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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein zweiteilige Schnallen mit
miteinander verbundenen Steck- und Aufnahme-Komponenten, die an
Kleidung, Sportausrüstung,
Gepäck,
Sicherheitsausrüstung
und dergleichen verwendet werden.
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Schnallen
sind zur Verwendung in vielen verschiedenen Konstruktionen, einschließlich zum
Beispiel Kleidung, Sportausrüstung,
Gepäck,
Sicherheits- und anderer Ausrüstung
und dergleichen, bekannt. Zweiteilige Schnallenanordnungen sind
in den verschiedensten Ausführungen
bekannt. Bei einer zweiteiligen Schnalle werden ein erster und ein
zweiter Teil bereitgestellt, die zusammenwirken und eine Struktur
mit Verriegelungskomponenten aufweisen, die einen lösbaren Verriegelungseingriff
der Komponenten gestattet.
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Bei
einer zweiteiligen Schnalle ist bekannt, eine Aufnahme-Schnallenkomponente,
die an einem Teil eines Artikels befestigt ist, und eine Steck-Schnallenkomponente,
die an einem anderen Teil des Artikels befestigt ist, bereitzustellen.
Zum Beispiel kann die Aufnahme-Komponente an einer Tragetasche oder
an einem Gepäckstück verankert sein,
und die Steck-Komponente kann direkt an einem Deckel, einer Abdeckung
oder einer Klappe der Tragetasche oder des Gepäckstücks befestigt sein. Als Alternative
dazu können
eine oder beide Komponenten an einem Gurtband oder dergleichen befestigt
sein. Weiterhin ist bekannt, die Steck- und Aufnahme-Komponente
auf einander gegenüberliegenden
Enden eines Bands oder Gurts vorzusehen, oder an getrennten Bändern von
Artikeln, die miteinander verbunden werden sollen. Die Aufnahme-Schnallenkomponente
definiert eine Kammer oder eine Tasche mit einem oder mehreren Fenstern.
Die Steck-Schnallenkomponente
enthält
einen oder mehrere Arme, die in die Tasche gleiten können, wobei
sich Vorsprünge
der Arme in jedes in der Aufnahme-Schnallenkomponente definierte
Fenster erstrecken. Der Eingriff der Vorsprünge von den Armen in die Fenster
der Taschen dient dem Miteinanderverriegeln der beiden Teile. Das
Ausrücken
wird durch Herausdrücken
der Vorsprünge
aus den Fenstern, während
die Steck- und Aufnahme-Komponente
auseinander gezogen werden, erreicht. Durch Drücken der Vorsprünge werden
die Arme durchgebogen, und die Dicke und Elastizität der Arme
beeinflusst direkt den Widerstand gegen das Ausrücken der Steck- und Aufnahme-Schnallenteile.
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Zweiteilige
Schnallen werden auch an verstellbaren Bändern, wie zum Beispiel Bändern an Sporthelmen,
Schulter- und Hüftgurten
von Rücksäcken, Tragetaschen
und dergleichen, verwendet. Zur Bereitstellung von Bändern mit
verstellbarer Länge können ein
oder beide Schnallenteile am Gurtband befestigt und dieses kann
durch eine serpentinenförmige
Umwicklung des Bands durch zwei oder mehr Stangen des Schnallenteils
verankert werden. Der verbleibende Schnallenteil kann am Gurtband
befestigt und dieses kann dort durch einfaches Umwickeln und Vernähen verankert
werden, wenn Längenverstellbarkeit
nur für
einen Schnallenteil erforderlich ist.
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Bei
zweiteiligen Schnallen kann ein Problem auftreten, wenn an die Schnalle
eine Zuglast angelegt wird, normalerweise durch die Gurbänder. Schnallen
an Schulterbändern
von Tragetaschen können
zum Beispiel eine langsame Zunahme der Zuglast erfahren, wenn die
Tragetasche an einem oder mehreren Bändern angehoben wird. Des Weiteren
erfährt
die Schnalle eine anhaltende, relativ konstante Zuglast, wenn die
Tragetasche so getragen oder gehalten wird, dass das Gurtband oder
die Gurtbänder
das Gewicht der Tragetasche tragen. Weiterhin kann die Schnalle
eine Stoßlast
erfahren, wenn die Tragetasche zum Beispiel von einem Träger gerissen
oder gezogen wird. Sportausrüstung,
Sicherheitsausrüstung
und andere solche Anwendungen können
solche Stoßlastkräfte infolge
ihrer beabsichtigten Verwendung ausüben. Solche Lasten werden direkt
an die Verriegelungsmerkmale der Steck- und Aufnahme-Schnallenkomponenten angelegt.
