DE202008015788U1 - Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie Download PDF

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Abstract

Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür oder Kraftfahrzeugklappe und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei die Kraftfahrzeugtür mit einer Zuzieheinrichtung ausgerüstet ist, welche die Kraftfahrzeugtür schließend an die Türgummidichtung anlegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Türgummidichtung eine Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie mit größtenteils logarithmischem Charakter aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baueinheit aus einer Kraftfahrzeugtür oder Kraftfahrzeugklappe und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei die Kraftfahrzeugtür mit einer Zuzieheinrichtung ausgerüstet ist, welche die Kraftfahrzeugtür schließend an die Türgummidichtung anlegt.
  • Eine solche Baueinheit wird beispielhaft und nicht einschränkend in der DE 100 48 051 A1 oder auch der DE 10 2005 053 649 B4 beschrieben. Die in der Praxis und in den Vorveröffentlichungen eingesetzten Zuzieheinrichtungen dienen im Allgemeinen dazu, eine Kraftfahrzeugtür von einer Vorschließstellung in eine Hauptschließstellung zu überführen. Meistens korrespondiert die Vorschließstellung zu der Position, dass eine Drehfalle in ihre Vorrast eingefallen ist. Dies wird sensorisch erfasst, wobei die Zuzieheinrichtung im Anschluss hieran dafür sorgt, dass die Kraftfahrzeugtür ihre Hauptschließstellung einnimmt. Dann befindet sich die Drehfalle meistens in ihrer Hauptrast.
  • Zuzieheinrichtungen kommen überwiegend aus Komfortgründen zum Einsatz oder aufgrund der Tatsache, dass Kraftfahrzeugtüren heutzutage über ein nicht unerhebliches Gewicht verfügen und zudem die wenigstens eine obligatorische Türgummidichtung eine nicht zu vernachlässigende Gegenkraft dem Schließvorgang entgegensetzt. Im Übrigen erhöhen Zuzieheinrichtungen die Sicherheit, weil sie gewährleisten, dass eine in Vorrast bzw. in ihrer Vorschließstellung befindliche Kraftfahrzeugtür in die Hauptrast respektive Hauptschließstellung überführt wird. Nur in dieser Hauptschließstellung wird der maximale Schutz von Personen im Innern der Kraftfahrzeugkarosserie erreicht.
  • Bei den Zuzieheinrichtungen, wie sie bisher eingesetzt werden, arbeitet ein obligatorischer Antrieb für die Zuzieheinrichtung meistens mit gleichbleibender Geschwindigkeit, wenn der Weg von der Vorschließstellung bis zur Hauptschließstellung absolviert werden soll. Überwiegend wird hier auch mit wachsendem Antriebsmoment gearbeitet, um die meistens progressiv ansteigenden Gegenkräfte der Türgummidichtung zu überwinden. Das führt insgesamt zu einem unvorteilhaften Zuzieh- und Geräuschverhalten. Denn mit zunehmender Annäherung der Kraftfahrzeugtür an die Hauptschließstellung steigt die Geräuschentwicklung aufgrund der stark wachsenden Gegenkräfte seitens der Türgummidichtung und muss mit unveränderter Geschwindigkeit beim Zuziehvorgang gearbeitet werden. Als Folge hiervon fällt die Sperrklinke relativ hart in die Hauptrast ein, was als (akustisch) störend empfunden wird. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiterzuentwickeln, dass der Komfort insgesamt verbessert ist und besonders das Geräuschverhalten eine Optimierung erfährt.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist bei einer gattungsgemäßen Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen, dass die Türgummidichtung eine Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie mit größtenteils logarithmischem Charakter aufweist.
