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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschlossgesperre, insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre, mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke, und mit wenigstens einem Anschlag für das Gesperre, wobei zumindest die Drehfalle mit einer Ummantelung ausgerüstet ist, und wobei die Ummantelung außenumfangseitig wenigstens eine Dämpfungskontur aufweist.
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Das Gesperre bei Kraftfahrzeugschlössern und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlössern, welches im Wesentlichen aus einer Drehfalle und einer Sperrklinke oder auch aus einer Drehfalle und mehreren Sperrklinken besteht, ist nicht nur für die Sicherheit der Fahrzeugbenutzer von besonderer Bedeutung, weil hiermit nicht nur Schließkräfte, sondern auch Verformungskräfte bei einem Unfall übertragen werden. Vielmehr ist das Gesperre auch für die Geräuschkulisse eines Kraftfahrzeugschlosses wesentlich verantwortlich. So werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Knarzgeräusche oder auch Schließgeräusche beobachtet. Aus diesem Grund sind die Drehfalle und meistens auch die Sperrklinke mit einer mehr oder minder vollständigen Ummantelung aus einem Kunststoff ausgerüstet. Durch die Ummantelung werden Geräusche gedämpft und wird beispielsweise die Reibung gegenüber anderen Gesperre- oder Schlossbauteilen ebenso wie gegenüber einem das Gesperre üblicherweise lagernden metallischen Schlosskasten verringert.
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So wird beim Stand der Technik nach der
DE 10 2018 130 427 A1 das Ziel verfolgt, die zuvor bereits angesprochenen Knarzgeräusche insbesondere in geschlossenem Zustand des Kraftfahrzeugschlosses zu reduzieren. Aus diesem Grund ist die Drehfalle an einem Fangarm und in einem Eingriffsbereich mit einem Schlosshalter mit Mitteln zur Reduzierung eines Öffnungsgeräusches aus einer Rastposition heraus ausgerüstet. Bei den Mitteln handelt es sich um eine Oberflächenstruktur in der Kunststoffummantelung.
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Auch bei der Lehre nach der
DE 10 2006 028 423 A1 geht es darum, etwaige Geräusche zu verringern und eine Geräuschoptimierung zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck ist der Bereich der radialen Ausnehmung der Drehfalle, welcher den Schließbügel in der Schließlage der Drehfalle aufnimmt, durch eine aus einem Kunststoff bestehende Schutzschicht ausgekleidet. Die Schutzschicht aus dem Kunststoff besteht aus einem elastischen Material, dessen Materialeigenschaften von derjenigen der Ummantelung abweichen.
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Beim gattungsbildenden Stand der Technik nach der
WO 2019/207407 A1 geht es um ein Kraftfahrzeugschloss, bei dem eine Relativgeschwindigkeit zwischen der Drehfalle und der Sperrklinke beim Einfallen der Sperrklinke in ihre Schließrichtung in eine Rastpositionen der Drehfalle reduziert wird. Zu diesem Zweck sind ein Drehfallen-Stoßdämpfungsmittel sowie ein Sperrklinken-Stoßdämpfungsmittel vorgesehen. Beide Stoßdämpfungsmittel schließen in Schließrichtung der Sperrklinke gesehen jeweils an einen hinteren Rand zugehöriger Anschlagflächen von einerseits der Drehfalle und andererseits der Sperrklinke unmittelbar oder mit Abstand an. Auf diese Weise sollen nicht nur Geräuschemissionen auch auf langen Zeitskalen sondern auch etwaige Alterungserscheinungen Berücksichtigung finden.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, die Geräuschemissionen bei und in Verbindung mit Gesperren zu reduzieren. Zu diesen Geräuschemissionen zählen dabei aber nicht nur Geräusche, die in Verbindung mit einem Schließvorgang des Gesperres auftreten, sondern auch solche, die sich darauf zurückführen lassen, dass die Drehfalle beispielsweise nach Einfallen der Sperrklinke in ihrer Schließposition zurückprallt. Dadurch kommt es zu einem mehrfachen Schließgeräusch, was von Kunden und Benutzern insgesamt als nachteilig empfunden wird. Denn solche Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre finden sich typischerweise an der Stirnwand einer zugehörigen Kraftfahrzeugtür, sodass derartige Schließgeräusche durch den von der Kraftfahrzeugtür zur Verfügung gestellten Hohlraum oftmals zusätzlich verstärkt werden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre so weiterzuentwickeln, dass Geräuschemissionen insbesondere beim Schließvorgang und hier solche aufgrund von Prallphänomenen möglichst zuverlässig vermieden respektive reduziert werden.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre vor, dass die außenumfangsseitig der Ummantelung vorgesehene wenigstens eine Dämpfungskontur im Schließzustand des Gesperres wenigstens teilweise mit dem Anschlag für das Gesperre unter gegenseitiger elastischer Verformung wechselwirkt.