Die Schnallenkomponenten müssen
robust genug sein, solchen Kräften
zu widerstehen, ohne zu zerbrechen oder versehentlich ausgerückt zu werden.
Durch einfaches steiferes oder dickeres Ausführen des Arms oder der Arme
der Steck-Schnallenkomponente, um einem Zerbrechen zu widerstehen,
kann sie jedoch zu widerstandsfähig
gegen beabsichtigtes Durchbiegen für ein beabsichtigtes Ausrücken der
Schnalle werden. Um die Schnalle so zu gestalten, dass sie einfacher
zu betätigen
ist, können
die Arme länger ausgeführt werden.
Die sich ergebende Schnallengröße ist jedoch
bei manchen An- und Verwendungen unerwünscht.
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In
der Technik wird eine zweiteilige Schnallenstruktur benötigt, die
Stoßlasten
aufnehmen und anhaltenden oder leicht zunehmenden Lasten standhalten
kann, ohne zu zerbrechen.
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Die
US-B-3 789 467 betrifft
einen ersten und einen zweiten Teil eines Kinnbands eines Helms,
die mit einem ersten bzw. einem zweiten Eingriffsglied eines Schnallenverbinders
verbunden sind. Das erste Eingriffsglied enthält einen vorragenden Teil und
das zweite Eingriffsglied enthält
ein Paar Schwenkklauen zur Ineingriffnahme des ersten Eingriffsglieds.
Eine Feder wirkt dahingehend auf die Klauen, die Klauen in eine
Betriebsstellung zu drücken,
in der das erste Eingriffsglied durch die Klauen in Eingriff genommen wird.
Das erste Eingriffsglied wird im Laufe des Ineingriff- und Außereingriffbringens
mit den Klauen durch Seitenwände
am zweiten Eingriffsglied in Führungseingriff
genommen, um eine laterale Bewegung des ersten Eingriffsglieds zu
begrenzen.
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Die
EP-A-0855154 betrifft
eine Hochsicherheitsschnalle (
10), die ein Paar flexibler
Seitenfreigaberasten (
26,
28) und eine dritte
Raste (
34), die von vorne der Schnalle zugänglich ist,
enthält.
Ein Steckteil (
12) der Schnalle passt in einen röhrenförmigen Körper (
40)
eines Aufnahme-Teils (
14) der Schnalle. Das Ausrücken des
Steck-Teils kann durch Zusammendrücken der Seitenfreigaberastarretierungskörper (
30,
32),
während
der dritte Rastkörper
(
36) weit genug in den Körper des Aufnahme-Teils gepresst wird,
so dass alle drei Rasten gleichzeitig ausgerückt werden, erreicht werden.
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Die
US-A-3 075 268 betrifft
eine Gurtbandschnalle mit einer flexiblen Querstange (
19),
die sich an einer zwischen Quergliedern (
11 und
17)
liegenden Stelle zwischen Seitengliedern erstreckt. Die flexible
Querstange ist bogenförmig
und normalerweise in Richtung des Querglieds (
13) gebogen.
Die flexible Stange (
19) ist so ausgeführt, dass sie sich zwischen der
gespannten Gurtbandposition und einer nicht gespannten Gurtbandposition
biegt. Diese Art von Schnalle gehört zu der Klasse von Schnallen,
die Gurten, Bändern,
Streifen oder dergleichen zum Abstützen und Anpassen von Kleidungsstücken, wie zum
Beispiel Slips, Büstenhaltern,
Unterwäsche
verschiedener Art, Gurten und dergleichen an den Körper einer
Person zugeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine federnde Struktur, die mit der
Struktur der Schnallenteile integral ist, so dass darauf ausgeübte Lasten
aufgenommen werden können.
