DE102005023991B4 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents

Kraftfahrzeugtürverschluss Download PDF

Info

Publication number
DE102005023991B4
DE102005023991B4 DE102005023991.9A DE102005023991A DE102005023991B4 DE 102005023991 B4 DE102005023991 B4 DE 102005023991B4 DE 102005023991 A DE102005023991 A DE 102005023991A DE 102005023991 B4 DE102005023991 B4 DE 102005023991B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
damper element
pawl
motor vehicle
damper
vehicle door
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102005023991.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005023991A1 (de
Inventor
Dipl.-Ing. Inan Ömer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kiekert AG
Original Assignee
Kiekert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kiekert AG filed Critical Kiekert AG
Priority to DE102005023991.9A priority Critical patent/DE102005023991B4/de
Priority to PCT/DE2006/000828 priority patent/WO2006125414A2/de
Publication of DE102005023991A1 publication Critical patent/DE102005023991A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005023991B4 publication Critical patent/DE102005023991B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/36Noise prevention; Anti-rattling means
    • E05B77/38Cushion elements, elastic guiding elements or holding elements, e.g. for cushioning or damping the impact of the bolt against the striker during closing of the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/36Noise prevention; Anti-rattling means
    • E05B77/40Lock elements covered by silencing layers, e.g. coatings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/20Bolts or detents
    • E05B85/24Bolts rotating about an axis
    • E05B85/26Cooperation between bolts and detents

