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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
einen Kreiselschwader, mit zumindest einem um eine aufrechte Rechradachse
antreibbaren Rechrad sowie einem dem Rechrad zugeordneten Tastrad,
das an einem mit einem Maschinenrahmen verbundenen Tastradträger
aufgehängt ist, der relativ zum Rechrad seitlich verstellbar
gelagert ist.
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Um
bei Kreiselschwadern oder Kreiselzettern zu verhindern, dass die
Rechzinken beim Überfahren von Bodenwellen in den Boden
graben, ist es bekannt geworden, dem Rechrad ein Tastrad zuzuordnen,
das in einem in Fahrtrichtung betrachtet vorderen Sektor des Rechrads
vor diesem herläuft bzw. knapp hinter den Rechzinken angeordnet
sein kann. Beispielsweise zeigen die Schriften
DE 203 12 730 U1 oder
DE 699 06 178 T2 Kreiselschwader
mit einem solchen vor dem Rechrad herlaufenden Tastrad, das zusätzlich
zu den unter dem Rechrad angeordneten Stützrädern
vorgesehen sein kann.
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Bei
derartigen Heuwerbungsmaschinen ist es bisweilen wünschenswert
oder gar notwendig, das Tastrad seitlich relativ zum Rechrad zu
verschieben, so dass es in einem anderen Sektor des Rechradkreises
positioniert ist. Insbesondere kann es bei in Fahrtrichtung vor
dem Rechrad herlaufenden Tastrad wünschenswert sein, das
Tastrad quer zur Fahrtrichtung weiter nach rechts bzw. weiter nach
links zu schieben. Dies ist beispielsweise wünschenswert
bei Kreiselschwadern mit mehreren Rechrädern, die seitlich
zur Fahrtrichtung ausgelenkt und in verschiedenen Positionen betrieben
werden können, beispielsweise um wahlweise einen Einzelschwad
oder einen Doppelschwad zu erzeugen.
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Um
eine solche seitliche Verstellung der Position des Tastrads zu ermöglichen,
wurde vorgeschlagen, den Tastradträger quer zu seiner Längsachse
bzw. seitlich verstellbar aufzuhängen, was beispielsweise über
eine Schiebeführung des Tastradträgers und/oder
eine Absteckbarkeit des Tastradträgers in verschiedenen
Positionen relativ zum Maschinenrahmen bewerkstelligt werden kann.
Derartige Querverstellungen des Tastradträgers sind jedoch mühsam
insbesondere dann, wenn bereits ein Teil des Gewichts der Maschine
auf dem Tastrad ruht, so dass der Tastradträger am Formrahmen
verklemmen kann.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Heuwerbungsmaschine der genannten Art zu schaffen,
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und Letzteren in
vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine verbesserte
seitliche Verstellbarkeit des Tastrads erreicht werden, die eine
bessere Anpassung der Tastradposition an verschiedene Betriebssituationen
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Heuwerbungsmaschine
nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, die bislang vorgesehene Querverschiebbarkeit
des Tastradträgers durch eine Verschwenkbarkeit des Tastradträgers
zu ersetzen, so dass durch Verschwenken des Tastradträgers
das Tastrad in verschiedenen Sektoren des Rechrads positionierbar
ist. Erfindungsgemäß ist der Tastradträger
um eine aufrechte Schwenkachse schwenkbar aufgehängt derart,
dass das Tastrad in ver schiedenen Sektoren des Rechrads positioniert werden
kann. Je nach Schwenkstellung des Tastradträgers tastet
das Tastrad den Boden in einem Sektor des Rechrades oder in einem
anderen Sektor des Rechrades ab. Durch die schwenkbare Aufhängung des
Tastradträgers lässt sich die seitliche Position des
Tastrades leicht verstellen, ohne dass es zu einem Verklemmen des
Tastradträgers kommt. Zudem erübrigt sich das
Umstecken einer Vielzahl von Bolzen, wodurch sich die Handhabung
vereinfacht.
