-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rucksack, der aus einer üblichen
Trageposition auf dem Rücken in eine vordere Position umgelagert werden
kann, insbesondere, um an in dem Rucksack enthaltene Produkte zu
gelangen oder um Bewegungen des Benutzers in einer sitzenden Position
zu erleichtern, dabei aber den Rucksack am Körper des Benutzers
befestigt zu halten. Der Rucksack gemäß der vorliegenden
Erfindung findet insbesondere im Bereich des Sports, beispielsweise
beim Skifahren, Wandern oder Radfahren, vorteilhafte Verwendung.
-
Der
Rucksack wird bei Herstellern von textilen Gegenständen,
insbesondere Herstellern von Rucksäcken oder Herstellern
von Sportartikeln, gefertigt.
-
In
bekannter Weise besteht der Rucksack aus einem Sack, der im wesentlichen
eine Hülle bildet, die eine Last enthalten kann, d. h.
Gegenstände, die insbesondere mit der von dem Benutzer
des Sacks praktizierten Aktivität zusammenhängen.
An dem Sack sind insbesondere zwei Schulterriemen befestigt und
auf dem Rückenteil des Sacks angeordnet, die es ermöglichen,
daß den Sack auf den Schultern zu tragen und dabei in Anlage
gegen den Rücken zu halten. Zusätzlich können
ein Bauchgurt und ggf. auch ein Brustgurt vorgesehen sein, die den Sack
gerade bei sportlichen Aktivitäten gegen Verrutschen sichern.
-
Wenn
der Benutzer sich Zugang zu den in dem Sack enthaltenen Gegenständen
verschaffen möchte, muß er den Sack öffnen,
um die im Inneren angeordneten Gegenstände zu betrachten
und den gewünschten Gegenstand zu ergreifen. Bei herkömmlichen
Rucksäcken muß dazu der Rucksack i. d. R. komplett
vom Rücken abgenommen und z. B. im Schoß des Benutzers
positioniert werden, um das jeweilige Verschlußsystem des
Sacks leicht handhaben und die im Sack enthaltenen Gegenstände
richtig ansehen zu können.
-
Hinzu
kommt, daß es bei bestimmten Aktivitäten erforderlich
ist, den Sack vom Rücken zu lösen, damit sich
der Benutzer leichter bewegen kann. Das ist beispielsweise im Bereich
des Skifahrens der Fall, wenn der Skifahrer einen Sessellift nimmt
und dann in der Lage sein sollte, sich während des Hochfahrens
richtig auf den Sitz zu setzen. Der Skifahrermuß dann vor
dem Hinsetzen den Rucksack abnehmen, was den Nachteil besitzt, daß er
beim Liftfahren sowohl den Rucksack als auch die Skistöcke
halten muß.
-
Es
sind Rucksäcke bekannt, bei denen sich eine Abhilfe für
diese Nachteile finden läßt, wobei diese Rucksäcke
mit Mitteln ausgestattet sind, die zum Umlagern des Rucksacks aus
der üblichen Trageposition auf dem Rücken in eine
vordere Position ausgestattet sind. Solche Rucksäcke sind
z. B. in den Druckschriften
WO
94/15496 ,
WO 2006/025011 ,
US 6,619,519 und
WO 03/056975 beschrieben.
-
In
dem Dokument
WO 94/15496 ist
ein Rucksack beschrieben, der zwei Schulterriemen umfaßt, die über
Kreuz angeordnet sind, wobei die oberen und die unteren Enden der
Schulterriemen mit Verankerungsmitteln an dem Rückenteil
des Sacks befestigt sind. Die unteren Enden der Schulterriemen können
mit Hilfe von Verbindern gelöst werden. Der erste Schulterriemen
umfaßt einen Abschnitt, der eine Schlinge bildet, die sich
mit Hilfe eines Verbindungssystems öffnen läßt,
um die Länge des Bands zu vergrößern.
Dieser geschlungene Abschnitt besitzt einen Verbinder, der dazu
ausgelegt ist, als Verbindung das untere Ende des zweiten Schulterriemens
aufzunehmen, wenn dieser gelöst wird.