Abstract

Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), und mit einem in ein Einlaufmaul (8) einfahrenden und mit der Drehfalle (1) zusammenwirkenden Schließbolzen (7), wobei- das Einlaufmaul (8) wenigstens ein Dämpferelement (10) für den Schließbolzen (7) aufweist, wobei ferner- das Dämpferelement (10) gleichzeitig als Dämpfer für die Sperrklinke (2) fungiert, und wobei- die Sperrklinke (2) beim Einfallen in die Drehfalle (1) gegen einen Anschlagpuffer (11) des Dämpferelementes (10) anschlägt, dadurch gekennzeichnet, dass- das Einlaufmaul (8) über einen Aufnahmesteg (9) verfügt, welcher das darauf aufgesteckte Dämpferelement (10) trägt, wobei- ein als Bestandteil einer Ummantelung (13) aus Kunststoff ausgebildeter Fortsatz (12) an der Sperrklinke (2) mit dem Anschlagpuffer (11) des Dämpferelement (10) wechselwirkt, und wobei- der Anschlagpuffer (11) einstückig mit dem Dämpferelement (1) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, und mit einem in ein Einlaufmaul einfahrenden und mit der Drehfalle zusammenwirkenden Schließbolzen, wobei das Einlaufmaul wenigstens ein Dämpferelement für den Schließbolzen aufweist, wobei ferner das Dämpferelement gleichzeitig als Dämpfer für die Sperrklinke fungiert, und wobei die Sperrklinke beim Einfallen in die Drehfalle gegen einen Anschlagpuffer des Dämpferelementes anschlägt.
  • Stand der Technik
  • Ein Kraftfahrzeugtürverschluss des eingangs beschriebenen Aufbaus wird in der nächstliegenden US 4,130,308 A beschrieben. Dort ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss offenbart, welcher mit zwei voneinander verschiedenen Dämpferelementen arbeitet. Ein Dämpferelement wechselwirkt mit dem dortigen Schließbolzen, während das andere weitere Dämpferelement mit der Sperrklinke wechselwirkt. Das ist konstruktiv und herstellungstechnisch aufwendig.
  • Ein anderer Kraftfahrzeugtürverschluss wird beispielhaft in der DE 103 20 457 A1 beschrieben. In diesem Zusammenhang sorgt das Dämpferelement dafür, dass der im Bezugssystem des Kraftfahrzeugtürverschlusses in das Einlaufmaul einfahrende und von der Drehfalle in ihrer Hauptraststellung schließlich festgehaltene Schließbolzen in dieser Position geräuschmindernd fixiert wird. Dabei kommt es zu einer Relativbewegung zwischen dem Schließbolzen und dem Einlaufmaul, wobei der Schließbolzen üblicherweise an einer Kraftfahrzeugkarosserie befestigt ist, während demgegenüber eine Kraftfahrzeugtür und mit ihr der zugehörige Kraftfahrzeugtürverschluss bewegt werden.
  • Im Rahmen der US 5 642 636 geht es um einen Kraftfahrzeug-Türverschluss, bei dem sowohl die Drehfalle als auch die Sperrklinke mit einer Ummantelung ausgerüstet sind. Dadurch können im Schließzustand des Gesperres Kissenausbildungen der Ummantelungen miteinander wechselwirken und hierdurch Vibrationen dämpfen.
  • Das Dämpferelement sorgt nicht nur für eine Geräuschminderung beim Einfahren des Schließbolzens in das Einlaufmaul, sondern stellt zusätzlich sicher, dass eine zugehörige Kraftfahrzeugtür mit Überhub geschlossen werden kann. Damit ist gemeint, dass der Schließbolzen und mit ihm die umfassende Drehfalle um ein bestimmtes Maß weiter als die Hauptraststellung bewegt werden können, so dass als Folge hiervon das Dämpferelement (geringfügig) komprimiert wird. Hierdurch kann die Sperrklinke einwandfrei in die Hauptrast der Drehfalle einfallen. In dem Dämpferelement werden Rückstellkräfte aufgebaut, welche den Schließbolzen in entgegengesetzter Richtung beaufschlagen. Folglich wird die Sperrklinke sicher in der Hauptrast gehalten.
  • Beim Stand der Technik nach der DE 103 20 457 A1 wird eine zusätzliche Geräuschminderung beim Öffnen des Gesperres dadurch realisiert, dass das Dämpferelement gleichzeitig als Dämpfer für die Drehfalle fungiert. Das heißt, mit einem elektrischen oder mechanischen Öffnen des Gesperres verbundene Drehbewegungen der Drehfalle nach Ausheben der Sperrklinke werden durch das Dämpferelement in ihrer Bewegung gedämpft. Mit anderen Worten liefert der Stand der Technik eine Lösung, welche nur bei Öffnungsbewegungen des Gesperres greift.
