-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät,
vorzugsweise in Form einer Kreiselegge, mit zumindest einer Bodenwerkzeugeinheit zur
Bodenbearbeitung, zumindest einer in Fahrtrichtung hinter der Bodenwerkzeugeinheit
angeordneten Nachläufereinheit zur Nachbereitung des Bodens, die
mittels einer Arbeitstiefen-Einstellvorrichtung in ihrer Höhenlage
relativ zur Bodenwerkzeugeinheit verstellbar ausgebildet ist, sowie
zumindest einer zwischen der Bodenwerkzeugeinheit und der Nachläufereinheit
angeordneten Prallschiene, die höhenverstellbar ausgebildet
ist.
-
Bei
Bodenbearbeitungsgeräten wie einer Kreiselegge ist den
Bodenwerkzeugen regelmäßig eine Prallschiene nachgeordnet,
um das von den Bodenwerkzeugen aufgeworfene Erdreich zu kontrollieren
und ggf. auch nachzubereiten. Bei Kreiseleggen beispielsweise hat
die Prallschiene vorrangig die Aufgabe, das von den Kreiselzinken
ausgeworfene Erdmaterial zu stoppen bzw. zurückzuhalten
und vor zu weitem Auswurf zu bewahren. Durch Anprallen an die Prallschiene
wird das Erdmaterial zurückgehalten und ein zu weiter,
ungleichmäßiger Abwurf verhindert. Gleichzeit
entsteht ein Staueffekt an der Vorderseite der Prallschiene, wodurch
eine Vergleichmäßigung des abgelegten Materials
erreicht wird. Darüber hinaus tritt durch den Pralleffekt
auch eine zusätzliche Krümelung ein. Zudem wird
das Erdmaterial durch den Prall- und Staueffekt teilweise nochmals den
Bodenwerkzeugen zugeführt, wodurch ein zusätzliches
Zerkleinern des Erdmaterials entsteht.
-
Ein
wichtiger Betriebsparameter ist hierbei die Höheneinstellung
der Heckprallschiene. Je nachdem, ob die Prallschiene tiefer oder
flacher läuft, wird den Bodenwerkzeugen mehr oder weniger
Erdmaterial nochmals zugeführt. Insofern wurde bereits
vorgeschlagen, die Prallschiene höhenverstellbar auszubilden.
Dies ermöglicht es auch, bei einem Verschleiß der
Bodenwerkzeuge, beispielsweise einem Kürzer-Werden der
Kreiselzinken, die Heckprallschiene nachzustellen, um zwischen der
Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge und der Unterkante der Prallschiene
den gewünschten Höhenversatz einstellen zu können.
-
Eine
Anpassung der Arbeitshöhe der Prallschiene relativ zur
Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge ist hierbei auch dann erforderlich
bzw. erwünscht, wenn die Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge
aus anderen Gründen verstellt wird, beispielsweise in Abhängigkeit
der Konsistenz des zu bearbeitenden Bodens. Die Arbeitstiefe der
Bodenwerkzeuge kann hierbei grundsätzlich in verschiedener
Weise erreicht werden. Günstigerweise kann hierbei die
Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge über die Nachläufereinheit
eingestellt werden. Eine entsprechende Arbeitstiefen-Einstellvorrichtung
erlaubt es, das Höhenniveau der Nachläufereinheit,
mit dem sich das Bodenbearbeitungsgerät auf dem Boden abstützt,
relativ zur Höhenlage der Bodenbearbeitungswerkzeuge zu
verstellen. Die genannte Arbeitstiefen-Einstellvorrichtung kann
hierbei die Nachläufereinheit in ihrer Höhe gegenüber
einem Maschinenrahmen verstellen oder die Bodenwerkzeuge gegenüber
dem genannten Maschinenrahmen, an dem die Nachläufereinheit
angelenkt ist, höhenverstellen, oder ggf. auch beide Einheiten
gegenüber dem Maschinenrahmen höhenverstellen.
