-
Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum flüssigkeitsdichten
Verbinden von zwei flexiblen Flächengebilden.
-
Es
ist aus der Praxis bekannt, dass zwei flexible Flächengebilde
wie beispielsweise zwei Folienstücke
entweder punktuell oder längs
einer Verbindungslinie, dadurch miteinander verbunden werden können, dass
die flexiblen Flächengebilde
miteinander verklebt oder verschweißt werden. Durch eine geeignete
Ausgestaltung und Dimensionierung der Klebenaht bzw. der Schweißnaht kann
im Wesentlichen über
den gesamten Verlauf der Klebenaht oder der Schweißnaht eine
flüssigkeitsdichte
Verbindung der beiden Flächengebilde
bewirkt und gewährleistet werden.
-
Die
durch Verkleben oder Verschweißen dauerhaft
miteinander verbundenen flexiblen Flächengebilde lassen sich nachträglich nicht
oder oftmals nur mit erheblichen Beschädigungen wieder voneinander
lösen.
Eine irreversible Verbindung von flexiblen Flächengebilden kann jedoch insbesondere dann
als nachteilig empfunden werden, wenn die flexiblen Flächengebilde
jeweils große
Abmessungen aufweisen und nicht notwendigerweise dauerhaft bzw.
unlösbar
miteinander verbunden sein sollen.
-
So
könnte
beispielsweise eine zuverlässige Abdichtung
eines Hochwasserdeichs zeitweise, nämlich während eines Hochwassers, dadurch
herbeigeführt
werden, dass eine dem Hochwasser zugewandte Oberfläche des
Hochwasserdeichs mit einer wasserundurchlässigen Folienbahn abgedeckt
wird, so dass das anstehende Hochwasser nicht in den Hochwasserdeich
eindringen und diesen mit zunehmender Dauer des Hochwassers schwächen und letztendlich
beschädigen
kann.
-
Derartige
Hochwasserschutzvorrichtungen haben sich jedoch bislang als unpraktisch
erwiesen, da Folienbahnen mit entsprechenden Abmessungen von üblicherweise
mehr als 10 m Breite und mehreren hundert Metern Länge schon
auf Grund des abmessungsbedingt hohen Eigengewichts nicht einstückig herstellbar
sind und auch nicht sinnvoll transportiert, gelagert und im Bedarfsfall
gehandhabt werden können.
Werden zunächst
einzelne Folienstücke
hergestellt und gegebenenfalls vor Ort durch Verkleben oder Verschweißen zu einer
Folienbahn mit den erforderlichen Abmessungen zusammengefügt, so kann
die zusammengefügte
Folienbahn nach einem Rückgang
des zwischenzeitlich anstehenden Hochwassers nicht mehr zerstörungsfrei
in einzelne Folienstücke
zerlegt und bis zu einer Wiederverwendung aufbewahrt werden. Die
zusammengeklebten oder verschweißten Folienstücke werden
damit regelmäßig unbrauchbar
und können
bestenfalls einer anderweitigen, sekundären Verwendung zugeführt werden.
-
Hinzu
kommt, dass der Aufwand und die erforderliche Dauer für ein Verkleben
oder Verschweißen
einzelner Folienstücke
erheblich sind, während die
Errichtung der Hochwasserschutzvorrichtung oftmals kurzfristig und
unter erschwerten Bedingungen wie beispielsweise Regen oder Sturm erfolgen
muss. Eine frühzeitige
und im Einzelfall möglicherweise nicht
tatsächlich
erforderliche Bereitstellung einer derartigen Hochwasserschutzvorrichtung
verbietet sich oftmals aus Kostengründen.
-
Es
sind aus der Praxis lösbare
Verbindungsvorrichtungen bekannt, die beispielsweise beabstandet
zueinander angeordnete Klemmvorrichtungen aufweisen, jedoch allesamt
keine flüssigkeitsdichte Verbindung
von zwei flexiblen Flächengebilden
herstellen bzw. gewährleisten
können.