  • Ungeachtet dessen gibt es im Stand der Technik entsprechend der DE 23 20 351 A1 zusätzliche Ansätze dahingehend, auch beim Schließen des Gesperres damit verbundene Prallgeräusche zu vermindern oder ganz auszuschließen. Zu diesem Zweck weist die Kontaktstelle zwischen Drehfalle und Sperrklinke einen weichelastischen Dämpfungswerkstoff auf. Im Detail sind Dämpfungselemente an den betreffenden Kontaktstellen zwischen Drehfalle und Sperrklinke vorgesehen, die in zugehörige Aufnahmen der Drehfalle und/oder der Sperrklinke eingesetzt sind. Das ist konstruktiv aufwendig, weil beispielsweise die Sperrklinke nicht nur mit der betreffenden Aufnahme ausgerüstet werden muss, sondern zugleich ein zusätzlicher Montagevorgang erforderlich ist, um das Dämpfungselement in der Aufnahme zu platzieren. Im Übrigen ermöglicht der Kraftfahrzeugtürverschluss nach der DE 23 20 351 A1 keinen Überhubbetrieb, weil von einer zusätzlichen Dämpfung des Schließbolzens keine Rede ist.
  • Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass der Schließvorgang des Gesperres bei einfachem Aufbau möglichst geräuscharm vollzogen wird und gleichzeitig die Überhubfunktion sichergestellt ist.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugtürverschluss im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufmaul über einen Aufnahmesteg verfügt, welcher das darauf aufgesteckte Dämpferelement trägt, wobei ein als Bestandteil einer Ummantelung aus Kunststoff ausgebildeter Fortsatz an der Sperrklinke mit dem Anschlagpuffer des Dämpferelementes wechselwirkt, und wobei der Anschlagpuver einstückig mit dem Dämpferelemet ausgebildet ist. Das wird im Detail so erreicht, dass die Sperrklinke beim Einfallen in die Drehfalle gegen das Dämpferelement anschlägt. Vorzugsweise findet das beschriebene Einfallen der Sperrklinke in die Drehfalle in der Überhubstellung der Drehfalle statt, ist hierauf nicht beschränkt.
  • Das heißt, das Dämpferelement kann selbstverständlich auch dann das Einfallen der Sperrklinke in die Drehfalle auffangen, wenn die Sperrklinke in die Vorrast einfällt. In jedem Fall sorgt das Dämpferelement dafür, dass etwaige mit dem Schließen des Gesperres verbundene Geräusche praktisch nicht mehr auftreten bzw. wirksam gedämpft werden. Denn die Sperrklinke fällt nicht mehr hart in die Vorrast oder Hauptrast der Drehfalle ein, sondern wird vielmehr - zumindest zum Ende ihrer diesbezüglichen Bewegung - abgebremst und in ihrer Bewegung gedämpft, nämlich durch das besagte Dämpferelement.
  • Um dennoch eine einwandfreie Funktionsweise des Gesperres sicher zu stellen, wird die Drehfalle zumeist in ihre Überhubstellung bewegt, so dass die Sperrklinke problemlos und durch das Dämpferelement abgebremst in die Hauptrast einfallen kann. Die metallische Drehfalle und die gleich ausgebildete Sperrklinke schlagen also nicht mehr hart aufeinander, so dass damit verbundene Geräusche praktisch eliminiert sind.
  • Hierzu trägt ergänzend der Umstand bei, dass die Sperrklinke bevorzugt über einen metallischen Kern und eine nicht metallische Umhüllung aus beispielsweise Kunststoff verfügt. Denn nun kann die Umhüllung mit einem Fortsatz ausgerüstet werden, welcher bei in die Drehfalle eingefallener Sperrklinke gegen das Dämpferelement anschlägt. Selbstverständlich kann der betreffende Fortsatz an der Sperrklinke auch metallisch ausgeführt sein, wenn die Sperrklinke keine Umhüllung aufweist. Bewährt hat es sich jedoch, den Fortsatz als integralen Bestandteil der Umhüllung auszugestalten.
  • In beiden Fällen steht der Fortsatz im Wesentlichen senkrecht zur von der Sperrklinke und der Drehfalle aufgespannten Gesperreebene, und zwar auf der Sperrklinke auf. Weiter hat es sich bewährt, wenn das Dämpferelement mit einem Anschlagpuffer ausgerüstet ist, welcher mit dem vorerwähnten Fortsatz wechselwirkt. Dabei steht der Anschlagpuffer in der Regel senkrecht im Vergleich zu einer von dem Dämpferelement aufgespannten Dämpferebene auf dem Dämpferelement auf. Anschlagpuffer und Dämpferelement sind aus fertigungstechnischen Gründen hauptsächlich einstückig ausgeführt.
  • Sowohl der Fortsatz an der Sperrklinke als auch der Anschlagpuffer des Dämpferelementes sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, damit der Fortsatz beim Einfallen der Sperrklinke in die Hauptrast der Drehfalle gegen den Anschlagpuffer des Dämpfungselementes fahren kann. Dabei ist die vorerwähnte gemeinsame Ebene in der Regel zwischen der Gesperreebene und der Dämpferebene angeordnet.