Bei Bodenbearbeitungsgeräten, deren Aufstandsfläche
bzw. -mittel faktisch von der Nachläufereinheit gebildet
wird, lässt sich die Arbeitstiefe der zugehörigen
Bodenwerkzeugeinheit elegant durch Verstellung der relativen Höhenlage
von Nachläufereinheit und Bodenwerkzeugeinheit zueinander erzielen.
-
Hierbei
ist bislang jedoch die notwendige Nachstellung der Prallschiene,
die zwischen der Bodenwerkzeugeinheit und der Nachläufereinheit
angeordnet ist, bislang in nicht zufrieden stellender Weise gelöst.
-
Bei
einer Aufhängung der Prallschiene an der Bodenwerkzeugeinheit
bzw. einem die Bodenwerkzeugeinheit tragenden Maschinenrahmenteil läuft
bei größerer Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge auch
die Prallschiene entsprechend tiefer. Um dies zu verhindern, muss
bislang die Prallschiene jedes Mal separat entgegen der größeren
Arbeitstiefe nach oben gestellt werden.
-
Um
dieser Problematik zu entgehen, wurde bereits vorgeschlagen, die
Prallschiene an der Nachläufereinheit aufzuhängen,
so dass sich die Prallschiene bei größerer Arbeitstiefe
relativ zu den Bodenwerkzeugen automatisch mit nach oben verstellt, da
auch die Nachläufereinheit relativ zu den Bodenwerkzeugen
nach oben verstellt wird. Regelmäßig geht jedoch
eine Höhenverstellung der Nachläufereinheit mit
einer Verstellung des Abstands von Nachläufereinheit zu
den Bodenwerkzeugen in horizontaler Richtung einher, so dass sich
auch der Abstand zwischen den Bodenwerkzeugen und der Prallschiene ändert,
was zu einer veränderten Krümelung führt. Regelmäßig
wird hierbei die Höhenverstellung der Nachläufereinheit
durch ein Verschwenken derselben erzielt, so dass sich auch der
Anstellwinkel der Prallschiene ändert, was ebenfalls in
ungewünschter Weise die Krümelung bzw. den Staueffekt
der Prallschiene beeinflusst.
-
Ein
Bodenbearbeitungsgerät der eingangs genannten Art ist beispielsweise
aus der
DE 27 49 148 bekannt,
die eine Kreiselegge mit um aufrechte Achsen umlaufende Kreiselzinken
besitzt. Zwischen der Kreiselzinkeneinheit und der Nachläuferwalze
ist eine Prallschiene vorgesehen. Bei Verstellungen der Arbeitstiefe
kommt es jedoch zu den oben genannten Problemen.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Bodenbearbeitungsgerät der genannten Art zu schaffen, das
Nachteile des Standes der Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine verbesserte Prallschieneneinstellung
erzielt werden, die bei müheloser Gerätehandhabung
keine Abstriche an der Wirksamkeit der Prallschienenfunktion mit sich
bringt.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Bodenbearbeitungsgerät gemäß Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
-
Es
wird also vorgeschlagen, die Höhenlage der Prallschiene
von der Nachläufereinheit abzuleiten, um eine automatische
Nachstellung der Prallschienenposition bei Verstellung der Arbeitstiefe
zu erreichen, hierbei jedoch die Beweglichkeit der Prallschiene
derart auszubilden, dass keine unerwünschten Abstands-
oder Winkeländerungen relativ zu den Bodenwerkzeugen erfolgen.
Erfindungsgemäß ist die Prallschiene mittels einer
Führungsvorrichtung in aufrechter Richtung relativ zur
Bodenwerkzeugeinheit verschieblich geführt, wobei eine
Betätigungsvorrichtung zur Betätigung der Verschieblichkeit
der Prallschiene in Abhängigkeit der eingestellten Arbeitstiefe
und/oder der Höhenstellung der Nachläufereinheit
relativ zur Bodenwerkzeugeinheit vorgesehen ist. Die Höheneinstellung
der Prallschiene wird hierbei von Höhenbewegungen der Nachläufereinheit
relativ zu den Bodenwerkzeugen abgeleitet, jedoch von Abstandsveränderungen
und/oder Winkelveränderungen der Nachläufereinheit
gegenüber der Bodenwerkzeugeinheit entkoppelt. Insbesondere wird
hierdurch die Prallschiene in ihrer Höhe relativ zu den
Bodenwerkzeugen nachgeführt, ohne jedoch den Abstand oder
die Winkelstellung der Prallschiene gegenüber den Bodenwerkzeugen
nennenswert zu verändern.
