DE202009002168U1 - Stimmprothese - Google Patents

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Abstract

Stimmprothese (1) zum Einsatz in den Shunt zwischen Trachea und Ösophagus eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einer Hülse (3) mit einer in der Luftröhre (8) endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre (7) endenden Auslassöffnung, mit einem im Bereich der Auslassöffnung innerhalb der Hülse (3) angeordneten ringförmigen Ventilsitz, dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine als Rückschlagventil in Form eines Einwegventils (2) wirkende Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird, einem an der Hülse (3) auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten oberen Flansch (4) zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre (7) und einem an der Hülse (3) einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten unteren Flansch (5) zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre (8), dadurch gekennzeichnet, dass der obere Flansch (4) und der untere Flansch (5) als ein Regenschirmflansch mit einer flexiblen, elastischen Federung (17) an der Wand (9) mit dem Flanschrand (18) die Fistel (10) abdichten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stimmprothese zum Einsatz in den Shunt zwischen Trachea und Ösophagus eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einem zylindrischen, röhrenförmigen Grundkörper mit einer in der Luftröhre endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre endenden Auslassöffnung sowie mit einem im Bereich der Auslassöffnung, innerhalb des Grundkörpers, angeordneten ringförmigen Ventilsitz, dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine in Form eines Einwegventils als Rückschlagventil wirkende Klappe geöffnet und verschlossen wird, einem am Grundkörper auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre und einen am Grundkörper einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre, wobei beide Flansche als Regenschirmvariante eine bessere Abdichtung gegen Leckagen erreichen sollen.
  • Bei einer Erkrankung mit operativer Entfernung des Kehlkopfes geht die Sprechfähigkeit verloren. Um im begrenzten Umfang die Sprechfähigkeit wieder herzustellen, wird in eine die Luftröhre mit der Speiseröhre verbindende, chirurgische Fistel eine Stimmprothese eingesetzt. Diese Stimmprothese ist mit einem klappenartigen Rückschlagventil mit einer membranartigen Klappe oder Scheibe ausgebildet, die bei einem bestimmten, ausreichend großen Öffnungsdruck in der Luftröhre einen Luftübertritt aus der Luftröhre in die Speiseröhre ermöglicht, in der Gegenrichtung jedoch keinen Transport des Speiseröhreninhalts (weder gasförmig, flüssig oder fest) zulässt. Der Öffnungswiderstand der Klappe oder Scheibe ist im Idealfall dabei so ausgewählt, dass der Öffnungsdruck dem Normaldruck eines Kehlkopfes entspricht.
  • Eine Stimmprothese dieser Art ist in der EP 0 093 567 B1 ( US-A-4 435 853 ) und in der EP 0 132 957 B1 ( US-A-4 610 691 bzw. AT-E 30 377 B als Übersetzung) offenbart. Diese Stimmprothese umfasst ein zylindrisches Gehäuse mit einer radialen Einlassöffnung und einer axialen Auslassöffnung und sie wird so eingesetzt, dass die Einlassöffnung in die Luftröhre und die Auslassöffnung in die Speiseröhre mündet.
  • Die Auslassöffnung ist mit einem Einwegventil in Form einer senkrechten, innerhalb des Gehäuses gelenkig (schwenkbar) gelagerten Membran versehen.
  • Durch das ganze Gehäuse hindurch erstreckt sich eine Bohrung, die an der Stelle, an welcher die Membran angelenkt ist, mit einem radial verlaufenden Rand oder Steg versehen ist, welcher als Schließ- oder Abdichtstruktur für die Membran wirkt.
  • Der Innendurchmesser der Bohrung wird durch den Rand oder Steg erheblich verkleinert, woraus sich ein verringertes Strömungsvolumen der Prothese ergibt.
  • Die gewählte Ventilart gewährleistet einen niedrigen Öffnungsdruck, doch ist die Montage der Prothese kompliziert und die Montageanforderungen sind sehr hoch, um zu verhindern, dass die Membran abfallt (sich löst), und auch um sicherzustellen, dass die Membran gegen die Abdichtstruktur vollständig abdichtet.