-
Es
wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen,
eine möglichst
einfach herstellbare Verbindungsvorrichtung zum flüssigkeitsdichten
Verbinden von zwei flexiblen Flächengebilden
so auszugestalten, dass die Verbindungsvorrichtung möglichst
einfach und kostengünstig
herstellbar ist, dass mit der Verbindungsvorrichtung rasch und im
Bedarfsfall praktikabel eine zuverlässige Verbindung bewerkstelligt
werden kann und dass die Verbindungsvorrichtung gegebenenfalls eine
lösbare
und dennoch flüssigkeitsdichte
Verbindung von zwei flexiblen Flächengebilden
längs einer
Verbindungslinie ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Verbindungsvorrichtung eine Aufnahmevorrichtung mit einer
Ausnehmung zur Aufnahme von zwei überlappend angeordneten Randbereichen
der zu verbindenden flexiblen Flächengebilde
aufweist und dass die Randbereiche der zu verbindenden flexiblen
Flächengebilde
mittels einer in der Ausnehmung festlegbaren Klemmeinrichtung kraftschlüssig miteinander
verbindbar sind. Mit einer derartigen Verbindungsvorrichtung können beispielsweise
zwei in einem Randbereich überlappend
angeordnete Folienstücke
in einfacher Weise dadurch miteinander verbunden werden, dass die überlappend angeordneten
Randbereiche mittels einer Klemmeinrichtung in die Ausnehmung der
Aufnahmevorrichtung eingedrückt
und auf diese Weise kraftschlüssig festgelegt
werden. Ein ausreichend großer
Anpressdruck der beiden überlappend
angeordneten Randbereiche der Folienstücke verhindert sowohl ein unerwünschtes
Lösen der
aufeinander gepressten Folienstücke
als auch das Eindringen einer Flüssigkeit zwischen
die aufeinander gepressten Randbereiche der Folienstücke.
-
Die
Verbindungsvorrichtung weist zweckmäßigerweise eine große Längsausdehnung auf, so dass
mit einer Verbindungsvorrichtung eine wasserdichte Verbindung zweier
Folienstücke über eine Länge von
beispielsweise 1 m oder 2 m herstellbar ist. Mehrere Verbindungsvorrichtungen
können
hintereinander angeordnet werden und über eine nahezu beliebige Länge eine
wasserdichte Verbindung jeweils aneinandergesetzter Folienstücke bewirken.
Im Bedarfsfall kann innerhalb kürzester
Zeit und auch unter schwierigen äußeren Bedingungen
eine nahezu beliebig große
Folienbahn, bzw. Folienfläche
aus einzelnen, mittels Verbindungsvorrichtungen flüssigkeitsdicht
miteinander verbundenen Folienstücken hergestellt
werden. Damit wird erstmals eine kostengünstige und mit geringem Aufwand
durchführbare Möglichkeit
für einen
auch prophylaktisch verwendbaren Hochwasserschutz von Deichen etc.
bereitgestellt.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung einen näherungsweise
U-förmigen
Profilkörper
aufweist. Die beiden in der Aufnahmevorrichtung durch eine Klemmeinrichtung
kraftschlüssig
festgelegten bzw. an die Aufnahmevorrichtung angepressten überlappenden
Randbereiche der flexiblen Flächengebilde
werden bei einer derartigen Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung
bei einer klemmenden Festlegung in der Ausnehmung mehrfach umgebogen
und dadurch zusätzlich
in der Verbindungsvorrichtung arretiert bzw. gegen ein unerwünschtes
Verrutschen oder Lösen
von der Verbindungsvorrichtung gesichert. Eine derart ausgestaltete
Aufnahmevorrichtung kann in einfacher Weise durch bekannte Profilherstellungsverfahren
wie beispielsweise durch Extrudieren oder Strangpressen aus Kunststoff
hergestellt werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass der U-förmige Profilkörper durch mehrfaches
Abkanten beispielsweise aus einem Blechstreifen oder aus einem anderen
kalt verformbaren Material hergestellt ist.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass der Profilkörper
einen abgeflachten Profilboden und Seitenwände mit einem jeweils wulstartig
verbreiterten, in die Ausnehmung vorspringenden Endbereich aufweist.