-
Die
Führungsvorrichtung für die Prallschiene kann
hierbei grundsätzlich verschieden ausgebildet sein, beispielsweise
eine Parallelogrammlenkerführung umfassen. Vorteilhafterweise
jedoch besitzt die Führungsvorrichtung eine im Wesentlichen
vertikal ausgerichtete Linearführung, die an der Bodenwerkzeugeinheit
und/oder einem damit verbundenen Maschinenrahmenteil angebracht
ist und bei bestimmungsgemäßer Lage der Bodenwerkzeuge
die Prallschiene entlang einer im Wesentlichen vertikalen Geraden
auf und ab fahren lässt. Hierdurch können unge wünschte
Winkelstellungsänderungen und Abstandsänderungen
nahezu gänzlich vermieden werden.
-
Die
Betätigungsvorrichtung, die die Höhenstellung
der Prallschiene in Abhängigkeit der Relativstellung der
Nachläufereinheit zur Bodenwerkzeugeinheit steuert, kann
grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung kann die Betätigungsvorrichtung
eine mechanische Koppelvorrichtung umfassen, durch die die Prallschiene
an die Nachläufereinheit und/oder deren Aufhängung
angekoppelt ist derart, dass die Prallschiene bei einer Verstellung
der Arbeitstiefe automatisch relativ zur Bodenwerkzeugeinheit höhenverstellt
wird und/oder mit der Höhenverstellung der Nachläufereinheit
mitgeführt wird. Eine solche Koppelvorrichtung steuert
die Höhenlage der Prallschiene präzise auch unter
rauen Bedingungen, ohne einer externen Energiezuführung
zu bedürfen oder aufwändige Steuerungsmittel zu
benötigen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann die Koppelvorrichtung ein Betätigungselement
aufweisen, das einerseits an der Prallschiene und andererseits an
der Nachläufereinheit und/oder deren Aufhängung
angelenkt ist, und ein Stellelement zur Verstellung der Prallschiene
in dessen Höhenführung bildet.
-
Das
Betätigungselement kann hierbei insbesondere ein Zugelement
bilden, das bei Aufwärtsbewegungen der Nachläufereinheit
die Prallschiene mit nach oben zieht. Um Winkelversatz und/oder
Abstandsänderungen zu kompensieren, ist das Betätigungselement
hierbei gelenkig oder biegsam ausgebildet und/oder gelenkig angelenkt.
Beispielsweise kann als Betätigungselement ein biegeschlaffes
Zugmittel wie beispielsweise eine Kette oder ein Seil Verwendung
finden. Vorzugsweise jedoch bildet das Betätigungselement
gleichzeitig auch ein Druckelement, um die Prallschiene im Arbeitsbetrieb
auch gegenüber den hier auftretenden Druckbeanspruchungen
durch den Boden in der eingestellten Höhe halten zu können.
In Weiterbildung der Erfindung bildet das Betätigungselement
daher ein Zug- und Druckelement.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann als Betätigungselement
ein Lenker vorgesehen sein, der einerseits gelenkig an der Prallschiene
oder einem damit verbundenen Trägerteil und andererseits
gelenkig mit der Nachläufereinheit oder deren Aufhängung verbunden
ist.