-
Ferner
umfaßt der genannte Rucksack einen Gurt, der mit einem
Schnallensystem versehen ist, wobei der Gurt an seinen seitlichen
Enden durch Verankerungsmittel an den seitlichen Seiten des Rucksacks
befestigt ist. Das Umschwenken des Rucksacks von hinten nach vorn
erfolgt durch Lösen des Verbinders an dem unteren Ende
des zweiten Schulterriemens, wobei dieser Verbinder dann an dem Glied
zum Verbinden des geschlungenen Abschnitts an dem ersten Schulterriemen befestigt
wird; dann wird der Verbinder des geschlungenen Abschnitts geöffnet,
um letzteren zu öffnen und die Länge des ersten
Schulterriemens zu vergrößern, worauf der Rucksack
unter dem Arm des Benutzers hindurchgeführt und in die
vordere Position umgeschwenkt werden kann.
-
In
dem Dokument
WO 2006/025011 ist
ein Rucksack beschrieben, der einen ersten Schulterriemen umfaßt,
der aus einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt besteht,
die mit Hilfe eines Verbindungssystems miteinander verbunden sind. Ein
zweiter Schulterriemen besteht aus zwei Bändern; wobei
das obere Ende des ersten Riemens an dem oberen Abschnitt des Rucksacks
und das untere Ende an dem unteren Abschnitt des Rucksacks befestigt
ist und der zweite Riemen an dem ersten Band befestigt ist, indem
innen eine Schlinge gebildet ist, in die der Benutzer seinen einführen
kann. Ferner umfaßt der Rucksack ein drittes Band, mit
dem der Brustkorb umgurtet werden kann, wobei die Enden dieses Bandes
mit dem zweiten Schulterriemen verbunden sind und das eine der Enden
mit dem ersten Riemen und das andere Ende mit dem zweiten Riemen
verbunden ist. Das Umlagern des Rucksacks erfolgt durch das Öffnen
des Verbindungssystems an dem ersten Schulterriemen, um letzteren
in zwei Abschnitte zu teilen, wobei der Rucksack dann über
die Schulter des Benutzers auf die Seite des zweiten Schulterriemens
umgelagert und dann um den Körper herumgeschwenkt wird,
um in Richtung nach vorn positioniert zu werden.
-
In
dem Dokument
US 6,619,519 ist
ein Rucksack mit zwei Schulterriemen beschrieben, deren obere Enden
an dem oberen Abschnitt des Rückenteils des Rucksacks befestigt
sind. Der Rucksack umfaßt ein Gurtglied, dessen seitliche
Enden durch Verbindungsmittel an den seitlichen unteren Enden des Rucksacks
befestigt sind. Die unteren Enden der Schulterriemen sind durch
Verbindungsmittel an den seitlichen Seiten des Gurts befestigt.
Das Drehen des Rucksacks auf die Vorderseite kann durch Öffnen
der Verbinder leichter werden.
-
In
dem Dokument
WO 03/056975 ist
ein Rucksack beschrieben, der einen Sack und wenigstens einen Schulterriemen
aufweist, dessen oberes Ende an dem oberen Abschnitt des Rückenteils
des Sacks befestigt ist, und dessen unteres Ende mit Hilfe eines
Verbinders an dem unteren Abschnitt des Sacks befestigt ist. Der Rucksack
umfaßt einen Bauchgurt, der mit Hilfe eines verschiebbaren Schnallensystems
zu der Rückseite des Sacks weisend verschieblich angebracht
ist. Außerdem umfaßt der Gurt einen Verbinder,
so daß letzterer zum Befestigen um die Taille herum zweigeteilt
werden kann. Der Rucksack umfaßt ein Verbindungsglied,
das zwischen dem unteren Abschnitt des Schulterriemens und dem Gurt
angeordnet ist; wobei dieses Verbindungsglied mit Hilfe eines Verbinders
in zwei Stücke geteilt werden kann. Außerdem kann
der Rucksack einen zweiten Schulterriemen umfassen. Soll der Rucksack
gedreht werden, muß einer der Schulterriemen an seiner
unteren Position geöffnet werden. Dann muß der
Benutzer den Gurt lockern und ihn dabei geschlossen halten, so daß der
Rucksack und der Gurt leichter gedreht werden können.
