DE202008015101U1 - Spannpaletten-Hebevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Spannpaletten-Hebevorrichtung
als zwei- oder viersträngige Hebegeschirr mit offenen Lasthaken
für das Anheben, Transportieren, Auf- und Ablegen von Paletten-
und leistenförmigen Spann. Und Maschinenkomponenten, in
einer waagerechten Fertigungs- und Funktionslage verbleibend, ausgebildet,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in zwei stirnseitig entgegengerichtet und
achsgleich angeordnete Öffnungen (2), wie T-Nuten (2.1),
Bohrungen und Rechtecköffnungen von flachen Spannpaletten
(1.1), Vorrichtungskörpern (1.2) oder Maschinenpaletten
(1.3) aus vergüteten Stahl bestehende ∟-formige
Lasthaken (4), mit einem waagerechten maß- und querschnittsformgleichen
Profilleisten-Teil (4.1) eingeschoben, aufgenommen sind und dass
auf einem Anschlag-Teil, dem Profilleisten-Teil (4.1) anschließenden
Teil jedes Lasthakens (4) eine gelenkige Anhängeöse
(4.3) fest angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung geht von der im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 definierten Spannpaletten-Hebevorrichtung aus, mit der Paletten- und leistenförmige Spann- und Maschinenkomponenten, in einer waagerechten Fertigungs- und Funktionslage verbleibend, angehoben, transportiert, auf- und abgelegt werden.
- Gegenstand des Standes der Technik bei Anschlag- und Lastenaufnahmemitteln ist ein breites Sortiment an Ausführungsarten, mit denen unterschiedlich geartete und dimensionierte Lasten, Komponenten und auch Werkstücke gefährdungsfrei durch Prozess- und sicherheitstechnisch geschulte Maschinenbediener, Bediener von Kränen und anderen Hebezeugen und Anschläger gehandhabt werden. Dabei ist die jeweilige Spann- und Maschinenkomponente während der Fertigung wie auch bei Anwendungsfunktionen als Grundkörper von Aufspannstrukturen wiederholgenau und sicher auszutauschen, zu wechseln und zu positionieren.
- Nach DIN EN 13155:2007-11 sind das Design, die Begriffe und Definitionen, die signifikanten Gefährdungen, die Sicherheitsanforderungen und die artspezifischen Prüfverfahren, auch bezogen auf die hier vorgeschlagene Art von losen Lastaufnahmemitteln, die an Kränen angehängt zur Anwendung kommt, normiert.
- Paletten- und leistenförmige Spann- und Maschinenkomponenten sind, in ihrer waagerechten Fertigungs- und Funktionslage verbleibend, durch unterschiedlich strukturierte Lastaufnahmemittel anhebbar, transportierbar sowie auf- und ablegbar. Beispielhaft ist in
DD 121 087 - Vielfach verfügen palettenförmige Spann- und Maschinenkomponenten, nach einem entsprechenden Fertigungsfortgang über eine oder mehrere parallele zueinander verlaufend angeordnete T-Nuten auf ihrer planen Oberfläche. Derartige Komponenten sind als Paletten für Werkzeugmaschinen nach DIN 55201:1985-09 genormt. Auf der waagerechten Werkstückspannfläche sind den Palettenauflageflächen gegenüber liegend, nach abgeschlossenen Fertigung im gleichen Abstand T-Nuten nach DIN 650:1989-10 oder ein Raster von gleich großen Gewindebohrungen angeordnet. Als Lastaufnahmemittel zum Anheben und Transportieren dieser Spann- und Maschinenkomponenten kommen Ringschrauben nach DIN 580:2003-08, direkt in die Gewindebohrungen der waagerechten Werkstückaufspannfläche oder in Muttern für T-Nuten nach DIN 508:2002-06 eingeschraubt, mit diesen in die T-Nuten der Werkstückaufspannfläche eingeschoben, zur Anwendung.
- Die Tragfähigkeit und Handhabung des jeweiligen aus einer Ringschraube allein oder aus einer Ringschraube und Mutter für T-Nut bestehenden Lastenaufnahmemittels ist, bedingt durch die geringe Größenordnung der lasttragenden Flächen- und Querschnitts-Verbindung der Elemente und Komponenten zueinander, gering. Bei Anwendung in einem zwei- oder viersträngigen Hebegeschirr sind durch gesonderte Anwendungsvorschriften in der Benutzerinformation und durch zusätzliche Kennzeichnungen an den Elementen die Einhaltung der normierten Sicherheitsanforderungen zu gewährleisten.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine als zwei- oder viersträngiges Hebegeschirr strukturierte Spannpaletten-Hebevorrichtung so einfach und kostengünstig auszubilden, dass bei Vorhandensein von mindestens zwei stirnseitig entgegen gerichteten achsgleichen Öffnungen flache schwergewichtige platten- oder leistenförmige Spann- und Maschinenkomponenten ohne Beachtung bestimmter gestufter Längenmaßer, in einer waagerechten Lage verbleibend, angehoben, transportiert, auf- und abgelegt werden können.