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Bei
einer Form davon stellt die vorliegende Erfindung eine zweiteilige
Schnalle bereit, die Folgendes umfasst: einen Aufnahme-Schnallenteil
(14), der eine Tasche (30) definiert und eine
erste Gurtbandbefestigungsstruktur (40) enthält, einen Steck-Schnallenteil (12),
der einen vorderen Teil (22, 24, 26, 28, 78)
enthält,
der in die Tasche (30) eingeführt werden kann, und eine zweite
Gurtbandbefestigungsstruktur (50) enthält, und wobei der Aufnahme-Schnallenteil (14)
und der Steck-Schnallenteil (12) eine zusammenwirkend lösbare Verriegelungsstruktur
bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite
Gurtbandbefestigungsstruktur einen durchbiegbaren Teil (44, 62),
um den ein Gurtband gewickelt werden kann und der zum Nachgeben
auf an die Gurtbandbefestigungsstruktur (40, 50)
durch ein daran befestigtes Gurtband angelegte Last ausgeführt ist,
und einen nicht so stark durchbiegbaren Teil (42, 56),
der dem durchbiegbaren Teil (44, 62) zugeordnet
und durch ein Gurtband mit ihm zusammen umwickelt ist, enthält bzw.
enthalten.
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Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung des Weiteren einen Steck-Schnallenteil
für eine zweiteilige
Schnalle bereit, der einen Aufnahme-Schnallenteil aufweist, der
eine Tasche mit lateralen Fenstern und einen Schlitz definiert.
Der Steck-Schnallenteil weist einen Körper und einen ersten und einen
zweiten Arm auf, die voneinander beabstandet sind, sich vom Körper erstrecken
und dazu ausgeführt
und angeordnet sind, in die und aus der Tasche im Aufnahme-Schnallenteil
zu gleiten. Die Arme weisen laterale Vorsprünge auf, die im Gebrauch in
den Fenstern aufgenommen werden. Eine Strebe zwischen den Armen
ist mit jedem solchen Arm in der Nähe des Körpers verbunden und weist einen
mittleren Teil auf, der vom Körper
abgewinkelt ist.
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Bei
noch einer anderen Form davon, stellt die vorliegende Erfindung
eine Gurtbandbefestigungsstruktur zur Verwendung in einem Teil einer zweiteiligen
Schnalle bereit, wobei die Gurtbandbefestigungsstruktur (40, 50)
Folgendes umfasst: einen durchbiegbaren Teil (44,62),
um den ein Gurtband gewickelt werden kann und der zum Nachgeben
auf an die Gurtbandbefestigungsstruktur (40, 50)
durch ein daran befestigtes Gurtband angelegte Last ausgeführt ist,
und einen nicht so stark durchbiegbaren Teil (42, 56),
der dem durchbiegbaren Teil (44, 62) zugeordnet
und durch ein Gurtband (16, 18) mit ihm zusammen
umwickelt ist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Schnallenteile
bereitgestellt werden, die Kräfte,
wie zum Beispiel eine durch befestigte Gurtbänder daran angelegte Zuglast,
besser aufnehmen können,
ohne zu zerbrechen oder getrennt zu werden.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein
Steck-Schnallenteil für eine
zweiteilige Schnalle mit stärkeren
Armen bereitgestellt wird, die nicht so leicht brechen, jedoch zur Betätigung und
zur Verwendung der Schnalle leicht durchgebogen werden können.
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Noch
ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
eine Schnallenausführung
bereitgestellt wird, die Material effizient verwendet, kompakt ist
und vergrößerte Lasttragfähigkeiten für die Größe der Schnalle
bereitstellt.
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Im
Folgenden werden besondere Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer zweiteiligen Schnalle gemäß der vorliegenden
Erfindung, die die Oberseite der Schnalle zeigt, wobei ihre beiden
Teile in verbundener Anordnung dargestellt werden;
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2 eine
perspektivische Ansicht im Wesentlichen von unten, die die zweiteilige
Schnalle von 1 zeigt, wobei ihre beiden Teile
in getrennter Anordnung dargestellt werden;
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3 eine
Draufsicht der in 2 gezeigten Schnalle;
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4 einen
Seitenaufriss der in 2 gezeigten Schnalle; und
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5 eine
Draufsicht ähnlich
wie 3, die aber die Unterseite der Schnalle zeigt.
