DE202009001028U1

DE202009001028U1 - Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen

Info

Publication number: DE202009001028U1
Application number: DE200920001028
Authority: DE
Original assignee: Pf Group A S; PF GROUP AS
Current assignee: Pf Group A S; PF GROUP AS
Priority date: 2008-03-13
Filing date: 2009-01-27
Publication date: 2009-04-09
Anticipated expiration: 2019-01-28
Also published as: CZ18561U1; SK5351Y1; SK500682008U1

Abstract

Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch ein erstes Profil (1) mit Elementen für den Anschluss an die Vorderkante des Untergrunds der Treppenstufen und ein zweites Profil (2) mit Elementen zum Anschluss an die unteren inneren Ecken der Treppenstufen (5) vorgesehen sind und
dass das erste Profil (1) mindestens mit einer Fläche zur Verbindung mit der unteren Seite des Auftrittes (3) und das zweite Profil (2) mindestens mit einem Ausschnitt für die Anbringung des Auftritts (3) versehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen.
Aus der technischen Praxis sind verschiedene Lösungen für die Montage von Treppenverkleidungen bekannt. Zum Beispiel ist es bei Treppen aus Metall oder Beton möglich, auf dem Untergrund der meistens aus Holz oder dessen Imitation hergestellte Auftritte und Setzstufen auf verschiedene Weisen zu befestigen. Die Auftritte und die Setzstufen werden meistens mittels Schrauben und Holzschrauben befestigt. Ein Nachteil dieser Lösung ist die Notwendigkeit, das Material der Auftritte und Setzstufen durchzubohren und die Öffnungen anschließend zu verschließen. Bei der Montage kann es zu einer Beschädigung der Oberfläche der Auftritte und Setzstufen kommen.
In einigen Fällen werden die Auftritte und die Setzstufen auf den Untergrund mittels verschiedener Klebstoffe geklebt. Ein Nachteil dieser Lösung ist im Grunde die Unmöglichkeit einer Demontage. Ein weiterer Nachteil ist ein relativ großer Arbeitsaufwand für den technologischen Vorgang.
Auf ähnliche Weisen können auch bestehende Holztreppen rekonstruiert werden.
Ein Nachteil dieser Lösungen ist auch ein relativ großer Arbeitsaufwand, ein großer Materialverbrauch, ein schlechteres Aussehen der Endausführung sowie ein komplizierter und anspruchsvoller Austausch bei einer Beschädigung.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen zu schaffen, die diese Nachteile bekannter Lösungen vermeidet.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die oben genannten Nachteile sind in einem erheblichen Maße durch eine Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen nach dieser technischen Lösung beseitigt. Sie besteht darin, dass ein erstes Profil mit Elementen für den Anschluss an die Vorderkante der Treppenstufen und ein zweites Profil mit Elementen zum Anschluss an die untere innere Ecke der Treppenstufen vorgesehen sind. Das erste Profil ist mindestens mit einer Fläche zur Verbindung mit der unteren Seite des Auftritts und das zweite Profil mindestens mit einem Ausschnitt für die Anbringung des Auftritts versehen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Dabei ist das erste Profil und/oder das zweite Profil mit einem Ausschnitt für die Anbringung einer Setzstufe versehen, die die Vorderseite der Treppenstufe abdeckt.
Zwischen den Untergrund der Stufe und den Auftritt kann ein Distanzelement angebracht sein. Der Auftritt und die Setzstufe sind in der günstigen Ausführung mit dekorativen Seitenabdeckungen versehen.
Die Vorrichtung nach dieser technischen Lösung ist ein universales Treppensystem, das zur Verkleidung bestehender selbsttragender Treppen bestehend aus dem Untergrund oder einer älteren Treppe dient. Die Vorrichtung besteht aus einem Treppenelement, dem Auftritt, einer ebenen Platte, der Setzstufe und speziellen Fixierungsprofilen, meist aus Aluminium.
In einigen Fällen ist es möglich, nur die Auftritte zu verwenden und anstelle der Setzstufen einen freien Raum zu lassen.
Ein Vorteil dieser Vorrichtung ist, dass sie auf jedem beliebigen Untergrund und jeder beliebigen Form der Treppe bis zu einer Tiefe von 305 mm angewandt werden kann. Die Vorrichtung nach dieser technischen Lösung ist dank seiner einfachen Montage gerade deswegen einzigartig, da sie keine Klebstoffe oder Kitte benötigt.
