-
Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Bodenflächen,
insbesondere auch zum Abschleifen von Bodenflächen.
-
Aus
der
DE 3523903 ist eine
Fußbodenschleifmaschine bekannt mit Laufrädern
und einem wagenartigen Fahrgestell. Ein auf dem Fahrgestell sitzender
Antriebsmotor treibt ein über zwei Rollen laufendes Schleifband
an zum Abschleifen einer Bodenfläche. Damit kann beispielsweise
Holzboden abgeschliffen werden.
-
Aufgabe und Lösung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung
zu schaffen, mit der Probleme des Standes der Technik vermieden werden
können und insbesondere eine für eine Bedienperson
komfortable Bearbeitung einer Bodenfläche möglich
ist.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden
näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird dabei durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der
Beschreibung gemacht.
-
Es
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine rotierende Bearbeitungseinrichtung
für die Bodenfläche aufweist, wobei diese mindestens
eine Bürste, vorteilhaft genau eine Bürste, aufweist
zur Bodenbearbeitung. Des weiteren weist die Vorrichtung einen Antrieb
und eine Lagerung für die Bearbeitungseinrichtung bzw.
die Bürste auf. Für eine gute Handhabung ist sie
nach Art eines Wagens ausgebildet, weist also mindestens ein Rad
auf, vorzugsweise mindestens zwei. Erfindungsgemäß weist
die Bearbeitungseinrichtung zum Einen eine Schleifbürste
auf zur abtragenden Bearbeitung der Bodenfläche, also zum
Abschleifen. Des weiteren ist eine Auftragsbürste als Alternative
zur Schleifbürste vorgesehen, um vorteilhaft danach ein
Fluid auf die Bodenfläche aufzutragen. Die beiden Bürsten
sind jeweils im Einsatz an der selben Lagerung angebracht und werden
gegeneinander ausgewechselt. Dazu sind sie vorteilhaft gleich groß bzw.
weisen gleiche Außenabmessungen auf. Des weiteren weist
die Vorrichtung erfindungsgemäß einen Vorrat für
das Fluid auf sowie eine Ausbringvorrichtung, um das Fluid nahe
an der Bürste auf den Boden oder direkt auf die Bürste
bzw. die Auftragsbürste auszubringen.
-
Der
Begriff Bürste ist hier vor allem funktional zu verstehen,
so kann vor allem eine Schleifbürste mit einer Vielzahl
von abstehenden Schleifborsten versehen sein, beispielsweise aus
stabilem Nylon mit einer Schleifmittelbeschichtung. Ebenso soll
unter dem Begriff Bürste aber auch eine Schleifwalze verstanden
werden, die also eine Art raue bzw. mit Schleifpapier bezogene und
im wesentlichen durchgängige Oberfläche aufweist.
Ebenso sind Oberflächen aus Schleif-Vlies odgl. darunter
zu verstehen. Auch die Auftragsbürste kann ähnlich
vielfältig ausgebildet sein, also entweder mit einzelnen
Borsten oder als Fläche, wobei darauf nachstehend noch
näher eingegangen wird.
-
Somit
kann also mit einer einzigen Vorrichtung bzw. Maschine in einem
ersten Schritt eine Bodenfläche abtragend bearbeitet werden
bzw. gereinigt oder abgeschliffen werden. In einem zweiten Schritt
kann dann nach Auswechseln der Schleifbürste gegen eine
Auftragsbürste ein Fluid wie beispielsweise ein Pflegeöl
odgl. auf die geschliffene Bodenfläche aufgebracht werden.
Die umlaufende Auftragsbürste verteilt das Fluid dabei
nicht nur auf der Bodenfläche, sondern arbeitet oder drückt
es sozusagen hinein, was vor allem bei Bodenflächen aus Holz
von Vorteil ist. Die Vorrichtung wird also entweder nur mit der
Schleifbürste oder nur mit der Auftragsbürste
eingesetzt zum jeweiligen Zweck. Eine Auswechselbarkeit der Bürsten
an der Lagerung kann dabei möglichst einfach und schnell
durchführbar sein, damit nicht zu viel Zeit gebraucht wird,
vorteilhaft mittels Schnellverschluß. Besonders gut kann mit
einer solchen Vorrichtung ein nach Art von Dielen verlegter Holzfußboden
bearbeitet werden, insbesondere mit längsgerillten Holzplanken.