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Nunmehr
insbesondere auf die Zeichnungen ganz besonders auf 1 Bezug
nehmend, wird eine zweiteilige Schnalle 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Die Schnalle 10 enthält einen Steck-Schnallenteil 12,
der in einem Aufnahme-Schnallenteil 14 aufgenommen und
lösbar
verriegelt werden kann. Die Schnalle 10 kann aus den verschiedensten
Materialien hergestellt sein, wobei zahlreiche Kunststoffe geeignet
sind.
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Die
Schnalle 10 kann den verschiedensten verschiedenen Artikeln,
wie zum Beispiel Gepäck, Kleidung,
Sicherheitsausrüstung
oder dergleichen, zugeordnet werden. Der Steck-Schnallenteil 12 ist
an einem Artikel oder an einem Teil eines Artikels befestigt und
ist, wie gezeigt, in der Darstellung an einem Gurtband 16 befestigt.
Der Aufnahme-Schnallenteil 14 ist an einem anderen Artikel
oder an einem anderen Teil eines Artikels verankert, wie zum Beispiel
an einem in den Zeichnungen dargestellten Gurtband 18.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Gurtbänder 16 und 18 auch
einander gegenüberliegende
Enden eines einstückigen
Gurts sein könnten,
wenn die Schnalle 10 zum Beispiel für einen Gürtel verwendet wird. Die Bänder 16 und 18 sind
in 1 dargestellt und werden der Übersicht halber als eine Linie
gezeigt, die in den 2 und 3 mit der
gleichen Bezugszahl bezeichnet wird.
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Die
Art und Weise, auf die der Steck-Schnallenteil 12 in den
Aufnahme-Schnallenteil 14 lösbar aufgenommen und damit
verbunden wird, ist dem Fachmann bekannt und kann zahlreiche verschiedene
Konfigurationen annehmen. Bei der gezeigten beispielhaften Ausführungsform
ist eine Verbindungsstruktur 20 vorgesehen, die einen Steck-Schnallenteil 12 enthält, der
nach vorne ragende Arme 22 und 24 mit Vergrößerungen
oder lateralen Vorsprüngen 26 und 28 aufweist.
Der Aufnahme-Schnallenteil 14 definiert darin eine hohle
Kammer oder eine Tasche 30 mit lateralen Fenstern 32 und 34.
Die Fenster 32 und 34 sind so bemessen und angeordnet,
dass sie darin die Vorsprünge 26 und 28 von
den Armen 22 bzw. 24 aufnehmen können. Die Arme 22 und 24 biegen
sich nach innen, wenn der Steck-Schnallenteil 12 in den
Aufnahme-Schnallenteil 14 eingeführt wird,
und springen nach außen,
um die Vorsprünge 26 und 28 durch
die Fenster 32 und 34 des Aufnahme-Schnallenteils 14 freizulegen, wenn
das Steck-Schnallenteil 12 ganz eingeführt ist. Der Steck-Schnallenteil 12 wird
aus dem Aufnahme-Schnallenteil 14 freigegeben,
indem die Vorsprünge 26 und 28 nach
innen gedrückt
werden, während
der Steck-Schnallenteil 12 und
der Aufnahme-Schnallenteil 14 in entgegengesetzten Richtungen
gedrückt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jeder Steck-Schnallenteil 12 und
Aufnahme-Schnallenteil 14 mit integralen federnden Strukturen
versehen, um auf die Verriegelungsstruktur 20 oder auf
die einzelnen Schnallenteile 12 und 14 ausgeübte Zuglast
aufzunehmen.
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Der
Aufnahme-Schnallenteil 14 enthält eine erste Gurtbandbefestigungsstruktur 40,
durch die das Gurtband 18 an den Aufnahme-Schnallenteil 14 befestigt
wird. Die Struktur 40 weist eine Grundstange 42 und
eine durchbiegbare Stange 44 auf, die voneinander beabstandet
sind. Die durchbiegbare Stange 44 ist im Vergleich zur
Grundstange 42 relativ dünn und die Grundstange 42 ist
im Vergleich zur durchbiegbaren Stange 44 weniger durchbiegbar. Das
Gurtband 18 ist in einer einfachen Schlaufe auf sich selbst
umgefaltet zusammen um die Grundstange 42 und um die durchbiegbare Stange 44 gewickelt.