-
Die
in den Dokumenten
WO 94/15496 ,
WO 2006/025011 und
US 6,619,519 beschriebenen Rucksäcke
weisen jeweils den Nachteil auf, daß sie den Gurt um die
Taille herum oder um die Brust herum angezogen halten, während
der Rucksack umgelagert wird. Der Benutzer muß dann den
Gurt lockern oder letzteren sogar öffnen, damit der Sack
leichter von hinten nach vorn umgelagert werden kann, wobei der
Gurt in geschlossener Position an dem Körper des Benutzers
verbleibt. Bei der Konstruktion des Rucksacks gemäß der
WO 03/056975 muß der
Gurt, um den Rucksack zu verschwenken, auch gelockert und dann wieder
festgezogen werden, sobald der Rucksack wieder auf dem Rucken des
Benutzers positioniert wird. Solche Konstruktionen erfordern außerdem,
daß mehrere Handhabungsschritte auszuführen sind,
um den Rucksack aus der hinteren Position in die vordere Position
zu verschwenken, wobei insbesondere mindestens einer der Schulterriemen zu
lösen und der Gurt zu lockern oder sogar zu öffnen ist,
um den Rucksack leicht zu verschwenken, ohne daß der Gurt
an der Taille oder der Brust des Benutzers reibt oder sich verfängt.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile
zu beseitigen, die bei Rucksäcken gemäß dem
Stand der Technik vorhanden sind, die mit einem System zum Umlagern
aus einer üblichen Trageposition in eine vordere Position ausgestattet
sind.
-
Der
erfindungsgemäße Rucksack besteht aus einem Sack,
der insbesondere eine Hülle bildet, wobei der Sack eine
Last wie beispielsweise Gegenstände enthalten kann, die
mit der praktizierten Aktivität zusammenhängen.
Außerdem umfaßt der Rucksack eine Anordnung, die
aus zwei Schulterriemen und einem Gurt besteht, wobei die Glieder
im Rückenteil des Sacks angeordnet sind und es ermöglichen,
daß der Sack auf den Schultern getragen werden kann und
dabei in Anlage gegen den Rücken des Benutzers gehalten
wird. Der Rucksack gemäß der Erfindung ist so
ausgelegt, daß er aus der üblichen Trageposition
des Rucksacks auf dem Rücken des Benutzers in eine vordere
Position umgelagert wird, in welcher der Rucksack auf der Brust
des Benutzers insbesondere mit dem Zweck positioniert wird, an die in
dem Rucksack befindlichen Gegenstände zu gelangen oder
es dem Benutzer zu ermöglichen, sich problemlos hinzusetzen,
ohne den Rucksack vom Körper zu lösen.
-
Der
Rucksack gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterriemen-Gurt-Anordnung zwei Riemen umfaßt,
die jeweils aus einem oberen Abschnitt, einem mittleren Abschnitt
und einem unteren Abschnitt bestehen. Die oberen Abschnitte sind
an dem oberen Ende des Rückenteils des Rucksacks befestigt
und können um die Schultern des Benutzers herum positioniert
werden. Die mittleren Abschnitte können unter den Armen
des Benutzers positioniert werden. Die oberen Abschnitte und die
mittleren Abschnitte bilden die Schulterriemen der Schulterriemen-Gurt-Anordnung. Die
unteren Abschnitte können um die Taille herum positioniert
werden. Die Enden, die den mittleren Abschnitten und den unteren
Abschnitten gemeinsam sind, werden am Boden des Rückenteils
des Rucksacks befestigt, und die distalen Enden der unteren Abschnitte
sind mit einem Befestigungssystem versehen, wobei letzteres derart
ausgelegt ist, daß die distalen Enden in Befestigung gehalten
werden. Mithin werden die Schulterriemen von den oberen Abschnitten
und den unteren Abschnitten gebildet, und die zusammen befestigten
unteren Abschnitte bilden zumindest den vorderen Abschnitt des Taillengürtels.
-
Ferner
ist zumindest ein Verschiebesystem so an dem Sack angeordnet, daß daran
eines von den gemeinsamen Enden zwischen dem mittleren Abschnitt
und dem unteren Abschnitt von einem der Riemen in Befestigung zu
dem Rückenteil des Sacks weisend verschieblich angebracht
ist und dabei zu dem Rückenteil des Sacks weisend verschieblich
angebracht werden kann. Ferner umfassen die Riemen ein Befestigungssystem,
das an dem gemeinsamen Ende zwischen dem oberen Abschnitt und dem
mittleren Abschnitt angeordnet ist, wobei dieses Befestigungssystem
so angeordnet ist, daß der mittlere Abschnitt von dem oberen
Abschnitt gelöst wird, wodurch sich die Schulterriemen öffnen
lassen und sich der mittlere Abschnitt dann an dem Verschiebesystem
verschieben läßt und mithin der Taillengürtel
gelockert werden kann, um den Rucksack in die vordere Position umzulagern
und dabei ein Festziehen des Gurtes um die Taille herum vermieden
wird.
