-
Die
Erfindung betrifft einen Leuchtkoffer.
-
Bekannt
sind Koffer mit einem Gehäuse
aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Schalen. Koffer werden
allgemein zur Aufbewahrung und zum Transport verschiedener Gegenstände eingesetzt, zum
Beispiel als Werkzeugkoffer.
-
Baustellen
oder andere Orte, an denen Arbeiten durchzuführen sind, müssen häufig separat ausgeleuchtet
werden. Hierzu werden typischerweise Arbeitsleuchten, Baustrahler
oder Handleuchten eingesetzt. Diese Leuchten müssen zusammen mit dem Werkzeug
oder möglichen
Baumaterialien an den Arbeitsort transportiert und dort in geeigneter Weise
platziert werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vielseitig verwendbaren
Koffer zu schaffen.
-
Der
erfindungsgemäße Leuchtkoffer
ist definiert durch die Merkmale von Anspruch 1.
-
Demnach
ist in einer Außenseite
des Koffergehäuses
eine von mindestens einer LED gebildete Leuchte ausgebildet. Die
Leuchte ist in das Koffergehäuse
integriert und kann zusammen mit dem Koffer an den zu beleuchtenden
Arbeitsort transportiert werden. Aufgrund der geringen Größe der LED-Leuchte nimmt
diese nur wenig Platz in dem Koffer ein, so dass der Leuchtkoffer
zum Beispiel als Werkzeugkoffer mit dem benötigten Werkzeug oder mit benötigten Baumaterialien
beladen werden kann. Ein separates Transportieren und Aufstellen
der Leuchte am Arbeitsort entfällt.
-
Der
Koffer hat vorzugsweise mindestens eine Stellfläche, wobei die Leuchte derart
an dem Koffergehäuse
angeordnet ist, dass ihre Hauptabstrahlrichtung in einem Winkel
von weniger als 20° zu der
Ebene der Stellfläche
verläuft.
Dadurch strahlt die Leuchte in seitlicher, im wesentlichen horizontaler Richtung
ab, wenn der Koffer mit der Stellfläche auf einen Untergrund gestellt
ist. Vorteilhafterweise ist die Leuchte hierbei in der Bodenwand
einer der beiden Kofferschalen angeordnet, wobei die Stellfläche von
der Bodenwand der anderen Kofferschale gebildet wird, so dass der
Koffer im auf die Stellfläche
gestellten Zustand mit aufgeklapptem Deckel das Licht in seitlicher
Richtung abstrahlt. Eine weitere Stellfläche kann derart vorgesehen
sein, dass der Koffer im geschlossenen Zustand ebenfalls in seitlicher
Richtung Licht abstrahlt.
-
Um
ein erhöhtes
Aufstellen oder genaueres Platzieren des Leuchtkoffers zu ermöglichen,
kann der Leuchtkoffer mit einem lösbar verbindbaren Stativ versehen
sein.
-
Zur
Energieversorgung der LED-Leuchte kann der Leuchtkoffer eine Batterie,
zum Beispiel in Form eines Akkumulators, aufweisen. Zudem oder alternativ
kann eine elektrische Schnittstelle für ein separat anzuschließendes Netzkabel
oder ein Stecker zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit
einer externen Stromquelle vorgesehen sein. Über die Schnittstelle oder
den Stecker können
sowohl die LED-Leuchte als auch ein möglicher Akkumulator versorgt
werden. Zudem ist denkbar, dass an dem Koffergehäuse elektrisch mit dem Stecker
verbundene Steckdosen zum Anschluss weiterer elektrischer Geräte außenseitig
vorgesehen sind. Dadurch wird auf einfache Weise der Anschluss elektrischer Arbeitsgeräte, zum
Beispiel einer Bohrmaschine, ermöglicht,
ohne dass eine separate Mehrfachsteckdose oder ein separates Verlängerungskabel
erforderlich sind.
-
Vorzugsweise
ist an einer Gehäuseaußenseite
des Leuchtkoffers an einer Stellfläche ein klappbares Stützelement
vorgesehen, mit dem der Koffer in einem Winkel in Bezug auf den
Untergrund aufstellbar ist, um beispielsweise einen anderen Hauptabstrahlwinkel
der Leuchte zu ermöglichen.
Das Stützelement
kann ein in verschiedenen Winkelpositionen einrastender Standbügel und
insbesondere der Tragegriff des Leuchtkoffers sein.