  • Es hat sich bewährt, den Fortsatz kreisbogenförmig auszubilden, wobei der Fortsatz wenigstens teilweise in eine komplementär gestaltete und folglich ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildete Aufnahme im Gehäuse eintaucht.
  • Diese Aufnahme ist in der Regel als Durchbruch im Einlaufmaul des Gehäuses bzw. Schlossgehäuses ausgeführt bzw. weist einen solchen Durchbruch auf.
  • Der Fortsatz ist meistens zweiteilig gestaltet und verfügt frontseitig über einen mit dem Dämpferelement wechselwirkenden Anschlag und weist rückseitig einen Begrenzungsanschlag auf. Der Begrenzungsanschlag definiert zusammen mit einem Gehäuseanschlag die Grundstellung der Sperrklinke, in welcher sie nicht in die Drehfalle einfällt bzw. eingefallen ist.
  • Der Anschlagpuffer des Dämpferelementes taucht endseitig in die Aufnahme im Gehäuse ein, damit der Fortsatz am Ende der Bewegung der Sperrklinke automatisch hiergegen fährt. - Bei dem Dämpferelement handelt es sich üblicherweise um einen L-förmigen Einsatz für eine Aufnahmenut bzw. einen Aufnahmesteg in dem Gehäuse. Das wird mit Bezug zu der Figurenbeschreibung noch näher erläutert werden.
  • Im Ergebnis steht ein Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung, welcher sich dadurch auszeichnet, dass der Schließvorgang des Gesperres besonders geräuscharm vonstatten geht. Hierfür sorgt das obligatorische Dämpferelement für den Schließbolzen, welches gleichzeitig als Dämpfer für die Sperrklinke fungiert und zu diesem Zweck mit einem Anschlagpuffer ausgerüstet ist, gegen welchen die Sperrklinke beim Einfallen in die Drehfalle anschlägt. Zusätzlich ist die Konstruktion einfach gestaltet, weil Anschlagpuffer und Dämpferelement einstückig ausgeführt sind und das Dämpferelement in eine Aufnahme des Gehäuses respektive Schlossgehäuses eingeschoben wird und auf diese Weise automatisch die richtige Position für den Schließbolzen und den Fortsatz an der Sperrklinke einnimmt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
    • 1 und 2 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss in einer Rückansicht in verschiedenen Funktionsstellungen, wobei die 1 die Offenstellung und die 2 die Schließstellung des Gesperres zeigt,
    • 3 und 4 Detailansichten der 1 und 2 von vorne und von hinten und
    • 5 das Gesperre inklusive Dämpferelement vergrößert.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, bei dem es sich um einen solchen für Kraftfahrzeugtüren, aber auch Heckklappen, Motorhauben etc. handeln kann. Man erkennt, dass der Kraftfahrzeugtürverschluss im Wesentlichen ein Gesperre 1, 2 aus Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 aufweist. Die Drehfalle 1 und die Sperrklinke 2 sind zusammengenommen in einem Schlossgehäuse bzw. Schlosskasten 3 gelagert. Sobald die Drehfalle 1 die Schließstellung beim Übergang von der 1 nach 2 einnimmt, dreht sich die Sperrklinke 2 im Uhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil in 1 um ihre Achse 4. Bei diesem Vorgang fällt die Sperrklinke 2 in eine Hauptrast 5 der Drehfalle 2 ein.
  • Neben der Hauptrast 5 verfügt die Drehfalle 1 noch über eine Vorrast 6. Zusätzlich erkennt man einen lediglich angedeuteten Schließbolzen 7, welcher die Uhrzeigersinndrehbewegung der Drehfalle 1 beim Übergang von der 1 zur 2 initiiert, indem eine mit dem Schließbolzen 7 verbundene Kraftfahrzeugtür geschlossen wird. Bei diesem Vorgang fährt der Schließbolzen 7 in ein Einlaufmaul 8 ein, welches man am besten in den 3 und 4 erkennen kann. Das Einlaufmaul 8 verfügt über einen Aufnahmesteg 9, welcher ein darauf aufgestecktes Dämpferelement 10 trägt.
  • Das Dämpferelement 10 ist beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, nach dem Ausführungsbeispiel PUR (Polyurethan) hergestellt. Es verfügt über eine L-förmige Gestaltung mit einem langen L-Schenkel 10a und einem kurzen L-Schenkel 10b. Der lange L-Schenkel 10a ist als Halteschenkel 10a ausgeführt und dient im Wesentlichen dazu, das Dämpferelement 10 am Schlossgehäuse 3 mit Hilfe des Aufnahmesteges 9 zu halten. Dagegen fungiert der kurze L-Schenkel 10b als Dämpferschenkel 10b, welcher die Bewegung des Schließbolzens 7 beim Einfahren in das Einlaufmaul 8 begrenzt und gleichzeitig einen Überhub Ü der Drehfalle 1 bei diesem Vorgang zulässt. Tatsächlich kann nämlich die Drehfalle 1 über die Hauptrast 5 hinaus im Uhrzeigersinn gedreht werden, weil das Dämpferelement 10 bzw. dessen Dämpferschenkel 10b eine solche Bewegung des Schließbolzens 7 und mithin der Drehfalle 1 zulässt. Dadurch ist die Sperrklinke 2 in der Lage, sicher in die Hauptrast 5 einfallen zu können.