  • Erfindungsgemäß verfügt die Türgummidichtung also über eine spezielle Kennlinie, was die von ihr aufgebaute Gegenkraft in Abhängigkeit von dem absolvierten Schließweg angeht. Dabei setzt der Schließweg üblicherweise dann ein, wenn die Kraftfahrzeugtür ihre Vorschließstellung erreicht hat. Das geschieht meistens manuell, indem ein Bediener die Kraftfahrzeugtür schließt und die Sperrklinke in die Drehfalle bzw. deren Vorrast bei einem zugehörigen Türschloss einfällt. Betrachtet man nun den Schließweg von der angesprochenen Vorschließstellung ausgehend, so endet dieser meistens nicht beim Erreichen der Hauptschließstellung, in welcher die Sperrklinke in die Hauptrast einfällt. Vielmehr wird ein zugehöriges Türschloss bzw. Kraftfahrzeugtürschloss meistens darüber hinaus motorisch mit Hilfe der Zuzieheinrichtung bewegt, und zwar jenseits der Hauptschließstellung in einen sogenannten Überhub respektive Überhubbereich.
  • Dieser Überhub oder Überhubbereich wird überstrichen, damit beispielsweise die Sperrklinke sicher in die Hauptrast der Drehfalle einfallen kann. In diesem Fall wird das Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke nach Überstreichen des Überhubbereichs in die Hauptraststellung zurückbewegt.
  • Es ist aber auch möglich, den Überhub respektive Überhubbereich aktiv zu nutzen. In diesem Fall beaufschlagt die Zuzieheinrichtung die Kraftfahrzeugtür im besagten Überhubbereich in Abhängigkeit bestimmter Fahrzustände eines zugehörigen Kraftfahrzeuges. Hierunter ist zu verstehen, dass die Kraftfahrzeugtür meistens mit zunehmender Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges mehr und mehr in den Überhub hineingezogen wird, um mit der wachsenden Geschwindigkeit zwangsläufig einhergehende Windgeräusche wirksam vom Kraftfahrzeuginnenraum fernzuhalten.
  • Erfindungsgemäß ist diese Eigenschaft jedoch nicht besonders ausgeprägt bzw. tatsächlich mehr oder minder entbehrlich. Dies lässt sich im Kern auf den größtenteils logarithmischen Charakter der Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie der Türgummidichtung zurückführen. Denn aufgrund dieses Charakters baut die Türgummidichtung nach Passieren der Vorschließstellung der Kraftfahrzeugtür unmittelbar eine relativ stark und meistens überproportional ansteigende Gegenkraft auf, und zwar bis zum Erreichen einer Hauptschließstellung der Kraftfahrzeugtür. Im Bereich dieser Hauptschließstellung steigt die Gegenkraft allenfalls geringfügig an bzw. bleibt weitgehend konstant. Das gilt auch für den bereits beschriebenen Überhubbereich jenseits der Hauptschließstellung.
  • Als Folge hiervon wird erfindungsgemäß gewährleistet, dass bereits in der Hauptschließstellung bzw. im Bereich der Hauptschließstellung die Türgummidichtung ihre maximale Gegenkraft aufgebaut hat. Als Folge hiervon wird die Innenraumakustik gegenüber bisherigen Vorgehensweisen deutlich verbessert. Denn das Maximum der Gegenkraft der Türgummidichtung (in der Hauptschließstellung) stellt zugleich sicher, dass der Innenraum des Kraftfahrzeuges gegenüber äußeren Geräuschen seine beste Abschirmung erfährt. Im Überhubbereich wird die Geräuschdämpfung nicht oder nicht wesentlich gesteigert, weil hier keine zusätzlichen Gegenkräfte durch die Türgummidichtung aufgebaut werden. Daher ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Zuzieheinrichtung die Kraftfahrzeugtür im Überhubbereich in Abhängigkeit der beschriebenen Fahrzustände des zugehörigen Kraftfahrzeuges beaufschlagt, wenngleich diese Option natürlich besonders vorteilhaft ist.