Der überlappende
Endteil des Gurtbands 18 ist durch Vernähen, Vernieten, Verkleben oder
durch irgendein anderes Befestigungssystem (nicht gezeigt) an sich
selbst befestigt. Die effektive Länge des auf diese Weise befestigten
Gurtbands 18 ist nicht leicht verstellbar. In Abhängigkeit
von der Breite des Gurtbands 18, der Festigkeit und der
Elastizität
des Materials, aus dem die Schnalle 10 hergestellt ist,
und den zu erwartenden erfahrenen Kräften ist eine Reihe von Verspannungsstützgliedern 46 zwischen
der Grundstange 42 und der durchbiegbaren Stange 44 vorgesehen.
Für schmale
Schnallen 10 und leichte Anwendungen werden keine Verspannungsstützglieder 46 benötigt. Auf
die Schnalle 10 ausgeübte
Zugkräfte werden
durch Bewegung oder Durchbiegung der durchbiegbaren Stange 44,
zumindest teilweise, aufgenommen.
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Der
Steck-Schnallenteil 12 weist eine verstellbare zweite Gurtbandbefestigungsstruktur 50 auf,
durch die das Gurtband 16 bezüglich des Steck-Schnallenteils 12 in
Position gehalten wird. Die Gurtbandbefestigungsstruktur 50 enthält einen
Körper 52,
der eine rückwärtige, erste
Gurtbandeingriffsstange 54 und eine vordere, zweite Bandeingriffsstange 56 enthält, die
voneinander beabstandet sind, um einen Bandaufnahmeschlitz 58 zu
bilden. Das Gurtband 16 ist serpentinenförmig durch
den Körper 52 geführt und
umschlingt dabei die Stangen 54 und 56 auf bekannte
Weise, wie dargestellt. Die effektive Länge des Gurtbands 16 wird
durch Bewegen der Position des Steck-Schnallenteils 12 entlang der Länge des
Gurtbands 16 verstellt. Die vordere Stange 56 enthält einen
Hohlraum 60 (2 und 5), der
im Wesentlichen über
ihre Länge
verläuft
und einen schmalen, durchbiegbaren Vorderrand 62 bildet. Teile
der Stange 56 rückwärtig des
Hohlraums 60 sind weniger durchbiegbar als der Vorderrand 62. Das
Gurtband 16 umwickelt einen wesentlichen Teil der vorderen
Stange 56, einschließlich
des durchbiegbaren Vorderrands 62 und der weniger durchbiegbaren
Teile der Stange 56. Unter großen Belastungsbedingungen führen durch
das Gurtband 16 auf den Steck-Schnallenteil 12 ausgeübte Kräfte aufgrund
der Schnürkonfiguration
für das
Gurtband 16 in der Befestigungsstruktur 50 zu
einem großen
Drehmoment auf den Vorderrand 62. Auf diese Weise auf die
Schnalle 10 ausgeübte
Kräfte
werden durch Bewegung oder Durchbiegung des durchbiegbaren Vorderrands 62,
zumindest teilweise, aufgenommen.
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Die
Arme 22 und 24 ragen vom Körper 52 im Wesentlichen
parallel zueinander, aber nicht in linearer Ausrichtung mit dem
Körper 52,
nach vorne. Wie am deutlichsten in 4 zu sehen,
ist ein vorderer Teil 64 des Steck-Schnallenteils 12, einschließlich seiner
Arme 22 und 24, in einem Winkel zum Körper 52 und
nicht in linearer Ausrichtung damit angeordnet. Die Arme 22 und 24 sind
durch verdünnte
Verbindungssegmente 66 bzw. 68 mit dem Körper 52 verbunden,
die vorzugsweise aus einer Hinterschneidung auf der Innenseite des
zwischen dem vorderen Teil 64 und dem Körper 52 gebildeten
Winkels gebildet sind. Auf diese Weise fungieren die Verbindungssegmente 66 und 68 als
ein Gelenk, das eine gewisse Relativbewegung zwischen dem vorderen
Teil 64 und dem Körper 52 gestattet.