  • Im Rahmen des Ausführungsbeispiels fungiert das Dämpferelement 10 gleichzeitig als Dämpfer für die Sperrklinke 2. Tatsächlich schlägt die Sperrklinke 2 beim Einfallen in die Drehfalle 1 bzw. dessen Hauptrast 5 gegen das Dämpferelement 10 an, genauer gegen einen Anschlagpuffer 11. Der Anschlagpuffer 11 ist im Rahmen des gezeigten Beispiels und nicht einschränkend einstückig mit dem Dämpferelement 10 ausgebildet, bei dem es sich insgesamt um ein Kunststoffspritzgussteil handelt. Mit dem Anschlagpuffer 11 des Dämpferelementes 10 wechselwirkt ein Fortsatz 12 an der Sperrklinke 2. Dieser Fortsatz 12 ist Bestandteil einer Umhüllung bzw. Ummantelung 13 der Sperrklinke 2. Folglich lässt sich der Fortsatz 12 einfach herstellen, nämlich bei der Ummantelung der Sperrklinke 2 mit beispielsweise einem Kunststoff.
  • Der Fortsatz 12 steht im Wesentlichen senkrecht auf der Sperrklinke 2 auf, wie man am besten in der 5 erkennt. Dadurch ist der Fortsatz 12 auch im Wesentlichen senkrecht zu einer von der Sperrklinke 2 und der Drehfalle 1 aufgespannten Gesperreebene G ausgerichtet. Demgegenüber ist eine durch das L-förmige Dämpferelement 10 definierte Dämpferebene D beabstandet. Die Dämpferebene D und die Gesperreebene G verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Sowohl der Fortsatz 12 an der Sperrklinke 2 als auch der Anschlagpuffer 11 des Dämpferelementes 10 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die sich zwischen der Gesperreebene G und der Dämpferebene D befindet, wie die 5 deutlich macht.
  • Anhand der 1, 2 und 5 erkennt man ferner, dass der Fortsatz 12 kreisbogenförmig ausgeführt ist und wenigstens teilweise in eine Aufnahme 14 im Schlossgehäuse 3 eintaucht. Bei dieser Aufnahme 14 handelt es sich um eine Durchbrechung in einem Einlaufeinsatz 15, welcher das Einlaufmaul 8 umschließt und mit dem Schlossgehäuse 3 verbunden ist.
  • Die 1, 2 und 4, 5 machen deutlich, dass der Fortsatz 12 frontseitig mit einem Anschlag 12a ausgerüstet ist und rückseitig einen Begrenzungsanschlag 12b aufweist. Der Anschlag 12a wechselwirkt mit dem Anschlagpuffer 11 des Dämpferelementes 10, während der Begrenzungsanschlag 12b die in 1 dargestellte Grundstellung der Sperrklinke 2 (bzw. Offenstellung des Gesperres 1, 2) festlegt, indem er gegen einen Gehäuseanschlag 16 des Schlossgehäuses 3 fährt.
  • Sobald der dargestellte Kraftfahrzeugtürverschluss geschlossen wird, fährt der Schließbolzen 7 in das Einlaufmaul 8 ein und wird von der Drehfalle 1 umschlossen. Die weitere Bewegung des Schließbolzens 7 führt dazu, dass die Drehfalle 1 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dieser Vorgang endet dann, wenn der Schließbolzen 7 gegen den Dämpferschenkel 10b des Dämpferelementes 10 anschlägt und sich die Drehfalle 1 im Überhub Ü befindet. Denn bei diesem Vorgang baut der Dämpferschenkel 10b Rückstellkräfte auf, welche den Schließbolzen 7 in entgegengesetzter Richtung bewegen. Zuvor ist jedoch die Sperrklinke 2 in die Hauptrast 5 eingefallen.
  • Bei diesem Vorgang bewegt sich die Sperrklinke 2 von der in 1 dargestellten Grundstellung in die Position nach 2. Am Ende dieser Bewegung schlägt der Fortsatz 12 bzw. dessen Anschlag 12a an den Anschlagpuffer 11 des Dämpferelementes 10 an, so dass die Bewegung der Sperrklinke 2 beim Einfallen in die Hauptrast 5 abgebremst wird. Dadurch und infolge der Ummantelung 13 der Sperrklinke 2 wird ein hartes metallisches Einfallen der Sperrklinke 2 in die Hauptrast 5 der Drehfalle 1 verhindert und die gewünschte Geräuschminderung erreicht. Dieser Vorgang ist selbstverständlich nicht auf die Hauptrast 5 beschränkt, sondern kann genauso gut bei der Vorrast 6 zum Einsatz kommen. Ergänzend mag zur Geräuschminderung eine zusätzliche - nicht dargestellte - Umhüllung der Drehfalle 1 beitragen.