-
Um
eine Höhenverstellbarkeit der Prallschiene unabhängig
von der Verstellung der Nachläufereinheit zu ermöglichen,
kann das Betätigungselement in Weiterbildung der Erfindung
längenveränderbar ausgebildet sein und/oder versetzbare
Anlenkpunkte besitzen. Soll beispielsweise die Prallschiene grundsätzlich
tiefer gefahren werden, ohne dass die Arbeitstiefe der Bodenwerkzeuge
verstellt wird, kann das genannte Betätigungselement entsprechend
verstellt werden, insbesondere mit einem seiner Anlenkpunkte versetzt
werden, um die Prallschiene gegenüber der Nachläufereinheit
tiefer zu stellen.
-
Die
Aufhängung der Nachläufereinheit kann hierbei
grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Vorteilhafterweise
kann die Nachläufereinheit über eine Lenkerführung
am Maschinenrahmen angelenkt sein, der auch die Bodenwerkzeugeinheit
trägt bzw. damit verbindbar ist. Die Lenkeraufhängung
kann hierbei verschieden beschaffen sein. Vorteilhafterweise umfasst
die Aufhängung der Nachläufereinheit zumindest
einen Schwenkarm vorzugsweise nach Art einer Schwinge, der die Nachläufereinheit
höhenbeweglich macht und mit dem Maschinenrahmen verbindet,
wobei der genannte Schwenkarm ggf. Teil eines mehrere Schwenkarme
umfassenden Lenkermechanismus sein kann.
-
Bei
Aufhängung der Nachläufereinheit mittels zumindest
eines Schwenkarms ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass die Koppelvorrichtung zur Betätigung der
Prallschiene an dem genannten Schwenkarm angelenkt ist.
-
Um
einerseits keine zu großen Winkel- und Abstandsänderungen
bezüglich der Nachläuferaufhängung zu
haben und andererseits günstige Hebelverhältnisse
für die Verstellung der Prallschiene zu schaffen, kann
der zuvor genannte Schwenkarm der Nachläuferaufhängung
in Fahrtrichtung betrachtet vor der Prallschiene am Maschinenrahmen
schwenkbar angelenkt sein, wobei der Gelenkpunkt des genannten Schwenkarms
nach einer vorteilhaften Ausbildung auch noch vor einem Zentrum
der Bodenwerkzeugeinheit, insbesondere etwa an einem vorderen Randabschnitt
der Bodenwerkzeugeinheit positioniert sein kann. Der genannte Schwenkarm übergreift
also sozusagen die Bodenwerkzeugeinheit und erstreckt sich nach
hinten über diese hinaus bis zur Nachläufereinheit.
Die Koppelvorrichtung für die Prallschiene kann vorteilhafterweise
in einem mittleren Abschnitt des Schwenkarms an diesen angebunden
sein, wobei vorteilhafterweise der Ankoppelpunkt des Betätigungselements
der Koppelvorrichtung im Wesentlichen oberhalb der Prallschiene selbst
an dem Schwenkarm vorgesehen sein kann.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die genannte Prallschienenverstellung
an einer Kreiselegge und/oder einer Drillmaschine vorgesehen, die
als Bodenwerkzeugeinheit eine Zinkeneinheit umfassend eine Mehrzahl
von nebeneinander angeordneten, jeweils um aufrechte Achsen umlaufende
Zinkenkreisel besitzt. Als Nachlaufeinheit kann vorteilhafterweise
eine Nachlaufwalze vorgesehen sein.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
-
1:
eine schematische Seitenansicht eines Bodenbearbeitungsgeräts
in Form einer an einen Schlepper angebauten Kreiselegge,
-
2:
eine perspektivische Rückansicht der Kreiselegge aus 1 schräg
von hinten, die die Nachläufereinheit im Vordergrund zeigt,
die an einen mit einem Anbaubock verbundenen Maschinenrahmen angelenkt
ist, der um aufrechte Achsen rotierende Kreiselzinken trägt,
wobei zwischen der genannten Nachläufereinheit und der
Zinkeneinheit eine Prallschiene angeordnet ist,
-
3:
eine ausschnittsweise, vergrößerte perspektivische
Darstellung der Aufhängung der Prallschiene sowie der Koppelung
der Prallschiene mit der Aufhängung der Nachläufereinheit,
-
4:
eine Seiteansicht der Kreiselegge aus den vorhergehenden Figuren,
die die Prallschiene zwischen der Bodenwerkzeugeinheit umfassend
Zinkenkreisel und der nachlaufenden Nachläufereinheit zeigt,
und
-
5:
eine Draufsicht auf die Kreiselegge aus den vorhergehenden Figuren.
