DE202009002697U1 - Baustein - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
    • E04C1/41Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts composed of insulating material and load-bearing concrete, stone or stone-like material

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Abstract

Baustein (10, 20, 30) mit einer Außenschale (4, 24, 34, 34') und einer mit der Außenschale (4, 24, 34, 34') verbundenen Isolationschicht (3, 23, 33, 33'), dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (4, 24, 34, 34') mechanisch mit einem als metallischen Stab ausgebildeten Ankerelement (5, 25, 35) in Verbindung steht, wobei das Ankerelement (5, 25, 35) geeignet ist, eine mechanische Verbindung der Außenschale (4, 24, 34, 34') mit einem Strukturelement (1, 40, 50) herzustellen, das an der der Außenschale (4, 24, 34, 34') abgewandten Seite der Isolationschicht (3, 23, 33, 33') anordenbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Baustein mit einer Außenschale und einer mit der Außenschale verbundenen Isolationsschicht. Derartige Bausteine werden in der Regel zur Errichtung zweischaligen Mauerwerks, insbesondere als Außenmauer, verwendet. Zweischaliges Mauerwerk besteht üblicherweise aus einer Innenwand, die in der Regel tragende Funktionen übernimmt, einer sich daran nach außen anschließenden Isolationsschicht und einer außenliegenden Außenschale. Zur Befestigung der Außenschale an der auch Innenschale genannten Innenwand kommen nach dem Stand der Technik Stege zum Einsatz, welche die Isolationsschicht quer durchdringen und beispielsweise aus demselben Material bestehen können wie die Außenschale oder die Innenschale. In der Regel wird es sich bei dem Material der Außen- bzw. der Innenschale und auch der Stege nach dem Stand der Technik um ein betonartiges Material handeln. Nachteilig hierbei ist, dass die dämmende Wirkung des beschriebenen zweischaligen Mauerwerks teilweise durch die genannten Stege, welche Wärmebrücken bilden, aufgehoben wird.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Baustein anzugeben, der die Realisation zweischaligen Mauerwerks mit verbesserten Wärmedämmeigenschaften unter weitgehender Vermeidung von Wärmebrücken ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Baustein mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der erfindungsgemäße Baustein zeigt eine Außenschale und eine mit der Außenschale verbundene Isolationsschicht, wobei die Außenschale mechanisch mit einem als metallischen Stab ausgebildeten Ankerelement in Verbindung steht und wobei das Ankerelement geeignet ist, eine mechanische Verbindung der Außenschale mit einem Strukturelement herzustellen, das an der der Außenschale abgewandten Seite der Isolationsschicht anordenbar ist. Das Ankerelement dient also dazu, die Außenschale an einem Strukturelement, beispielsweise einer Wand bzw. eines aufgehenden Außenmauerwerks eines Gebäudes in der Weise zu verbinden, dass die Außenschale gegen ein Wegkippen nach außen gesichert ist. Die Ausbildung des Ankerelements als metallischer Stab hat dabei den Vorteil, dass der metallische Stab vergleichsweise dünn ausgebildet werden kann, so dass eine Bildung von Wärmebrücken aufgrund der Befestigung der Außenschale an dem Strukturelement, also beispielsweise an dem aufgehenden Außenmauerwerk wirksam verringert wird.
  • Dabei kann das Ankerelement als stabförmiges Element mit einem Querschnittsdurchmesser von ca. 2 mm bis ca. 5 mm, insbesondere mit einem Querschnittsdurchmesser von ca. 3 mm, aus einem Edelstahl ausgebildet sein.
  • Der erfindungsgemäße Baustein kann dabei eine Länge von 25 bis 100 cm und eine Höhe von ebenfalls 25 bis 100 cm aufweisen. Eine vorteilhafte Wahl für die Höhe liegt bei ca. 30 cm. Die Dicke der Außenschale des Bausteins kann zwischen 3 und 12 cm variieren und insbesondere bei ca. 7,5 cm liegen. Ferner kann die Dicke der Isolationsschicht im Bereich zwischen 5 und 30 cm, insbesondere bei 22,5 cm liegen.
  • Die Außenschale kann unter Verwendung eines mineralischen Baustoffs, insbesondere auch unter Verwendung eines haufwerkporigen Leichtbetons gebildet sein. Für die Isolationsschicht kommt eine Vielzahl von wärme dämmenden Materialen in Frage, beispielsweise Kork, Polystyrol in aufgeschäumtem Zustand, ggf. unter Zugabe von Graphit (dann unter der Marke „Neopor" der BASF AG bekannt), Steinwolle, Holzfasern oder auch Polyurethan. Daneben kann die Isolationsschicht unter Verwendung einer Phenolharzplatte, welche mittels aufgeschäumten Bakelites realisiert ist, oder auch einer beispielsweise in Polystyrol oder Polyurethan eingeschäumten Vakuumdämmplatte gebildet sein.