Durch den abgeflachten Profilboden wird ein sicheres Aufliegen der
Verbindungsvorrichtung auf einem Untergrund begünstigt. Die auf beiden Seiten des
Profilbodens angeordneten Seitenwände sind zweckmäßigerweise
ausreichend flexibel ausgestaltet, um eine Aufnahme der Klemmeinrichtung
in der durch den abgeflachten Profilboden und die Seitenwände begrenzten
Ausnehmung zu ermöglichen
und andererseits ausreichend formstabil, um eine zuverlässige Festlegung
der Klemmeinrichtung in der Ausnehmung sowie einen ausreichenden
Anpressdruck der zwischen der Klemmeinrichtung und der Aufnahmevorrichtung überlappend
angeordneten Randbereiche der zu verbindenden Folienstücke zu gewährleisten.
-
Die
Folienstücke
bzw. die flexiblen Flächengebilde
werden um die Endbereiche der Seitenwände eng anliegend umgebogen.
Durch deren wulstartige, verbreiterte Ausgestaltung kann sichergestellt werden,
dass während
des Eindringens der Klemmeinrichtung in die Ausnehmung keine übermäßigen Scherbeanspruchungen
der flexiblen Flächengebilde beispielsweise
an scharfen Kanten oder Ecken an den Endbereichen der Seitenwände auftreten
und auch während
der flüssigkeitsdichten
Verbindung der überlappend
angeordneten Randbereiche der flexiblen Flächengebilde keine übermäßigen mechanischen
Belastungen in unmittelbar an die Verbindungsvorrichtung angrenzenden
Bereichen der flexiblen Flächengebilde
auftreten können.
-
Um
die Handhabung der Verbindungsvorrichtung während eines Verbindungsvorgangs
zu erleichtern und ein seitliches Verkippen der Aufnahmevorrichtung
auf einem gegebenenfalls nicht vollständig ebenen Untergrund zu vermeiden
ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung seitlich abstehende Stützelemente
aufweist. Die Stützelemente
können beispielsweise
in Form von seitlich ausgebildeten, bzw. vorspringenden Standbeinen
oder aber in Form von seitlich abstehenden streifenförmigen Ausformungen
an dem Profilkörper
einstückig
ausgebildet oder nachträglich
angebracht sein.
-
Die
Stützelemente
können
bei einer geeigneten Ausgestaltung auch seitlich neben dem Profilkörper verlaufende
Entlüftungskanäle bilden,
die auch nach einer flüssigkeitsdichten
Verbindung der jeweils angrenzenden Folienstücke eine Entlüftung unterhalb
der zusammengesetzten Folienbahn ermöglichen können.
-
Um
zu ermöglichen,
dass die auf einem Untergrund aufliegende Verbindungsvorrichtung
einen nicht vollständig
ebenen Untergrund voraussetzt, sondern gegebenenfalls einem unebenen,
beispielsweise gekrümmt
verlaufenden Untergrund folgen bzw. an diesen angepasst werden kann,
ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung
mehrere beabstandet zueinander quer zu einer Längserstreckung der Ausnehmung
verlaufende Schlitze aufweist. Die quer verlaufenden Schlitze erleichtern
ein Verbiegen der Aufnahmevorrichtung und ermöglichen einen abschnittsweise
vorgebbaren gekrümmten
Verlauf der Verbindungsvorrichtung und damit eine Anpassung der
sich gegebenenfalls über mehrere
Meter oder Kilometer erstreckenden Verbindungsvorrichtung an einen
unebenen Untergrund. Durch die Anzahl, den jeweiligen Abstand und
die Abmessungen der quer verlaufenden Schlitze lassen sich die Verformungseigenschaften
der Aufnahmevorrichtung bzw. der Verbindungsvorrichtung nahezu beliebig
vorgeben. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass durch
die Schlitze und insbesondere auf Grund des in dem Bereich der Schlitze
fehlenden Gegendrucks bzw. auf Grund der in diesen Bereichen fehlenden
Anpressfläche
eine zuverlässige
und flüssigkeitsdichte
Verbindung der überlappend
angeordneten Randbereiche der flexiblen Flächengebilde nicht unangemessen
beeinträchtigt
oder sogar gefährdet
werden darf.