-
Die
Figuren zeigen als Bodenbearbeitungsgerät eine an einen
Schlepper 1 anbaubare Kreiselegge 2, die in der
gezeichneten Ausführungsform einen Anbaubock 3 besitzt,
der mittels einer üblichen Dreipunktanlenkung 4 heckseitig
an den Schlepper 1 angebaut wird.
-
Wie 2 zeigt,
trägt der genannten Anbaubock 3 einen Maschinenrahmen 5,
der wiederum eine Bodenwerkzeugeinheit 6 trägt.
In der gezeichneten Ausführung umfasst diese Bodenwerkzeugeinheit 6 eine
Vielzahl von Zinkenkreisel 7, die in Fahrtrichtung quer
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und jeweils um eine
aufrechte Kreiselachse rotatorisch antreibbar sind, so dass die
zur Bodenseite hin abstehenden Zinken, die in die Bodenoberfläche
eintauchen, das Erdreich kreiselnd auflockern und zerkrümeln.
-
Wie 4 zeigt,
ist die Bodenwerkzeugeinheit 6 dabei im Wesentlichen unter
dem sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Maschinenrahmen 5 aufgehängt.
-
In
Fahrtrichtung betrachtet hinter den Zinkenkreiseln 7 ist
eine Prallschiene 8 angeordnet, die sich in liegender Ausrichtung
quer zur Fahrtrichtung erstreckt und ein Stück weit oberhalb
dem unteren Ende der Zinkenkreisel 7 angeordnet ist.
-
In
Fahrtrichtung betrachtet wiederum hinter der genannten Prallschiene 8 ist
eine Nachläufereinheit 9 vorgesehen, die in der
gezeichneten Ausführung eine Nachlau ferwalze 10 umfassend
eine Vielzahl von in den Boden einschneidenden Scharscheiben umfasst,
vgl. 2. Die genannte Nachläuferwalze 10 läuft
um eine liegende, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse
um und ist mittels einer Nachläuferaufhängung 11 an
dem Maschinenrahmen 5 höhenverstellbar angelenkt.
-
Wie
die 2, 3 und 4 zeigen,
umfasst die Nachläuferaufhängung 11 in
der gezeichneten Ausführung zwei schwingenartige Schwenkarme 12,
die sich rechts und links an den seitlichen Enden des Maschinenrahmens 5 erstrecken.
Die genannten Schwenkarme 12 übergreifen hierbei
die Bodenwerkzeugeinheit 6 und sind an dem Maschinenrahmen 5 etwa
im Bereich der vorderen Randabschnitte der Kreiselzinken 7 um
liegende Querachsen schwenkbar angelenkt, vgl. 3 und 4.
-
Wie
die 2 und 3 zeigen, ist dabei dem genannten
Schwenkarm 12 eine Einstellvorrichtung 13 zugeordnet,
mittels derer die Schwenkstellung der Schwenkarme 12 und
damit die Höhenstellung der Nachläufereinheit 9 relativ
zum Maschinenrahmen 5 und damit relativ zu der Bodenwerkzeugeinheit 6 einstellbar
ist. In der gezeichneten Ausführung umfasst die Einstellvorrichtung 13 eine
schlitzförmige Ausnehmung, in der der jeweilige Schwenkarm 12 läuft.
Durch Abstecken der schlitzförmigen Öffnung kann
die Höhenstellung des Schwenkarms 12 in der gewünschten
Weise eingestellt werden. Wird beispielsweise eine weiter nach oben
geschwenkte Stellung der Schwenkarme 12 zugelassen, kommt
die Nachläufereinheit 9 weiter oben zu liegen,
wodurch umgekehrt die Bodenwerkzeugeinheit 6 relativ zu
der Nachläufereinheit 9 tiefer zu liegen kommt.