  • Die Einschäumung der Phenolharzplatte oder der Vakuumdämmplatte eröffnet dabei die Möglichkeit, eine formschlüssige Verbindung der Isolationsschicht mit der Außenplatte zu realisieren. Der erfindungsgemäße Baustein kann insbesondere im Bereich der Altbausanierung als Außenverkleidung für eine vorhandene Außenwand eines Gebäudes verwendet werden. Typischerweise besteht jedoch bei Altbauten das Problem, dass die Außenseite der bestehenden Außenwand des Altbaus Unebenheiten aufweist, die mit einer starren Außenwandverkleidung nur schwer auszugleichen sind. In einer Variante der Erfindung wird deswegen vorgeschlagen, dass die Isolationsschicht an ihrer der Außenschale abgewandten Seite, also an derjenigen Seite, die beim Anbringen des erfindungsgemäßen Bausteins der Außenseite der vorhandenen Außenwand zugewandt ist, eine mechanische Ausgleichsschicht aufweist, die durch Ausnehmungen in der Isolationsschicht gebildet ist. Die Ausnehmungen können insbesondere als eine Mehrzahl von vertikal ver laufenden Schlitzen ausgebildet sein, so dass das Material der Ausgleichsschicht eine vertikale Lamellenstruktur bildet. Beim Anbringen des erfindungsgemäßen Bausteins an die vorhandene Außenwand eines Altbaus wird der Baustein typischerweise beim Befestigen entlang der Horizontalen auf der bereits angebrachten Steinreihe bewegt, so dass sich die vertikal verlaufenden Lamellen biegen können und somit ein Toleranzausgleich der gegebenenfalls unebenen Außenseite der vorhandenen Außenwand erreicht wird. Daneben ist es auch denkbar, die Ausgleichsschicht nicht, wie bereits beschrieben, in Lamellenform, sondern durch eine Vielzahl von dünnen, biegsamen Stiften zu realisieren, so dass sich eine Art Bürstenform der Ausgleichsschicht ergibt.
  • Um die Befestigung des erfindungsgemäßen Bausteins an einem Strukturelement, also beispielsweise an der Außenwand eines vorhandenen Gebäudes, zu erleichtern, kann dieses ein Ankerelement aufweisen, welches an seinem der Außenschale abgewandten Ende eine Öse zur Befestigung an dem Strukturelement (der Außenwand) aufweist. Die Öse kann sich dabei in montiertem Zustand, also in dem Zustand, in dem der Baustein mit dem Strukturelement verbunden ist, weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm oberhalb der Isolationsschicht befinden. Durch die Öse wird ermöglicht, dass der erfindungsgemäße Baustein mittels eines Dübels und einer Schraube an dem bereits vorhandenen Strukturele ment befestigt wird. Hierzu wird durch die Öse hindurch eine Bohrung gesetzt, gegebenenfalls ebenfalls durch die Öse ein Dübel in die Bohrung eingesetzt und danach die Öse mittels einer in den Dübel eingedrehten Schraube befestigt, wodurch der Baustein arretiert wird.
  • Neben der bereits angesprochenen Verwendung des erfindungsgemäßen Bausteins als flächiges Verblendungs- bzw. Dämmelement im Bereich der Altbausanierung ist es auch denkbar, den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Baustein als Deckenrandabschalung im Neubaubereich, also zur Verblendung einer Geschossdecke eines Neubaus nach außen, oder auch zur Ausbildung von Gebäudeecken im Neu- und Altbaubereich zu verwenden. In diesen Fällen muss das Ankerelement nicht zwingend vorhanden sein, gegebenenfalls wird der erfindungsgemäße Baustein bereits durch die Einklemmung durch die umgebenden Steine oder auch durch ein Mörtelbett ausreichend fixiert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Strukturelement um eine an der der Außenschale abgewandten Seite der Isolationsschicht angeordnete Innenschale. Dabei sind die Innenschale und die Außenschale mit der Isolationsschicht jeweils mittels einer formschlüssig mit der Isolationsschicht und der Innenschale bzw. der Außenschale verbundenen Verbindungstasche mechanisch verbunden; die Verbindungstasche kann dabei an ihren der Außenschale und/oder der Innenschale und/oder der Isolationsschicht zugewandten Seiten eine schwalbenschwanzförmige Struktur aufweisen, so dass ein Formschluss gewährleistet ist. Eine Füllung der Verbindungstasche mittels einer Betonfüllung, insbesondere einer Leichtbetonfüllung, oder einer Kunstharzfüllung gewährleistet dabei einerseits den Formschluss und gegebenenfalls einen zusätzlichen Kraftschluss. Insgesamt wird durch die vorstehend beschriebene Variante ein fertig konfektionierter zweischaliger Mauerstein realisiert, der insbesondere zur Außenwandausbildung im Neubaubereich vorteilhaft verwendet werden kann.