-
Hinsichtlich
einer möglichst
großen
Verformbarkeit der Verbindungsvorrichtung ist vorgesehen, dass sich
die Schlitze im Wesentlichen über
den Profilboden, über
die Seitenwände
und gegebenenfalls über
die Stützelemente
erstrecken.
-
Wenn
die Aufnahmevorrichtung aus einem ausreichend flexiblen oder elastischen
Material hergestellt ist, kann auch auf die Anordnung von Schlitzen
und den damit verbundenen Herstellungsaufwand verzichtet werden.
-
Die
Verbindungsvorrichtung kann entweder eine für die Herstellung, die Lagerung,
den Transport und die Handhabung angenehme Längenausdehnung von beispielsweise
1 m, 1,5 m oder 2 m aufweisen oder als quasi Endlos-Profil hergestellt
und aufgerollt gelagert und transportiert werden, um vor Ort ausgerollt
und verwendet zu werden.
-
Einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist vorgesehen, dass die Klemmeinrichtung einen an die Formgebung
der Ausnehmung der Aufnahmevorrichtung angepassten, die Endbereiche
der Seitenwände
hintergreifenden Klemmkörper
aufweist. Ein derartiger Klemmkörper
ermöglicht
eine einfache Handhabung und gewährleistet
eine zuverlässige
Festlegung der überlappt
angeordneten Randbereiche der zu verbindenden flexiblen Flächengebilde
innerhalb der Verbindungsvorrichtung.
-
In
vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Klemmkörper ein
Hohlkörper
ist. Ein Hohlkörper lässt sich
mit einfachen Mitteln und geringem Material- und Arbeitsaufwand
kostengünstig
herstellen. Auf Grund der Ausgestaltung als Hohlkörper kann
auch ein Klemmkörper
mit großen äußeren Abmessungen ein
geringes Eigengewicht aufweisen und gleichzeitig eine ausreichende
Formstabilität
gewährleisten, um
eine rasche und gleichzeitig flüssigkeitsdichte Verbindung
von zwei Folienstücken
zu ermöglichen.
-
In
gleicher Weise wie die Aufnahmevorrichtung kann auch der Klemmkörper mehrere
beabstandet zueinander quer zu einer Längserstreckung des Klemmkörpers verlaufende
Schlitze aufweisen.
-
Einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
vorgesehen, dass der Klemmkörper
an einer der Ausnehmung abgewandten Oberseite seitlich abstehend
Abdeckfahnen aufweist, welche jeweils eine abgeflachte Oberseite
eines zugeordneten Endbereichs der Seitenwände im Wesentlichen bedecken.
Durch die Abdeckfahnen wird ein mechanischer Schutz der von den
Abdeckfahnen bedeckten, seitlich zwischen den Abdeckfahnen und den
jeweils zugeordneten Endbereichen der Seitenwände austretenden flexiblen
Flächengebilde bewirkt.
Gleichzeitig wird eine möglichst
einfache Handhabung erleichtert, da der Klemmkörper durch Ausüben eines
Anpressdrucks auf dessen Oberseite in die darunter befindliche Ausnehmung
der Aufnahmevorrichtung eingedrückt
werden kann und die dazwischen eingeklemmten Randbereiche der zu
verbindenden flexiblen Flächengebilde
zuverlässig
festliegt, ohne punktuell eine übermäßige Belastung oder
Verformung der flexiblen Flächengebilde
befürchten
zu müssen.
-
Im
Hinblick auf ein geringes Gewicht und die möglichst einfache Herstellung
der Verbindungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung
und die Klemmeinrichtung jeweils Kunststoffprofile sind, die mit
den üblichen
Herstellungsverfahren herstellbar sind. Es sind verschiedene geeignete Kunststoffmaterialien
bekannt, die sich sowohl einfach verarbeiten lassen als auch eine
ausreichende Stabilität
und mechanische Belastbarkeit sicherstellen kann.