-
Im
Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
des Leuchtkoffers in einem ersten Betriebszustand,
-
2 das
erste Ausführungsbeispiel
in einem zweiten Betriebszustand,
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Leuchtkoffers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
im geschlossenen Zustand,
-
4 die
Ansicht nach 3 mit angeschlossenem Stromkabel,
-
5 das
erste Ausführungsbeispiel
in einem dritten Betriebszustand,
-
6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Leuchtkoffers und
-
7 ein
drittes Ausführungsbeispiel
des Leuchtkoffers.
-
Der
Leuchtkoffer gemäß den in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
ist jeweils ein Schalenkoffer mit einem Gehäuse 10, das aus zwei schwenkbar
miteinander verbundenen Schalen 12, 14 gebildet
wird. Jede der beiden Schalen 12, 14 wird durch
eine Bodenwand 16, 18 und vier Seitenwände 20, 22 gebildet.
Die Gehäuseschale 12 bildet
den Deckel des Leuchtkoffers. An der Gehäuseschale 14 ist ein
Tragegriff 24 schwenkbar befestigt.
-
In
der Bodenwand 16 der Gehäuseschale 12 ist eine
LED-Leuchte 28 ausgebildet. Die LED-Leuchte 28 ist
ein aus mehreren LEDs bestehendes Leuchtfeld. An einer der beiden
kurzen Seitenwände 22 der
Gehäuseschale 14 ist
eine elektrische Schnittstelle 30 zum Anschluss an eine
externe Stromquelle ausgebildet. Die elektrische Schnittstelle 30 ist
elektrisch mit der Leuchte 28 verbunden. In der der elektrischen
Schnittstelle 30 gegenüberliegenden kurzen
Seitenwand 22 der Kofferschale 14 sind drei 220
V Steckdosen 32 ausgebildet, die elektrisch mit der elektrischen
Schnittstelle 30 verbunden sind. 4 zeigt
die Schnittstelle 30 mit einem eingesteckten Stecker 34 eines
angeschlossenen 220 V Netzkabels 36 zur Stromversorgung
der LED-Leuchte 28 und der Steckdosen 32.
-
In
derjenigen Seitenwand 22 der Gehäuseschale 14, in der
die elektrische Schnittstelle 30 ausgebildet ist, ist mittig
eine Aufnahme 38 zur rastenden Aufnahme eines in 6 dargestellten
Stativs 40 vorgesehen. Mit dem Stativ 40 kann
der Leuchtkoffer in einer erhöhten
Position mit Ausrichtung in einer beliebigen horizontalen Richtung
aufgestellt werden.
-
In 1 ist
der Leuchtkoffer in einem ersten Betriebszustand gezeigt. Die Stellfläche wird
von der dem Handgriff 24 gegenüberliegenden Seitenwand 22 der
Kofferschale 14 und von der angrenzenden Seitenwand 20 der
Kofferschale 12 gebildet. Die Hauptabstrahlrichtung der
Leuchte 28 ist horizontal, das heißt parallel zur Ebene der Stellfläche.
-
2 zeigt
den Leuchtkoffer in einem zweiten Betriebszustand, in dem die Stellfläche des
Koffers durch die Bodenwand 18 der Gehäuseschale 14 gebildet
wird, wobei der geöffnete
Deckel 26 ein seitliches Abstrahlen in einem Winkel von
ungefähr
20° zur
Horizontalebene ermöglicht.
Das heißt
mit anderen Worten, dass in dem in 2 gezeigten
Betriebszustand die Leuchte 28 das Licht seitlich und schräg nach oben
abstrahlt.
-
Bei
dem in 5 gezeigten dritten Betriebszustand wird die Stellfläche des
Leuchtkoffers durch die Seitenwand 22, an welcher der Handgriff 24 befestigt
ist, gebildet. Der Handgriff 24 ist hierbei ein klappbares
Stützelement 23,
der ein seitliches und schräg
nach oben gerichtetes Abstrahlen des Lichtes unter einem Winkel
von ca. 15° gegenüber der
Horizontalen ermöglicht.
-
Alternativ
oder ergänzend
kann das klappbare Stützelement 23,
wie in 6 dargestellt, ein ausstellbarer Standbügel 25 an
der Bodenwand 18 der Gehäuseschale 14 sein.
-
7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel des
Leuchtkoffers, bei dem die Stellfläche von der Seitenwand 22,
in der die Aufnahme 38 ausgebildet ist, gebildet wird.
Hierbei ist das Stativ 40 in die Aufnahme 38 eingesteckt,
um eine erhöhte
Position des Leuchtkoffers zu ermöglichen. Die Hauptabstrahlrichtung der
Leuchte 28 ist horizontal, das heißt parallel zur Ebene der Stellfläche, und
durch Drehen des Koffers gegenüber
dem Stativ 40 variierbar.