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Im Rahmen der Erfindung kommt es also zu einer spezifischen Wechselwirkung zwischen der Dämpfungskontur außenumfangsseitig an der Ummantelung der Drehfalle einerseits und dem zugehörigen Anschlag für das Gesperre andererseits. Denn im Schließzustand des Gesperres fährt die Drehfalle mit ihrer Ummantelung so gegen den betreffenden Anschlag, dass sowohl die Dämpfungskontur als auch der Anschlag jeweils elastisch verformt werden. Hierbei geht die Erfindung von der weitergehenden Erkenntnis aus, dass die Ummantelung ebenso wie der Anschlag für das Gesperre und insbesondere die Drehfalle typischerweise aus Kunststoff hergestellt sind. Beispielsweise mag die Ummantelung der Drehfalle aus einem thermoplastischen Kunststoff wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder dergleichen hergestellt sein. Bei dem Material für den Anschlag kommt demgegenüber in der Regel Polyurethan zum Einsatz. Selbstverständlich können hier auch andere thermoplastische Kunststoffe Verwendung finden.
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Jedenfalls verfügen die eingesetzten Kunststoffe für einerseits die Ummantelung der Drehfalle und andererseits den Anschlag über vergleichbare Materialeigenschaften, insbesondere was ihre Elastizität bzw. zugehörige Federkonstanten angeht. Auf diese Weise kommt es bei Einnahme der Schließposition des Gesperres dazu, dass hierbei die Dämpfungskontur außenumfangsseitig der Ummantelung der Drehfalle zumindest geringfügig verformt wird und gleichzeitig den Anschlag verformt sowie in diesen eintaucht. Als Folge hiervon werden sowohl die Dämpfungskontur als auch der Anschlag elastisch verformt und kommt es zu der gegenseitigen elastischen Verformung.
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Dadurch wird die Drehfalle nicht nur im eingenommenen Schließzustand sicher von der Sperrklinke gehalten, sondern führt die gegenseitige elastische Verformung der Dämpfungskontur ebenso wie des Anschlages insgesamt dazu, dass die zuvor beschriebenen Pralleffekte bei der Einnahme des Schließzustandes des Gesperres erfindungsgemäß nicht (mehr) beobachtet werden, sondern vielmehr die Drehfalle von ihrem Eingriff mit der Sperrklinke nicht oder praktisch nicht abgehoben wird und folglich auch nicht zurückprallen kann. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Dämpfungskontur als massiver Vorsprung, Knick, Bogen oder dergleichen ausgebildet. Durch die entsprechende Ausprägung der Dämpfungskontur kommt es wunschgemäß zu der elastischen Verformung sowohl der Dämpfungskontur als auch des Anschlages sobald sich das Gesperre in seinem Schließzustand befindet. Bei dem fraglichen Schließzustand kann es sich ganz grundsätzlich um einen Vorschließzustand bzw. Vorrastzustand oder Hauptschließzustand bzw. Hauptrastzustand handeln. In der Regel ist die Auslegung so getroffen, dass es bei der beschriebenen Wechselwirkung der Dämpfungskontur mit dem Anschlag bei Einnahme der Hauptraststellung kommt.
