DE202009001718U1 - Stimmprothese - Google Patents

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Abstract

Stimmprothese zum Einsatz in eine Fistel (7) zwischen Luftröhre (4) und Speiseröhre (6) eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einer zylindrischen Hülse (1) mit einer in der Luftröhre (4) endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre (6) endenden Auslassöffnung und mit einem im Bereich der Auslassöffnung innerhalb der Hülse (1) angeordneten, ringförmigen Ventil (16), dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine als Rückschlagventil in Form eines Einwegventils wirkende Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird, einem an der Hülse (1) auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten oberen Flansch (2) zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre (6) und einem an der Hülse (1) einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten unteren Flansch (3) zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Dichtballon (9), der mit einer flexiblen Füllung (14) durch eine Zuspritzleitung (25) nach Platzierung in der Fistel (7) gefüllt wird, zur Abdichtung einer Leckage führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stimmprothese zum Einsatz in den Shunt zwischen Trachea und Ösophagus eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einem zylindrischen, röhrenförmigen Grundkörper mit einer in der Luftröhre endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre endenden Auslassöffnung sowie mit einem im Bereich der Auslassöffnung, innerhalb des Grundkörpers, angeordneten ringförmigen Ventilsitz, dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine in Form eines Einwegventils als Rückschlagventil wirkende Klappe geöffnet und verschlossen wird, einem am Grundkörper auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre und einen am Grundkörper einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre sowie einem Dichtballon mit einer Füllmasse zur besseren Abdichtung der Fistel zwischen Luft- und Speiseröhre.
  • Bei einer Erkrankung mit operativer Entfernung des Kehlkopfes geht die Sprechfähigkeit verloren. Um im begrenzten Umfang die Sprechfähigkeit wieder herzustellen, wird in eine die Luftröhre mit der Speiseröhre verbindende, chirurgische Fistel eine Stimmprothese eingesetzt. Diese Stimmprothese ist mit einem klappenartigen Rückschlagventil mit einer membranartigen Klappe oder Scheibe ausgebildet, die bei einem bestimmten, ausreichend großen Öffnungsdruck in der Luftröhre einen Luftübertritt aus der Luftröhre in die Speiseröhre ermöglicht, in der Gegenrichtung jedoch keinen Transport des Speiseröhreninhalts (weder gasförmig, flüssig oder fest) zulässt. Der Öffnungswiderstand der Klappe oder Scheibe ist im Idealfall dabei so ausgewählt, dass der Öffnungsdruck dem Normaldruck eines Kehlkopfes entspricht.
  • Eine Stimmprothese dieser Art ist in der EP 0 093 567 B1 ( US-A-4 435 853 ) und in der EP 0 132 957 B1 ( US-A-4 610 691 bzw. AT-E 30 377 B als Übersetzung) offenbart.
  • Diese Stimmprothese umfasst ein zylindrisches Gehäuse mit einer radialen Einlassöffnung und einer axialen Auslassöffnung und sie wird so eingesetzt, dass die Einlassöffnung in die Luftröhre und die Auslassöffnung in die Speiseröhre mündet.
  • Die Auslassöffnung ist mit einem Einwegventil in Form einer senkrechten, innerhalb des Gehäuses gelenkig (schwenkbar) gelagerten Membran versehen.
  • Durch das ganze Gehäuse hindurch erstreckt sich eine Bohrung, die an der Stelle, an welcher die Membran angelenkt ist, mit einem radial verlaufenden Rand oder Steg versehen ist, welcher als Schließ- oder Abdichtstruktur für die Membran wirkt.
  • Der Innendurchmesser der Bohrung wird durch den Rand oder Steg erheblich verkleinert, woraus sich ein verringertes Strömungsvolumen der Prothese ergibt.
  • Die gewählte Ventilart gewährleistet einen niedrigen Öffnungsdruck, doch ist die Montage der Prothese kompliziert und die Montageanforderungen sind sehr hoch, um zu verhindern, dass die Membran abfällt (sich löst), und auch um sicherzustellen, dass die Membran gegen die Abdichtstruktur vollständig abdichtet.