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Vorteilhafterweise
ist die Schwenkachse des Tastradträgers derart positioniert,
dass sich bei Verschwenken des Tastradträgers das Tastrad
sich auf einer zumindest näherungsweise konzentrischen, bogenförmigen
Bahn entlang des Rechradkreises bewegen lässt. Hierdurch
bleibt das Tastrad näherungsweise gleich nahe an den Zinken
des Rechrads, d. h. es kommt durch die seitliche Verstellung der
Tastradposition zu keiner bzw. nur zu einer geringen Veränderung
des Abstands zwischen Tastrad und Zinkenbahn des Rechrades.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann das Tastrad vorteilhafterweise
außerhalb des von dem Rechrad überstrichenen Rechradkreises
angeordnet sein, während die Schwenkachse des Tastradträgers vorteilhafterweise
innerhalb des genannten Rechradkreises angeordnet ist. Insbesondere
kann das Tastrad in Fahrtrichtung betrachtet vor dem Rechrad angeordnet
sein, so dass es das Auflaufen der Rechzinken auf Bodenwellen oder ähnliche
Unebenheiten verhindert. Der Tastradträger kragt hierbei
von seiner schwenkbaren Aufhängung aus über das
Rechrad hinaus aus, so dass am auskragenden Endabschnitt des Tastradträgers
das Tastrad sich zum Boden erstrecken kann. Der genannte Tastradträger
erstreckt sich vorteilhafterweise im Wesentlichen liegend oberhalb
des Rechrades. Denkbar ist allerdings auch eine Anordnung des Tastradträgers
unterhalb der Zinkentragarme des Rechrades, wobei sich in diesem
Falle allerdings das Tastrad innerhalb der von den Zinken des Rechrads überstrichenen
Umlaufbahn erstreckt, wodurch eine gewisse Verzögerung
der Bodenabtastung in Fahrtrichtung erfolgt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Schwenkachse des
Tastradträgers nahe bei der Rechradachse positioniert,
so dass ein Verschwenken des Tastradträgers nur eine geringfügige Abstandsveränderung
von Tastrad und Zinken mit sich bringt, d. h. das Tastrad verstellt
sich auf einer näherungsweise konzentrischen Kreisbahn
um das Rechrad herum. Die Schwenkachse des Tastradträgers
braucht hierbei nicht exakt konzentrisch zur Rechradachse angeordnet
sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch ist die Schwenkachse
des Tastradträgers innerhalb der inneren 50%, vorzugsweise
im Bereich der innersten 25% des Radius des Rechradkreises positioniert.
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Eine
Verschwenkung des Tastradträgers kann hierbei grundsätzlich
in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann eine händische
Betätigung der Verschwenkbarkeit vorgesehen sein. Alternativ
oder zusätzlich kann jedoch auch eine fremdenergieunterstützte
Verschwenkbarkeit vorgesehen sein, die einen Stellantrieb zum Verschwenken
des Tastradträgers umfasst.
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Soll
eine seitliche Verstellung des Tastrades nur als Voreinstellung
vorgenommen und dann im Betrieb des Geräts beibehalten
werden, kann in Weiterbildung der Erfindung eine Verriegelung des Tastradträgers
in der einmal eingestellten Position vorgesehen sein. Vorteilhafterweise
ist hierbei eine formschlüssig ausgebildete Verriegelungseinrichtung vorgesehen,
die ein ungewolltes Verstellen des Tastrads auch unter rauen Bedingungen
verhindert. Ggf. können jedoch auch reibschlüssige
Verriegelungseinrichtungen oder ggf. auch selbsthemmend ausgebildete
Verstellantriebe vorgesehen sein.