Für deren Reinigung bzw. auch Abschleifen sowie Einpolieren von ölendem
oder pflegendem Fluid sind die vorgenannten Bürsten mit
einzelnen Borsten wegen des Eingreifens in die Rillen besonders
gut geeignet. Hier ist die Vorrichtung besonders gut für
Außenflächen mit Holzdielen, die längs
gerillt sein können, wie sie beispielsweise häufig
für Außenterrassen verwendet werden. Damit können
diese gereinigt, an- oder abgeschliffen und dann wieder eingeölt
werden.
-
Die
Bürsten können beide zylinderartig ausgebildet
sein und horizontal sowie quer zu einer Bearbeitungsrichtung der
Vorrichtung verlaufen. Dabei können sie deutlich schmaler
sein als die Vorrichtung, beispielsweise eine Breite aufweisen,
die 10% bis 30% unter der maximalen Breite der Vorrichtung liegt.
Eine möglichst große Breite ist zwar für
eine größere, gleichzeitig zu bearbeitende Bodenfläche von
Vorteil. Gleichzeitig wird jedoch auch ein notwendiger Anpressdruck
reduziert.
-
Eine
genannte Auftragsbürste, mit der Fluid auf die Bodenfläche
aufgebracht wird, kann in einer Ausgestaltung der Erfindung mehrere
Bürstenleisten aufweisen, die mit Abstand zueinander in
Umfangsrichtung verteilt sind und die sich über die Breite
der Auftragsbürste erstrecken. Derartige einzelne Bürstenleisten
weisen den Vorteil auf, dass sie einzeln ausgetauscht werden können
bei entsprechender Abnutzung und nicht die gesamte Auftragsbürste ausgewechselt
werden muss. Eine solche Auftragsbürste kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung nicht nur zum Aufbringen des Fluids
auf die Bodenfläche ausgebildet sein, sondern auch zum
anschließenden Polieren. Dies ist vor allem beim Ölen
von Bodenflächen aus Holz von Vorteil. Beim Polieren wird
kein Fluid mehr ausgebracht, sondern lediglich durch die rotierende
Auftragsbürste die mit Fluid versehene Bodenfläche
poliert.
-
In
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bürsten
an einem Endbereich der Vorrichtung angeordnet sind, und zwar an
einem vorderen oder hinteren Ende entlang der Bearbeitungsrichtung.
Besonders bevorzugt sind sie an einem vorderen Ende angeordnet,
wobei dann an dem anderen Ende eine Handführungseinrichtung
vorgesehen ist. Diese dient zum Bewegen und Führen der Vorrichtung.
Sie kann vorteilhaft als eine Art Schiebestange odgl. ausgebildet
sein.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Ende der Vorrichtung,
welches die vorgenannte Handführungseinrichtung bzw. keine
Bürsten aufweist, mindestens ein Laufrad vorgesehen sein.
Vorteilhaft sind es zwei jeweils an der Außenseite angeordnete
Laufräder. Dies verbessert die Führung der Vorrichtung
und kann auch dazu dienen, dass sie bzw. eine Bürste einen
stets gleichbleibenden Abstand zur Bodenfläche aufweist.
Die Laufräder sowie die Bürste können
derart an der Vorrichtung angeordnet sein, dass zumindest ein Teil
des Gewichts auf der Bearbeitungseinrichtung bzw. Bürste
und damit auf der Fußbodenfläche aufliegt. So muss
eine Bedienperson nicht zusätzlichen Anpressdruck darauf
ausüben. Eine Gewichtsverteilung kann dabei so sein, dass
mindestens die Hälfte des Gewichts der Vorrichtung auf
der Bürste ruht. Es kann beispielsweise auch ein Antriebsmotor
für den vorgenannten Antrieb in einem Bereich oberhalb
der Bürste angeordnet sein, so dass sein Gewicht den Anpressdruck
verstärkt. Ebenso kann ein Vorratsbehälter für
das Fluid in diesem Bereich angeordnet sein.