-
Nachfolgend
wird Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgedankens näher
erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
-
1 eine
Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung mit
einer Aufnahmevorrichtung und einer darin rastend festgelegten Klemmeinrichtung,
-
2 eine
isometrische Schrägansicht
der in der 1 dargestellten Verbindungsvorrichtung, wobei
zwei überlappend
angeordnete Randbereiche von benachbart angeordneten Folienstücken zwischen
der Klemmeinrichtung und der Aufnahmevorrichtung klemmend festgelegt
sind,
-
3 eine
Schnittansicht der Klemmeinrichtung der in den 1 und 2 dargestellten
Verbindungsvorrichtung,
-
4 eine
Seitenansicht der in 3 dargestellten Klemmeinrichtung,
-
5 eine
Schnittansicht der Aufnahmevorrichtung der in den 1 und 2 dargestellten Verbindungseinrichtung,
-
6 eine
Seitenansicht der in 5 dargestellten Aufnahmevorrichtung,
-
7 eine
Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung vor einer Festlegung der
Klemmeinrichtung in der Aufnahmevorrichtung,
-
8 eine
Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung zu einem Zeitpunkt unmittelbar
vor einer rastenden Festlegung der Klemmeinrichtung in der Aufnahmevorrichtung
und
-
9 die
in den 7 und 8 dargestellte Verbindungsvorrichtung,
wobei die Klemmeinrichtung vollständig in die Aufnahmevorrichtung
eingedrückt
und in dieser Position festgelegt ist.
-
In
den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 mit
einer auf einem Untergrund 2 aufliegenden Aufnahmevorrichtung 3 und
mit einer Klemmeinrichtung 4 abgebildet, die in einer Ausnehmung 5 der
Aufnahmevorrichtung 3 festgelegt ist.
-
Die
Aufnahmevorrichtung 3 weist einen näherungsweise U-förmigen Profilkörper 6 mit
einem abgeflachten Profilboden 7 und zwei sich ausgehend von
dem Profilboden 7 nach oben erstreckende Seitenwände 8 auf.
Der U-förmige
Profilkörper 6 bzw. der
abgeflachte Profilboden 7 und die daran anschließenden,
seitlich aufragenden Seitenwände 8 definieren
und begrenzen die dadurch gebildete Ausnehmung 5.
-
Die
Klemmeinrichtung 4 ist ein in seiner Formgebung an die
Ausnehmung 5 angepasster, innen hohler Klemmkörper 9.
Der Klemmkörper 9 weist eine
näherungsweise
ebene Oberseite 10 mit beidseitig seitlich abstehenden
Abdeckfahnen 11 auf. Die seitlich abstehenden Abdeckfahnen 11 des
Klemmkörpers 9 sind
an die Formgebung von wulstartig verbreiterten, in die Ausnehmung 5 hineinragenden
und ebenfalls nach außen
vorspringenden Endbereiche 12 der Seitenwände 8 angepasst
und bedecken diese weitgehend.
-
Während in 1 ausschließlich die
erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 abgebildet ist,
sind in 2 zur Veranschaulichung zwei überlappend
angeordnete Randbereiche 13 von zwei zu verbindenden Folienstücken 14 abgebildet.
Die überlappend
angeordneten Randbereiche 13 der beiden Folienstücke 14 werden
durch den in die Ausnehmung 5 eingedrückten Klemmkörper 9 aufeinander gepresst
bzw. in einem schmalen Spalt 15 zwischen der Aufnahmevorrichtung 3 und
dem in der Ausnehmung 5 festgelegten Klemmkörper 9 klemmend
bzw. kraftschlüssig
fixiert. Die beiden Folienstücke 14 treten
jeweils seitlich zwischen der Abdeckfahne 11 und dem zugeordneten
wulstartig verbreiterten Endbereich 12 der Seitenwand 8 aus.
-
Eine
zuverlässige
und flüssigkeitsdichte
Verbindung von zwei benachbart angeordneten Folienstücken 14 kann
in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt werden, dass zunächst die
Aufnahmevorrichtung 3 auf einem Untergrund 2 angeordnet
wird. Um ein seitliches Verkippen der Aufnahmevorrichtung 3 zuverlässig verhindern
zu können
ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung 3 seitlich
an den Seitenwänden 8 angeordnete
bzw. ausgebildete streifenförmige
Stützelemente 16 aufweist.
-
Auf
die oben offene Ausnehmung 5 der Aufnahmevorrichtung 3 werden
dann die einander zugeordneten Randbereiche 13 der zu verbindenden
Folienstücke 14 überlappend
angeordnet.
