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Die
Erfindung betrifft einen Strumpfhalterhaken.
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Strumpfhalterhaken
der in Rede stehenden Art dienen zum Transport von Strümpfen in
einem Tunnelfinisher. Bei den Strümpfen handelt es sich insbesondere
um Stütz-
und Kompressionsstrümpfe sowie
auch Strumpfhosen. Generell weisen derartige Strümpfe gummielastische Fäden sowie
Gummizüge und
dergleichen auf. Bei einer mangelhaften Wärmebehandlung weisen diese
Strümpfe
durch Krumpfeffekte bedingt unerwünschte Wellenstrukturen oder Streifenstrukturen
auf, verbunden mit Unregelmäßigkeiten
im Farbverlauf.
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Mit
einer Thermofixierung in einem Tunnelfinisher können derartig unerwünschte Effekte
vermieden werden. Um die Strümpfe
durch derartige Tunnelfinisher zu transportieren, müssen diese
an Strumpfhalterhaken aufgehängt
werden. An diesen Strumpfhalterhaken hängend werden die Strümpfe durch
den Tunnelfinisher geführt.
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Die
Strümpfe
werden dabei vom Bedienpersonal manuell auf die Strumpfhalterhaken
aufgehängt.
Dies stellt, je nach Ausbildung der Strumpfhalterhaken einen relativ
schwierigen Arbeitsvorgang dar, der einen erheblichen Zeitaufwand
beansprucht. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die im Tunnelfinisher
zu behandelnden Strümpfe
unterschiedliche Größen und
insbesondere auch unterschiedliche Materialstärken aufweisen. Dies macht
unter Umständen
den Einsatz unterschiedlich ausgebildeter Strumpfhalterhaken erforderlich,
wodurch ein erheblicher Logistik- und Kostenaufwand entsteht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Strumpfhalterhaken der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die bei geringen Herstellkosten einfach handhabbar
und flexibel einsetzbar sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Strumpfhalterhaken dient
zum Transport eines Strumpfes in einem Tunnelfinisher. Der Strumpfhalterhaken
besteht aus einem metallischen Grundkörper mit einer Lasche, in welcher
ein Segment des Strumpfes einklemmbar ist und einer elastisch verformbaren
oder federnden Ummantelung, die sich zumindest entlang eines Teils der
Lasche erstreckt, der an der Oberseite des eingeklemmten Segments
des Strumpfes verläuft.
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Prinzipiell
können
auch mehrere Strümpfe am
Strumpfhalterhaken befestigt werden.
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Der
erfindungsgemäße Strumpfhalterhaken ist
zweiteilig ausgebildet und damit äußerst kostengünstig herstellbar.
Der Strumpfhalterhaken besteht dabei vollständig aus wärmebeständigen und nicht rostenden
Materialien, so dass gewährleistet
ist, dass der Strumpfhalterhaken auch nach einer Vielzahl von Durchgängen durch
den Tunnelfinisher keine verschleißbedingten Beeinträchtigungen
aufweist.
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Besonders
vorteilhaft besteht dabei der Grundkörper aus rostfreiem Stahl,
insbesondere V2A, während
die Ummantelung bevorzugt aus Teflon besteht.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Strumpfhalterhaken
eine Lasche aufweist, in welche ein zu transportierender Strumpf
mit einem Segment, vorzugsweise dem Fersenteil, einfach eingeschoben
werden kann. Die Lasche ist dabei so ausgebildet, dass in dieser
das eingeschobene Segment des Strumpfes eingeklemmt und so ohne
weitere Hilfsmittel oder Arbeitsschritte lagefixiert ist.
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Der
so fixierte Strumpf hängt über den
unteren Teil der Lasche, wobei der obere Teil der Lasche von oben
auf das eingeklemmte Segment des Strumpfes drückt. Wesentlich ist, dass dieser
obere Teil der Lasche mit der Ummantelung umhüllt ist. Dies verhindert, dass
der metallische Grundkörper
im Bereich des freiliegenden, nicht vom Strumpf bedeckten Teils
der Lasche nicht direkt in Kontakt mit dem Strumpf kommt. Während der
Grundkörper
im Bereich des unteren Teils der Lasche durch den übergestülpten Strumpf
gegen ein übermäßiges Erhitzen geschützt ist,
erwärmt
sich der Grundkörper
im oberen Teil der Lasche sehr stark und würde zu Beschädigungen
der Oberfläche
des Strumpfs führen.
Die bevorzugt als Teflonmanschette ausgebildete Ummantelung des
Grundkörpers
in diesem Bereich führt zu
einer Wärmeableitung
vom Grundkörper
und bewirkt somit einen effektiven Schutz gegen Überhitzung.