  • Dabei ist zu gewährleisten, dass ein Abkippen der Außenschale von dem erfindungsgemäßen Baustein wirksam vermieden wird. Da aus statischen Gründen die Isolationsschicht keine statischen Funktionen wahrnehmen darf, ist eine zusätzliche Sicherung der Außenschale gegenüber der Innenschale vorteilhaft. Dies kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, dass das auch in diesem Fall vorhandene metallische Ankerelement auf der Oberseite des Bausteins angeordnet ist und an seinen Enden jeweils abgekröpfte Bereiche aufweist, die sich nach unten in die Verbindungstaschen erstrecken und die von dem die Verbindungstaschen ausfüllenden Material umgeben sind. Die abgekröpften Bereiche können dabei eine Länge von ca. 25 bis ca. 40 mm aufweisen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Anker elements wird eine wirksame mechanische Verbindung zwischen der Innenschale und der Außenschale des Bausteins erreicht, welche die zur Erfüllung ihrer statischen Funktionen notwendige Zugfestigkeit bei gleichzeitig geringer Wärmeübertragung gewährleistet. Die geringe Wärmeübertragung wird dabei insbesondere dadurch erreicht, dass das Ankerelement vergleichsweise dünn ausgebildet wird, was sich auf seine statischen Eigenschaften nicht wesentlich, jedoch auf den Wärmetransport ganz erheblich auswirkt.
  • Die Innenschale des Bausteins kann dabei eine Länge von 25 bis 100 cm, insbesondere von 30 oder 37,5 cm, und eine ebenso dimensionierte Höhe zeigen. Eine Höhe von 30 cm ist für die Innenschale besonders vorteilhaft. Die Dicke der Innenschale kann sich zwischen 11 und 40 cm bewegen und kann in einer vorteilhaften Variante etwa 15 cm betragen.
  • Auch die Innenschale kann aus einem mineralischen Baustoff wie beispielsweise einem haufwerkporigen Leichtbeton oder einem mit einem Blähton versehenen mineralischen Baustoff bestehen bzw. einen derartigen Baustoff enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt der Baustein keine Innenschale, jedoch eine L-förmige Außenschale, welch die Isolationsschicht umschließt. In dieser Variante der Erfindung kann der erfindungs gemäße Baustein in einer "liegenden" Orientierung des "L" – ggf. auch unter Weglassung des Ankerelementes – als Eckstein im Neubaubereich wie auch im Bereich der Altbausanierung verwendet werden. Zur konkreten Anordnung des Ecksteins wird auf die nachfolgende Figurenbeschreibung verwiesen.
  • Auch in diesem Fall kann die Außenschale mit der Isolationsschicht mittels einer formschlüssig mit der Isolationsschicht und der Außenschale verbundenen Verbindungstasche mechanisch verbunden sein und das Ankerelement kann mit einem abgekröpften Bereich in der Verbindungstasche, die, wie bereits vorstehend beschrieben, mit einem betonartigen Werkstoff, wie beispielsweise einem Leichtbeton oder auch einem Kunstharz, ausgefüllt sein kann, verlaufen. Bei dieser Variante der Erfindung kann der erfindungsgemäße Baustein in einer "stehenden" Ausführung des L, wobei der untere, horizontale Schenkel des L in Richtung einer bestehenden Wand zeigt, als sogenannter Konsolstein verwendet werden. Die Funktion des Konsolsteins besteht darin, die von den darüber liegenden Steinreihen einer Außenschale eines zweischaligen Mauerwerks auf ihn ausgeübte Gewichtskraft abzufangen und beispielsweise seitlich in eine Geschossdecke eines Gebäudes oder eine auf der Geschossdecke des Gebäudes aufbauende Innenwand bzw. Innenschale abzuleiten. Derartige Konsolen bzw. Konsolsteine werden bei mehrstöckigen Gebäuden, beispielsweise jeweils nach einem Stockwerk, in der vertikalen Richtung eingesetzt, können jedoch auch nach zwei oder mehr Stockwerken zur Anwendung kommen. Hierzu wird das Ankerelement praktisch entlang der Diagonale seitlich am Konsolstein entlang geführt und mittels einer an der der Außenschale abgewandten Seite des Ankerelements angebrachten Öse an einem Strukturelement, wie beispielsweise einer Geschossdecke oder einer Innenwand, befestigt, insbesondere verschraubt. Das Ankerelement schließt dabei mit der dem Strukturelement zugewandten Seite der Isolationsschicht einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel im Bereich von 30 bis 60 Grad ein. Hierdurch wird eine Doppelfunktionalität des Ankerelements gewährleistet, die darin besteht, dass einerseits die vertikal auf dem Konsolstein wirkende Gewichtskraft in das Strukturelement eingeleitet wird und andererseits ein Wegkippen des Konsolsteins nach außen unterbunden wird. Auch in dieser Ausführungsform der Erfindung zeigt das Ankerelement einen abgekröpften Bereich, der in einer formschlüssig mit der Isolationsschicht und der Außenschale verbundenen Verbindungstasche verläuft. Der abgekröpfte Bereich kann für diese Variante der Erfindung eine Länge im Bereich von 2,5 cm bis 35 cm aufweisen, wobei die genauen Maße des abgekröpften Bereichs von der Dimensionierung des gesamten Konsolsteins abhängen.
  • Als weitere Stabilisierungsmaßnahme und zur Montageerleichterung kann der Konsolstein an seiner dem Struk turelement zugewandten Seite des unteren Schenkels des "L" einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweisen, der im montierten Zustand des Konsolsteins einen Schenkel eines an dem Strukturelement angebrachten Winkels umschließt, so dass durch die Kombination aus Schlitz und Winkelschenkel eine vertikale Führung gewährleistet ist. Der Winkel kann dabei auch als durchgängiges L-Profil, beispielsweise an einer Geschossdecke, ausgeführt sein, wodurch die Ausrichtung einer Reihe von Konsolsteinen nebeneinander entlang der Geschossdecke vereinfacht wird.
