DE202008009467U1

DE202008009467U1 - Wäscheleine

Info

Publication number: DE202008009467U1
Application number: DE200820009467
Authority: DE
Original assignee: Tchibo GmbH
Current assignee: BEHRENS, MANFRED, DE
Priority date: 2008-07-15
Filing date: 2008-07-15
Publication date: 2008-09-11
Anticipated expiration: 2018-07-16

Abstract

Wäscheleine, mit zwei nebeneinander angeordneten Schnüren (4, 5), auf denen eine Anzahl von Schiebekörpern (6) verschiebbar geführt ist, die jeweils an beiden Schnüren (4, 5) angreifen und dazu eingerichtet sind, die Schnüre (4, 5) beieinander zu halten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäscheleine.
Herkömmliche Wäscheleinen bestehen aus einer Schnur, die zwischen zwei Haltepunkten gespannt wird oder an einem Halter wie z. B. einem Wäschereck, einer Wäschespinne oder einem Wandhalter angeordnet ist. Wäschestücke, die daran aufgehängt werden sollen, müssen meistens fixiert werden, z. B. mit Wäscheklammern. Dies gilt insbesondere für Kleinteile wie Socken, usw. Die Benutzung von Wäscheklammern kann allerdings umständlich und zeitraubend sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, eine Wäscheleine auch ohne Wäscheklammern verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Wäscheleine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Wäscheleine weist zwei nebeneinander angeordnete Schnüre auf, auf denen eine Anzahl von Schiebekörpern verschiebbar geführt ist. Die Schiebekörper greifen jeweils an beiden Schnüren an und sind dazu eingerichtet, die Schnüre beieinander zu halten. Vorzugsweise weisen die Schiebekörper jeweils eine Öffnung auf, durch die beide Schnüre hindurchgeführt sind. Dabei können die Schiebekörper z. B. als Ring, Perle mit zentraler Öffnung oder als Figürchen mit einer Bohrung ausgestaltet sein. Letzteres ist vor allem für Kinder interessant.
Die erfindungsgemäße Wäscheleine wird relativ straff gespannt, so dass die beiden Schnüre aneinander anliegen oder sich sehr nahe kommen. Um ein Wäschestück aufzuhängen, wird es zwischen zwei Schiebekörpern über eine der beiden Schnüre gelegt. Die andere Schnur sorgt dafür, dass das Wäschestück nicht herunterrutscht. Die Klemmwirkung der letztgenannten Schnur kann bei Bedarf durch Verschieben der Schiebekörper erhöht werden. Denn je geringer der Abstand zwischen zwei Schiebekörpern ist, um so größer werden die Reibungskräfte, die ein Abrutschen des zwischen diesen beiden Schiebekörpern befindlichen Wäschestücks verhindern. Die Schiebekörper lassen sich schnell und einfach verschieben, so dass die Wäscheleine ständig an die sich beim Aufhängen der Wäsche ergebenden Bedingungen angepasst werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Wäscheleine werden also keine Klammern und auch kein Klammerbeutel benötigt.
Der Begriff „Schnur" ist hier sehr weit zu verstehen. Insbesondere fallen darunter Schnüre oder Leinen aus Material wie bei herkömmlichen Wäscheleinen (z. B. Schnüre aus Kunststofffasern oder natürlichen Fasern, auch als geflochtenes Material) oder nicht-textiles dickeres Kunststoffmaterial, aber auch Metalldrähte oder kunststoffummantelte Metalldrähte. Metalldrähte sind weniger flexibel und eignen sich daher besonders, wenn sie an einem Halter angebracht sind, z. B. einem Wäschereck oder einem Wandhalter.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an einem oder an beiden Enden der Wäscheleine Stopper angeordnet, die verhindern, dass sich die Schiebekörper von der Wäscheleine ablösen. Bei Bedarf kann einer der Stopper (oder auch beide Stopper) von der Wäscheleine abnehmbar sein, z. B. damit der Benutzer die Zahl der Schiebekörper verändern kann.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
1 eine dreidimensionale Ansicht eines Teilstücks einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wäscheleine, wobei zur Veranschaulichung der Wirkungsweise ein Wäschestück aufgehängt ist, und
2 eine Veranschaulichung der Wirkungsweise eines an der Wäscheleine angeordneten Schiebekörpers.
In 1 ist ein Teilbereich einer Ausführungsform einer Wäscheleine 1 dargestellt, der ein Ende 2 der Wäscheleine 1 umfasst.
Die Wäscheleine 1 weist zwei nebeneinander angeordnete Schnüre 4 und 5 auf. Auf die Schnüre 4 und 5 sind Schiebekörper 6 aufgefädelt. Wie in 2 gezeigt, sind die Schiebekörper 6 im Ausführungsbeispiel als kugelartige Perle mit einer zentralen Bohrung oder Öffnung 8 ausgestaltet, durch die die beiden Schnüre 4 und 5 hindurchgeführt sind. In 2 sind die Schnüre 4 und 5 zur Veranschaulichung hinter dem Schiebekörper 6 abgeschnitten, so dass man auf die Endflächen der Schnüre 4 und 5 sieht.
Um zu verhindern, dass die Schiebekörper 6 von der Wäscheleine 1 abgleiten, ist nahe dem Ende 2 der Wäscheleine 1 ein unverrückbarer Stopper 10 an den Schnüren 4 und 5 befestigt. Bei einer Variante der Ausführungsform kann der Stopper 10 auch abnehmbar ausgestaltet sein. Der schlaufenartige Bereich der Wäscheleine 1 zwischen dem Stopper 10 und dem Ende 2 kann z. B. zum Befestigen der Wäscheleine 1 an einem Haken dienen.
Wie in 1 dargestellt, wird ein Wäschestück 12 auf der Wäscheleine 1 aufgehängt, indem es zwischen zwei Schiebekörpern 6 und 6' durch den Spalt zwischen den beiden Schnüren 4 und 5 hindurchgeführt wird und dann über einer der Schnüre, hier der Schnur 4, hängt. Die Schnur 5 dient zum Fixieren des Wäschestücks 12. Um die Wirkung der Fixierung zu erhöhen, kann der Benutzer die benachbarten Schiebekörper 6 und 6' näher an das Wäschestück 12 heranschieben.