  • Das zylindrische Gehäuse dieser bekannten Stimmprothese ist mit einer so ausreichenden axialen Länge ausgebildet, dass bei eingeschobener Stimmprothese diese mit mindestens einem radial sich von der Einlassseite der Stimmprothese aus erstreckenden Streifen außen am Hals des Trägers befestigt werden kann.
  • Eine zweite aus der EP 0 132 957 bekannte Ausführungsform einer Stimmprothesenvorrichtung, die für den Einsatz in die Fistel eines kehlkopfexstirpierten Patienten vorgesehen ist, ist mit einem axial kürzeren zylindrischen Gehäuse ausgebildet, da sie nur die chirurgische Fistel zwischen nebeneinander liegenden Wänden der Luftröhre und Speiseröhre mit kleinen Ansätzen an gegenüberliegenden Enden zu überbrücken braucht.
  • Das in der Speiseröhre liegende Ende des Grundgehäuses mit der axialen Auslassöffnung weist an seinem Außenumfang einen flach vorspringenden Halteflansch auf, während an der Einlassseite des Grundgehäuses mit gleichfalls axial angeordneter Einlassöffnung statt der oben genannten Streifen zur Befestigung am Hals des Trägers ein kegelstumpfförmig ausgebildeter Halteflansch in Form einer Tellerfeder am Außenumfang angeordnet ist, der innen an der Wand der Luftröhre anliegt.
  • Die an der Auslassseite der Stimmprothesenvorrichtung angeordnete, biegsame Ventilklappe ist zur Verbindung mit dem Grundgehäuse mit einer verlängerten Lasche in eine keilförmige Öffnung des Grundgehäuses gesteckt und dort mit Zement befestigt.
  • Eine andere Ausführungsform einer Stimmprothese ist von der Firma ENTERMED; P. O. Box 236, 3440 AI Woerden, Niederlande, auf den Markt gebracht worden. Diese Prothese umfasst ein zylindrisches Gehäuse mit axialer Einlass- und Auslassöffnung. Das Einlassende ist mit einem ringförmigen äußeren Flansch zur Anlage an der Innenwand der Luftröhre versehen und das Auslassende weist ein Kugelventil zum Verschluss der Auslassöffnung auf. Die Kugel (ein Kunststoffball) des Kugelventils wird von axial beweglichen Klammern gehalten, die so dimensioniert sind, dass sie gleichzeitig eine Haltefunktion des Auslassendes an der Innenwand der Speiseröhre übernehmen.
  • Bei dieser Art einer Stimmprothese ist ein sehr hoher Öffnungsdruck nötig; ferner ist das Ventil anfällig für Muskelbewegungen in der Speiseröhre, z. B. beim Schlucken.
  • Ferner ist aus der DE 690 03 817 T2 eine Stimmprothese bekannt, umfassend ein zylindrisches Mittelstück, einen von einem Ende des Mittelstücks abstehenden ersten äußeren Flansch, einen von einem zweiten Ende des Mittelstücks abstehenden zweiten äußeren Flansch und einen im ersten Ende des Mittelstücks angeordneten Ventilsitz mit einem zylindrischen Durchgang durch das Mittelstück, der von einer Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird.
  • Das Mittelstück und die Flansche sind aus einem flexiblen Werkstoff (Silikon) geformt, wobei auch die Ventilklappe mit dem Mittelstück materialeinheitlich ausgebildet ist.
  • Zur Versteifung des flexiblen Mittelstücks ist innerhalb des Mittelstücks in der Nähe des Ventilsitzes ein Ring angeordnet, der im Verhältnis zum flexiblen Material des Mittelstücks steif ist.
  • Die Einbettung dieses Versteifungsringes birgt die Gefahr in sich, dass sich dieser Ring aus dem Silikon mit Risiko für den Patienten lösen kann. Der starre obere Flansch erfordert beim Einlegen der Stimmprothese in die Fistel eine komplizierte Technik, bei der unter Einsatz einer Spreizhülse und praktisch ohne Sichtkontrolle die Stimmprothese platziert werden muss, wobei die Gefahr der Fistelaufweitung besteht.