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Damit die Verformung des Anschlages vorteilhaft unterstützt wird bzw. unterstützt werden kann, verfügt der Anschlag im Bereich der Dämpfungskontur in der Regel über wenigstens eine Ausnehmung. Die Ausnehmung kann dabei im Allgemeinen in Verlängerung von in den Anschlag durch die Dämpfungskontur eingeleiteten Kompressionskräften angeordnet sein. D. h., sobald die Dämpfungskontur in Anlage an den Anschlag zur Einnahme des Schließzustandes des Gesperres fährt, werden von der Dämpfungskontur Kompressionskräfte in den Anschlag eingeleitet. Diese sind mit einer Kompressionsrichtung flankiert, entlang derer sich der Anschlag durch das Eintauchen bzw. Anlegen der Dämpfungskontur der Drehfalle verformt. Die Ausnehmung ist nun in Verlängerung der auf diese Weise in den Anschlag durch die Dämpfungskontur eingeleiteten Kompressionskräfte platziert, um hierdurch im Endeffekt in dieser Richtung eine Verringerung der Federkonstante zu bewirken.
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Denn infolge der vorgesehenen Ausnehmung wird der Anschlag für das Gesperre bei diesem Vorgang nicht mehr nur rein durch intramolekulare Federkräfte verformt, sondern auch makroskopisch dadurch, dass der Anschlag schlicht und ergreifend in die Ausnehmung ausweichen kann. Hierdurch besteht die ergänzende Möglichkeit, bei Bedarf jeweils unterschiedliche Gegenfederkräfte und natürlich auch gewünschte Federkonstanten des Anschlages bei der Wechselwirkung mit der Dämpfungskontur außenumfangsseitig der Ummantelung der Drehfalle einstellen zu können.
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Im Detail verfügt der Anschlag in der Regel über eine Anschlagkante für die hiergegen im Schließzustand des Gesperres fahrende Dämpfungskontur. Dabei ist die Dämpfungskontur typischerweise an einem Lastarm der Drehfalle vorgesehen. Tatsächlich verfügt die Drehfalle in der Regel über den fraglichen Lastarm, welcher gegenüberliegend zu einem Fangarm angeordnet ist, wobei der Lastarm und der Fangarm zwischen sich ein Einlaufmaul für einen Schließbolzen definieren, welcher mithilfe der Drehfalle gefangen wird. Beim Einfahren des Schließbolzens in das fragliche Einlaufmaul fährt der Schließbolzen zunächst gegen den Fangarm und sorgt für die gewünschte Drehung der Drehfalle und wird schließlich zwischen dem Fangarm und dem Lastarm festgehalten, sobald die Drehfalle mit der Sperrklinke verrastet.
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Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung mit besonderer Bedeutung ist die Sperrklinke zusätzlich mit einer sie in Schließrichtung beaufschlagenden Feder ausgerüstet. Die Feder sorgt also dafür, dass die Sperrklinke in ihrer Schließrichtung vorgespannt ist, sodass die Sperrklinke unmittelbar in eine Rast der Drehfalle beim Schließen des Gesperres einfallen kann. Bei der Rast kann es sich um eine Vorrast oder Hauptrast oder nur die Hauptrast handeln. Die fragliche Feder ist dabei im Allgemeinen als Spiralfeder mit gewundenem Abschnitt sowie hiervon ausgehenden zwei Schenkeln ausgebildet.
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Die beiden Schenkel sind einerseits als Festschenkel und andererseits als Gleitschenkel im Rahmen der Erfindung ausgebildet. Dabei ist die Auslegung insgesamt so getroffen, dass der gewundene Abschnitt der Spiralfeder und der Festschenkel jeweils ortsfest an beispielsweise einen Zapfen oder Vorsprung angeschlossen sind. Dieser Zapfen oder Vorsprung mag dabei an einen Schlosskasten oder ein Schlossgehäuse angeschlossen sein. Der Gleitschenkel greift dabei in der Regel in eine Ausnehmung einer Ummantelung der Sperrklinke gleitend ein.