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Weiterhin
bewirkt die elastische beziehungsweise federnde Ummantelung einen
sicheren Halt des Strumpfs in der Lasche. Dadurch, dass die Ummantelung
nachgiebig ausgebildet ist, können Strümpfe unterschiedlicher
Stärke,
das heißt
Dicke, in der Lasche sicher gehalten werden.
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Die
Teflonmanschette kann sich vorteilhaft über den Bereich der Lasche
hinaus entlang eines in Längsrichtung
des Strumpfhalterhakens verlaufenden Segments erstrecken. Dieser
Abschnitt der Teflonmanschette bildet dann ein Distanzstück, das
verhindert, dass bei einer maschinellen Förderung der Strumpfhalterhaken
sich dicht aneinander liegende, benachbarte Strumpfhalterhaken gegenseitig
verhaken.
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Der
Grundkörper
des Strumpfhalterhakens besteht bevorzugt aus einem Biegeteil, mit
einem kreisförmigen
Querschnitt. Damit können
durch einfache Biegeprozesse unterschiedliche Funktionssegmente
des Strumpfhalterhakens einfach und schnell hergestellt werden.
Weiterhin kann die Ummantelung in Form einer hohlzylindrischen Manschette
aus Teflon einfach auf das Biegeteil aufgezogen werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Strumpfhalterhakens.
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2:
Strumpfhalterhaken gemäß 1 mit daran
fixiertem Strumpf.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines Strumpfhalterhakens 1 zum Transport von Strümpfen 2 in
einem Tunnelfinisher. 1 zeigt den Strumpfhalterhaken 1 als
Leerhaken, das heißt
ohne Strumpf 2. 2 zeigt den Strumpfhalterhaken 1 mit
einem daran fixierten Strumpf 2. Die Strümpfe 2 sind
insbesondere als Stütz-
oder Kompressionsstrümpfe,
gegebenenfalls auch als Strumpfhosen ausgebildet, wobei die Strümpfe 2 insbesondere
gummielastische Elemente enthalten.
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Der
Strumpfhalterhaken 1 ist zweiteilig ausgebildet und besteht
aus einem metallischen Grundkörper 3 sowie
einer elastischen, federnden Ummantelung in Form einer hohlzylindrischen
Manschette 4 aus Teflon. Die Manschette 4 besteht
somit aus wärmebeständigem Material,
das für
die Temperaturen im Tunnelfinisher ausgelegt ist.
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Der
Grundkörper 3 besteht
aus rostfreiem Stahl, insbesondere aus V2A, und ist von einem Biegeteil
gebildet, das einen über
seine Länge
konstanten kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Der Durchmesser des Querschnitts des Biegteils
liegt im Bereich zwischen 3 mm und 5 mm.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, ist das obere Ende des Grundkörpers 3 zu einem Hakensegment 3a gebogen,
mit welchem der Strumpfhalterhaken 1 an einer Aufhängung zum
Transport durch den Tunnelfinisher aufge hängt werden kann. An das Hakensegment 3a schließt ein entlang
der Längsachse
verlaufendes Geradenstück 3b des Grundkörpers 3 an.
An dieses Geradenstück 3b schließt dann
als weiterer Bestandteil des Biegeteils eine Lasche 5 an.
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Die
Lasche 5 ist im rechten Winkel zum Geradenstück 3b des
Grundkörpers 3 orientiert,
so dass die Lasche 5 in horizontaler Richtung verläuft. Zur Ausbildung
der Lasche 5 ist das Biegeteil so aufgebogen, dass zwei
in Abstand zueinander übereinander
verlaufende Laschensegmente 5a, 5b gebildet werden,
die am hinteren Ende der Lasche 5 durch ein Kurvenstück 5c des
Grundkörpers 3 miteinander
verbunden sind. Dadurch ist die Lasche 5 an ihrem hinteren
Ende geschlossen, während
die Laschensegmente 5a, 5b am vorderen Ende der
Lasche 5 in Abstand zueinander liegen und so eine Einführöffnung bilden, über welche
der Strumpf 2 in die Lasche 5 eingeführt werden
kann.
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Der
Abstand zwischen dem oberen Laschensegment 5a und dem unteren
Laschensegment 5b ist im Bereich der Einführöffnung am
kleinsten und vergrößert sich
zum hinteren Ende der Lasche 5 hin geringfügig.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich,
erstreckt sich die aus Teflon bestehende Manschette 4 entlang
des oberen Laschensegments 5a sowie des daran anschließenden Geradenstücks 3b des Grundkörpers 3.