-
Vorzugsweise
umfaßt der Sack zwei Verschiebesysteme, die so angeordnet
sind, daß sie zu dem Boden des Rückenteil des
Sacks weisend verschieblich angebracht sind, wobei beide gemeinsame
Enden zwischen beiden mittleren Abschnitten und beiden unteren Abschnitten
an dem Rückenteil des Rucksacks befestigt bleiben. Mit
dieser verschieblichen Befestigung können die Schulterriemen gelockert
werden, wenn die distalen Enden der unteren Abschnitte, welche den
Taillengürtel bilden, gelöst werden, wodurch der
Rucksack leichter abnehmbar ist. Umgekehrt lassen sich mit dieser
Konstruktion die Schulterriemen am Körper in Trageposition
regulieren, sobald die distalen Enden der den Gürtel bildenden
unteren Abschnitte befestigt sind.
-
Vorzugsweise
und nicht einschränkend umfaßt der Rucksack zwei
Befestigungssysteme, die an den gemeinsamen Enden zwischen den oberen
Abschnitten und den unteren Abschnitten beider die Schulterriemen
bildenden Riemen angeordnet sind. Eine solche Konstruktion weist
den Vorteil auf, daß der Rucksack durch einen linkshändigen
Benutzer wie auch durch einen rechthändigen Benutzer verwendet
werden kann, wobei der Benutzer nach seinem Gutdünken wählen
kann, entweder das an dem linken Riemen befindliche Befestigungssystem
oder das an dem rechten Riemen befindliche Befestigungssystem zu öffnen,
um den unteren Abschnitt von dem den jeweiligen Schulterriemen bildenden oberen
Abschnitt zu lösen, und den Gurt zu lockern, um den Rucksack
nach vorn umzuschwenken.
-
Vorzugsweise
umfaßt der Rucksack mindestens ein Einstellsystem, das
an mindestens einem der Riemen so angeordnet ist, daß die
Länge des Riemens reguliert werden kann, wobei auf Grund
der Längeneinstellung die Schulterriemen und der Gurt systematisch
an den Körper angepaßt werden können,
wenn die distalen Enden beider unterer Abschnitte miteinander befestigt
werden.
-
Außerdem
umfaßt der Rucksack ein als Brustgurt wirkendes Halteband,
das zwischen beiden Schulterriemen angeordnet ist und mindestens
auf der Höhe der gemeinsamen Enden zwischen den oberen
Abschnitten und den mittleren Abschnitten oder sogar vorzugsweise
zwischen beiden oberen Abschnitten angeordnet ist, wobei das Halteband eine
Trennung zwischen den oberen Abschnitten der Schulterriemen verhindern
kann, wenn sich der Rucksack in Trageposition befindet. Außerdem
weist das Halteband den Vorteil auf, daß es einerseits
während des Umschwenkens des Rucksacks in die vordere Position
auch eine Trennung zwischen den oberen Abschnitten der Schulterriemen
verhindert und andererseits sicherstellt, daß der der Rucksack
unmittelbar gegen den Benutzer anliegt, wenn sich der Rucksack in
der vorderen Position befindet.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
rein beispielhaften und nicht beschränkenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform des Rucksacks gemäß der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung, in deren Figuren:
-
1 den
Rucksack gemäß der Erfindung in Trageposition
auf dem Rücken des Benutzers darstellt,
-
2 den
Rucksack gemäß 1 während des
Schwenkens aus der Trageposition in eine vordere Position an dem
Körper eines Benutzers darstellt,
-
3 den
Rucksack in der vorderen Position nach dem Umschwenken darstellt.
-
Wie
in 1–3 dargestellt
ist, ist der Rucksack 1 gemäß der Erfindung
so ausgelegt, daß er aus einer üblichen Trageposition,
die in 1 dargestellt ist, in eine vordere, in 3 dargestellte
Position geschwenkt werden kann, in welcher der Benutzer leicht
Zugang zu in dem Sack befindlichen Gegenständen haben kann
bzw. es dem Benutzer möglich ist, sich bequem hinzusetzen,
ohne den Rucksack komplett abzunehmen.