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Um
eine Verstellung der Tastradposition jedoch auch während
des Betriebes zu ermöglichen, ist in Weiterbildung der
Erfindung eine Steuervorrichtung zur automatischen Steuerung der
Verschwenkung des Tastradträgers auch während
der Fahrt der Heuwerbungsmaschine vorgesehen. Die Steuervorrichtung
kann hierbei semi-automatisch ausgebildet sein dahingehend, dass
ein von einem Fahrer bzw. Maschinenführer vorgegebenes
Steuersignal zu einer entsprechenden Veränderung der Tastradposition
führt.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung jedoch in
Abhängigkeit eines Maschinenparameters der Heuwerbungsmaschine
und/oder eines damit verbundenen Schleppers automatisch arbeitend
ausgebildet, so dass die Position des Tastrades bzw. die Schwenkstellung
des Tastradträgers automatisch an den sich ändernden
Maschinenparameter angepasst wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann hierbei die Winkelstellung des
Maschinenrahmens relativ zum Schlepper und/oder relativ zur Anbauvorrichtung
an den Schlepper berücksichtigt werden. Wird beispielsweise
der Maschinenrahmen in eine bestimmte Schwenkstellung relativ zum
Anbaurahmen der Heuwerbungsmaschine verbracht, wird die Position
des Tastrades durch Verschwenken des Tastradträgers entsprechend
angepasst und in einen anderen Sektor des Rechrades verbracht.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann hierbei
darin bestehen, dass das Tastrad bzw. dessen Position relativ zum
Rechrad bei Kurvenfahrten der Heuwerbungsmaschine bzw. des Gespanns
umfassend die Heuwerbungsmaschine und den Schlepper automatisch
verstellt wird. Das Tastrad wird sozusagen mitgelenkt bzw. bei Kurvenfahrten
in einen anderen Sektor des Rechrads verbracht, um auch bei Kurvenfahrten
eine optimale Abtastung des Bodens zu ermöglichen. Alternativ
oder zusätzlich kann durch Verschwenken des Tastrads bei
Kurvenfahrten und/oder in Abhängigkeit eines Lenkeinschlag
des Schleppers eine Kollision zwischen dem Schlepper und dem Tastrad
vermieden werden. Hierdurch kann die Heuwerbungsmaschine insgesamt
kürzer gebaut werden und/oder näher am Schlepper
angebaut bzw. geführt werden. In Weiterbildung der Erfindung
bildet die Steuereinrichtung eine Lenkeinrichtung zum Mitlenken
des Tastradträgers mit einem Lenkeinschlag des Schleppers.
Die Steuereinrichtung umfasst hierbei vorteilhafterweise Steuermittel
zur Steuerung der Schwenkstellung des Tastradträgers in
Abhängigkeit eines Lenkeinschlags des Schleppers und/oder
des sich einstellenden Nachlaufwinkels zwischen Schlepper und Heuwerbungsmaschine.
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Dieses
Nachsteuern bzw. Mitsteuern der Tastradposition kann grundsätzlich
auf verschiedene Art und Weise bewerkstelligt werden. In Weiterbildung
der Erfindung kann die Steuereinrichtung hierzu einen Stellmotor
beispielsweise in Form eines Stellzylinders zum Verschwenken des
Tastradträgers aufweisen. Alternativ kann auch eine mechanische Zwangssteuerung
vorzugsweise umfassend ein Schwenkgestänge vorgesehen sein,
um den Tastradträger bei einer Veränderung des
Nachlaufwinkels entsprechend zu verschwenken, wobei die Zwangsbewegung
beispielsweise von der Verschwenkung des Anbaubocks gegenüber
dem Maschinenrahmen der Heuwerbungsmaschine und damit einer Veränderung
des Nachlaufwinkels abgeleitet werden kann.
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Zusätzlich
zu der genannten Verfahrbarkeit der Tastradposition in verschiedene
Winkelsektoren des Rechrads kann der Tastradträger und/oder
die Tastradaufhängung noch verschiedene weitere Verstellbarkeiten
realisieren. In Weiterbildung der Erfindung ist der Tastradträger
längenveränderbar, insbesondere teleskopierbar
ausgebildet, so dass der Abstand zwischen Tastrad und dem Umlaufkreis
der Zinken des Rechrads verändert werden kann. Alternativ
oder zusätzlich kann eine Höheneinstellvorrichtung
zur Einstellung der Tastradhöhe vorgesehen sein, um je
nach Feldbearbeitungsparametern wie beispielsweise Weichheit des
Bodens und damit der Einsinkgefahr verschiedene Tastradhöhen
fahren zu können. Die Höheneinstellung des Tastrads
kann hierbei in verschiedener Weise realisiert werden. Beispielsweise
kann das Tastrad relativ zu dem Tastradträger höheneinstellbar
ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der gesamte
Tastradträger mit dem daran gelagerten Tastrad höheneingestellt
werden.
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Das
Tastrad selbst ist hierbei an dem Tastradträger steuerbar,
d. h. um eine aufrechte Achse schwenkbar angelenkt, wobei vorteilhafterweise eine
selbststeuernde Anlenkung in Form eines nachlaufend angelenkten
Tastrads vorgesehen sein kann.