  • Jedenfalls sorgt der größtenteils logarithmische Charakter der Kennlinie der Türgummidichtung dafür, dass die von der Türgummidichtung aufgebauten Gegenkräfte beim Schließvorgang der Kraftfahrzeugtür ausgehend von der Vorschließstellung zunächst stark ansteigen und im Bereich der Hauptschließstellung in eine Art Sättigung übergehen bzw. weitgehend konstant bleiben oder nur noch allenfalls geringfügig wachsen. Als Folge hiervon kann die Zuzieheinrichtung die Kraftfahrzeugtür mit abnehmender Geschwindigkeit beginnend in der Vorschließstellung bis zur Hauptschließstellung und gegebenenfalls darüber hinaus zuziehen. Denn die maximale Gegenkraft wird – wie bereits dargelegt – im Bereich der Hauptschließstellung erreicht und nicht erst danach im Überhubbereich, wie dies für den Stand der Technik gilt.
  • Als Folge dieser Geschwindigkeitsverringerung der Zuzieheinrichtung ist auch mit einem im Vergleich zu bisherigen Vorgehensweisen deutlich verringerten Geräuschpegel zu rechnen. Insbesondere wird die Sperrklinke nicht mehr hart in die Hauptrast der Drehfalle einfallen, sondern kann dieser Vorgang gleichsam sanft und mit geringer Geschwindigkeit erfolgen. Zugleich ist im Bereich der Hauptschließstellung und darüber hinaus kein erhöhtes Antriebsmoment der Zuzieheinrichtung mehr erforderlich. Vielmehr benötigt die Zuzieheinrichtung ihr größtes Antriebsmoment bereits vor Erreichen der Hauptschließstellung. Das heißt, die Zuzieheinrichtung verfügt vorteilhaft über eine Übertragungseinrichtung, die vorzugsweise mit variablem Antriebsmoment auf das Gesperre aus der Drehfalle und der Sperrklinke im Kraftfahrzeugtürschloss arbeitet. Dabei ist das variable Antriebsmoment der Zuzieheinrichtung von seinem Verlauf her über den Schließweg ähnlich logarithmisch gestaltet wie die Kennlinie der Türgummidichtung.
  • Beim Schließvorgang baut die Türgummidichtung üblicherweise eine Gegenkraft von mehr als 400 N, insbesondere mehr als 600 N, vorzugsweise eine solche von ca. 800 N, auf. Dabei erreicht die von der Türgummidichtung aufgebaute Gegenkraft ihr Maximum im Bereich der Hauptschließstellung, wie dies im Detail bereits erläutert wurde.
  • Bei der Türgummidichtung handelt es sich im Allgemeinen um eine Einfachdichtung mit schlauchförmigem Charakter sowie vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt. Im Übrigen haben sich als Materialien für die Türgummidichtung EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), NBR (Naturkautschuk), SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) oder dergleichen als besonders günstig erwiesen.
  • Die Shore-A-Härte kann Werte von 70 oder noch mehr aufweisen, beträgt meistens sogar über 75 und vorzugsweise sogar mehr als 80. Bei der Shore-A-Härte handelt es sich bekanntermaßen um einen Werkstoffkennwert für Elasto mere. Zu diesem Zweck wird die Nachgiebigkeit des Werkstoffes, vorzugsweise der elastomeren Türgummidichtung, mit Hilfe einer Nadel mit abgestumpfter Spitze gemessen. Die auf die Spitze einwirkende Kraft liegt an dieser Stelle bei 12,5 N, wobei die Messung bei einer Solltemperatur von ca. 320°C und einer Materialdichte von mindestens 9 mm, bei härteren Substanzen von mindestens 6 mm, durchgeführt wird. Das heißt, im Rahmen der Erfindung können besonders harte Türgummidichtungen eingesetzt werden, die sich von solchen unterscheiden, die bisher Verwendung finden. Ein Beispiel hierfür wird in der DE 103 54 572 A1 vorgestellt.