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), und mit einem in ein Einlaufmaul (8) einfahrenden und mit der Drehfalle (1) zusammenwirkenden Schließbolzen (7), wobei - das Einlaufmaul (8) wenigstens ein Dämpferelement (10) für den Schließbolzen (7) aufweist, wobei ferner - das Dämpferelement (10) gleichzeitig als Dämpfer für die Sperrklinke (2) fungiert, und wobei - die Sperrklinke (2) beim Einfallen in die Drehfalle (1) gegen einen Anschlagpuffer (11) des Dämpferelementes (10) anschlägt, dadurch gekennzeichnet, dass - das Einlaufmaul (8) über einen Aufnahmesteg (9) verfügt, welcher das darauf aufgesteckte Dämpferelement (10) trägt, wobei - ein als Bestandteil einer Ummantelung (13) aus Kunststoff ausgebildeter Fortsatz (12) an der Sperrklinke (2) mit dem Anschlagpuffer (11) des Dämpferelement (10) wechselwirkt, und wobei - der Anschlagpuffer (11) einstückig mit dem Dämpferelement (1) ausgebildet ist.
  2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (12) im Wesentlichen senkrecht zur von der Sperrklinke (1) und der Drehfalle (2) aufgespannten Gesperreebene (G) auf der Sperrklinke (2) aufsteht.
  3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (12) kreisbogenförmig ausgebildet ist und wenigstens teilweise in eine Aufnahme (15) in einem Gehäuse (3) eintaucht.
  4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (12) frontseitig einen mit dem Dämpferelement (10) wechselwirkenden Anschlag (12a) und rückseitig einen Begrenzungsanschlag (12b) aufweist.
  5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (15) endseitig den Anschlagpuffer (11) als Bestandteil des Dämpferelementes (10) aufweist.
  6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpferelement (10) über eine L-förmige Gestaltung mit einem langen L-Schenkel (10a) und einem kurzen L-Schenkel (10b) verfügt, wobei ferner - der lange L-Schenkel (10a) als Halteschenkel (10a) ausgeführt ist und im Wesentlichen dazu dient, das Dämpferelement (10) am Schlossgehäuse (3) mit Hilfe eines Aufnahmesteges (9) zu halten, und wobei - der kurze L-Schenkel (10b) als Dämpferschenkel (10b) fungiert, welcher die Bewegung des Schließbolzens (7) beim Einfahren in das Einlaufmaul (8) begrenzt und gleichzeitig einen Überhup (Ü) der Drehfalle (1) bei diesem Vorgang zulässt.
  7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (11) senkrecht im Vergleich zu einer von dem Dämpferelement (10) aufgespannten Dämpferebene (D) auf dem Dämpferelement (10) aufsteht.
  8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Fortsatz (12) an der Sperrklinke (2) als auch der Anschlagpuffer (11) des Dämpferelementes (10) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die sich zwischen der Gesperreebene (G) und der Dämpferebene (D) befindet.
DE102005023991.9A 2005-05-20 2005-05-20 Kraftfahrzeugtürverschluss Active DE102005023991B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005023991.9A DE102005023991B4 (de) 2005-05-20 2005-05-20 Kraftfahrzeugtürverschluss
PCT/DE2006/000828 WO2006125414A2 (de) 2005-05-20 2006-05-13 Kraftfahrzeugtürverschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005023991.9A DE102005023991B4 (de) 2005-05-20 2005-05-20 Kraftfahrzeugtürverschluss