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Vorteilhafterweise
kann das Tastrad auch in eine Transportstellung verfahren werden,
vorzugsweise automatisch in diese Transportstellung verschwenkt
werden, insbesondere um die Schwerpunktlage zu verbessern, d. h.
weiter nach unten zu bringen und/oder die Höhe der Heuwerbungsmaschine
zu reduzieren. Die Verfahrbarkeit der Tastradposition kann hierfür
grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Ist beispielsweise
das Tastrad einem um eine liegende Schwenkachse nach oben schwenkbarem
Schwadrechen zugeordnet, kann die zuvor genannte Verschwenkbarkeit
um eine – in der Betriebsstellung – aufrechte
Schwenkachse dazu genutzt werden, das Tastrad weiter nach innen,
d. h. zur Schwadrechenschwenkachse hin zu bewegen, so dass beim
Nach-oben-Schwenken des Schwadrechens das Tastrad in einer tieferen
Stellung positioniert wird und damit der Schwerpunkt nach unten kommt.
Alternativ oder zusätzlich kann eine der anderen Bewegungsachsen
des Tastrads dazu genutzt werden, das Tastrad in eine besondere
Transportstellung zu bringen, in der ein verbesserter Schwerpunkt und/oder
eine verbesserte Bauhöhe erzielt wird. Vorzugsweise ist
eine Steuereinrichtung zur automatischen Verstellung des Tastrads
in die Transportstellung vorgesehen, wenn die Heuwerbungsmaschine und/oder
ein Bauteil hiervon in eine Transportstellung verbracht wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht eines an einen Schlepper angebauten
Kreiselschwaders, dessen Rechrad durch Stützräder
unter dem Rechrad sowie durch ein vor dem Rechrad herlaufenden Tastrad
abgestützt wird,
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2:
eine perspektivische, ausschnittsweise Darstellung des Tastrades
und der Tastradaufhängung des Kreiselschwaders aus 1,
und
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3:
eine Draufsicht auf das Tastrad und die Tastradaufhängung
aus 2.
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Gemäß 1 umfasst
ein Kreiselschwader 1 nach einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung einen Maschinenrahmen 2, der über
einen Anbaubock 3 an einen Schlepper 8 angebaut
werden kann, wobei gemäß 1 ein Heckanbau
an den Schlepper 8 vorgesehen ist, grundsätzlich
jedoch auch ein Frontanbau vorgesehen sein könnte.
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An
dem Maschinenrahmen 2 ist in der gezeichneten Ausführung
ein Rechrad 4 um eine im Wesentlichen vertikale Rechradachse 5 drehbar
gelagert. Das genannte Rechrad 4 besitzt hierbei mehrere
radial zur Rechradachse 5 angeordnete Zinkenträger 6,
an deren radial äußeren Enden Rechzinken 7 befestigt
sind. Die Zinkenträger 6 sind dabei in an sich
bekannter Weise um ihre eigene Längsachse verdrehbar gelagert,
wobei beispielsweise über eine Kurvensteuerfläche
und Schwenkhebel ein rotatorisches Antreiben der genannten Zinkenträger 6 erfolgt,
so dass die Zinkenträger beim Umlaufen um die Rechradachse 5 zyklisch
um ihre Längsachse so gedreht werden, dass die Rechzinken 7 über
einen Teil der Umlaufbahn 8 nach unten gerichtet sind,
um Heu vom Boden weiter zu rechen, während die Rechzinken 7 über
einen anderen Teil der Umlaufbahn nach oben geschwenkt sind, so
dass sie das Erntegut auf dem Boden liegen lassen.
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Ohne
dass dies in der Zeichnung näher dargestellt wäre,
versteht es sich, dass dem Rechrad 4 ein Schwadformer beispielsweise
in Form eines Schwadtuchs zugeordnet sein kann.
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Unter
dem Rechrad 4 ist ein Stützrad 9 angeordnet,
das innerhalb der von den Rechzinken 7 beschriebenen Umlaufbahn
liegt und das Rechrad 4 bzw. den Maschinenrahmen 2 am
Boden abstützt.