Claims

Wäscheleine, mit zwei nebeneinander angeordneten Schnüren (4, 5), auf denen eine Anzahl von Schiebekörpern (6) verschiebbar geführt ist, die jeweils an beiden Schnüren (4, 5) angreifen und dazu eingerichtet sind, die Schnüre (4, 5) beieinander zu halten.
Wäscheleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebekörper (6) jeweils eine Öffnung (8) aufweisen, durch die beide Schnüre (4, 5) hindurchgeführt sind.
Wäscheleine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebekörper (6) mindestens eine der folgenden Formen aufweisen: Ring, Perle (6) mit zentraler Bohrung (8), Figürchen mit Bohrung.
Wäscheleine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnüre (4, 5) mindestens eines der folgenden Materialien aufweisen: synthetische Fasern, natürliche Fasern, nicht-textiles Kunststoffmaterial.
Wäscheleine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnüre (4, 5) jeweils einen Metalldraht aufweisen.
Wäscheleine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalldrähte kunststoffummantelt sind.
Wäscheleine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schnüre (4, 5) einstückig aus an einer Umlagestelle (2) umgelegtem Schnurmaterial gebildet sind, wobei durch die Umlagestelle ein gemeinsames Ende (2) der beiden nebeneinander angeordneten Schnüre (4, 5) ausgebildet ist.
Wäscheleine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schnüre (4, 5) an dem der Umlagestelle (2) entgegengesetzten Ende miteinander verbunden sind.
Wäscheleine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestes einem Endbereich (2) der Wäscheleine (1) ein Stopper (10) angeordnet ist, der dazu eingerichtet ist, ein Ablösen der Schiebekörper (6) von der Wäscheleine (1) zu verhindern.
Wäscheleine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopper (10) als von der Wäscheleine (1) abnehmbar ausgestaltet ist.
Wäscheleine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäscheleine an einem Halter angebracht ist.
Wäscheleine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter als eine der in der folgenden Liste aufgeführten Anordnungen ausgestaltet ist: Halter wie bei einem Wäschereck, Halter wie bei einer Wäschespinne, Wandhalter.