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005023991A1 DE102005023991A1 (de) 2006-11-30
DE102005023991B4 true DE102005023991B4 (de) 2024-01-11

Family

ID=37081003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005023991.9A Active DE102005023991B4 (de) 2005-05-20 2005-05-20 Kraftfahrzeugtürverschluss

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005023991B4 (de)
WO (1) WO2006125414A2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009032894A1 (de) * 2009-07-13 2011-01-20 Kiekert Ag Schloss für eine Tür oder eine Klappe an einem Kraftfahrzeug
DE202009015561U1 (de) * 2009-11-14 2011-05-05 Kiekert Ag Kraftfahrzeugtürverschluss
JP6840100B2 (ja) * 2018-02-21 2021-03-10 三井金属アクト株式会社 自動車用ドアラッチ装置
US11608661B2 (en) * 2019-12-04 2023-03-21 Kiekert Ag Motor vehicle door lock
DE102022107499A1 (de) 2022-03-30 2023-10-05 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug-Schließvorrichtung

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320351A1 (de) 1973-04-21 1974-10-31 Kiekert Soehne Arn Kraftfahrzeug-tuerverschlussgehaeuse
US4130308A (en) 1977-08-16 1978-12-19 Wilmot-Breeden Limited Motor vehicle door latches
US4756563A (en) 1986-08-11 1988-07-12 General Motors Corporation Vehicle door latch
US4854617A (en) 1986-06-28 1989-08-08 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Door lock for automotive vehicles
EP0336034A2 (de) 1988-03-31 1989-10-11 Magna International Inc Fallengehäuse und darin zu sichernder Schliesskolben
US5642636A (en) 1993-01-22 1997-07-01 Mitsui Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha Locking device for trunk lids
GB2321928A (en) 1997-02-04 1998-08-12 Menitor Light Vehicle Systems (Uk) Limited Latch Assembly
US6024389A (en) 1998-08-31 2000-02-15 General Motors Corporation Vehicle door latch with stiffness adjustment
DE10320457A1 (de) 2003-05-08 2004-12-16 Kiekert Ag Kraftfahrzeugtürverschluss

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2710097B1 (fr) * 1993-09-16 1995-11-17 Vachette Ymos Serrure de portière de véhicule automobile, ladite serrure comportant un boîtier en matière plastique moulée.

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320351A1 (de) 1973-04-21 1974-10-31 Kiekert Soehne Arn Kraftfahrzeug-tuerverschlussgehaeuse
US4130308A (en) 1977-08-16 1978-12-19 Wilmot-Breeden Limited Motor vehicle door latches
US4854617A (en) 1986-06-28 1989-08-08 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Door lock for automotive vehicles
US4756563A (en) 1986-08-11 1988-07-12 General Motors Corporation Vehicle door latch
EP0336034A2 (de) 1988-03-31 1989-10-11 Magna International Inc Fallengehäuse und darin zu sichernder Schliesskolben
US5642636A (en) 1993-01-22 1997-07-01 Mitsui Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha Locking device for trunk lids
GB2321928A (en) 1997-02-04 1998-08-12 Menitor Light Vehicle Systems (Uk) Limited Latch Assembly
US6024389A (en) 1998-08-31 2000-02-15 General Motors Corporation Vehicle door latch with stiffness adjustment
DE10320457A1 (de) 2003-05-08 2004-12-16 Kiekert Ag Kraftfahrzeugtürverschluss

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005023991A1 (de) 2006-11-30
WO2006125414A3 (de) 2007-02-22
WO2006125414A2 (de) 2006-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2820207B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP1620617B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP2499312B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP3870787B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102005023991B4 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP2304141A1 (de) Dämpferelement für ein kraftfahrzeugschloss
DE102016124781A1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
DE102004007390B4 (de) Verriegelungseinheit für ein bewegliches Schließelement
EP3319862A1 (de) Feststellvorrichtung für eine verstellbare lenksäule eines kraftfahrzeugs
EP3271534B1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
WO2015078441A1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
WO2015090273A2 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
EP2079892A1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP3580413A1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
EP1620619B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE102016102227A1 (de) Schlossanordnung eines Kraftfahrzeugs
EP3679208B1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
EP2099991B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE102019128699A1 (de) Kraftfahrzeug-schloss, insbesondere fahrzeug-heckklappe
DE102021123611A1 (de) Kraftfahrzeugschlossgesperre insbesondere Kraftfahrzeugtürschlossgesperre
DE20122292U1 (de) Schließmechanismus
WO2020233743A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE1553445C (de) Zentriereinrichtung an einem Tür Verschluß fur Kraftfahrzeuge
DE102011018848A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102013106007A1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120302

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0065320000

Ipc: E05B0085260000

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0065320000

Ipc: E05B0085260000

Effective date: 20131220

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division