  • Die Außenschale des erfindungsgemäßen Konsolsteins kann an derjenigen Seite des Konsolsteins, an der das Ankerelement angeordnet ist, eine Feder zur Abstützung in einer Nut eines benachbarten Bausteins aufweisen. Dies kann deswegen vorteilhaft sein, weil aus produktionstechnischen Gründen das Ankerelement vorwiegend nur an einer Seite des Konsolsteins angebracht werden wird, so dass die dem Ankerelement abgewandte Seite des Konsolsteins einer zusätzlichen Abstützung in vertikaler Richtung bedarf, die durch das geschilderte System aus Nut und Feder gewährleistet wird.
  • Neben der oben beschriebenen Anwendung als Konsolstein kann die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung auch für eine Deckenrandabschalung verwendet werden. In diesem Fall ist das Ankerelement nicht zwingend erforderlich, kann aber zur zusätzlichen Sta bilisierung oder zur gleichzeitigen Ausbildung einer Deckenrandabschalung und einer Konsole dennoch Verwendung finden.
  • Insgesamt wird durch die Erfindung eine Grundform eines Bausteins geschaffen, die mit geringen Modifikationen eine beträchtliche Anzahl von Anwendungs- und Variationsmöglichkeiten bereitstellt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 in den Teilfiguren 1 und 1a eine erste Ausführungsform der Erfindung als konfektionierten Baustein,
  • 2 in den Teilfiguren 2 und 2a eine Variante der Erfindung, bei welcher der erfindungsgemäße Baustein als Ergänzungsstein ausgebildet ist,
  • 3 eine Ausführung einer Gebäudeecke unter Verwendung von erfindungsgemäßen Bausteinen, und
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, durch welche eine Konsole realisiert wird.
  • 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform der Erfindung einen konfektionierten Baustein 10 in einer Draufsicht von oben. Der konfektionierte, d. h. im Baustoffwerk vorab komplett fertig gestellte Baustein zeigt dabei die Innenschale 1, die Dämmschicht 3 sowie die Außenschale 4, die über die Betontaschen 2 bzw. 2' miteinander verbunden sind. Die Innenschale 1 kann dabei aus einem Blähton bestehen; entsprechend kann auch die Außenschale 4 aus einem Blähton oder einem anderen, gegebenenfalls auch betonartigen Werkstoff hergestellt sein. Die Verbindung der Innenschale 1 und der Außenschale 4 mit der Dämmschicht 3, die beispielsweise aus einem aufgeschäumten Polystyrol bestehen kann, wird über die Betontaschen 2 bzw. 2' hergestellt. Die Betontaschen 2 bzw. 2' gewährleisten durch ihre schwalbenschwanzartige Geometrie sowie durch ihre Füllung mit einem Leichtbeton, dass zwischen der Dämmschicht 3 und der Außenschale 4 bzw. der Innenschale 1 ein fester Verbund hergestellt ist, der durch Form- und Kraftschluss gewährleistet wird. Zur weiteren Stabilisierung des Bausteins 10 dient das Ankerelement 5, das sich an der Oberseite des Bausteins 10 über die Dämmschicht 3 hinweg von der Betontasche 2' zur Betontasche 2 erstreckt und mit in 2 nicht erkennbaren Abkröpfungen an seinen Enden nach unten in die Betontaschen 2' bzw. 2 ragt. Produktionstechnisch kann dabei das Ankerelement 5 vor dem Ausbetonieren der Betontaschen 2 bzw. 2' auf die Oberseite des Steines aufgelegt werden, so dass die Abkröpfungen in die Be tontaschen 2 bzw. 2' mit einbetoniert werden. In der Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 1a wird der Verlauf des Ankerelements 5 an der Oberseite des Bausteins 10 deutlicher dargestellt. Ebenfalls erkennbar aus 1a ist, dass die beiden Enden des Ankerelements 5 als Abkröpfungen ausgebildet sind, die in das Material der Betontaschen 2 bzw. 2' eintauchen und auf diese Weise eine zuverlässige mechanische Verbindung zwischen der Innenschale 1 und der Außenschale 4 herstellen; insbesondere wird durch das Ankerelement 5 eine Aufnahme von Momenten erreicht. Dies ist insbesondere auch deswegen notwendig, weil die Dämmschicht 3 aus baustatischen Gründen nicht zur Aufnahme von Kräften oder Momenten verwendet werden darf, sondern lediglich ihre wärme- bzw. schalldämmende Wirkung ohne eine zusätzliche mechanische Funktionalität wahrnehmen darf. Das Ankerelement 5 kann dabei wie in der 1 bzw. 1a dargestellt als Drahtbügel mit einem Querschnittsdurchmesser zwischen ca. 2 mm und 5 mm, insbesondere mit einem Durchmesser von ca. 3 mm ausgebildet sein.