  • Die Ventilklappe dichtet auf einer Fläche ab. Hier besteht das Risiko einer Verkrustung und Störung der absoluten Abdichtung. Der schmale Versteifungsring birgt eine Verrutschungsgefahr, da er nicht mit den Flanschen stoffschlüssig verbunden ist. Durch den schmalen Versteifungsring bewirken Muskelbewegungen und Muskeldrücke negative Auswirkungen auf die Ventilfunktion.
  • Weiterhin ist die Patentschrift EP 1504 731 B1 bekannt, in der der Grundkörper aus einem harten und starren Material und die Flansche sowie die Ventilklappe aus weichen elastischen Materialien bestehen. Die Verbindung der einzelnen Elemente kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch Verklebung erfolgen. Besonders zweckmäßig werden jedoch der Grundkörper und die Flansche, vorzugsweise auch die Ventilklappe, in einer Umspritzeinheit hergestellt.
  • Im GB 20 2007 000 393.5 wird ein Füllballon auf der Hülse der Stimmprothese zum Abdichten der Fistel beschrieben.
  • Weiterhin ist die Anwendung von Scheiben bekannt, die über die Hülse der Stimmprothese gestülpt einen größeren Durchmesser als der Flansch haben und somit eine Abdichtfunktion der Fistel ausüben.
  • Die periprothetische Leckage, der Flüssigkeitsübertritt vom Ösophagus in die Trachea entlang der einliegenden Stimmprothese, tritt bei über 30% aller Stimmprothesenwechsel auf und erschwert die weitere Stimmrehabilitation des Laryngektomierten erheblich.
  • Es wurden eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten beschrieben (Injektionstechniken, Nahttechniken, Platzhalter usw.), die jedoch keine überzeugenden Erfolgsquoten aufweisen.
  • Eine weitere Lösung ist die Anwendung eines Dichtballons am oberen Flansch, der durch Füllen mit flexiblen Füllmassen eine Leckage durch die Fistel verhindern soll. Diese Anwendung ist sehr aufwendig und schwer beherrschbar.
  • Seitdem die Stimmprothese, einliegend in einer ösophagotrachealen Fistel, zum Goldstandard der Stimmrehabilitation nach Laryngektomie wurde, bleiben zwei Probleme Gegenstand der Forschung und Weiterentwicklung der Prothesen.
  • Zum einen stellt die Leckage durch das Ventil der Prothese hindurch, verursacht durch Pilzbewuchs im Klappenbereich, den weitaus häufigsten Grund der Funktionsstörung dar. Zum anderen zwingt die Leckage um die einliegende Stimmprothese herum (periprothetische Leckage), bedingt durch eine insuffiziente Abdichtung zwischen ösophagotrachealer Fistel und Stimmprothese, in 13–27% aller Stimmprothesenwechsel zu therapeutischen Maßnahmen an der Fistel selbst und kompliziert so die Stimmrehabilitation.
  • Aufgrund ihrer Pathogenese können zwei Typen der insuffizienten ösophagotrachealen Fistel unterschieden werden.
  • Die dilatiert-atrophe Fistel entsteht durch Atrophie von Schleimhaut, Muskulatur und Bindegewebe der Ösophagotrachealwand mit nachfolgender Dilatation des Shunts.
  • Charakteristisch sind ihr Auftreten nach Jahren unkomplizierter Prothesenversorgung, ihre geringe Wandstärke, ihr nur gering vergrößertes Fistellumen und ihr langfristiges Bestehen ohne Neigung zur spontanen Fistelschrumpfung.
  • Von ihr muss die infiziert-nekrotische ösophagotracheale Fistel unterschieden werden, die entsteht, wenn durch Schwellung im Bereich der ösophagotrachealen Fistel die Prothesenflansche Druck auf die Schleimhaut ausüben und zu einer Teilnekrose des Fistelkanals führen (z. B. durch Infektion, durch eine zu kurze Prothese, durch Ödem bei Stimmprothesenversorgung nach Radiatio). Solche infiziert-nekrotischen Fisteln sind großlumig und instabil, zeigen jedoch nach suffizienter Abdichtung eine gute Heilungstendenz.