-
Im
Anschluss daran wird der Klemmkörper 9 auf
die Randbereiche 13 der zu verbindenden Folienstücke 14 im
Wesentlichen fluchtend zu der darunter befindlichen Ausnehmung 5 der
Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet und dann beispielsweise
mit der Hand oder mit dem Fuß in
die Ausnehmung 5 eingeführt
bzw. hineingedrückt.
Eine zuverlässige
Festlegung des Klemmkörpers 9 in
der Ausnehmung der Aufnahmevorrichtung 3 und ein ausreichend
großer Anpressdruck
des Klemmkörpers 9 an
die Randbereiche 13 der Folienstücke 14 bzw. die Aufnahmevorrichtung 3 wird
dadurch erleichtert bzw. gewährleistet,
dass der Klemmkörper 9 seitlich
unterhalb der Abdeckfahnen 11 verlaufende nutenförmige Ausformungen 17 bzw.
Einbuchtungen aufweist, die rastend mit den jeweils zugeordneten
wulstartig verbreiterten, in die Ausnehmung 5 vorspringende
Endbereiche 12 der Seitenwände 8 in Eingriff
stehen.
-
Um
die flüssigkeitsdicht
miteinander verbundenen Folienstücke 14 zu
einem späteren
Zeitpunkt wieder voneinander Lösen
zu können,
muss lediglich der in die Ausnehmung 5 eingepresste Klemmkörper 9 aus
der Ausdehnung wieder entnommen werden und die zwischen dem Klemmkörper 9 und
der Aufnahmevorrichtung 3 festgelegten Folienstücke 14 freigegeben
werden.
-
In
den 3–6 werden
Schnittansichten bzw. Seitenansichten von sowohl der Aufnahmevorrichtung 3 als
auch dem Klemmkörper 9 abgebildet.
Die Aufnahmevorrichtung 3 weist im Wesentlichen regelmäßig beabstandete,
quer zu einer Längserstreckung
der Aufnahmevorrichtung 3 verlaufende Schlitze 17 auf.
Die Schlitze 17 können
auch unregelmäßig angeordnet
sein, bzw. ein Abschnitt des Klemmkörpers 9 ohne Schlitze 17 ausgebildet
sein. In gleicher Weise weist der in der 5 in einer Schnittansicht
abgebildete Klemmkörper 9 ebenfalls beabstandet
zueinander angeordnete, quer verlaufende Schlitze 18 auf.
Die Schlitze 17, 18 dienen zum einen einer einfachen
Handhabung der Verbindungsvorrichtung bzw. einem raschen und zuverlässigen Festlegen
des Klemmkörpers 9 innerhalb
der Aufnahmevorrichtung 3, was eine gewisse Flexibilität sowohl
der Seitenwände 8 der
Aufnahmevorrichtung 3 als auch eine Verformbarkeit des
Klemmkörpers 9 voraussetzt
bzw. zweckmäßig werden
lässt.
-
In
den 7–9 wird
das Eindrücken
des Klemmkörpers 9 in
die Ausnehmung 5 der Aufnahmevorrichtung 3 zu
mehreren, zeitlich aufeinander folgenden Zeitpunkten dargestellt.
Während
des Eindringens des Klemmkörpers 9 in
die Ausnehmung 5 der Aufnahmevorrichtung 3 (7)
werden sowohl der Klemmkörper 9 als
auch die mit Schlitzen 17 versehenen Seitenwände 8 der
Aufnahmevorrichtung 3 etwas verformt, um ein Eindringen
des Klemmkörpers 9 in
die Ausnehmung 5 zu ermöglichen
(8). In einer vollständig in die Ausnehmung 5 eingedrungenen
Endposition des Klemmkörpers 9 umgreift
dieser die nach innen vorspringenden, wulstartig verbreiterten Endbereiche 12 der
Seitenwände 8 und wird
durch einen formschlüssigen
Eingriff einer nutenförmigen
Ausnehmung 19, die sich unterhalb der Abdeckfahnen 11 in
Längsrichtung über die
gesamte Aufnahmevorrichtung 3 erstrecken, zuverlässig in der
Ausnehmung 5 rastend und formschlüssig festgelegt.