-
Der
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Rucksack umfaßt
einen Sack 3, der mit einer Hülle ausgebildet
ist, die Produkte enthalten kann, welche die zu tragende Last bilden.
Diese Hülle umfaßt beispielsweise ein Polster
im Rückenteil des Rucksacks, was die Bequemlichkeit für
den Benutzer erhöht, wenn er den Rucksack trägt.
-
Ferner
umfaßt das Rückenteil des Sacks 3 eine
Anordnung, die aus zwei Schulterriemen 41 , 42 und einem Gurt 31 besteht,
wobei der Rucksack auf Grund dieser Anordnung auf den Schultern
getragen und bei der Bewegung in Anlage gegen den Rücken gehalten
werden kann. Diese Schulterriemen-Gurt-Anordnung umfaßt
zwei Riemen 5, 7.
-
Jeder
Riemen 5, 7 besteht aus einem oberen Abschnitt 9, 11,
einem mittleren Abschnitt 13, 15 und einem unteren
Abschnitt 17, 19, wobei die Schulterriemen 41, 42 von den oberen Abschnitten 9, 11 und den
mittleren Abschnitten 13, 15 gebildet werden, wohingegen
der Gurt 31 von der Anordnung aus beiden unteren Abschnitten 17, 19 gebildet
wird. Dafür sind die oberen Abschnitte 9, 11 oben
am Rückenteil des Rucksacks befestigt, d. h. an den oberen
seitlichen Enden des Sacks 3. Mithin können die
oberen Abschnitte 9, 11 in der Trageposition auf
dem Rücken oder in der vorderen Position um die Schultern
des Benutzers herum positioniert werden. Weiterhin können
die mittleren Abschnitte 13, 15, die in der Fortsetzung
der oberen Abschnitte 9, 11 positioniert sind,
in der standardmäßigen Trageposition auf dem Rücken unter
den Armen des Benutzers positioniert werden.
-
Was
die in der Fortsetzung der mittleren Abschnitte 13, 15 positionierten
unteren Abschnitte 17, 19 betrifft, so können
letztere um die Taille herum positioniert werden und den vorderen
Abschnitt des Taillengurts 31 bilden. Dafür kann
das Rückenteil des Sacks 3 für ein Rückenpolster 6 sorgen,
das in 1 dargestellt ist, wobei das Polster 6 den
hinteren Abschnitt des Taillengurts 31 bildet.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, sind die distalen Enden 25, 27 der
unteren Abschnitte 17, 19 mit einem Befestigungssystem 29 versehen,
wobei das Befestigungssystem 29 so ausgelegt ist, daß die
distalen Enden 25, 27 in Befestigung miteinander
gehalten werden, wenn der Gurt 31 angelegt wird.
-
Vorzugsweise
und nicht einschränkend sorgen die oberen Abschnitte 9, 11 der
Riemen 5, 7 auch für ein Polster 81 , 82 ,
das die Stöße dämpfen und den Tragekomfort
des auf dem Rücken und den Schultern des Benutzers positionierten
Rucksacks erhöhen kann.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, umfaßt der Rucksack 1 ein
Verschiebesystem 33, das an dem Rückenteil des
Sacks 3, und zwar an dem Rückenpolster 6,
angeordnet ist, wobei das gemeinsame Ende 21 auf Grund
des Verschiebesystems 33 verschieblich zwischen dem mittleren
Abschnitt 15 und dem unteren Abschnitt 19 angebracht
werden kann und dabei letzteren in Befestigung gegen den Sack hält.
-
Vorzugsweise
umfaßt der Rucksack zwei Verschiebesysteme 33, 43,
die in der in 1 und 3 dargestellten
Weise an den seitlichen Enden des Rückenpolsters 4 angeordnet
sind, wobei es diese Verschiebesysteme 33, 43 ermöglichen,
daß beide gemeinsame Enden 21, 23 verschieblich
zwischen den mittleren Abschnitten 13, 15 und
den unteren Abschnitten 17, 19 beider Riemen 5, 7 zum
Boden des Rückenteils des Sacks 3 weisend angebracht
werden können.
-
Ferner
umfaßt zumindest der Riemen 7, der mit dem Verschiebesystem 33 ausgestattet
ist, ein Befestigungssystem 35. Vorzugsweise umfassen beide
Riemen 5, 7, die jeweils mit einem Verschiebesystem 33, 43 ausgestattet
sind, jeweils ein Befestigungssystem 35, 39, wobei
diese Befestigungssysteme 35, 39 an den gemeinsamen
Enden 37, 41 zwischen den oberen Abschnitten 9, 11 und
den mittleren Abschnitten 13, 15 angeordnet sind.
