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Die
Erfindung betrifft ein Puzzle mit mehreren Puzzlesteinen, wobei
die Puzzlesteine eine erste Puzzlesteinart mit zumindest einem Aufnahmeabschnitt
für eine
Verbindungszunge und eine zweite Puzzlesteinart mit zumindest einer
zweiter seitlich hiervorspringenden, in den Aufnahmeabschnitt einsteckbaren
Verbindungszunge umfassen und die Puzzlesteine durch in die einzelnen
Aufnahmeabschnitte eingesetzten Verbindungszungen untereinander
verbunden zu einem zusammenhängenden Puzzle
mit ihren Seitenrändern
einander angrenzend zusammenlegbar sind.
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Puzzles
dieser Art sind allgemein bekannt. Den bekannten Puzzles werden
Puzzlestücke über-, unter-
und nebeneinander gesetzt, wobei die Verbindungszungen in die Aufnahmeabschnitte
der benachbarten Puzzlesteine eingreifen. Auf diese Wiese lässt sich
ein Rechteck oder ein Quadrat zusammensetzen, dass ein gewünschtes
Bild darstellt, wobei das Bild dann das Grundmotiv wiedergibt, dass
aus Teilmotiven zusammengesetzt ist, die jeweils auf den einzelnen
Puzzlesteinen angebracht sind. Die Puzzlesteine weisen üblicherweise,
sofern sie nicht am Rand des Grundmotivs angeordnet sind, sowohl
Aufnahmebereiche als auch Verbindungszungen auf, wobei es auch Puzzlesteine
geben kann, die beispielsweise ausschließlich Verbindungszungen oder Aufnahmebereiche
aufweisen.
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Puzzlesteine,
die am Rand angeordnet sind, weisen üblicherweise einen oder zwei
gerade Ränder
auf, die weder mit einer Verbindungszunge noch mit einem Aufnahmebereich
versehen sind. Das Puzzle kann natürlich neben einem quadratischen oder
rechteckigen Bereich auch rund oder oval ausgebildet sein oder jede
beliebige geometrische Form aufweisen.
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Die
bekannten Puzzles sind geeignet, um zum Zwecke des Zeitvertreibs
und der Geschicklichkeit Bilder zusammenzusetzen. Üblicherweise
sind sie aus Pappe hergestellt, wobei die Puzzlesteine die Dicke
von 1 bis 2 mm aufweisen. Nachteil der bekannten Puzzles besteht
darin, dass zusätzliche Kaufanreize
im Wesentlichen derzeit nur über
das Motiv oder die Teilezahl geschaffen werden können. Dies führt allerdings
dazu, dass Puzzles sich in der Regel nur für kleinere Kinder eignen, die
darüber
hinaus relativ schnell das Interesse an diesem Spielverlieren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Puzzle zu schaffen, dass eine höhere Attraktivität und damit
einen höheren
Kaufanreiz aufweist.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Puzzlesteine Blocksteine
mit einer Höhe
von wenigstens 5 mm, bevorzugt wenigstens 10 mm sind und die Verbindungszungen
an den Seitenrändern
der Puzzlesteine angeordnet sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Puzzles, bei dem die einzelnen Puzzlesteine als dreidimensionale,
vergleichsweise dicke Blöcke
ausgebildet sind, lässt
sich nun eine besondere Wertigkeit des Puzzles erzeugen. Durch die
blockartige Ausgestaltung der Puzzlesteine entsteht der Eindruck,
dass es sich bei den Puzzlesteinen um Bauklötze handelt, die einen wesentlicher
stabileren und werthaltigeren Eindruck machen. Insbesondere eröffnet die
Ausbildung der Puzzlesteine als Blocksteine weitere Gestaltungsmöglichkeiten,
die das Puzzle zusätzlich
attraktiver machen.
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So
kann beispielsweise auf Vor- und Rückseite der Puzzlesteine ein
Teilmotiv aufgebracht werden, so dass sich mit den Vor- und Rückseiten
der Puzzlesteine unterschiedliche Bilder zusammensetzen lassen.