Da sich das Bodenbearbeitungsgerät über die genannte
Nachläufereinheit 9 auf dem Boden abstützt,
verändert dies die Arbeitstiefe der Bodenwerkzeugeinheit 6.
Insofern bildet die Einstellvorrichtung 13 eine Arbeitstiefen-Einstellvorrichtung.
-
Wie
die 2 und 3 zeigen, ist die Prallschiene 8 an
dem Maschinenrahmen 5 höheneinstellbar gelagert.
Die entsprechende Höheneinstellvorrichtung umfasst hierbei
eine Führungsvorrichtung 14, die die Prallschiene 8 in
aufrechter Richtung verschieblich an dem Maschinenrahmen 5 führt.
In der gezeichneten Ausführung umfasst hierbei die Führungsvorrichtung 14 rechts
und links ein Paar Führungsla ger 15, die fest
am Maschinenrahmen 5 befestigt sind. In den genannten Führungslagern 15 laufen
Führungsschienen 16, die mit der Prallschiene 6 verbunden
sind. Die Führungslager 15 sowie die Führungsschienen 16 sind
dabei derart geformt, dass die Prallschiene 6 durch Verschieben
der Führungsschienen 16 in den Führungslagern 15 in
vertikaler Richtung verschieblich ist.
-
Es
versteht sich, dass in kinematischer Umkehrung auch die Führungsschienen 16 am
Maschinenrahmen 5 befestigt sein können, wobei
dann die Führungslager 15 mit der Prallschiene 8 verbunden sind.
Die gezeichnete Ausführung ist jedoch vorteilhaft hinsichtlich
einer Platz sparenden Anordnung und der Vermeidung einer Verschmutzung
der Führungslager 15 durch aufgewirbeltes Erdreich.
-
Die
Höheneinstellvorrichtung für die Prallschiene 8 umfasst
weiterhin als Betätigungsvorrichtung 17 eine mechanische
Koppelvorrichtung 18, durch die die Prallschiene 8 an
die Bewegung der Nachläufereinheit 9, genauer
gesagt deren Nachläuferaufhängung 11 angebunden
ist.
-
In
der gezeichneten Ausführung umfasst die Koppelvorrichtung 18,
wie 3 zeigt, ein Betätigungselement 19 in
Form eines Lenkers 20, der einerseits gelenkig an der Prallschiene 8 befestigt
ist und andererseits gelenkig an dem zuvor genannten Schwenkarm 12 bzw.
einem damit verbundenen Trägerstück 21 befestigt
ist.
-
Durch
diese Koppelung bewegt sich die Prallschiene 8 bei einer
Aufwärtsbewegung der Nachläufereinheit 9 ebenfalls
nach oben, wobei die Richtung der Höhenbewegung durch die
Führungsvorrichtung 14 vorgegeben ist.
-
Wie 3 zeigt,
ist der genannte Lenker 20 in verschiedenen Stellungen
an dem Schwenkarm 12 anlenkbar. Mehrere Anlenkpunkte in
Form eines Lochbilds ermöglichen eine Verstellung der effektiven Länge
des Lenkers 20 zwischen seinen Anlenkpunkten, so dass die
Höhe der Prallschiene 8 auch relativ zu der Nachlaufeinheit 9 verstellbar
ist.
-
Durch
die beschriebene Ausbildung des Bodenbearbeitungsgeräts
wird die Prallschiene über den Nachläufer in der
Tiefe geführt, wobei jedoch auch eine relative Höheneinstellung
zwischen der Prallschiene und dem Nachläufer möglich
ist. Bei einer Arbeitstiefenerhöhung aufgrund von Zinkenverschleiß bleibt
die Arbeitstiefe der Prallschiene annähernd gleich. Dabei
bleibt auch der Abstand zwischen der Prallschiene und den Kreiselzinken über den
ganzen Verstellbereich des Nachläufers gleich.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-