-
Die
Befestigungssysteme 35, 39 sind so ausgelegt,
daß sie abhängig von der Wahl des Benutzers einen
der mittleren Abschnitte 13, 15 von dem oberen Abschnitt 9, 11 lösen,
wodurch der jeweilige Schulterriemen 41 , 42 geöffnet werden und sich
der mittlere Abschnitt 13, 15 an dem Verschiebesystem 33, 43 verschieben
kann, wobei die beiden unteren Abschnitte 17, 19 in
Befestigung miteinander gehalten werden, wobei der Gurt 31 durch
die Verschiebebewegung erschlaffen kann und der Rucksack 1 auf Grund
des offenen Schulterriemens 41 oder 42 und der Lockerung an dem Gurt 31 in
die vordere Position umgelagert werden kann, wobei das Lockern des Gurts 31 natürlicherweise
beim Öffnen des Schulterriemens 41 oder 42 erfolgt.
-
Weiterhin
können beide Verschiebesysteme 33, 43,
die zum verschieblichen Anbringen der beiden gemeinsamen Enden 21, 23 zwischen
den mittleren Abschnitten 13, 15 und den unteren
Abschnitten 17, 19 ausgelegt sind, die zum Boden
des Rückenteils des Sacks 3 weisen, die Schulterriemen 41 und 42 lockern,
wenn das Befestigungssystem 29 geöffnet wird und
die distalen Enden 25, 27 der unteren Abschnitte 17, 19 gelöst
werden. Mithin wird durch das Lockern der Schulterriemen 41, 42 das
Abnehmen des Rucksacks 1 leichter, wenn ihn der Benutzer abnehmen
möchte. Außerdem lassen sich die Schulterriemen 41 , 42 mit
der Konstruktion beim Aufladen des Rucksacks auf den Rücken
des Benutzers und beim Schließen des Befestigungssystems 29 auch an
den Körper des Benutzers anpassen.
-
Vorzugsweise
und nicht einschränkend umfassen die unteren Abschnitte 17, 19 jeweils
ein Sperrglied, wobei diese Sperrglieder so ausgelegt sind, daß sie
die Lockerung der Schulterriemen 41 , 42 beschränken, wenn die unteren
Abschnitte 17, 19 gelöst werden. Diese
Sperrglieder sind im folgenden ausführlicher beschrieben.
-
Weiterhin
hat das Anbringen zweier Befestigungssysteme 35, 39,
die an den gemeinsamen Enden 37, 41 zwischen den
oberen Abschnitten 9, 11 und den mittleren Abschnitten 13, 15 beider
Riemen 5, 7 angeordnet sind, in Kombination mit
den auf der linken und der rechten Seite im Boden des Rückenteils
des Rucksacks angeordneten Verschiebesystemen die Aufgabe, den Rucksack 1 durch einen
linkshändigen Benutzer wie auch einen rechtshändigen Benutzer
verwendbar zu machen, wobei der Benutzer frei wählen kann,
nach seinem Gutdünken den linken Schulterriemen 41 oder den rechten Schulterriemen 42 zu lockern, um abhängig davon,
welcher Schulterriemen geöffnet wird, den Rucksack 1 durch Schwenken
desselben von der linken Seite oder der rechten Seite aus in die
vordere Position umzulagern.
-
Vorzugsweise
umfaßt zumindest einer der Riemen 5 mindestens
ein System 45 zum Einstellen der Länge des Riemens.
Vorzugsweise umfassen beide Riemen 5, 7 jeweils
ein solches System 45, 47 zum Einstellen der Länge
des jeweiligen Riemens. Durch das Einstellen der Länge
in Kombination mit beiden an dem Rucksack 1 angeordneten
Verschiebesystemen 33, 43 können die
Schulterriemen 41 und 42 sowie der Gurt 31 systematisch
an den Körper des Benutzers angepaßt werden, wenn
dieser den Gurt 31 anlegt, d. h. wenn die distalen Enden 25, 27 der
beiden unteren Abschnitte 17, 19 miteinander befestigt
werden.