Dies verdoppelt nicht nur die Anzahl der mit dem Puzzle herstellbaren
Gesamtmotive, sondern ermöglicht
auch den zusätzlichen
Reiz, dass der Spieler beim Puzzlen entscheiden muss, in welcher Orientierung
er den Stein einsetzen muss, also ob die Oberseite oben oder unten
liegen soll. Auf diese Weise wird zusätzlich der Schwierigkeitsgrad
des Puzzles erhöht,
insbesondere wenn die zusammensetzbaren Gesamtmotive relativ ähnlich zueinander
sind. Darüber
hinaus lässt
sich auf diese Weise auch ein zusätzlicher Effekt erzeugen, nämlich dass
gewisse Teilabschnitte des Motivs als Varianten gelegt werden können. So
kann es beispielsweise sein, dass im Gesamtmotiv ein Bereich vorhanden
ist, der einerseits von den Oberseiten und andererseits von den Unterseiten
einiger der Puzzlesteine gebildet sein kann.
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Ferner
kann zum Beispiel möglich
sein, dass durch einfaches Drehen einiger Steine im Gesamtmotiv
ein leerer See anders dargestellt wird, etwa durch darauf befindliche
Vögel oder
Bote. Durch diese Gestaltungsvariationen können nicht nur weitere spielerische
Effekte beim Zusammenstellen des Puzzlebildes erzeugt werden, diese
Variationen können auch
sehr gut in Verbindung mit Lehrspielen, bei denen Schüler oder
lernende spielende Kinder gewisse Grundzusammenhänge aus den Puzzlesteinen aufbauen
müssen.
Dargestellt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Puzzlesteine weist Puzzlesteine auf, die einen Boden, eine Decke
und dazwischen angeordnet ein Kernelement aufweisen, wobei Boden
und Decke lösbar
mit dem Kernelement verbunden sein können. Diese lösbare Verbindung kann
beispielsweise über
einfache Steck- oder Klemmvorrichtungen erfolgen, auch die Verwendung von
Magnetverbindungen ist möglich.
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Die
lösbaren
Decken und Böden
der Puzzlesteine ermöglichen
nun ein vierfaches Puzzle, so dass sich die oben bereits beschriebene
Gestaltungsmöglichkeit
noch weiter erhöht.
Voraussetzung ist natürlich,
die Tatsache, dass die Puzzles schon derart geformt sind, dass sie
in beiden Orientierungen eingesetzt werden können. Dies kann auf solche Weise
geschehen, dass ein Puzzlestein innerhalb des Gesamtmotivs einfach
drehbar ist, es ist natürlich auch
möglich,
dass sich nach Drehen der Steine die Steine an völlig anderen Stellen wieder
finden. Durch die Drehbarkeit der Decke und Boden- bzw. oder Boden
lassen sich nun weitere Gestaltungsmöglichkeiten finden, so dass
nicht nur vier Gesamtmotive darstellbar sind, sondern innerhalb
eines Gesamtmotivs auch zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeiten
eröffnet werden.
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Die
Flexibilität
und die Anzahl der Variationen lässt
sich sogar noch weiter erhöhen,
dann nämlich,
wenn der Puzzlestein als Sandwich aufgebaut ist, beispielsweise über magnetisch
miteinander verbundene einzelne Scheiben in Form des Querschnitts
des Puzzlesteins. Hier lassen sich beliebig viele Steine übereinander
schichten, so dass über
die Stapelreihenfolge bei nahe eine beliebige Anzahl von Motiven
auf der Oberseite des Puzzlesteines angeordnet werden kann.
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Über die
oben beschriebene Variationsmöglichkeit
lässt sich
eine Vielzahl von Gesamtmotiven darstellen. Selbst wenn nur einige
Gesamtmotive darstellbar sind, kann es schon sein, dass das Puzzlespiel
sehr schwierig wird, da nicht nur nach der Form sondern auch nach
dem Motivelement gesucht werden muss. Um den Spieler das Zusammenstellen des
Gesamtmotivs zu erleichtern, können
an den Rändern
der Puzzlesteine Markierungen angebracht sein, über die die Zugehörigkeit
eines Teilmotivs zum Gesamtmotiv indiziert werden kann. So ist es
beispielsweise möglich,
dass ein Puzzlestein aus einem Boden, einer Decke und dazwischen
angeordnetem Kernelement besteht, wobei Decke und Boden einen umlaufenden,
beispielsweise zweifarbigen Rand aufweisen.