  • Der in 1 bzw. 1a dargestellte Baustein 10 kann insbesondere als Grundform für die Erstellung von Außenwänden im Hochbau verwendet werden. Vorteilhaft ist hier die vorkonfektionierte Ausbildung des erfindungsgemäßen Bausteins 10 mit der vergleichsweise harten Außenschale 4, die der Außenhülle des mit den erfindungsgemäßen Baustein 10 errichteten Gebäudes eine erhöhte mechanische Stabilität verleiht. Unter anderem wird durch die erwähnte erhöhte mechanische Stabilität der Außenhülle des Gebäudes gewährleistet, dass für die Anbringung von Außenputzen nicht mehr die Einschränkungen gelten, die zu beachten sind, wenn der Außenputz direkt auf eine Dämmschicht, beispielsweise aus Polystyrol, aufgebracht wird,. Insbesondere kann ein Außenputz mit einer gegenüber konventionellen Lösungen größerer Dicke zur Anwendung kommen, so dass insgesamt die Optionen im Hinblick auf die optische Gestaltung und auch auf die Schlagregendichtigkeit der Gebäudehülle durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bausteins 10 erweitert werden.
  • 2 zeigt wiederum in einer Draufsicht von oben eine Variante der Erfindung, bei welcher der erfindungsgemäße Baustein als Ergänzungsstein 20 ausgebildet ist. Der Ergänzungsstein 20 entspricht an seiner Außenseite der aus der 1 bekannten Form mit Außenschale 24, Verbindungstasche 22' und Isolationsschicht 23. Im Unterschied zu dem Baustein 10 aus 1 ist bei dem Ergänzungsstein 20 keine Innenschale vorhanden; vielmehr ist bei ihm die der Außenschale 24 abgewandte Seite der Isolationsschicht 23 mit der Lamellenstruktur 26 versehen. Die Lamellenstruktur 26 verläuft vertikal in der Isolationsschicht 23 von oben nach unten und bildet eine bürstenartige Struktur. Diese bürstenartige Ausbildung der Lamellenstruktur 26 hat die Wirkung, dass Unebenheiten an vorhandenem Mau erwerk, an welches der Ergänzungsstein 20 beispielsweise für nachträgliche Wärmedämmmaßnahmen angebracht wird, ausgeglichen werden, ohne dass sich ein Luftspalt zwischen der Lamellenstruktur 26 bzw. der Isolationsschicht 23 und dem in 2 nicht dargestellten vorhandenen Mauerwerk bildet. Neben der Ausbildung als Lamellenstruktur ist auch eine stiftartige Ausbildung der der Außenschale 24 abgewandten Seite der Isolationsschicht 23 denkbar. Im Allgemeinen wird es jedoch ausreichen, die Lamellenstruktur 26 auszubilden wie gezeigt, da bei der Montage des erfindungsgemäßen Ergänzungssteins 20 zum Anbringen an vorhandenes Mauerwerk aufgrund der bereits vorhandenen unterliegenden Steinreihe in der Regel primär horizontale Bewegungen vorgenommen werden.
  • Auch der Ergänzungsstein 20 besitzt ein Ankerelement 25, das jedoch ebenfalls gegenüber der in 1 bzw. 1a gezeigten Ausführungsform etwas modifiziert ist. Aus dem in 2a dargestellten Schnitt entlang der Linie A-A in 2 wird deutlich, dass das Ankerelement 25 an seiner der Außenschale 24 zugewandten Seite analog ausgebildet ist wie das Ankerelement 5 aus der aus 1 bekannten Ausführungsform. Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Ausführungsform des Ankerelements 5 weist das in 2 bzw. 2a dargestellte Ankerelement 25 an seiner der Außenschale 24 abgewandten Seite eine Öse 29 auf, die von der Oberkante des Ergänzungssteins 20 an nach oben ausgerich tet ist. Die Öse 29 dient dabei dazu, den Ergänzungsstein 20 an einer vorhandenen Wand zu befestigen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass mittels eines geeignet langen Bohrers eine Bohrung in das vorhandene Mauerwerk durch die Öse 29 hindurch gesetzt wird und nachfolgend gegebenenfalls ebenfalls durch die Öse 29 ein Dübel in die so entstandene Bohrung eingebracht wird. Besonders vorteilhaft an der in 2a dargestellten Variante ist es, dass beim Setzen der Bohrung die Oberkante des Steins gleichzeitig als zusätzliche Führung für einen Bohrer verwendet werden kann, der, da durch ihn die gesamte Stärke des Ergänzungsstein 20 überbrückt werden muss, vergleichsweise lang ausgeführt sein muss. Nach dem Setzen der Bohrung und dem Einbringen des Dübels kann der Ergänzungsstein 20 durch Eindrehen einer Schraube in den Dübel durch die Öse 29 hindurch an der vorhandenen Wand befestigt werden. Mögliche Anwendungen des in 2 gezeigten Ergänzungssteins 20 sind neben der Anwendung zur nachträglichen Wärme- bzw. Schallisolierung von Gebäuden auch die Ausbildung einer Deckenrandabschalung. In diesem Fall wird der Ergänzungsstein 20 dazu verwendet, eine Geschossdecke zur Wärmeisolation gegenüber dem Außenbereich abzudecken bzw. zu verblenden. Hier kann das Ankerelement 25 gegebenenfalls auch weggelassen werden. Ferner kann der Ergänzungsstein 20 gegebenenfalls in modifizierter Form zur Ausbildung von Gebäudeecken im Neu- und Altbaubereich verwendet werden, wie aus der nachfolgenden 3 deutlich wird.