  • Aufgrund der harten Auslegung der Türgummidichtung und deren schlauchförmigem Charakter ist unmittelbar einsichtig, dass die Türgummidichtung über die erfindungsgemäße Kennlinie der Gegenkraft gegenüber dem Schließweg mit größtenteils logarithmischem Charakter verfügt. Denn bei der Verformung der Türgummidichtung muss zunächst ihr Mantel verformt werden, was aufgrund dessen harten Charakters erhebliche und von der Vorschließstellung bis zur Hauptschließstellung überproportional ansteigende Gegenkräfte zur Folge hat. Erst wenn die Hauptschließstellung in etwa erreicht ist, verändert die schlauchförmige Türgummidichtung mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt signifikant ihre Kreisform.
  • Der weitere Schließweg resultiert nun daraus, dass von der Kreisform mehr oder minder abgewichen wird, was allerdings keine stark zunehmenden Kräfte erfordert, wenn einmal die Kreisform bereits überwunden wurde. Insofern lässt sich verstehen, wie der beschriebene logarithmische Charakter der Kennlinie zu Stande kommt, der von Kennlinien bisher eingesetzter Türgummidichtungen deutlich abweicht. Denn die bisher zur Verwendung kommenden Türgummidichtungen lassen sich beim Übergang von der Vorschließstellung in die Hauptschließstellung relativ stark komprimieren, ohne dass signifikante Gegenkräfte entgegengesetzt werden. Erst wenn die Türgummidichtung soweit komprimiert ist, dass letztlich zuvor beabstandete und gegenüberliegende Wandungen aneinander liegen und eine weitere Kompression zu einer reinen Verformung des Gummis korrespondieren, steigen die Gegenkräfte progressiv an. Das ist beim Stand der Technik erst jenseits der Hauptschließstellung im Überhubbereich der Fall.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Zuzieheinrichtung zum Schließen einer Kraftfahrzeugtür gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie mit elastomerer Türgummidichtung, welche eine Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie mit größtenteils logarithmischem Charakter aufweist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung insofern erläutert, als die einzige Figur die Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie der erfindungsgemäßen Türgummidichtung (durchgezogen und gestrichelt) im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik (strichpunktiert) darstellt.
  • In der einzigen Figur ist die Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie einer Türgummidichtung dargestellt, die in Verbindung mit einer Kraftfahrzeugtür die beanspruchte Baueinheit definiert. Die dargestellte Kennlinie stellt die von der Türgummidichtung aufgebaute Gegenkraft F in Newton auf der Y-Achse dar, und zwar gegenüber dem von der Kraftfahrzeugtür absolvierten Schließweg s in Millimeter auf der X-Achse. Darüber hinaus sind einzelne ausgezeichnete Positionen entlang des Schließweges s gekennzeichnet, nämlich das Erreichen der Vorraststellung bzw. Vorschließstellung V, das Erreichen der Hauptraststellung bzw. Hauptschließstellung H und der sogenannte Überhubbereich Ü.
  • Man erkennt, dass sowohl bei der durchgezogenen als auch der gestrichelten Variante 1, 2 der erfindungsgemäßen Kennlinie der Türgummidichtung ein jeweils größtenteils logarithmischer Charakter beobachtet wird. Tatsächlich steigt nämlich die von der Türgummidichtung aufgebaute Gegenkraft F beginnend in der Vorschließstellung bzw. der Vorraststellung V relativ stark und meistens überproportional an, bis ein zugehöriger Maximalwert M1 für die durchgezogene Variante 1 und M2 für die gestrichelt dargestellte Variante 2 erreicht ist. Dabei wird der jeweilige Maximalwert M1, M2 der Gegenkraft der Türgummidichtung bereits vor respektive beim Erreichen der Hauptschließstellung respektive Hauptraststellung H eingenommen. Im Anschluss hieran steigt die Gegenkraft F bis in den Überhubbereich Ü jenseits der Hauptschließstellung bzw. Hauptraststellung H allenfalls geringfügig an bzw. bleibt weitgehend konstant.