  • Zur Therapie der periprothetischen Leckage wurden zahlreiche Methoden angegeben. So wurde die Augmentation der ösophagotrachealen Fistel durch Injektion von autologem Fett, Bioplastique und Kollagen beschrieben, weiterhin die Therapie mit GM-CSF, die Platzhalter-Therapie sowie die Tabacksbeutelnaht.
  • Den bisher beschriebenen Methoden zur Therapie der Leckage um die Stimmprothese herum ist gemeinsam, dass sie entweder schlechte Erfolgsquoten aufweisen oder bisher nicht in größeren Fallzahlen untersucht wurden. Auch Berichte über Langzeiterfolge, insbesondere bei den Augmentationstechniken fehlen.
  • Alternativ zu chirurgischen Maßnahmen an der insuffizienten Fistel kann die periprothetische Leckage durch zwei Regenschirmflansche an Stimmprothesen, also Stimmprothesen, die sowohl in ihrer Schaftlänge als auch in ihrer Flanschgröße auf die individuelle ösophagotracheale Fistel angepasst sind, gestoppt werden.
  • Ausgehend von diesem geschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile und Mängel der bisher bekannten Stimmprothesen bei einer Verbesserung der Abdichtung zwischen Fistel und Stimmprothese weitgehend zu überwinden und eine Abdichtung der Stimmprothese in der Fistel ohne Herausnahme der Stimmprothese zu erreichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zur Abdichtung keine wie bisher verwendeten glatten Flanschscheiben, sondern oben und unten an der Hülse Regenschirmflansche angeformt werden.
  • Der Regenschirmflansch bewirkt in der Speiseröhre und in der Luftröhre einen federnden, axialen Ausgleich und dichtet bei Verringerung der Fistelwandung axial einen größeren Schwundbereich ab.
  • Des Weiteren kann durch die Doppelung der Regenschirmflansche eine weitere Abdichtung auch bei Vergrößerung des Fisteldurchmessers erreicht werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisch eine gem. Erfindung gestaltete Stimmprothese mit zwei Regenschirmflanschen
  • 2: schematisch eine gem. Erfindung gestaltete Stimmprothese mit drei Regenschirmflanschen
  • 3: schematisch eine gem. Erfindung gestaltete Stimmprothese mit geraden Flanschen und zusätzlicher Regenschirmscheibe.
  • 1
    Stimmprothese
    2
    Ventil
    3
    Hülse
    4
    oberer Regenschirmflansch
    5
    unterer Regenschirmflansch
    6
    Sicherheitsstrang
    7
    Speiseröhre
    8
    Luftröhre
    9
    Wand
    10
    Fistel
    11
    Stoma
    12
    Zusatzschirm
    13
    Spannweite
    14
    Dichtschirm
    15
    Regenschirmscheibe
    16
    Flachflansch
    17
    Federung
    18
    Flanschrand
    19
    Flanschweite
  • In der 1 wird eine Stimmprothese (1) mit einem oberen Regenschirmflansch (4) in der Speiseröhre (7) und einem unteren Regenschirmflansch (5) in der Luftröhre (8) dargestellt. Beide Flansche sind an einer Hülse (3) stoffschlüssig befestigt.
  • Am unteren Regenschirmflansch (5) ist ein Sicherheitsstrang (6) stoffschlüssig mit angeformt. Er dient zur Absicherung mit einem Einführungsinstrument und wird nach der Platzierung der Stimmprothese durch das Stoma (11) in die Fistel (10) gekürzt.
  • Die Stimmprothese ist mit einem Ventil (2) ausgebildet.
  • Durch die Ausbildung als Regenschirmflansch (4), (5) wird eine Federung (17) erreicht und die Flanschränder (18) legen sich an die Wandung der Speiseröhre (7) bzw. der Luftröhre (8) als Dichtschirm (14) an.
  • Die Spannweite (13) ist das Größenmaß, welches von der Dicke der Wand (9) und der dazu gefertigten Hülse (3) abhängt.
