse 9 festgelegt
ist.
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Auch
das Befestigungselement 3 weist eine Anschlagöse 12 auf,
durch die ein Abschnitt 13 des die flexible Verlängerung 2 bildenden
Bandes hindurchgeführt und umgelegt ist. Auch der Abschnitt 13 ist
mit Nähten 14 mit dem darunter liegenden Band der
flexiblen Verlängerung 2 vernäht und
so befestigt. Die Anschlagöse 12 ist über
einen Zapfen 15 in hier nicht näher dargestellter
Weise gelenkig mit einem Schraubenstück 16 verbunden,
so dass sich das Schraubenstück 16 um seine Längsachse
frei relativ zu der Anschlagöse 12 verdrehen lässt.
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Das
Schraubenstück 16 weist einen Gewindeabschnitt 17 auf,
dessen Außenabmessungen sowie Gewindezüge einer
Standardstativschraube entsprechen und der somit in eine Stativschraubbuchse einer
Kamera eingeschraubt werden kann. Am rückwärtigen
Ende des Gewindeabschnittes 17 ist an diesen ein Griffabschnitt 18 angeformt,
der einen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist
und an seiner Außenfläche mit Riffelungen oder
dgl. griffverstärkenden Strukturen ausgebildet sein kann
(hier nicht näher gezeigt). Durch Ergreifen und Drehen
des Griffabschnitts 18 kann der Gewindeabschnitt 17 des Schraubenstückes 16 in
die Stativschraubenhülse einer Kamera eingeschraubt und
die Vorrichtung insgesamt so mit der Kamera verbunden werden.
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Es
ist nun einleuchtend, dass die in den 1 und 2 in
einem besonderen Ausführungsbeispiel gezeigte Vorrichtung
auf einfache Weise über einen bestehenden Trageriemen,
z. B. einen solchen einer Fototasche, einer Handtasche, einer Kuriertasche,
einer Uniformkoppel oder dgl., oder auch über einen quer
um den Körper gebundenen Schal oder eine Schärpe
geführt und an diesem bzw. dieser festgelegt werden kann.
Zu diesem Zwecke wird zunächst durch Verbringen der Schiebehülse 6 in
die in 2 gezeigte Position die Durchführöffnung 5 geöffnet.
Durch die Durchführöffnung 5 kann nun
der Trageriemen in das Innere der Hülse 4 eingefädelt
werden. Ist der Trageriemen so im Inneren der Hülse 4 angeordnet,
wird die Schiebhülse 6 zum Verschließen
der Durchführöffnung 5 in Richtung des
mit dem Außengewinde 7 versehenen Endes bzw. Abschnittes
des Randes der Öse 4 verschoben und schließlich
mit dem nicht näher dargestellten Innengewinde auf das
Außengewinde 7 aufgeschraubt. So entsteht die
in 1 dargestellte, sicher verschlossene Position,
in der die erfindungsgemäße Vorrichtung sicher
an dem Trageriemen angeordnet ist. Nun kann, wenn dies zuvor noch
nicht geschehen war, das Befestigungselement 3 durch Einschrauben
des Gewindeabschnittes 17 in eine Stativschraubenbuchse
der Kamera mit einer solchen Kamera verbunden werden. Die Vorrichtung
ist nun betriebsbereit, in einer Ruheposition kann die Kamera z.
B. seitlich des Körpers im Bereich der an dem Trageriemen befestigten
Tasche oder eines ähnlichen Utensils getragen werden. Soll
eine Aufnahme mit der Kamera gemacht werden, kann diese ergriffen
und nach oben vor das Gesicht der die Vorrichtung nutzenden Person
geführt werden. Dabei wird nur die flexible Verlängerung 2,
das Ösenstück 1 mit der Öse 4 gleitend über
den Trageriemen geführt bis zu einer Position, in der überbrückt
durch die flexible Verlängerung 2 die Kamera „schussbereit” vor
dem Gesicht gehalten wird.
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In
den 3 und 4 ist eine andere Variante einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Festlegen eines
Gegenstandes an einem Trageriemen gezeigt, die zwar auch im Zusammenhang
mit einer Kamera einsetzbar, jedoch nicht auf diese spezialisiert
ist. Diese Vorrichtung gleicht in den wesentlichen Teilen des Ösenstücks 1 und
der flexiblen Verlängerung 2 und in deren Funktion
denjenigen der in den 1 und 2 gezeigten
und oben beschriebenen Vorrichtung, so dass zur genauen Beschreibung
auf die obigen Erläuterungen zu den in den 3 und 4 mit
gleichen Bezugszeichen versehenen Elemente und ihrer Funktion verwiesen
werden kann.