-
Die
Ausbringvorrichtung für das Fluid kann Ausbringöffnungen
aufweisen, vorteilhaft eine Vielzahl von über die Breite
der Auftragsbürste verteilten Ausbringöffnungen.
Diese können auch als Ausbringdüsen ausgebildet
sein, wenn das Fluid mit Druck ausgebracht wird. Sie können
vorteilhaft einen Abstand von wenigen Millimetern zueinander aufweisen,
so dass ein über die Breite gleichmäßig
verteiltes Ausbringen möglich ist.
-
In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass
die Ausbringöffnungen auf einen Bereich bzw. eine Fläche
relativ nahe vor der Auftragsbürste, und zwar in Bearbeitungsrichtung
gesehen, gerichtet sind. Dies ermöglicht ein spritzfreieres
und direkteres Aufbringen auf die Bodenfläche. In einer alternativen
Ausgestaltung der Erfindung können die Ausbringöffnungen
zumindest zum Teil auf die Auftragsbürste ausgerichtet
sein, so dass das Fluid direkt auf die Auftragsbürste aufgebracht
wird und von dieser wiederum auf die Bodenfläche. Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Fluid auf einen oberen und in Rotationsrichtung
vorderen Bereich der Auftragsbürste aufgebracht wird. Dies
ist also ein Bereich, der kurz danach auf die Bodenfläche
auftrifft, damit das Fluid nicht allzu lange auf der Auftragsbürste
verweilen muss, da es ansonsten wieder abgeschleudert werden könnte.
Ein solches Ausbringen des Fluids zuerst auf die Auftragsbürste
weist den Vorteil auf, dass eine Fluidzufuhr bzw. Dosierung etwas
schwanken kann im zeitlichen Verlauf und nicht so genau sein muss.
Des weiteren ist damit sichergestellt, dass sich keine Pfützen
oder Ansammlungen von Fluid auf der Bodenfläche bilden,
die nicht ordnungsgemäß verteilt bzw. eingearbeitet
worden sind.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
das Fluid mit Druck ausgebracht wird. Hierfür kann die
Ausbringvorrichtung druckbeaufschlagt sein, vorteilhaft mittels
eines Druckspeichers. Ein solcher Druckspeicher kann manuell betätigbar
bzw. aktivierbar sein. Besonders vorteilhaft weist er eine Handpumpe
auf, mit der ein Behälter für den Fluidvorrat
unter Druck gesetzt wird. Alternativ ist der Druckbehälter
mit einem separaten Fluidbehälter verbunden und setzt diesen
unter Druck. Dadurch kann eventuell mehr Fluid ausgebracht werden.
Des weiteren ist es so möglich, dass es mit hohem Druck
und über Ausbringdüsen als feiner Sprühnebel
ausgebracht wird, und nicht einfach nur heraustropft beim Ausbringen.
-
In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Dosiereinrichtung
für die Ausbringvorrichtung vorgesehen sein. Sie kann beispielsweise
ein Ventil aufweisen, das von Hand eingestellt werden kann. So kann
eine Anpassung der Ausbringmenge des Fluids an unterschiedliche
Gegebenheiten erreicht werden, insbesondere wenn die Dosiereinrichtung
beispielsweise von der vorgenannten Handführungseinrichtung
aus bedient bzw. betätigt werden kann. Dazu kann beispielsweise
ein Bowdenzug odgl. von der Dosiereinrichtung zu einer Handhabe
bzw. einem Handgriff an der Handführungseinrichtung vorgesehen
sein. So kann während des Bearbeitens der Bodenfläche
die Ausbringmenge des Fluids angepasst werden.
-
In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Ausbringvorrichtung für das Fluid einen Anschluss
aufweist für einen Fluidbehälter. Dies kann vorteilhaft
ein Gewindeanschluss oder sonstiger Schnellanschluss sein. Vorteilhaft
kann ein Adapter vorgesehen sein, um Fluid-Gebinde oder Fluid-Behälter
mit unterschiedlichen Gewindegrößen an den Anschluss
anzuschließen. Ein Fluid-Behälter kann entweder
ein fest angeordneter Tank sein, der vorteilhaft von oben befüllbar
ist. Alternativ können fertige Fluid-Gebinde ange bracht werden,
beispielsweise an den genannten Anschluss angeschraubt und so gehalten
werden.