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Außerhalb
des Rechradkreises, der von der Umlaufbahn der Rechzinken 7 definiert
wird, ist ein Tastrad 10 angeordnet, das vorteilhafterweise
in Fahrtrichtung vor dem Rechrad 4 und/oder in einem Bereich,
in dem die Rechzinken 7 nach unten auf den Boden zu gerichtet
sind, angeordnet ist.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, ist das Tastrad 10 um
eine aufrechte Lenkachse 11 schwenkbar und insbesondere
nachlaufend an einem Tastradträger 12 aufgehängt,
der sich im Wesentlichen liegend oberhalb des Rechrads 4 erstreckt.
Der genannte Tastradträger 12 ist hierbei im Bereich
der Anlenkung des Rechrads 4 am Maschinenrahmen 2 aufgehängt,
wobei der Tastradträger 12 unmittelbar am Maschinenrahmen 2 oder
einem damit verbundenen Träger befestigt sein kann. Der Tastradträger 12 kragt
somit von seinem maschinenrahmenseitigen Anlenkpunkt über
das Rechrad 4 aus. Am auskragenden Endabschnitt des Tastradträgers 12 ist
das Tastrad 10 befestigt.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, ist der genannte Tastradträger 12 an
seinem maschinenrahmenseitigen Ende um eine aufrechte Schwenkachse 13 schwenkbar
gelagert, so dass das Tastrad 10 relativ zum Rechrad 4 seitlich
verschwenkt werden kann, d. h. quer zur Fahrtrichtung nach rechts
und links bewegt werden kann. Das Tastrad 10 ist durch die
Schwenkbarkeit des Tastradträgers 12 in verschiedenen
Winkelsektoren des Rechrads 4 positionierbar.
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In
der gezeichneten Ausführungsform ist die Schwenkachse 13 sehr
nahe an der Rechradachse 5 positioniert, so dass das Tastrad 10 bei
seiner seitlichen Verstellung eine bogenförmige Bahn beschreibt,
die sich an den von den Rechzinken 7 überstrichenen
Umlaufkreis anschmiegt.
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In
der gezeichneten Ausführungsform ist der Tastradträger 12 manuell
verschwenkbar und mittels einer formschlüssig ausgebildeten
Schwenkverriegelungsvorrichtung 14 in verschiedenen Schwenkstellungen
fixierbar. Die Schwenkverriegelungsvorrichtung 14 umfasst
hierbei in der gezeichneten Ausführungsform ein federvorgespanntes
Rastelement, das an dem Tastradträger 12 gelagert
ist und in eine von mehreren, voneinander beabstandeten Rastkonturen 15 am
Maschinenrahmen 2 bzw. einem damit fest verbundenen Beschlagteil
einrasten kann.
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Um
die Schwenkstellung des Tastradträgers 12 mit
dem Lenkeinschlag bzw. dem Nachlaufwinkel des Maschinenrahmens 2 gegenüber
dem Schlepper 8 bzw. dem Anbaubock 3 automatisch
nachzuführen bzw. mitzulenken, kann in Weiterbildung der
Erfindung jedoch auch ein Schwenkantrieb mit einer geeigneten Steuereinrichtung
vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Hydraulikzylinder von der Schwenkachse 13 beabstandet
einerseits am Tastradträger 12 und andererseits
am Maschinenrahmen 2 angelenkt sein und von einer Steuereinrichtung
angesteuert werden, die über geeignete Erfassungsmittel
den Lenkeinschlag des Schleppers 8 oder den Nachlaufwinkel
des Maschinenrahmens 2 erfasst.
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Der
genannte Tastradträger 12 ist in Weiterbildung
der Erfindung längenveränderbar, insbesondere
teleskopierbar ausgebildet, vgl. 2, wobei vorteilhafterweise
eine geeignete Längeneinstellvorrichtung beispielsweise
in Form eines Spindelantriebs vorgesehen sein kann.
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Weiterhin
ist eine Höheneinstellvorrichtung 16 zur Höheneinstellung
des Tastrads 10 vorgesehen. In der gezeichneten Ausführung
ist hierbei das Tastrad 10 gegenüber dem Tastradträger 12 höhenverstellbar
gelagert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20312730
U1 [0002]
- - DE 69906178 T2 [0002]