  • 3 stellt eine Draufsicht von oben auf eine Gebäudeecke dar, in der eine Möglichkeit zur Ausbildung einer Gebäudeecke unter Verwendung dreier Varianten von Bausteinen gezeigt ist. Dabei stoßen die beiden die Außenwände bildenden Bausteine 10, die entsprechend der in 1 gezeigten Ausführungsform ausgebildet sind, mit ihren Innenschalen, wie in 3 gezeigt, rechtwinklig aneinander. In die so gebildete Ecke ist der Ergänzungsstein 20 eingesetzt, an den sich stirnseitig der Eckstein 30 anschließt. Der Eckstein 30 zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er eine L-förmig umlaufende, gegebenenfalls mit der Betontasche 32 an der Isolationsschicht 33 befestigte Außenschale 34 aufweist, durch welche die äußerste Schicht der Gebäudeecke gebildet wird. Der Eckstein 30 muss dabei nicht zwingend ein Ankerelement aufweisen; er kann auch lediglich über ein nicht dargestelltes Mörtelbett fixiert werden.
  • Aus 3 wird deutlich, dass sich mit vergleichsweise wenigen Varianten von Steinen eine Gebäudeecke vorteilhaft realisieren lässt. Daneben lässt sich der in 3 gezeigte Eckstein 30 in vorteilhafter Weise – in einer um 90° um eine horizontale Achse gedrehten Einbaurichtung – für eine Deckenrandabschalung in Neubauten verwenden. Ferner lässt er sich noch für eine weitere Anwendung einsetzen, worauf in 4 näher eingegangen werden wird.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Eckstein 30 als sogenannter Konsolstein 30' ausgeführt ist. Die zugrunde liegende Problematik hierzu besteht darin, dass die Gewichtskraft der aufeinander ruhenden Steinreihen an der Außenseite einer Mauer in regelmäßigen vertikalen Abständen abgefangen werden muss. Hierzu wurden bislang nach dem Stand der Technik sogenannte Konsolen verwendet, die beispielsweise als Winkelelemente oder ähnliches ausgeführt und fest beispielsweise mit einer Geschossdecke des Gebäudes verbunden, insbesondere verschraubt sind. Durch diese Konsolen wird die Kraft der auf ihnen ruhenden Steinreihen beispielsweise in die Geschossdecke eingeleitet, so dass sich nicht die gesamte Gewichtskraft der äußeren Steine einer Außenmauer auf der untersten Steinreihe abstützt. 4 zeigt nunmehr eine Variante der Erfindung, bei welcher der bereits in 3 gezeigte Eckstein 30 mit geringen Modifikationen als Konsolstein 30' verwendet werden kann. Der Konsolstein 30' ist dabei gegenüber dem Eckstein aus 3 um 90° um eine zur Mauer senkrechte horizontale Achse gedreht und zeigt die aus 3 bereits bekannte L-förmige Außenschale 34', die mit der Isolationsschicht 33' über die Verbindungstasche 32' verbunden ist. Von der Verbindungstasche 32' bis zur Oberseite des Konsolsteins 30' erstreckt sich im wesentlichen diagonal über die Isolierschicht 33' das Ankerelement 35, das an seinem der Außenschale 34 ab gewandten Ende die Öse 39 zur Anbringung an einer Innenwand 50 aufweist. Das Ankerelement 35 kann dabei als Drahtelement mit einem Querschnittsdurchmesser im Bereich von 2,5 mm–7 mm, insbesondere von ca. 4 mm ausgebildet sein. Es muss nicht zwingend in der Verbindungstasche 32' enden, sondern kann in einer alternativen Ausführungsform – auch für die in den 1 und 2 gezeigten Varianten – bis in die Außenschale 34' geführt sein. Durch die Öse 39 hindurch ist das Ankerelement 35 mittels der Schraube 80 und einem nicht dargestellten Dübel mit der Innenwand 50 verschraubt. Die Innenwand 50 steht dabei auf der Geschossdecke 40 auf. Alternativ kann bei einer entsprechenden Geometrie des Konsolsteines 30' und der umgebenden Bauelemente die Öse 29 auch an der Geschossdecke 40 angeschraubt werden. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung des Ankerelements 35 besteht nun darin, dass es einerseits ein Wegkippen der Außenschale 34' nach außen verhindert und andererseits von oben auf den Konsolstein 30' wirkende Kräfte in Richtung der Geschossdecke 40 über den unteren Teil der L-förmigen Außenschale 34' ableitet. Somit wird durch den erfindungsgemäßen Konsolstein 30' die Doppelfunktionalität der Außenverblendung und Wärmeisolierung des Gebäudes und andererseits die Funktionalität der bislang separaten Konsolen übernommen. Die Ausrichtung und Befestigung des Konsolsteins 30' an der Innenwand 50 bzw. der Geschossdecke 40 wird durch den Winkel 60 unterstützt, der mit seinem ersten Schenkel an der Ge schossdecke 40 angeordnet ist und mit seinem zweiten Schenkel in einen Schlitz 90 im unteren Teil der L-förmigen Außenschale 34' eingreift. Aus 4 wird deutlich, dass es sich bei dem Konsolstein 30' im Wesentlichen um eine lediglich gedrehte Variante des Ecksteins 30 aus 3 handelt, was dazu führt, dass sich aufgrund der engen strukturellen Verwandtschaft der Steine 30' und 30 produktionstechnische Vorteile ergeben. Der Winkel 60 kann insbesondere als L-Profil ausgebildet sein, der stirnseitig entlang der gesamten Geschossdecke 40 verläuft und auf diese Weise einerseits die Ausrichtung der Konsolsteine 30' vereinfacht und daneben bis zu der Verschraubung der Konsolsteine 30' durch die Öse 39 mittels der Schraube 80 eine vorläufige Befestigung sicherstellt.