-
In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann ein Führungsrad
an der Vorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise im Bereich nahe
an der Bearbeitungseinrichtung bzw. Bürste. Dieses kann
hier nicht nur eine Höhe über der Bodenfläche einstellen,
sondern auch für eine Längsführung sorgen.
Dazu kann ein Führungsrad vorteilhaft derart schmal ausgebildet
sein, dass es in Rillen oder Fugen eines nach Art von Dielen verlegten
Fußbodenbelages eingreift und so geführt wird.
Dadurch kann eine exakte Längsführung erreicht
werden, ohne dass sich eine Bedienperson ausschließlich
darauf konzentrieren muss.
-
Um
eine Bewegung der Vorrichtung zu erleichtern, kann für
eine bevorzugte Bearbeitungsrichtung die rotierende Bürste
sozusagen als Antrieb genutzt werden. Ihre Rotationsrichtung kann
so ausgelegt sein, dass sie die Vorrichtung in dieser Richtung antreibt.
-
In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass Schleifstaub von der Schleifbürste mittels einer Absaugung
entfernt wird. Dazu sollten Absaugöffnungen nahe an der
Bearbeitungseinrichtung bzw. der Bürste und der Bodenfläche
vorgesehen sein. So soll erreicht werden können, dass Schleifstaub
quasi direkt am Entstehungsort abgesaugt wird.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Abdeckung um die
Bearbeitungseinrichtung bzw. die Bürste herum vorgesehen
sein. Sie kann am freien Ende der Vorrichtung bis kurz vor die zu
bearbeitende Bodenfläche reichen und einen großen
Teil des Umfangs der Bürste umgeben. Dies dient zum einen
als Auffangvorrichtung für Schleifstaub beim Abschleifen
sowie als Spritzschutz beim Ausbringen des Fluids. Die Abdeckung
kann entfernbar ausgebildet sein, um entweder das Aus wechseln der
Bürste zu erleichtern oder je nach Bearbeitungsschritt
eine optimal angepasste Abdeckung anbringen zu können.
-
Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen
gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Maschine zur Handführung,
-
2 eine
Draufsicht auf die Maschine aus 1,
-
3 eine
vergrößerte Darstellung einer Bürste
mit durchgängiger äußerer Oberfläche
und
-
4 eine
alternative Ausbildung einer Auftragsbürste.
-
Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Maschine 11 dargestellt
als vorbeschriebene Vorrichtung zur Bearbeitung einer Bodenfläche
in Form eines Holzfußbodens 12, der aus einzelnen
plankenartigen Holzdielen mit Fugen 13 dazwischen besteht,
insbesondere bei einer Außenterrasse. Die Maschine 11 weist,
wie auch ersichtlich ist aus der Draufsicht aus
-
2,
die allerdings nur einen Teil der Maschine 11 darstellt,
einen linken Seitenträger 15a und einen rechten
Seitenträger 15b auf, die einen Teil eines Rahmens
bilden. Auf den Seitenträgern 15 ist ein Gehäuse 16 angeordnet,
welches die hinteren zwei Drittel der Maschine 11 einnimmt.
In diesem Gehäuse 16 kann beispielsweise eine
Leistungselektronik angeordnet sein.
-
Am
hinteren Ende der Seitenträger 15a und 15b in
einer Bearbeitungsrichtung R gesehen ist jeweils ein Laufrad 17a bzw. 17b vorgesehen,
auf dem die Maschine 11 läuft. Sie sind nicht
angetrieben.
-
Im
vorderen Bereich der Seitenträger 15 tragen sie
zwischen sich eine Bearbeitungseinrichtung in Form der Schleifbürste 19,
die im wesentlichen rundzylindrisch ausgebildet ist und Borsten 22 auf
einem Bürstenkörper 21 aufweist. Hierzu
wird nachfolgend noch mehr ausgeführt. Die Schleifbürste 19 ist auf
einer nicht näher dargestellten, für den Fachmann
jedoch leicht realisierbaren Lagerung gelagert, insbesondere einer
durchgehenden, mit den Seitenträgern 15 verbundenen
Achse. Zum Austausch der Schleifbürste 19 gegen
eine andere Bürste bzw. die Auftragsbürste kann
diese Lagerung schnell und einfach lösbar ausgebildet sein.