  • Das zylindrische Gehäuse dieser bekannten Stimmprothese ist mit einer so ausreichenden axialen Länge ausgebildet, dass bei eingeschobener Stimmprothese diese mit mindestens einem radial sich von der Einlassseite der Stimmprothese aus erstreckenden Streifen außen am Hals des Trägers befestigt werden kann.
  • Eine zweite aus der EP 0 132 957 bekannte Ausführungsform einer Stimmprothesenvorrichtung, die für den Einsatz in die Fistel eines kehlkopfexstirpierten Patienten vorgesehen ist, ist mit einem axial kürzeren zylindrischen Gehäuse ausgebildet, da sie nur die chirurgische Fistel zwischen nebeneinander liegenden Wänden der Luftröhre und Speiseröhre mit kleinen Ansätzen an gegenüberliegenden Enden zu überbrücken braucht.
  • Das in der Speiseröhre liegende Ende des Grundgehäuses mit der axialen Auslassöffnung weist an seinem Außenumfang einen flach vorspringenden Halteflansch auf, während an der Einlassseite des Grundgehäuses mit gleichfalls axial angeordneter Einlassöffnung statt der oben genannten Streifen zur Befestigung am Hals des Trägers ein kegelstumpfförmig ausgebildeter Halteflansch in Form einer Tellerfeder am Außenumfang angeordnet ist, der innen an der Wand der Luftröhre anliegt.
  • Die an der Auslassseite der Stimmprothesenvorrichtung angeordnete, biegsame Ventilklappe ist zur Verbindung mit dem Grundgehäuse mit einer verlängerten Lasche in eine keilförmige Öffnung des Grundgehäuses gesteckt und dort mit Zement befestigt.
  • Eine andere Ausführungsform einer Stimmprothese ist von der Firma ENTERMED; P. O. Box 236, 3440 AI Woerden, Niederlande, auf den Markt gebracht worden. Diese Prothese umfasst ein zylindrisches Gehäuse mit axialer Einlass- und Auslassöffnung. Das Einlassende ist mit einem ringförmigen äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwand der Luftröhre versehen und das Auslassende weist ein Kugelventil zum Verschluss der Auslassöffnung auf. Die Kugel (ein Kunststoffball) des Kugelventils wird von axial beweglichen Klammern gehalten, die so dimensioniert sind, dass sie gleichzeitig eine Haltefunktion des Auslassendes an der Innenwand der Speiseröhre übernehmen.
  • Bei dieser Art einer Stimmprothese ist ein sehr hoher Öffnungsdruck nötig; ferner ist das Ventil anfällig für Muskelbewegungen in der Speiseröhre, z. B. beim Schlucken.
  • Ferner ist aus der DE 690 03 817 T2 eine Stimmprothese bekannt, umfassend ein zylindrisches Mittelstück, einen von einem Ende des Mittelstücks abstehenden ersten äußeren Flansch, einen von einem zweiten Ende des Mittelstücks abstehenden zweiten äußeren Flansch und einen im ersten Ende des Mittelstücks angeordneten Ventilsitz mit einem zylindrischen Durchgang durch das Mittelstück, der von einer Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird.
  • Das Mittelstück und die Flansche sind aus einem flexiblen Werkstoff (Silikon) geformt, wobei auch die Ventilklappe mit dem Mittelstück materialeinheitlich ausgebildet ist.
  • Zur Versteifung des flexiblen Mittelstücks ist innerhalb des Mittelstücks in der Nähe des Ventilsitzes ein Ring angeordnet, der im Verhältnis zum flexiblen Material des Mittelstücks steif ist.