-
Vorzugsweise
und nicht einschränkend ist an den distalen Enden 25, 27,
insbesondere an einem der Abschnitte des an den distalen Enden 25, 27 von einem
der unteren Abschnitte 17, 19 befestigten Befestigungssystems 29,
ein Einstellsystem 45 angeordnet. Dabei besteht das Befestigungssystem 29 aus
einem Einsteckabschnitt 57, der an dem einen der distalen
Enden 25 angeordnet ist, und einem Aufnahmeabschnitt 59,
der an dem anderen der distalen Enden 27 angeordnet ist,
wobei der Einsteckabschnitt 57 auf den Aufnahmeabschnitt 59 aufschnappen
kann, um das Befestigungssystem 29 zu schließen.
-
Gemäß einer
anderen Konstruktion kann ein Einstellsystem vorgesehen werden,
das von dem Befestigungssystem 29 unabhängig ist,
wobei das Einstellsystem in diesem Fall direkt an einem der unteren
Abschnitte 17, 19, insbesondere an dem einen von
den unteren Abschnitten 17, 19, die verschieblich zum
Boden des Rückenteils des Sacks 3 weisen, angeordnet
sein kann. Ein solches Einstellsystem kann auch an jedem unteren
Abschnitte 17, 19 vorgesehen sein. Außerdem
weist gemäß dieser Konstruktion das Einstellsystem
den Vorteil auf, das es das oben definierte Sperrglied bildet.
-
Ferner
kann für ein Einstellsystem 47 gesorgt werden,
das an dem gemeinsamen Ende 37, 41 zwischen dem
oberen Abschnitt 9, 11 und dem mittleren Abschnitt 13, 15 für
einen oder sogar zwei Schulterriemen angeordnet ist. Dieses Einstellsystem
wird vorzugsweise an dem Befestigungssystem 29 angeordnet.
-
Wie
in 1 und 3 dargestellt ist, werden die
Verschiebesysteme 33, 43, die an den seitlichen
Seiten im Boden des Rückenteils des Sacks 3 angeordnet
sind, von Ringen 51, 53 ausgeführt, deren
Abmessungen so auf diejenigen der mittleren Abschnitte 13, 15 eingestellt
sind, daß sich letztere insbesondere an den gemeinsamen
Enden 21, 23 der letzteren durch die Ringe 51, 53 hindurch
verschieben können. Dabei ist mit den gemeinsamen Enden 21, 23 zwischen
dem mittleren Abschnitt 13, 15 und dem unteren
Abschnitt 17, 19 der Verschiebepunkt an dem Ring 51, 53 gemeint.
Diese gemeinsamen Enden 21, 23 sind deshalb variabel
und hängen von der Position des Verschiebepunktes an dem
Riemen 5, 7 ab. Deshalb ist die Position des gemeinsamen Endes 21, 23 ist
variabel und liegt an dem Zwischenraum, der von dem distalen Ende 25, 27 des
unteren Abschnitts und dem oberen Ende 73, 75 des
mittleren Abschnitts 13, 15 begrenzt ist.
-
Vorzugsweise
und nicht einschränkend umfassen die unteren Abschnitte 17, 19 ein überdickes Stück 55 mit
größeren Abmessungen als denen des Durchgangsabschnitts
der Ringe 51, 53, wobei das überdicke
Stück 55 das oben definierte Sperrglied bildet.
Durch diese Überdicke 55 ist der Positionierzwischenraum
der gemeinsamen Enden 21, 23 zwischen den mittleren
Abschnitten 13, 15 und den überdicken
Stücken 55 beschränkt. Dieses überdicke Stück 55 bildet
deshalb das Sperrglied, das die Verschiebebewegung des unteren Abschnitts 17, 19 durch
die Ringe 51, 53 hindurch beschränken
kann.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, besteht das Befestigungssystem 35, 39 zwischen
den oberen Abschnitten 9, 11 und den mittleren
Abschnitten 13, 15, welche die Schulterriemen 41 und 42 bilden,
aus einem Einsteckabschnitt 61, 63 und einem Aufnahmeabschnitt 65, 67,
wobei der eine der Einsteck- oder Aufnahmeabschnitte an dem unteren
Ende 69, 71 der oberen Abschnitte 9, 11 angeordnet
ist und der andere der Aufnahme- oder Einsteckabschnitte 61, 63 an
dem oberen Ende 73, 75 der mittleren Abschnitte 13, 15 angeordnet
ist. Der Einsteckabschnitt 61, 63 kann auf den
Aufnahmeabschnitt 65, 67 aufschnappen.