  • Da das Ankerelement 35 in der Regel jeweils nur auf einer seitlichen Stirnfläche des Konsolsteines 30' angeordnet ist, ist dafür Sorge zu tragen, dass der benachbarte Konsolsteine auf derjenigen seitlichen Stirnfläche, die nicht mit dem Ankerelement 35 versehen ist, ebenfalls abgestützt wird. Hierzu dient die in 4 angedeutete Feder 37, deren Verlauf in 4a weiter verdeutlicht wird. Bei einer beiseitigen Anordnung der Ankerelementes 35 könnte gegebenenfalls auf die Feder 37 verzichtet werden.
  • 4a stellt eine Draufsicht auf zwei benachbarte Konsolsteine 30' von der Außenseite eines Gebäudes her dar. Aus 4a wird erkennbar, dass die Konsolsteine 30' jeweils eine Nut 38 und eine Feder 37 zeigen, die ineinander eingreifen. Mit anderen Worten stützt sich der rechte dargestellte Konsolstein in 4a auf seiner linken Seite auf die in seine Nut 38 eingreifende Feder 37 des benachbarten Konsolsteins ab, wobei über die Feder 37 die von oben wirkende Kraft im Bereich des Ankerelements 35 in den linken Konsolstein 30' eingeleitet wird. Die Feder 37 kann dabei einstückig aus dem Leichtbeton der Außenschale 34' angeformt sein. Das Ankerelement 35 mit seiner Öse 39 ist in 4a gestrichelt dargestellt. Hieraus wird ferner deutlich, dass der untere Teil des Ankerelements 35, der im Wesentlichen horizontal in der Verbindungstasche 32' verläuft, gegenüber den in den vorstehenden Figuren gezeigten Varianten des Ankerelements verlängert ausgebildet ist, um eine bessere Kraftverteilung in dem Konsolstein 30' zu gewährleisten. Daneben kann der untere, horizontale Teil des Ankerelements 35 auch eine gewellte oder gezackte oder eine alternative Geometrie aufweisen, um die gewünschte Kraftverteilung in dem Konsolstein zu erreichen. In 4 nicht dargestellt ist eine auf der Oberseite der Konsolsteine 30' angeordnete weitere Reihe aus Ergänzungssteinen 20, wie sie in 2 dargestellt sind, durch welche die Außenschale der Mauer fortgesetzt wird.

Claims (27)

  1. Baustein (10, 20, 30) mit einer Außenschale (4, 24, 34, 34') und einer mit der Außenschale (4, 24, 34, 34') verbundenen Isolationschicht (3, 23, 33, 33'), dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (4, 24, 34, 34') mechanisch mit einem als metallischen Stab ausgebildeten Ankerelement (5, 25, 35) in Verbindung steht, wobei das Ankerelement (5, 25, 35) geeignet ist, eine mechanische Verbindung der Außenschale (4, 24, 34, 34') mit einem Strukturelement (1, 40, 50) herzustellen, das an der der Außenschale (4, 24, 34, 34') abgewandten Seite der Isolationschicht (3, 23, 33, 33') anordenbar ist.
  2. Baustein (10, 20, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (5, 25, 35) aus einem Edelstahl ausgebildet ist.
  3. Baustein (10, 20, 30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (5, 25, 35) als stabförmiges Element mit einem Querschnittsdurchmesser von ca. 2 mm bis ca. 5 mm, insbesondere von 3 mm, ausgebildet ist.
  4. Baustein (10, 20, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (4, 24, 34, 34') eine Länge von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 oder 37,5 cm, eine Höhe von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 cm und eine Dicke von 3 cm–12 cm, insbesondere von 7,5 cm aufweist.
  5. Baustein (10, 20, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3, 23, 33, 33') eine Länge von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 oder 37,5 cm, eine Höhe von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 cm und eine Dicke von 5 cm–30 cm, insbesondere von 22,5 cm aufweist.
  6. Baustein (10, 20, 30) nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (4, 24, 34, 34') einen mineralischen Baustoff, insbesondere einen haufwerkporigen Leichtbeton enthält.