  • Die Einbettung dieses Versteifungsringes birgt die Gefahr in sich, dass sich dieser Ring aus dem Silikon mit Risiko für den Patienten lösen kann. Der starre obere Flansch erfordert beim Einlegen der Stimmprothese in die Fistel eine komplizierte Technik, bei der unter Einsatz einer Spreizhülse und praktisch ohne Sichtkontrolle die Stimmprothese platziert werden muss, wobei die Gefahr der Fistelaufweitung besteht.
  • Die Ventilklappe dichtet auf einer Fläche ab. Hier besteht das Risiko einer Verkrustung und Störung der absoluten Abdichtung. Der schmale Versteifungsring birgt eine Verrutschungsgefahr, da er nicht mit den Flanschen stoffschlüssig verbunden ist.
  • Durch den schmalen Versteifungsring bewirken Muskelbewegungen und Muskeldrücke negative Auswirkungen auf die Ventilfunktion.
  • Weiterhin ist die Patentschrift EP 1504 731 B1 bekannt, in der der Grundkörper aus einem harten und starren Material und die Flansche sowie die Ventilklappe aus weichen elastischen Materialien bestehen. Die Verbindung der einzelnen Elemente kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch Verklebung erfolgen. Besonders zweckmäßig werden jedoch der Grundkörper und die Flansche, vorzugsweise auch die Ventilklappe, in einer Umspritzeinheit hergestellt.
  • Im GB 20 2007 000 393.5 wird ein Füllballon auf der Hülse der Stimmprothese zum Abdichten der Fistel beschrieben.
  • Weiterhin ist die Anwendung von Scheiben bekannt, die über die Hülse der Stimmprothese gestülpt einen größeren Durchmesser als der Flansch haben und somit eine Abdichtfunktion der Fistel ausüben.
  • Die periprothetische Leckage, der Flüssigkeitsübertritt vom Ösophagus in die Trachea entlang der einliegenden Stimmprothese, tritt bei über 30% aller Stimmprothesenwechsel auf und erschwert die weitere Stimmrehabilitation des Laryngektomierten erheblich.
  • Es wurden eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten beschrieben (Injektionstechniken, Nahttechniken, Platzhalter usw.), die jedoch keine überzeugenden Erfolgsquoten aufweisen.
  • Bei den beschriebenen, bekannten Stimmprothesen gibt es keine nachträgliche Abdichtungsmöglichkeit zwischen Stimmprothesenkörper und Fistel und zwischen Flansch und Gewebeteil zwischen Luft- und Speiseröhre.
  • Ausgehend von diesem geschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile und Mangel der bisher bekannten Stimmprothesen bei einer Verbesserung der Abdichtung zwischen Fistel und Stimmprothese weitgehend zu überwinden und eine nachträgliche Abdichtung der Stimmprothese in der Fistel ohne Herausnahme der Stimmprothese zu erreichen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch das Merkmal der Erfindung, oberer Flansch der Stimmprothese plus Dichtballon, der im Durchmesser ca. 6 nun größer ist als der Flanschdurchmesser, wird es möglich, durch Füllen des Ballons mit einer flexiblen Füllung eine bessere Abdichtung zwischen Fistel und Stimmprothese ohne Auswechseln der Stimmprothese bei einer Leckage zu erreichen.
  • Die Stimmprothese bleibt bei einer festgestellten Leckage in der Fistel platziert. Beim Einführen der Stimmprothese in die Fistel ist der sehr dünne, ungefüllte Ballon leicht einzuführen.
  • Durch das Füllen des Ballons mit Luft wird sich dieser an der Wand platzieren und abdichten.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an in schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Für gleiche Konstruktionsteile werden hierbei zur besseren Übersicht gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Stimmprothese mit angefülltem Dichtballon und Flansch
  • 2: eine Stimmprothese mit gefülltem Dichtballon und Flansch
  • 3: einen Dichtballon
  • 4: eine Stimmprothese mit angefülltem Dichtballon, anliegend am Flansch
  • 5: eine Stimmprothese mit Dichtballon ohne Flansch.