Mittels eines Antriebsmotors 25 oben auf dem Gehäuse 16 und
eines Riemenantriebs 26 wird auf an sich bekannte Art und Weise
die Schleifbürste 19 angetrieben bzw. in Drehung
versetzt, und zwar in 1 entgegen dem Uhrzeigersinn.
So kann sie eine Bewegung der Maschine 11 in Bearbeitungsrichtung
R unterstützen.
-
Des
weiteren weist die Maschine 11 einen Vorbau 27 auf,
der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel von dem Gehäuse 16 aus
nach vorne erstreckt. Er kann alternativ auch an den Seitenträgern 15 befestigt
sein. Er kann beispielsweise nach Art einer quer verlaufenden Traverse
ausgebildet sein. An diesem Vorbau 27 befindet sich oben
ein Anschlussgewinde 29, auf welches ein Fluidbehälter 31 aufgeschraubt
ist. Anstelle eines solchen Anschlussgewindes 29 kann ein
sonstiger Anschluss vor gesehen sein, unter Umständen auch
als elastisch ausgebildeter Stopfen odgl.. Der Fluidbehälter 31 kann
ein im wesentlichen fest installierter Behälter bzw. Tank sein,
der dann jeweils mit Fluid nachbefüllt wird. Des weiteren
trägt er auf seiner Oberseite eine Druckpumpe 33 mit
einer Handhabe 34, was aber optional ist. Durch Bewegen
der Handhabe 34, beispielsweise auf und ab wie durch den
Pfeil dargestellt, kann die Druckpumpe 33 einen Überdruck
in dem Fluidbehälter 31 erzeugen. Dies kann ein
druckbeaufschlagtes Ausbringen des Fluids für höhere
Mengen bewirken oder auch, um es beispielsweise über Düsen
odgl. nicht nur auslaufen zu lassen, sondern auch zu zerstäuben
für ein feineres und besser verteiltes Ausbringen. Anstelle
einer manuell betätigten Druckpumpe 33 kann auch
eine elektrisch angetriebene Pumpe vorgesehen sein.
-
Alternativ
zu einem solchen im wesentlichen fest installierten Fluidbehälter 31 kann
an das Anschlussgewinde 29 ein übliches Fluidgebinde
angeschlossen und angebracht werden, beispielsweise eine Dose als
Fluidgebinde, wie sie normal gekauft werden kann. Hier könnte
mittels eines Zwischentanks odgl. ebenfalls eine vorbeschriebene
Druckpumpe eingesetzt werden zum druckbeaufschlagten Ausbringen
des Fluids.
-
Das
Fluid läuft aus dem Fluidbehälter 31 über
ein Dosierventil 36 und eine Fluidleitung 37 zu einer
Ausbringdüsenleiste 38. Diese erstreckt sich gemäß 2 in
etwa über die Breite der Bürste 19. Mittels
des Dosierventils 36 kann das Ausbringen des Fluids gestartet
und die Ausbringmenge eingestellt werden, wie nachfolgend noch erläutert
wird.
-
Die
Ausbringdüsenleiste 38 kann in einfacher Ausgestaltung
ein Rohr mit mehreren Bohrungen sein, die vorteilhaft entweder direkt
nach unten oder etwas schräg ausgerichtet sein können,
damit das Fluid zumindest zum Teil auch auf eine Auftragsbürste
gelangt bzw. tropft. Dies ist eingangs ja beschrieben worden. Alternativ
können Düsen bzw. Sprühdüsen
für das Fluid vorgesehen sein, wenn eine druckbeaufschlagte
Aus bringung erfolgt. Durch Aufsprühen des Fluids kann vor
allem eine bessere und flächigere Verteilung erreicht werden,
insbesondere direkt auf die Bodenfläche.
-
Die
Maschine 11 weist eine an dem Gehäuse 16,
alternativ an einem Rahmen, befestigte Schiebestange 40 auf.