Die durch die Gurtbänder 16 und 18 auf
die Schnalle 10 ausgeübten
Kräfte werden
wieder durch eine Relativbewegung zwischen dem vorderen Teil 64 und
dem Körper 52 auf gelenkige
Weise um die Verbindungssegmente 66 und 68, zumindest
teilweise, aufgenommen.
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Neben
den Armen 22 und 24 enthält der vordere Teil 64 des
Steck-Schnallenteils 12 eine Strebe 70, die zwischen
den Armen 22 und 24 an Basen davon knapp vor den
Verbindungssegmenten 66 und 68 verbunden ist.
Die Strebe 70 weist eine allgemein gekrümmte V-Form auf und ist im
Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Arme 22 und 24 vorgesehen. Die
Strebe 70 weist einen mittleren Teil 72 oder Scheitel
auf, der zu den distalen Enden 74 und 76 der Arme 22 bzw. 24 abgewinkelt
ist. Unter Zusammenwirkung mit den verdünnten Verbindungssegmenten 66 und 68 erleichtert
die gekrümmte
Strebe 70 eine Querbewegung der distalen Enden 74 und 76,
während
sie des Weiteren eine Verstärkung
gegen Zerbrechen der Arme 22 und 24 bereitstellt.
Infolge der durch die Verbindungssegmente 66 und 68 erzeugten
gelenkartigen Wirkung und durch die gekrümmte V-Form der Strebe 70 können die
Arme 22 und 24 aus schwerem, starken Material
hergestellt werden, können
jedoch immer noch durchgebogen werden, wie zur Verbindung und Trennung
des Steck-Schnallenteils 12 vom Aufnahme-Schnallenteil 14 erforderlich.
Die Arme 22 und 24 können ausreichend stark ausgeführt werden,
um einem Zerbrechen zu widerstehen, ohne dass sie zu schwer lateral
durchzubiegen werden, wie dies zur Verwendung der Schnalle 10 erforderlich
ist.
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Ein
Führungsstift 78 ragt
von der Strebe 70 an ihrem mittleren Teil 72 im
Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Arme 22 und 24 nach
vorne. Der Stift 78 wird in einem Führungsschlitz der Tasche 30 aufgenommen,
um den vorderen Teil 64 zu führen und auszurichten, wenn
er in die Tasche 30 eingeführt wird.
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Obgleich
der Steck-Schnallenteil 12 hier mit einer verstellbaren
Gurtbandbefestigungsstruktur 50 gezeigt und beschrieben
worden ist, und der Aufnahme-Schnallenteil 14 mit
einer nicht verstellbaren Gurtbandbefestigungsstruktur 40 gezeigt
und beschrieben worden ist, versteht sich, dass in einigen Anwendungen
und Verwendungen für
die Schnalle 10 beide Schnallenteile 12 und 14 mit
verstellbaren Gurtbandbefestigungsstrukturen 50 versehen
werden können.
Als Alternative dazu können
beide Schnallenteile 12 und 14 mit nicht verstellbaren
Gurtbandbefestigungsstrukturen 40 versehen werden, oder
der Steck-Schnallenteil 12 kann mit einer nicht verstellbaren
Gurtband befestigungsstruktur 40 und der Aufnahme-Schnallenteil 14 mit
einer verstellbaren Gurtbandbefestigungsstruktur 50 versehen
werden. Die durch die beschriebenen verschiedenen integralen federnden
Strukturen erhaltenen Vorteile werden unabhängig von ihrer Zuordnung zu
einem Steck- oder einem Aufnahme-Schnallenteil 12 oder 14 oder
irgendeiner bestimmten Gurtbandbefestigungsstruktur realisiert.
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Im
Gebrauch der vorliegenden Erfindung werden normale Vorgänge zur
Verbindung und Trennung des Steck-Schnallenteils 12 und des Aufnahme-Schnallenteils 14 auf
bekannte Weise durchgeführt.
Zur Verbindung der Schnallenteile wird der Steck-Schnallenteil 12 in
die Tasche 30 des Aufnahme-Schnallenteils 14 eingeführt. Die
konisch zulaufenden, abgerundeten Konfigurationen der distalen Enden 74 und 76 nehmen
Innenflächen
der Tasche 30 in Eingriff, um die Arme nach innen durchzubiegen,
wenn der vordere Teil 64 in die Tasche 30 gedrückt wird.