  • 1
    Hülse
    2
    oberer Flansch
    3
    unterer Flansch
    4
    Luftröhre
    5
    Wand
    6
    Speiseröhre
    7
    Fistel
    8
    Stoma
    9
    Dichtballon
    10
    Entlüftung
    11
    Kennzeichnung
    12
    Abstandsicherung
    13
    Spritze
    14
    flexible Füllung
    15
    Kanüle
    16
    Ventil
    17
    Führungskanal
    18
    Durchmesser
    19
    Spalt
    20
    Dichtung
    21
    Zuspritzstelle
    22
    Zentrierstern
    23
    Stülpdurchmesser
    24
    Ballondicke
    25
    Zuspritzleitung
    26
    Einführbefestigung
    27
    Rand
    28
    Klebstoff
    29
    Kapsel
  • In der 1 ist eine Stimmprothese mit Ventil (16), oberem Flansch (2), Hülse (1) und unterem Flansch (3) in der Fistel (7) platziert.
  • Durch den Spalt (19) ist eine Leckage von der Speiseröhre (6) zur Luftröhre (4) gegeben. Die Stimmprothese wurde in eine intakte, dichte Fistel (7) mit dem sehr dünnen Dichtballon (9), der einen Durchmesser (18) größer 6 mm aufweist, mit sehr geringer, flexibler Ballondicke (24) durch das Stoma (8) und die Fistel (7) platziert.
  • Die periprothetische Leckage, der Flüssigkeitsübertritt vom Ösophagus in die Trachea entlang der einliegenden Stimmprothese, tritt ein und erschwert die Stimmrehabilitation des Laryngektomierten erheblich.
  • Zur besseren Platzierung des Dichtballons (9) wird mit Hilfe einer Spritze (13) und einer Kanüle (15) mit einer Abstandsicherung (12) Luft in den Dichtballon durch die Zuspritzleitung (25) gedrückt.
  • Der Dichtballon (9) legt sich an die Wandung (5) an und dichtet ab. Beim nachträglichen Einspritzen flüssiger, flexibler Füllungen (14) wirkt die Ballonentlüftung (10).
  • An der Zuspritzstelle (21) ist der Einstichbereich durch eine farbige Kennzeichnung (11) markiert.
  • Die Kanüle (15) durchsticht die Dichtung (20) und leitet die jeweilige flexible Füllung (14) durch die am Dichtballon (9) angebrachte und mit dem unteren Flansch (3) verbundene Zuspritzleitung (25).
  • Die Zuspritzleitung (25) ist im Führungskanal (17) der Hülse (1) geführt und befestigt. Durch das Füllen des Dichtballons (9) wird der Spalt (19) geschlossen und eine Abdichtung zwischen Wand (5) und oberem Flansch (2) erreicht.
  • Die 2 zeigt eine Stimmprothese mit einem gefüllten Dichtballon (9), der den Spalt (19) verschlossen hat und zwischen Wand (5) und oberem Flansch (2) abdichtet und somit eine Leckage beseitigt.
  • Die Ausbildung des Dichtballons (9) in der Dicke (24) wird in der 3 mit eingearbeiteter Zuspritzleitung (25) und dem Zentrierstern (22) gezeigt.
  • Der Durchmesser (18) des Dichtballons (9) sollte ca. 6 mm größer als der obere Flanschdurchmesser (2) sein.
  • In der 4 wird für das ungestörte Einführen des oberen Flansches (2) mit dem ungefüllten Dichtballon (9) in die Fistel (7) der überragende Rand (27) mit Hilfe von Klebstoff (28) an die Außenwandung des oberen Flansches (2) angeklebt. Es entsteht eine Einführbefestigung (26). Durch das Einwirken von Feuchtigkeit und Wärme wird der Klebstoff (28) aufgelöst und der Dichtballon (9) kann sich entfalten.
  • Die 5 zeigt die Anwendung eines Dichtballons (9) ohne die Ausbildung eines oberen Flansches (2) auf.