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D. h., sobald sich die Sperrklinke ausgehend von der geöffneten Position des Gesperres in Richtung ihrer Schließstellung bewegt, gleitet der Gleitschenkel der als Spiralfeder ausgebildeten Feder der Sperrklinke in der fraglichen Ausnehmung der Ummantelung der Sperrklinke entlang. Auf diese Weise wirkt eine zusätzlich und zielgenau auf die Sperrklinke einwirkende Kraft, um diese in ihre Rastpositionen bzw. die Schließposition des Gesperres vorzuspannen. Dabei führt das gleitende Eingreifen des Gleitschenkels in die Ausnehmung der Ummantelung der Sperrklinke zu einer weiter optimierten Geräuschentwicklung, weil in diesem Zusammenhang ein metallischer Kontakt zwischen der Feder und der Sperrklinke ausdrücklich vermieden wird.
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Da darüber hinaus der Gleitschenkel der Spiralfeder mit einem Schenkelbogen in die fragliche Ausnehmung der Ummantelung der Sperrklinke gleitend eingreift, werden nicht nur optimierte Reibverhältnisse in diesem Bereich beobachtet, sondern kann die Auslegung insgesamt auch so getroffen werden, dass der Schenkelbogen seine achsferne Position im Schließzustand erreicht, wohingegen eine Öffnungsbewegungen der Sperrklinke dazu korrespondiert, dass der Schenkelbogen achsnäher zur Achse der Sperrklinke innerhalb der Ausnehmung in der Ummantelung an dieser angreift. Dadurch wird der Schließzustand des Gesperres mit einem erhöhten Drehmoment seitens der Spiralfeder unterstützt im Vergleich zum Öffnungszustand mit abgeschwenkter Sperrklinke.
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Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre zur Verfügung gestellt, welches im Hinblick auf mögliche Geräuschemissionen und optimiert ist. Außerdem wird durch den Eingriff des Gleitschenkels der Spiralfeder in die Ausnehmung der Ummantelung der Sperrklinke eine gleitende Verlagerung des Kraftangriffspunktes des die Sperrklinke beaufschlagenden Gleitschenkels beobachtet, welche die Öffnung der Sperrklinke erleichtert und zugleich den Schließzustand des Gesperres besonders sichert. Hierin sind die wesentliche Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre in einer Übersicht,
- 2 einen perspektivischen Ausschnitt aus der 1,
- 3 das Kraftfahrzeugschlossgesperre aus Drehfalle und Sperrklinke zusammen mit der Feder für die Sperrklinke in geschlossenem Zustand und
- 4 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeuggesperre nach der 3 in geöffneten Zustand.
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In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugschlossgesperre und insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre dargestellt. Dieses verfügt in seinem grundsätzlichen Aufbau über eine Drehfalle 1 und eine zugehörige Sperrklinke 2. Bei einem Vergleich der 1, 2 mit den 3 und 4 erkennt man, dass die Drehfalle 1 mit einer Rast für die Sperrklinke 2 ausgerüstet ist. In der Darstellung nach den 1 und 3 befindet sich das Gesperre bzw. Kraftfahrzeugschlossgesperre in seinem Schließzustand. Außerdem ist wenigstens ein Anschlag 3 realisiert. Der Anschlag 3 kann dabei an oder in einem Schlossgehäuse 4 angeordnet sein. Das Schlossgehäuse 4 ist aus Kunststoff gefertigt. Der Anschlag 3 ist ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, nach dem Ausführungsbeispiel aus Polyurethan (PUR).
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Darüber hinaus ist die Drehfalle 1 ebenso wie die Sperrklinke 2 jeweils mit einer Ummantelung 5 versehen. Die Ummantelung 5 ist ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt, beispielsweise aus den in der Beschreibungsanleitung genannten Kunststoffen. Außerdem ist die Ummantelung 5 der Drehfalle 1 außenumfangsseitig noch mit wenigstens einer Dämpfungskontur 6 ausgerüstet, die man insbesondere anhand der 1 und 2 nachvollziehen kann.
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Die Dämpfungskontur 6 wechselwirkt im Schließzustand des Gesperres 1, 2 aus Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 wenigstens teilweise mit dem Anschlag 3, und zwar unter jeweils gegenseitiger elastischer Verformung, wie man insbesondere anhand der vergrößerten Darstellung in der 2 nachvollziehen kann. Hier erkennt man, dass es sich bei der Dämpfungskontur 6 um einen massiven Vorsprung handelt, der nach dem Ausführungsbeispiel als Kreisbogen im Querschnitt ausgebildet ist. Dieser massive Vorsprung bzw. Kreisbogen dringt im Schließzustand des Gesperres 1, 2 in den Anschlag 3 ein und wird hierbei elastisch verformt. Gleiches gilt für den Anschlag 3.