Der wesentliche Unterschied gegenüber anderen Vorrichtungen, die die Treppenverkleidung lösen, besteht in dem Montagevorgang. Er ist von oben nach unten vorzugehen. Dabei wird je ein Auftritt und eine Setzstufe verlegt. Zur Befestigung der Fixierungsprofile, in die die Auftritte und die Setzstufen eingesetzt werden, werden Verankerungselemente wie übliche Dübel und Holzschrauben verwendet. Dies richtet sich nach dem Material der Treppe.
Für die Vermeidung unerwünschter Geräusche, Unebenheiten oder eines eventuellen Spiels zwischen dem Verkleidungselement und der bestehenden Treppe ist empfehlenswert Abgrenzungselemente wie elastische Selbstklebebänder zu verwenden.
Für die Beendigung der Verlegung der Vorrichtung ist empfehlenswert, einen Satz von dekorativen Seitenabdeckungen zu verwenden. Diese Abdeckungen werden als Zubehörartikel in zwei Varianten geliefert. Die erste Variante ist für den Abschluss der Treppenseite in den freien Raum und die andere Variante für den Abschluss der Treppenseite parallel mit der Wand vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1 in Seitenschnitt mit Auftritt und Setzstufe die Vorrichtung zur Verkleidung einer Treppe und
2 die Vorrichtung in axonometrischer Ansicht.
Die Vorrichtung für die Montage einer Treppenverkleidung besteht aus einem ersten Profil 1 versehen mit Elementen zur Verbindung mit der vorderen Treppenkante des Treppenuntergrunds 5 und einem zweiten Profil 2 versehen mit Elementen zur Verbindung mit der unteren inneren Ecke des Treppenuntergrunds 5. Das Profil 1 ist mit einem Winkel mit zwei Flächen für das Aufsetzen auf die innere Kante der Setzstufe 3 bei deren Nase, und zur Verbindung mit dieser unteren Seite des Auftritts 3 versehen. Weiter ist dieses erste Profil 1 mit einer Aufsetzung für dessen Montage auf dem Untergrund 5 versehen, wobei die Aufsetzung mit einer Nute für die Anbringung der Setzstufe 4 versehen ist. Das zweite Profil 2 ist mit einem Ausschnitt für die Anbringung des Auftritts 3 und einer dazu senkrechten Nute für die Anbringung der Setzstufe 4 versehen.
Bei der Montage ist von oben der Treppe her vorzugehen. Das erste Profil 1 ist an die untere Seite des Auftritts 3 und dann an dem Untergrund 5 anzuschließen. Die Setzstufe 4 ist in die Nuten des ersten Profils 1 und des zweiten Profils 2 einzulegen wobei das zweite Profil 2 an den Untergrund 5 an dessen unteren inneren Ecke anzuschließen ist. Dann ist in den Ausschnitt des zweiten Profils 2 der zweite Auftritt 3 einzulegen und alles wiederholt sich.
In dem Falle, dass die Treppe keine Setzstufen 4 besitzt, sind das erste Profil 1 und das zweite Profil 2 ohne die Nuten für die Setzstufen 4 gefertigt.
Zwischen dem Treppenuntergrund 5 und dem Auftritt 3 und der Setzstufe 4 kann ein Abgrenzungselement angebracht werden, das üblicherweise aus einem elastischen Selbstklebeband besteht.
Für die Beendigung der Verlegung ist empfehlenswert, einem Satz von dekorativen Seitenabdeckungen zu verwenden. Die Abdeckungen werden als Zubehörartikel in zwei Varianten geliefert. Die erste Variante ist für den Abschluss einer Treppenseite in den freien Raum und die andere Variante für den Abschluss der Treppenseite parallel mit einer Wand vorgesehen.
Die Vorrichtung für die Montage einer Treppenverkleidung nach dieser technischen Lösung findet vor allem bei der Herstellung neuer Treppen oder bei der Rekonstruktion bestehender Treppen Anwendung.

Claims

Vorrichtung zur Verkleidung von Treppen, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein erstes Profil (1) mit Elementen für den Anschluss an die Vorderkante des Untergrunds der Treppenstufen und ein zweites Profil (2) mit Elementen zum Anschluss an die unteren inneren Ecken der Treppenstufen (5) vorgesehen sind und dass das erste Profil (1) mindestens mit einer Fläche zur Verbindung mit der unteren Seite des Auftrittes (3) und das zweite Profil (2) mindestens mit einem Ausschnitt für die Anbringung des Auftritts (3) versehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profil (1) und/oder das zweite Profil (2) mit einem Ausschnitt für die Anbringung einer Setzstufe (4) versehen ist, die die Vorderseite der Treppenstufe abdeckt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Treppenuntergrund (5) und dem Auftritt (3) und der Setzstufe (4) ein Abgrenzungselement angebracht ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftritt (3) und die Setzstufe (4) mit dekorativen Seitenabdeckungen versehen sind.