  7. Baustein (10, 20, 30) nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3, 23, 33, 33') Kork, Polystyrol ggf. unter Zugabe von Graphit, Steinwolle, Holzfasern, eine Phenolharzplatte, eine eingeschäumte Vakuumdämmplatte oder Polyurethan enthält.
  8. Baustein (20) nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (23) an ihrer der Außenschale (24) abgewandten Seite eine mechanische Ausgleichsschicht (26) aufweist, die durch Ausnehmungen in der Isolationsschicht (23) gebildet ist.
  9. Baustein (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen als eine Mehrzahl von vertikal verlaufenden Schlitzen ausgebildet sind, so dass das Material der Ausgleichsschicht (26) eine vertikale Lamellenstruktur bildet.
  10. Baustein (20) nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (25) an seinem der Außenschale (24) abgewandten Ende eine Öse (29) zur Befestigung an einem Strukturelement aufweist.
  11. Baustein (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (25) in der Weise ausgebildet ist, dass sich die Öse (29) in dem mit dem Strukturelement verbundenen Zustand weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, oberhalb der Oberseite der Isolationsschicht (23) befindet.
  12. Baustein (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Strukturelement (1) um eine an der der Außenschale (4) abgewandten Seite der Isolationsschicht (3) angeordnete Innenschale (1) handelt und die Innenschale (1) und die Außenschale (4) mit der Isolationsschicht (3) mittels einer jeweils formschlüssig mit der Isolationschicht (3) und der Innenschale (1) bzw. der Außenschale (4) verbundenen Verbindungstasche (2, 2') mechanisch verbunden sind.
  13. Baustein (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungstasche (2, 2') an ihren der Außenschale (4) und/oder der Innenschale (1) und/oder der Isolationschicht (3) zugewandten Seiten eine schwalbenschwanzförmige Struktur aufweist.
  14. Baustein (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungstasche (2, 2') mittels einer Betonfüllung, insbesondere einer Leichtbetonfüllung, oder einer Kunstharzfüllung hergestellt ist.
  15. Baustein (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (5) auf der Oberseite des Bausteines (10) angeordnet ist und an seinen Enden jeweils abgekröpfte Bereiche aufweist, die sich nach unten in die Verbindungstaschen (2, 2') erstrecken und von dem die Verbindungstaschen (2, 2') ausfüllenden Material umgeben sind.
  16. Baustein (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die abgekröpften Bereiche eine Länge von ca. 25 mm bis ca. 40 mm aufweisen.
  17. Baustein (10) nach einem der Ansprüche 12–16, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (1) eine Länge von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 oder 37,5 cm, eine Höhe von 25 cm–100 cm, insbesondere von 30 cm und eine Dicke von 11 cm–40 cm, insbesondere von 15 cm aufweist.
  18. Baustein (10) nach einem der Ansprüche 12–17, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (1) einen mineralischen Baustoff, insbesondere einen haufwerkporigen Leichtbeton enthält.
  19. Baustein (30, 30') nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (34, 34') einen L-förmigen Querschnitt zeigt und dadurch die Isolierschicht (33, 33') von zwei Seiten umschließt.
  20. Baustein (30') nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (34') mit der Isolationsschicht (33') mittels einer formschlüssig mit der Isolationsschicht (33') und der Außenschale (34') verbundenen Verbindungstasche (32') mechanisch verbunden ist und das Ankerelement (35) mit einem abgekröpften Bereich in der Verbindungstasche (32') verläuft.
  21. Baustein (30') nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Verbindungstasche (32') verlaufende abgekröpfte Bereich des Ankerelementes (35) eine Länge von 2,5 cm–35 cm aufweist.
  22. Baustein (30') nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Verbindungstasche (32') verlaufende abgekröpfte Bereich einen von der Geraden abweichenden geometrischen Verlauf, insbesondere einen zacken- oder wellenförmigen Verlauf aufweist.
  23. Baustein (30') nach einem der Ansprüche 19–22, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (35) an seinem der Außenschale (30') abgewandten Ende eine Öse (39) zur Befestigung an einem Strukturelement (50) aufweist.
  24. Baustein (30') nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (35) in der Weise ausgebildet ist, dass sich die Öse (39) in dem mit dem Strukturelement (50) verbundenen Zustand weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, oberhalb der Oberseite der Isolationsschicht (33') befindet.
  25. Baustein (30') nach einem der Ansprüche 19–24, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (35) in der Weise ausgebildet ist, dass es nach der Befestigung des Bausteines (30') an einem Strukturelement (50) mit der dem Strukturelement (50) zugewandten Seite der Isolationsschicht (33') einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel im Bereich von 30°–60° einschließt.
  26. Baustein (30') nach einem der Ansprüche 19–25, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (34') an derjenigen Stirnseite, die nach der Befestigung des Bausteines (30') an einem Strukturelement (50) dem Strukturelement (50) zugewandt ist, einen Schlitz (90) aufweist.
  27. Baustein (30') nach einem der Ansprüche 19–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (34') an derjenigen Seite des Bausteines (30'), an der das Ankerelement (35) angeordnet ist, eine Feder (37) zur Abstützung in einer Nut (38) eines benachbarten Bausteines aufweist.
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