  • Der Dichtballon (9) wird zum Einführen in die Fistel (7) in eine Kapsel (29) eingelegt. Die Kapsel (29) löst sich nach Platzierung der Stimmprothese in der Speiseröhre (6) auf.
  • Der Dichtballon (9) entspannt sich und legt sich an die Wandung (5) an.
  • Durch das Einspritzen von Luft durch die Zuspritzstelle (21), Dichtung (20) sowie Zuspritzleitung (25) wird der Dichtballon (9) gefüllt und dichtet die Fistel (7) elastisch ab. Beim Nachlassen des Ballondruckes und Auftreten von Undichtheiten wird der Dichtballon (9) nachgefüllt.
  • Ein Wechsel der Stimmprothese ist dadurch nicht erforderlich. Das bedeutet für den Patienten eine Verbesserung des Tragekomforts.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Anwendungsbeispiele beschränkt, sondern bei allen bekannten Bauformen der im Handel erhältlichen Stimmprothesen, Platzhaltern, Kanülen usw. anwendbar, sofern das wesentliche Merkmal der Erfindung erhalten bleibt, einen Ballon mit einer Füllmasse zur Abdichtung der Stimmprothese in der Fistel und der Flansche zwischen dem Gewebestrang zu erhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0093567 B1 [0003]
    • - US 4435853 A [0003]
    • - EP 0132957 B1 [0003]
    • - US 4610691 A [0003]
    • - AT 30377 B [0003]
    • - EP 0132957 [0010]
    • - DE 69003817 T2 [0015]
    • - EP 1504731 B1 [0021]
    • - GB 202007000393 [0022]

Claims (15)

  1. Stimmprothese zum Einsatz in eine Fistel (7) zwischen Luftröhre (4) und Speiseröhre (6) eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einer zylindrischen Hülse (1) mit einer in der Luftröhre (4) endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre (6) endenden Auslassöffnung und mit einem im Bereich der Auslassöffnung innerhalb der Hülse (1) angeordneten, ringförmigen Ventil (16), dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine als Rückschlagventil in Form eines Einwegventils wirkende Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird, einem an der Hülse (1) auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten oberen Flansch (2) zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre (6) und einem an der Hülse (1) einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten unteren Flansch (3) zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Dichtballon (9), der mit einer flexiblen Füllung (14) durch eine Zuspritzleitung (25) nach Platzierung in der Fistel (7) gefüllt wird, zur Abdichtung einer Leckage führt.
  2. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse (1) ein Führungskanal (17) für eine Zuspritzleitung (25) eingearbeitet ist.
  3. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtballon (9) eine Entlüftung (10) besitzt.
  4. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Füllung des Dichtballons (9) flexible, elastische Füllungen (14) angewendet werden.
  5. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (15) eine Abstandsicherung (12) besitzt.
  6. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Dichtballons (9) ca. 6 mm größer ist als der Durchmesser des oberen Flansches (2).
  7. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (27) des Dichtballons (9) mit einer löslichen Einführbefestigung (26) mit Hilfe von Klebstoff (28) auf dem oberen Flansch (2) befestigt wird.
  8. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtballon (9) ungefüllt, durch die Fistel (7), mit der Stimmprothese eingeführt wird.
  9. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuspritzen in den Dichtballon (9) durch eine, mit einer farblichen Kennzeichnung (11) versehene, Zuspritzstelle (21) erfolgt.
  10. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material vom unteren Flansch (3) als Dichtung (20) angewendet wird.
  11. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuspritzleitung (25) am Dichtballon (9) sowie am unteren Flansch (3) befestigt ist.
  12. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuspritzleitung (25) mit einer Dichtung (20) versehen ist.
  13. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Dichtballon (9) ohne oberen Flansch (2) zur Fistelabdichtung verwendet wird.
  14. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ungefüllte Dichtballon (9), in einer Kapsel (29) platziert, durch die Fistel (7) gesteckt wird.
  15. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kapsel (29) in der Speiseröhre (6) auflöst und der Dichtballon (9) an die Wandung der Wand (5) anlegt.
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