- Das Problem wird durch den Schutzanspruch 1 gelöst.
- Die entwickelte zwei- oder viersträngige Spannpaletten-Hebevorrichtung verfügt über, aus vergüteten Stahl bestehende, ∟-förmige Lasthaken, die mit einem waagerechten maß- und querschnittsgleichen Profilleistenteil in entsprechend ausgebildete und dimensionierte Öffnungen an den Spann- und Maschinenkomponenten ragen. Jeweils zwei Öffnungen sind stirnseitig, entgegengerichtet und achsgleich an flachen Spannpaletten, Vorrichtungskörpern oder Maschinenpaletten angeordnet und als T-Nuten, Bohrungen oder Rechtecköffnungen ausgebildet. Auf dem Anschlag-Teil des Lasthakens, der überstehend an den Profilleisten-Teil anschließt, ist eine gelenkige Anhängeöse fest angeordnet.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 4 angegeben. Sie betreffen Maßverhältnisse und Anordnungen der Profilleisten-Teile, der Lasthaken und der Stränge untereinander einerseits und der Spann- und Maschinenkomponenten sowie deren Öffnungen in ihnen andererseits.
- Die Erfindung ist vereinfacht in einigen Ausführungsbeispielen in den Figuren vereinfacht dargestellt und im folgenden Teil der Beschreibung näher erläutert:
-
1 eine Vorderansicht der Spannpalettenhebevorrichtung mit Lasthaken -
2 eine Draufsicht nach1 mit Lasthaken-Anordnung für eine viersträngige Ausbildung -
3 eine Vorderansicht mit schrägstehend gehängten Lasthaken -
4 und9 eine Lasthaken-Anordnung mit rechteckigen Profilleisten-Teil -
5 eine Lasthaken-Anordnung mit bolzenförmigen Profilleisten-Teil -
6 bis8 eine Lasthaken-Anordnung mit ⊥-förmigen Profilleisten-Teil - Die in
1 und in3 dargestellte Spannpaletten-Hebevorrichtung ist als ein zweisträngiges Hebegechirr ausgebildet. Beide Stränge, beispielsweise als gleichlange Anschlag-Ketten ausgebildet sind über eine obere Anhängeöse zusammengefasst und hängen an einem nicht dargestellten Lasthaken eines Kranes. Die beiden Stränge sind, an ihrem unteren Ende mit einem selbsttätig verschließbaren Haken versehen, in dem jeweils ein ∟-förmiger Lasthaken4 mit seiner festen aber gelenkigen Anhängeöse4.3 auf dem Anschlag-Teil angehängt ist. Im herabgelassenen oder ausgehängten Zustand des Hebegeschirrs sind die Lasthaken4 an einer Spannpalette1.1 , an einem Vorrichtungskörper1.2 oder an einer Maschinenpalette1.3 angeschlagen, stirnseitig positioniert worden, in dem der ⊥-förmige Profilleisten-Teil4.1 des Lasthakens4 in einer der T-Nuten2.1 eingeschoben wurde, bis der T-Form-Auslauf4.2 am Profilleisten-Teil4.1 an der Austrittsstelle2.2 der T-Nut2.1 fest zur Anlage gekommen ist. - Durch den Anhängestrangwinkel
6 , der zwischen jeweils zwei Strängen eines Hebegeschirres gleich oder kleiner 90° ist, ermittelt sich das maximale Längenmaß der anzuhebenden Spannpalette1.1 . Die Spannpalette1.1 . wirkt als Spreizstange im Hebegeschirr. - Das Längenmaß des in die T-Nut
2.1 der Spannpalette1.1 ragenden ⊥-förmigen Profilleisten-Teils4.1 des Lasthakens4 beträgt mehr als das Dreifache des Querschnittmaßes des Profilleisten-Teiles4.1 . Das geringere Querschnittsmaß des Profilleisten-Teiles4.1 gegenüber dem der T-Nut2.1 führt zu einer von der Waagerechten abweichenden Schräglage des Lasthakens4 . Der Schrägstellungswinkel6 dieser Schräglage gegenüber der T-Nut2.1 beträgt nicht mehr als 5°. - Zum Anheben der in
2 dargestellten Maschinenpalette1.3 sind in zwei parallelen T-Nuten2.1 insgesamt vier ∟-förmige Lasthaken, für ein nicht dargestelltes viersträngiges Hebegeschirr in die Anschlagstellung an den Austrittsstellen2.2 eingeschoben, angeordnet. - Die ausschnittsweise dargestellten Lasthaken-Anordnungen betreffen in
4 und in9 einen Profilleisten-Teil4.1 in einer Öffnung2 eines Vorrichtungskörpers1.2 mit jeweils rechteckigen Querschnitt und in5 mit einen runden kreisförmigen Querschnitt. Der bolzenförmige Profilleisten-Teil4.1 ragt in eine annähernd maßgleiche Bohrung im Vorrichtungskörper1.3 . - Die Ausbildung der eingeschobenen Profilleisten-Teile
4.1 der Spannhaken4 ist an der Austrittsstelle2.2 der Öffnungen2 an den Vorrichtungskörpern1.3 bei4 und9 pyramidenstumpfförmig und bei5 kegelstumpfförmig, so dass Keilwinkelbildungen gegenüber den Wandungsflächen der Öffnungen2 von weniger als 7° zu einer lösbaren selbsthemmenden Klemmung an diesen Funktionsflächen führen. - Die in