Das untere Laschensegment 5b liegt dagegen frei. Dieses
untere Laschensegment 5b ist etwas länger als das obere Laschensegment 5a,
so dass ein Teil des unteren Laschensegments 5b über das
obere Laschensegment 5a hervorsteht.
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An
das untere Laschensegment 5b schließt ein in Längsrichtung des Strumpfhalterhakens 1 verlaufender
Abschnitt 3c des Grundkörpers
an, der das untere Ende des Strumpfhalterhakens bildet.
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Die
Strumpfhalterhaken 1 werden typischerweise an einer Fördereinrichtung
bewegt. Dabei liegen die als Leerhaken außerhalb des Tunnelfinishers transpor tierten
Strumpfhalterhakens 1 oft dicht aneinander. Die Abschnitte 3c der
Manschetten 4 in den Bereichen der Geradenfläche der
Grundkörper 3 dienen
dann als Abstandshalter, die ein Verhaken der Strumpfhalterhaken 1 verhindern.
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Die
Strumpfhalterhaken 1 werden mit der Fördereinrichtung einer Bestückungsstation
zugeführt,
wo sie vor Eintritt in den Tunnelfinisher manuell mit den Strümpfen 2 bestückt werden.
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Der
Strumpf 2 wird dabei mit einem Segment, im vorliegenden
Fall dem Fersenteil, in die Lasche 5 eingeführt. Mit
Einführen
wird das Fersenteil zwischen dem oberen und unteren Laschensegment 5a, 5b eingeklemmt,
so dass der Strumpf 2 am Strumpfhalterhaken 1 ohne
weitere Arbeitsschritte oder Hilfsmittel sicher lagefixiert ist.
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Das
Einführen
ist dadurch erleichtert, dass der Strumpf 2 zunächst auf
den über
das obere Laschensegment 5a hervorstehenden Abschnitt 3c des unteren
Laschensegments 5b aufgelegt werden kann. Der daran anschließende untere
Abschnitt 3c bildet mit diesem Segment des unteren Laschensegments 5b eine
rampenähnliche
Anordnung, über
die der Strumpf 2 gleitend in den Bereich der Lasche 5 eingeführt werden
kann.
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Durch
das Segment der Manschette 4 wird die Klemmwirkung zur
Fixierung des Strumpfs 2 verbessert. Dies beruht auf den
elastischen Eigenschaften der Manschette 4. Da der Abstand
der Laschensegmente 5a, 5b im Bereich der Einführöffnung am geringsten
ist, ist dort die Klemmwirkung am größten. Dies erleichtert das
Einschieben des Strumpfes 2 in den hinteren Bereich der
Lasche 5.
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Bedingt
durch die elastischen Eigenschaften der Manschette 4 können in
der Lasche 5 Strümpfe 2 unterschiedlicher
Dicke und Materialbeschaffenheit sicher fixiert werden.
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Nach
der Bestückung
mit den Strümpfen 2 werden
die Strumpfhalterhaken 1 in den Tunnelfinisher geführt, wo
eine Thermofixierung der Strümpfe 2 erfolgt.
Infolge der hohen Wärmeleitfähigkeit
des metallischen Grundkörpers 3 erhitzen
sich dabei die freiliegenden Segmente des Grundkörpers 3 sehr stark.
Die Manschette 4 aus Teflon wirkt dagegen wärmeabführend und
erhitzt sich weniger. Das Segment der Manschette 4 am oberen
Laschensegment 5a schützt
somit dieses Laschensegment 5a vor Überhitzung und zudem den Strumpf 2 vor
einem direkten Kontakt mit dem heißen Laschensegment 5a, so
dass in diesem Bereich keine Gefahr von Beschädigungen des Strumpfs 2 durch
Hitzeeinwirkung zu befürchten
ist. Der Strumpf 2 hängt,
wie aus 2 ersichtlich, über dem
unteren Laschensegment 5b und bildet damit selbst eine
Wärmeisolierung
für das untere
Laschensegment 5b. Damit wird ein übermäßiges Erhitzen des Laschensegments 5b,
das zu Beschädigungen
des Strumpfs 2 führen
könnte,
vermieden.
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- 1
- Strumpfhalterhaken
- 2
- Strumpf
- 3
- Grundkörper
- 3a
- Hakensegment
- 3b
- Geradenstück
- 3c
- Abschnitt
- 4
- Manschette
- 5
- Lasche
- 5a
- oberes
Laschensegment
- 5b
- unteres
Laschensegment
- 5c
- Kurvenstück