  • Man erkennt, dass die maximale Gegenkraft F bei der Variante 1 ca. 800 N beträgt, wohingegen für die Variante 2 ca. 400 N beobachtet werden. Jedenfalls spiegeln die beiden Kennlinien für die erfindungsgemäße Türgummidichtung nach den Varianten 1 und 2 den größtenteils logarithmischen Charakter wider, und zwar gekennzeichnet durch einen zunächst starken und meistens überproportionalen Anstieg der von der Türgummidichtung aufgebauten Gegenkraft F, die vor bzw. beim Erreichen der Hauptschließstellung respektive Hauptraststellung H in einen plateauförmigen und meistens nicht oder allenfalls geringfügig ansteigenden Bereich übergeht.
  • Demgegenüber ist die Kennlinie einer bisher eingesetzten Türgummidichtung völlig anders gestaltet. Das macht die strichpunktierte Darstellung deutlich. Diese zeigt, dass die von der herkömmlichen Türgummidichtung aufgebaute Gegenkraft F progressiv mit zunehmendem Schließweg s ansteigt, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde.
  • In Folge der erfindungsgemäß realisierten Kennlinie der Türgummidichtung kann die Zuzieheinrichtung, welche die Kraftfahrzeugtür von der Vorschließstellung V in die Hauptschließstellung H überführt, bereits vor Erreichen der Hauptraststellung H mit verminderter Geschwindigkeit betrieben werden. Da durch ist sichergestellt, dass die Sperrklinke sanft in die Hauptraststellung einfällt bzw. die hiermit verbundene Geräuschentwicklung gering ist. Dadurch wird ein besonderer Komfort beim Zuziehen erreicht, der mit den bisher erreichten Türgummidichtungen entsprechend der strichpunktierten Variante nicht darstellbar war und ist.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung lässt sich die Zuzieheinrichtung in das obligatorische Türschloss im Innern der Kraftfahrzeugtür integrieren, so dass ein besonders kompakter und kostengünstiger Aufbau bei zugleich deutlicher Komfortverbesserung erreicht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10048051 A1 [0002]
    • - DE 102005053649 B4 [0002]
    • - DE 10354572 A1 [0016]

Claims (9)

  1. Baueinheit aus Kraftfahrzeugtür oder Kraftfahrzeugklappe und wenigstens einer zugehörigen elastomeren Türgummidichtung an einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei die Kraftfahrzeugtür mit einer Zuzieheinrichtung ausgerüstet ist, welche die Kraftfahrzeugtür schließend an die Türgummidichtung anlegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Türgummidichtung eine Gegenkraft-/Schließweg-Kennlinie mit größtenteils logarithmischem Charakter aufweist.
  2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türgummidichtung nach Passieren einer Vorschließstellung (V) der Kraftfahrzeugtür eine stark ansteigende Gegenkraft bis zum Erreichen einer Hauptschließstellung (H) der Kraftfahrzeugtür aufbaut, wobei die Gegenkraft (F) danach bis in einen Überhubbereich (Ü) jenseits der Hauptschließstellung (H) allenfalls geringfügig ansteigt bzw. weitgehend konstant bleibt.
  3. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Türgummidichtung aufgebaute Gegenkraft (F) ihr Maximum im Bereich der Hauptschließstellung (H) erreicht.
  4. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuzieheinrichtung die Kraftfahrzeugtür mit abnehmender Zuziehgeschwindigkeit beginnend in der Vorschließstellung (V) bis zur Hauptschließstellung (H) und gegebenenfalls darüber hinaus zuzieht.
  5. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuzieheinrichtung in ein Türschloss im Innern der Kraftfahrzeugtür integriert ist.
  6. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuzieheinrichtung eine mit variablem Antriebsmoment auf ein Gesperre arbeitende Übertragungseinrichtung aufweist.
  7. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuzieheinrichtung die Kraftfahrzeugtür im Überhubbereich (Ü) in Abhängigkeit bestimmter Fahrzustände eines zugehörigen Kraftfahrzeuges beaufschlagt.
  8. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Türgummidichtung als Einfachdichtung mit schlauchförmigem Charakter sowie vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
  9. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Türgummidichtung aus EPDM, NBR, SBR oder dergleichen hergestellt ist.
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