6 ,7 und8 dargestellten ⊥-förmigen Profilleisten-Teile4.1 der Spannhaken4 haben an den Stellen des T-Form-Auslaufes4.2 gegenüber den Austrittsstellen2.2 der T-Nuten2.1 ebenfalls eine Klemmverbindung die selbsthemmend und auch wieder lösbar ist. -
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DD 121087 [0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN EN 13155:2007-11 [0003]
- - DIN 55201:1985-09 [0005]
- - DIN 580:2003-08 [0005]
- - DIN 508:2002-06 [0005]
Claims (4)
- Spannpaletten-Hebevorrichtung als zwei- oder viersträngige Hebegeschirr mit offenen Lasthaken für das Anheben, Transportieren, Auf- und Ablegen von Paletten- und leistenförmigen Spann. Und Maschinenkomponenten, in einer waagerechten Fertigungs- und Funktionslage verbleibend, ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in zwei stirnseitig entgegengerichtet und achsgleich angeordnete Öffnungen (
2 ), wie T-Nuten (2.1 ), Bohrungen und Rechtecköffnungen von flachen Spannpaletten (1.1 ), Vorrichtungskörpern (1.2 ) oder Maschinenpaletten (1.3 ) aus vergüteten Stahl bestehende ∟-formige Lasthaken (4 ), mit einem waagerechten maß- und querschnittsformgleichen Profilleisten-Teil (4.1 ) eingeschoben, aufgenommen sind und dass auf einem Anschlag-Teil, dem Profilleisten-Teil (4.1 ) anschließenden Teil jedes Lasthakens (4 ) eine gelenkige Anhängeöse (4.3 ) fest angeordnet ist. - Spannpaletten-Hebevorrichtung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Längenmaß des in die Öffnungen (
2 ) ragenden Profilleisten-Teiles (4.1 ) der Lasthaken (4 ) mehr als das Dreifache des Querschnittmaßes des tragenden Profilleisten Teiles (4.1 ) beträgt und dass der Schrägstellungswinkel (6 ) der in die waagerechten Öffnungen (2 ) eingeschobenen und tragenden Profilleisten-Teile (4.1 ), die durch ein geringeres Querschnittsuntermaß gegenüber den Öffnungen (2 ) in einer von der Waagerechten abweichenden Schräglage positioniert sind, geringer als 5° ist. - Spannpaletten-Hebevorrichtung nach Schutzanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Profilleisten-Teile (
4.1 ) ⊥-förmig und den T-Nuten (2.1 ) der Spannpaletten (1.1 ) und Maschinenpaletten (1.3 ) bezogen auf Maßgleichheit entspricht und eine formschlüssige Verbindung beim Heben gebildet ist und dass eine zu den Austrittsstellen (2.2 ) hin maßvergrößernde pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförmige Ausbildung der eingeschobenen Profilleisten-Teile (4.1 ) an den Lasthaken (4 ) zu Keilwinkel-Bildungen mit den Wandungsflächen der Öffnungen (2 ) an den Austrittsstellen (2.2 ) oder ein beidseitiger T-Form-Auslauf (4.2 ) an den ⊥-förmigen Profilleisten-Teilen4.1 ) von weniger als 7° und zu einer lösbaren selbsthemmenden Klemmung zwischen diesen führt. - Spannpaletten-Hebevorrichtung nach Schutzanspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass durch das Abstandsmaß der Anhängeösen (
4.3 ), der in die Öffnungen (2 ) einer als Spreiztraverse wirkenden Spannpalette (1.1 ) bestimmter Länge aufgenommenen Lasthaken (4 ) und durch das Längenmaß gleichlanger schrägstehender, mit einer Anhängeöse an einem Kranhaken hängende zwei- oder viersträngige Anschlagketten- oder Drahtseil-Hebegeschirr zwischen den einzelnen Strängen ein Anhängestrang-Winkel (5 ) von weniger als 90° gebildet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE200820015101 DE202008015101U1 (de) | 2008-11-14 | 2008-11-14 | Spannpaletten-Hebevorrichtung |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200820015101 Expired - Lifetime DE202008015101U1 (de) | 2008-11-14 | 2008-11-14 | Spannpaletten-Hebevorrichtung |
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DE (1) | DE202008015101U1 (de) |
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DD121087A1 (de) | 1975-09-04 | 1976-07-12 |
-
2008
- 2008-11-14 DE DE200820015101 patent/DE202008015101U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DD121087A1 (de) | 1975-09-04 | 1976-07-12 |
Non-Patent Citations (4)
Title |
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DIN 508:2002-06 |
DIN 55201:1985-09 |
DIN 580:2003-08 |
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