Diese kann in der Höhe verstellbar sein und weist an ihrem
Ende einen quer verlaufenden Handgriff 41 auf. Damit kann
die Maschine 11 bewegt werden, insbesondere in Bearbeitungsrichtung
R geschoben und entgegen dieser Richtung gezogen werden. Üblicherweise
erfolgt eine solche Bearbeitung des Holzfußbodens 12 durch
Vor- und Zurückbewegen der Maschine 11. An dem
Handgriff 41 befindet sich ein Dosierhebel 42,
der mittels eines Bowdenzuges 43 mit dem Dosierventil 36 verbunden ist.
So kann sozusagen permanent und bedarfsgerecht die ausgebrachte
Menge an Fluid während der Bearbeitung des Holzfußbodens 12 eingestellt
werden.
-
Als
weitere Möglichkeit kann der Fluidbehälter 31 auch
an der Schiebestange angeordnet sein. So ist er ebenfalls gut zu
erreichen, und stört nicht die Sicht auf den Bereich vor
der Maschine 11. Auch ein Druckbehälter kann hier
angeordnet sein.
-
Des
weiteren ist in der Draufsicht aus 2 im rechten
vorderen Bereich ein Führungsrad 45 vorgesehen.
Dies ist sehr schmal bzw. an seinem Außenrand sehr schmal,
vorteilhaft wenige mm, so dass es in die Fugen 13 des Holzfußbodens 12 sozusagen eingreifen
kann und für eine sichere und genaue Längsführung
der Maschine 11 sorgt. Auch das Führungsrad 45 ist
in einfacher Ausgestaltung der Erfindung nicht angetrieben, könnte
es jedoch sein, ähnlich wie die Laufräder 17.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Gewicht der Maschine 11 im
vorderen Bereich nicht nur auf der Schleifbürste 19 aufliegt,
sondern zusätzlich eine Stützung durch das Führungsrad 45 erfolgt.
Dies ist weniger beim Schleifen als vielmehr danach beim Ausbringen
bzw. Auftragen des Fluids von Vorteil. Dazu kann das Führungsrad 45 mit
einer nicht dargestellten Ver stelleinrichtung angehoben bzw. abgesenkt
werden im Verhältnis zur Bürste 19 bzw.
deren Lagerung. Eine derartige Verstellung des Führungsrads 45 ist
vorteilhaft manuell ausgebildet und stufenlos.
-
Um
die Schleifbürste 19 herum ist ein Spritzschutz 28 als
Abdeckung vorgesehen. Er kann vorteilhaft ebenfalls an dem Vorbau 27 befestigt
sein und leicht auswechselbar ausgebildet sein. Die Fluidleitung 37 führt
durch ihn hindurch, da auch die Ausbringdüsenleiste 38 unterhalb
des Spritzschutzes 28 vorgesehen ist. Nicht dargestellt,
für den Fachmann jedoch leicht realisierbar, ist eine Absaugung
für Schleifstaub, der von der Schleifbürste 19 erzeugt worden
ist. Ein Absaugaggregat kann entweder zusätzlich an der
Maschine 11 vorgesehen sein auf übliche Art und
Weise, insbesondere auch mit einer Art Staubfangsack. Alternativ
kann ein von einer externen Absaugung herangeführter Absaugschlauch
vorgesehen sein.
-
In 3 ist
eine Auftragsbürste 20 dargestellt mit einem Bürstenkörper 21,
der eine durchgehende Oberfläche 24 aufweist,
beispielsweise aus saugfähigem Material wie Schaumstoff
oder textilem Gewebe. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Oberfläche 24 von
dem Bürstenkörper 21 abnehmbar ist zum
leichteren Austausch bei Verschleiß oder zur Anpassung
an verschiedene Bearbeitungsschritte.
-
In 4 ist
eine Ausbildung einer Schleifbürste 19 dargestellt.
Hier sind bei einem Bürstenkörper 21 Bürstenleisten 23 aufgesetzt,
beispielsweise aufgeschraubt. Von den Bürstenleisten 23 stehen
die einzelnen Borsten 22 nebeneinander ab. Mit einer solchen
grundsätzlichen Konstruktion kann sowohl eine Schleifbürste 19 als
auch eine Auftragsbürste 20 realisiert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-