  • Durch die elastische Federwirkung wird eine bessere Anpassung und Abdichtung der Fistel (10) erreicht.
  • Die 2 zeigt auf, wie bei einer Undichtheit der Fistel (10) ein zweiter Zusatzschirm (12) mit einer größeren Flanschweite (19) die Differenzen der Wanddicke ausgleicht und einen größeren Durchmesser bei einer undichten Fistel (10) abdichtet.
  • Der Zusatzschirm (12) wird nach Herausnahme der Stimmprothese (1) unter dem oberen Regenschirmflansch (4) platziert. Danach wird die Stimmprothese (1) wieder in die Fistel (10) eingesetzt.
  • Die Anwendung einer Stimmprothese (1) mit zwei Flachflanschen (16) wird in der 3 aufgezeigt.
  • Zur Abdichtung einer undichten Fistel (10) wird nach der Herausnahme der Stimmprothese (1) aus der Fistel (10) eine Regenschirmscheibe (15) mit einer größeren Flanschweite (19) am oberen Flachflansch (16) platziert.
  • Durch die Federung (17) und die größere Flanschweite (19) wird eine undichte Fistel (10) abgedichtet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0093567 B1 [0003]
    • - US 4435853 A [0003]
    • - EP 0132957 B1 [0003]
    • - US 4610691 A [0003]
    • - AT 30377 B [0003]
    • - EP 0132957 [0009]
    • - DE 69003817 T2 [0014]
    • - EP 1504731 B1 [0019]
    • - GB 202007000393 [0020]

Claims (11)

  1. Stimmprothese (1) zum Einsatz in den Shunt zwischen Trachea und Ösophagus eines laryngektomierten Patienten, bestehend aus einer Hülse (3) mit einer in der Luftröhre (8) endenden Einlassöffnung und einer in der Speiseröhre (7) endenden Auslassöffnung, mit einem im Bereich der Auslassöffnung innerhalb der Hülse (3) angeordneten ringförmigen Ventilsitz, dessen mittige, kreisförmige Durchgangsöffnung durch eine als Rückschlagventil in Form eines Einwegventils (2) wirkende Ventilklappe geöffnet und verschlossen wird, einem an der Hülse (3) auslassseitig angeordneten, seitlich abstehenden ersten oberen Flansch (4) zur Anlage an der Innenwandung der Speiseröhre (7) und einem an der Hülse (3) einlassseitig angeordneten, seitlich abstehenden zweiten unteren Flansch (5) zur Anlage an der Innenwandung der Luftröhre (8), dadurch gekennzeichnet, dass der obere Flansch (4) und der untere Flansch (5) als ein Regenschirmflansch mit einer flexiblen, elastischen Federung (17) an der Wand (9) mit dem Flanschrand (18) die Fistel (10) abdichten.
  2. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Flansch (4) und der untere Flansch (5) an der Hülse (3) stoffschlüssig verbunden sind.
  3. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) sowie der obere (4) und untere Flansch (5) aus Polyurethan bestehen.
  4. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer, loser Zusatzschirm (12) als Abdichtungsflansch der Fistel (10) am oberen Flansch (4). angewendet wird.
  5. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regenschirmscheibe (15) als loses Teil mit einer größeren Flanschweite (19) zur Abdichtung der Fistel (10) angewendet wird.
  6. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stimmprothese (1) mit Flachflanschen (16) mit einer losen Regenschirmscheibe (15) zur Abdichtung der Fistel (10) verstärkt wird.
  7. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschrand (18) flexibel, elastisch an den Wandungen abdichtet.
  8. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere (4) und der untere Flansch (5) durch eine Federung (17) abdichten.
  9. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) und der obere (4) und der untere Flansch (5) durch Schweißen stoffschlüssig verbunden sind.
  10. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) mit dem oberen Flansch (4) durch Kleben stoffschlüssig verbunden ist.
  11. Stimmprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenschirmscheibe (15) eine um mindestens 6 mm größere Flanschweite (19) als der Durchmesser des oberen Flansches (4) aufweist.
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