Sich lateral erstreckende Teile der Vorsprünge 26 und 28 werden
auf die Fenster 32 und 34 ausgerichtet und gestatten
den Armen 22 und 24, sich nach außen in die
jeweiligen nicht vorgespannten Positionen zu bewegen. Der Steck-Schnallenteil 12 wird
dadurch mit dem Aufnahme-Schnallenteil 14 verbunden, wobei
sich die Vorsprünge 26 und 28 durch
die Fenster 32 und 34 nach außen erstrecken. Zur Trennung
der Schnallenteile 12 und 14 werden die Vorsprünge 26 und 28 zusammengedrückt und jeweils
nach innen und dadurch aus den Fenstern 32 und 34 heraus
geschoben, während
die Schnallenteile 12 und 14 gleichzeitig auseinander
gedrückt
werden.
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Während normaler,
erwarteter und bestimmungsgerechter Verwendung der Schnalle 10 sind die
verschiedenen federnden Strukturen nicht erforderlich. Wenn jedoch
eine übermäßige Last
oder eine Stoßlast
durch die Gurtbänder 16 und 18 an
die Schnalle 10 angelegt wird, wirken die verschiedenen federnden
Strukturen dahingehend, mindestens einen Teil der Last aufzunehmen
und dadurch die Gefahr eines Zerbrechens oder einer versehentlichen Trennung
der Schnallenteile 12 und 14 zu verringern. Die
durchbiegbare Stange 44 und der durchbiegbare Vorderrand 62 können sich
jeweils durch an sie durch die Gurtbänder 16 und 18 direkt
angelegte Kraft bewegen. Die winkelförmige Beziehung zwischen dem vorderen
Teil 64 und dem Körper 52 kann
abflachen, wenn eine Bewegung um die Verbindungssegmente 66 und 68 auftritt.
Jede dieser Bewegungen nimmt an die Schnallenteile 12 und 14 angelegte
Energie auf und schwächt
dadurch einen verheerenden Aufprall ab. Selbst wenn dickere Arme 22 und 24 dazu
verwendet werden, einem Zerbrechen zu widerstehen, wird das Durchbiegen
der distalen Enden 74 und 76 aufgrund der Gelenkwirkung
der verdünnten
Verbindungssegmente 66 und 68 und der gekrümmten Strebe 70 erleichtert,
ohne dass dazu die Arme 22 und 24 verlängert werden
müssen.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich besonders zur Verwendung bei zweiteiligen
Schnallen verschiedener Konfiguration, einschließlich jenen, die sich von der
beschriebenen beispielhaften Ausführungsform unterscheiden. Zum
Beispiel können
die beschriebenen verschiedenen, integralen, federnden Strukturen
auch bei zweiteiligen Schnallen verwendet werden, die nur einen
oder mehr als zwei Arme aufweisen. Die durchbiegbaren Stangen der
Gurtbandbefestigungsstrukturen 40 und 50 können vorteilhafterweise
für andere
Vorrichtungen verwendet werden, die mit Gurtbändern verbunden sind, einschließlich Schnallen
anderer Art sowie für
andere Strukturen als Schnallen. Vorteilhafte Gurtbandbefestigungsstrukturen
der vorliegenden Erfindung enthalten einen durchbiegbaren Teil und
einen weniger durchbiegbaren Teil, die gemeinsam von dem Gurtband
umwickelt sind. Die bezüglich
des Körpers 52 und
des vorderen Teils 64 beschriebenen federnden Strukturen
können
auch mit anderen Strukturen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Schnalle und einzelne Schnallenkomponenten
bereit, die an die Schnalle angelegten Stoßlasten widerstehen können, wie
zum Beispiel einem ruckartigen Ziehen an den an den Schnallen befestigten
Gurtbändern oder
Artikeln. Eine Steck-Schnallenkomponente kann mit starken, dickeren
Armen versehen werden, ohne dass die Schnalle schwer zu betätigen wird.
Die Durchbiegungsausführung
der Schnallenteile mit erhöhter
Stärke
ermöglicht
stärkere,
kompaktere Schnallen.