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Um an dieser Stelle die Verformung des Anschlages 3 zu unterstützen, ist der Anschlag 3 mit einer Ausnehmung 7 ausgerüstet. Die Ausnehmung 7 findet sich dabei in Verlängerung von in der 2 schematisch durch Pfeile angedeuteten Kompressionskräften F, die durch die Dämpfungskontur 6 in den Anschlag 3 eingeleitet werden. Dadurch kann der Anschlag 3 zumindest teilweise in die Ausnehmung 7 ausweichen.
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Bei einem Vergleich der 1 und 2 erkennt man, dass der Anschlag 3 mit einer Anschlagkante 3a für die hiergegen im Schließzustand des Gesperres 1, 2 fahrende Dämpfungskontur 6 ausgerüstet ist. Außerdem wird bei einem Vergleich der 1 und 2 deutlich, dass die Dämpfungskontur 6 an einem Lastarm 1a der Drehfalle 1 vorgesehen ist. Gegenüberliegend zu diesem Lastarm 1a findet sich ein Fangarm 1b der Drehfalle 1. Zwischen dem Lastarm 1a und dem Fangarm 1b wird ein Einlaufmaul beschrieben, in welches ein nicht ausdrücklich dargestellter Schließbolzen einfahren und mithilfe der Drehfalle 1 gefangen werden kann.
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Die 3 und 4 zeigen eine weitergehende Variante der Erfindung, bei welcher die Sperrklinke 2 mit einer die Sperrklinke 2 in Schließstellung beaufschlagenden Feder 8 ausgerüstet ist. Bei der Feder 8 handelt es sich um eine Spiralfeder, die über eine gewundenen Abschnitt 8a und zwei hiervon ausgehende und hieran angeschlossene Schenkel 8b und 8c verfügt. Der eine Schenkel 8b ist als Festschenkel 8b ausgebildet und zusammen mit dem gewundenen Abschnitt 8a ortsfest an beispielsweise einen Zapfen 9 als Bestandteil des Kraftwerkzeugschlossgehäuses 4 angeschlossen. Demgegenüber greift der weitere Schenkel 8c als Gleitschenkel in eine Ausnehmung 10 in der Ummantelung 5 der Sperrklinke gleitend ein. Dazu verfügt der Gleitschenkel 8c über einen frontseitigen Schenkelbogen 11, welcher sich entlang der Ausnehmung 10 innerhalb der Ummantelung 5 bewegt.
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Man erkennt bei einem Vergleich der 3 und 4, dass der Schenkelbogen 11 des Gleitschenkels 8c der Feder 8 der Sperrklinke 2 in der 3 dargestellten Schließzustand nahe einem rechten Rand der Ausnehmung 10 innerhalb der Ummantelung 5 platziert ist, folglich die Feder 8 die Sperrklinke 2 mit einem relativ hohen Drehmoment durch die achsferne Anlage des Schenkelbogen 11 innerhalb der Ausnehmung 10 beaufschlagt. Demgegenüber korrespondiert eine Öffnungsstellung entsprechend der 4 dazu, dass hierbei der Schenkelbogen 11 vom rechten Rand der Ausnehmung 10 in Richtung auf den linken Rand in achsnähere Bereiche verfahren wird, sodass beim Öffnen des Gesperres 1, 2 die Sperrklinke 2 mit demgegenüber geringeren Federkräften seitens der Feder 8 beaufschlagt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehfalle
- 1a
- Lastarm
- 1b
- Fangarm
- 2
- Sperrklinke
- 3
- Anschlag
- 3a
- Anschlagkante
- 4
- Schlossgehäuse
- 5
- Ummantelung
- 6
- Dämpfungskontur
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Feder
- 8a
- Abschnitt
- 8b und 8c
- Schenkel
- 9
- Zapfen
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Schenkelbogen
- F
- Kompressionskräften
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018130427 A1 [0003]
- DE 102006028423 A1 [0004]
- WO 2019207407 A1 [0005]