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Das
Befestigungselement 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Karabinerhaken 19. Dieser ist analog zu der zuerst
beschriebenen Variante am Ende der flexiblen Verlängerung 2 mittels
einer Anschlagöse 12 festgelegt, durch die die
flexible Verlängerung 2 mit einem Abschnitt 13 geführt
und durch Umlegen und Vernähen entlang der Nähte 14 mit dem
Rest der flexiblen Verlängerung 2 fest verbunden
ist. Auch hier sorgt ein Zapfen 15 für eine frei
um die Längsachse verdrehbare Anbindung des Karabinerhakens 19.
Der Karabinerhaken ist mit einem Verschlussbügel 20 versehen,
der über ein Gelenk 21 mit dem starren Teil des
Hakens verbunden ist, und nach Innen öffnet und unter einer
Federspannung in die in den Figuren gezeigte Schließstellung
gedrückt wird.
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In
den 5 a) und b) sind schließlich zwei alternative
Varianten der Ösen 4 des Ösenstücks 1 gezeigt,
die für beide zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
(und auch andere Varianten) Verwendung finden können. In 5a) ist eine Öse gezeigt, bei
der die Durchführöffnung 5 nach Art eines
Karabinerhakens von einem durch Federspannung in seine Verschlussstellung
vorgespannten Verschlussbügel 22 verschlossen
ist. Dieser ist an dem festen Rahmen der Öse 4 über
ein Gelenk 23 angebunden und kann zum Öffnen der
Durchführöffnung 5 in das Innere der Öse 4 hinein
verschwenkt werden. Ein Anschlag 24 verhindert ein Überschwenken
des Verschlussbügels 22.
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In 5b) ist eine Öse 4 ohne
Durchführöffnung also mit durchgehender Umrandung
gezeigt. Durch diese ist ein Trage- oder Sicherungsriemen nur über
ein Einfädeln hindurchzuführen. Diese Art der Öse 4 stellt
die einfachste, aber auch in der Verbindung mit dem Trageriemen
aufwendigste Variante dar.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Öse 4 mit
einer durch eine Schiebhülse 6 zu verschließenden
Durchführöffnung 5, mit einer nach Art eines
Karabinerhakens durch einen Verschlussbügel 22 zu
verschließenden Durchführöffnung 5 und
ganz ohne eine solche Durchführöffnung gezeigt.
Es ist für den Fachmann aber auch ersichtlich, dass hier
andere Arten eines Verschlussmechanismus gewählt werden
können, z. B. in Form von nach Art eines Schlüsselringes überlappenden
Enden oder dgl. Auch ist es möglich, die Durchführöffnung 5 derart
schmal in ihrer Öffnungsweite zu gestalten, dass ein Trageriemen
nur seiner Dicke nach mit der Schmalkante hindurchgeführt
bzw. gefädelt werden kann, anschließend jedoch
keinerlei Gefahr besteht, dass der Trageriemen ungewollt aus dem
Inneren der Öse 4 durch die Durchführöffnung
wieder hinausgelangt.
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In
den Figuren nicht dargestellt, allerdings einfach hinzuzufügen,
ist eine Möglichkeit zur Längenverstellung der
flexiblen Verlängerung 2. Dies kann z. B. durch
ein Schnallensystem ähnlich eines Gürtels oder
eines Schnallenverschlusses einer Armbanduhr geschehen. Auch sind
andere, gängige Längenverstellmöglichkeiten
für Riemen hier einsetzbar.
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Gezeigt
worden sind in den Ausführungsbeispielen explizit Befestigungselemente
in Form eines Schraubenstückes 16 und eines Karabinerhakens 19.
Ebenso gut ist es jedoch möglich, andere Arten von Befestigungselementen
vorzusehen, welche mit entsprechenden Gegenstücken an den
zu befestigenden Gegenständen, z. B. den üblichen
Riemenösen an einer Kamera oder einem Fernglas zusammenwirken,
z. B. in Form eines einzufädelnden und sicher festzulegenden
Riemens oder dgl.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist noch einmal deutlich geworden,
welchen Vorteil die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit sich bringt, indem sie ein hohes Maß an Flexibilität
gestattet und das Tragen eines Gegenstandes unter Rückgriff
auf einen existenten, im anderen Zusammenhang genutzten Trageriemen,
z. B. einen solchen einer Handtasche, einer Kuriertasche, einer
Kameratasche oder dgl., erlaubt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ösenstück
- 2
- flexible
Verlängerung
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Öse
- 5
- Durchführöffnung
- 6
- Schiebehülse
- 7
- Außengewinde
- 8
- Zapfen
- 9
- Anschlagöse
- 10
- Abschnitt
- 11
- Naht
- 12
- Anschlagöse
- 13
- Abschnitt
- 14
- Naht
- 15
- Zapfen
- 16
- Schraubenstück
- 17
- Gewindeabschnitt
- 18
- Griffabschnitt
- 19
- Karabinerhaken
- 20
- Verschlussbügel
- 21
- Gelenk
- 22
- Verschlussbügel
- 23
- Gelenk
- 24
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2008/131135
A1 [0005, 0010]