-
Der
Aufnahme- oder Einsteckabschnitt des an dem oberen Ende 73, 75 des
mittleren Abschnitts 13, 15 angeordneten Befestigungssystems 35, 39 besitzt
größere Abmessungen als der Durchlaßabschnitt
des Rings 51, 53. Wenn mithin das Befestigungssystem
zum Lösen des Schulterriemens 41, 42 offen
ist, wird dieser Abschnitt des Befestigungssystems 35, 39 an
dem Ring 51, 53 gesperrt, wenn sich der mittlere
Abschnitt 13, 15 vollständig durch den Ring 51, 53 hindurchbewegt
hat. Dadurch wird während des Umlagerns des Rucksacks 1 sichergestellt, daß das
obere Ende 73, 75 des mittleren Abschnitts 13, 15 und
der gelockerte Gurt 31 festgehalten werden.
-
Gemäß einer
anderen Konstruktion kann ein überdickes Stück ähnlich
dem an dem unteren Abschnitt 17, 19 des Riemens 5, 7 gebildeten
vorgesehen werden, so daß die Verschiebebewegung des mittleren
Abschnitts 13, 15 durch den Ring hindurch eingeschränkt
ist, wenn das Befestigungssystem 35, 39 offen
und der Gurt 31 gelöst ist.
-
Vorzugsweise
umfaßt der Rucksack ein Halteband 77, das zwischen
beiden Schulterriemen 41, 42 angeordnet ist. Dieses
Halteband 77 ist zumindest auf der Höhe der gemeinsamen
Enden 37, 41 zwischen den oberen Abschnitten 9, 11 und
den mittleren Abschnitten 13, 15 positioniert.
Das Halteband 77 dient als Brustgurt und verhindert die
Trennung zwischen den oberen Abschnitten 9, 11 der
Schulterriemen 41, 42, wenn sich der Rucksack 1 in
der Trageposition befindet. Außerdem verhindert es auch
die Trennung zwischen den oberen Abschnitten während des
Umschwenkens des Rucksacks. Vorzugsweise ist eine Positionierung
des Haltebands 77 in halber Höhe an den oberen
Abschnitte 9, 11 vorgesehen. Dieses Halteband 77 besteht
vorzugsweise aus zwei Bandabschnitten 79, 81,
die an den oberen Abschnitten 9, 11 befestigt
sind, wobei die Bandabschnitte 79, 81 mit Hilfe
eines Befestigungssystems 83, das an deren distalen Enden
angeordnet ist, miteinander befestigt werden können.
-
Weiterhin
umfassen diese Bandabschnitte 79, 81 ein Einstellsystem 85, 87,
das vorzugsweise an deren proximalen Enden angeordnet ist, die an den
oberen Abschnitten 9, 11 der Schulterriemen 41, 42 befestigt
sind. Mit diesem Einstellsystem 85, 87 läßt
sich während des Tragens des Rucksacks 1 und während
des Umschwenkens desselben die Länge des Haltebands 77 regulieren
und mithin die maximale Trennposition zwischen den oberen Abschnitten 9, 11 der
Schulterriemen einstellen.
-
Wie
in 2 dargestellt ist, umfaßt der Rucksack
vorzugsweise mindestens eine Handhabe 89, die an dem seitlichen
Ende 91 der Rückenverstärkung 6,
vorzugsweise in der Nähe des Verschiebesystems 43,
angeordnet ist, wodurch der Rucksack 1 mit der Handhabe 89 ergriffen
werden kann, wenn das an dem Band gegenüber der Lagestelle
der Handhabe 89 positionierte Befestigungssystem 35, 39 gelöst
wird und mithin der Rucksack leichter umgeschwenkt werden kann,
um ihn in die vordere Position umzulagern. Vorzugsweise ist an jedem
seitlichen Ende 91, 93 der Rückenverstärkung 6 eine Handhabe 89 vorgesehen.
-
Vorzugsweise
sind die Handhaben 89 auf jeder Seite an den seitlichen
Enden der Rückenverstärkung 6 angeordnet.
Es kann jedoch angedacht werden, diese direkt auf jeder seitlichen
Seite der Hülle des Rucksacks anzulegen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 94/15496 [0006, 0007, 0012]
- - WO 2006/025011 [0006, 0009, 0012]
- - US 6619519 [0006, 0010, 0012]
- - WO 03/056975 [0006, 0011, 0012]