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Im
oberen Bereich kann die Decke etwa einen gelben Seitenrand, darunter
einen blauen Seitenrand sowie der Boden einen unteren grünen Seitenrand
und dem oberen Bereich einen roten Seitenrand aufweisen. Will man
nun ein Gesamtmotiv zusammensetzen, muss lediglich darauf geachtet
werden, dass die Puzzlesteine zunächst so sortiert bzw. zusammengesetzt
werden, dass die Decken oder Böden
auf der Oberseite der Puzzlesteine erscheinen, die im oberen Randbereich
die gleichen Farben aufweisen. Auf diese Weise kann bereits eine
Vorauswahl getroffen werden, so dass alle Puzzlesteine zu einem
Gesamtmotiv zusammensetzbar sind, wie dies von einem üblichen
Puzzle bekannt ist.
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Selbstverständlich ist
die oben genannte Farbkodierung nur eine der vielen Möglichkeiten,
wie ein Puzzlestein markiert werden kann, so dass die Zugehörigkeit
seiner zugehörigen
Teilfläche
zu einem Gesamtmotiv erkennbar ist. Auch geometrische Formen, Pfeile
oder Zahlen können
verwendet werden.
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Eine
weitere, besonders vorteilhafte, Ausgestaltung eines Puzzles weist
einen 3D-Effekt auf. Hierzu kann die Oberseite und bzw. oder die
Unterseite eines jeden Puzzlesteins so ausgebildet sein, dass reliefartig
Vertiefungen in die Oberseite bzw. die Unterseite des Puzzlesteines
eingebracht sind. Diese Vertiefungen können dann zu einem Gesamtrelief zusammengesetzt
werden, wobei besonders vorteilhaft die Vertiefungen sich auch in
Abhängigkeit
der Grundstruktur des Gesamtreliefs in die Seitenwandungen der Puzzlesteine
erstrecken können.
Selbst erhabe ne Bereiche können
auf ähnliche
Weise dargestellt werden, ohne dass die Puzzlesteine eine größere Lagerfläche beanspruchen
würden.
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Zur
Herstellung des oben beschriebenen, erhabenen Bereiches, wird einfach
ein Puzzlestein verwendet, der einen abnehmbaren Boden oder eine
abnehmbare Decke aufweist, die im Auslieferungszustand mit Vertiefungen
versehen ist. Durch Abnehmen des Bodens oder der Decke wird das
entsprechende Bauteil herumgedreht und wieder auf den Puzzlestein
aufgesetzt, so dass sich nun ein Puzzlestein mit einer Erhebung
ergibt. Auf diese Weise lassen sich auch dreidimensionale Landschaften
oder sonstige Motive mit Vertiefungen und erhabenen Bereichen darstellen.
Diese zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeit
erhöht
weiterhin die Attraktivität
und die Einsatzmöglichkeit
eines Puzzles, so dass weitere Altersgruppen zum Aufbau eines solchen
Puzzles erschlossen werden können.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung.
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In 1 ist
ein Puzzlestein 1 als Einzelelement eines Gesamtpuzzles
dargestellt. Der Puzzlestein 1 weist hier eine besonders
einfache Grundform auf, in dem er mit nur einer Verbindungszunge 2 und einem
Aufnahmeabschnitt 3 versehen ist. In den Aufnahmeabschnitt 3 kann
die korrespondierende Verbindungszunge 2 eines anderen,
benachbarten Puzzlesteines 1 eingesetzt werden, um diesen
Formschlüssig
mit dem dargestellten Puzzlestein 1 zu verbinden.
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Üblicherweise
werden die Puzzlesteine 1 eines Puzzles mehrere Verbindungszungen 2 und
Aufnahmeabschnitte 3 aufweisen, so dass benachbarte Puzzlesteine
längst
aller Ränder
angesetzt werden können.
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Der
hier dargestellte Puzzlestein 1 weist einen Boden und eine
Decke auf, wobei zwischen den beiden Bauelementen ein Kernelement 5 angeordnet ist.
Dieses Kernelement 5 ist hier dreiteilig ausgebildet, wobei
drei Einzelschichten übereinander
liegen und über
magnetische Kräfte
miteinander verbunden sind. Hier nicht dargestellt sind sowohl auf
der Unterseite des Bodens als auch auf der Decke Aufdrucke vorgesehen,
die Teil eines Gesamtmotivs sind. Auch die Unterseite der Decke
bzw. die Oberseite des Bodens, also die jeweils dem Kernelement 5 zuge wandten
Flächen,
können
mit Motiven versehen sein. Das Versehen der jeweiligen Flächen mit
den Teilmotiven kann auf alle dem Fachmann geläufigen Weisen erfolgen. Bevorzugt
wird die jeweilige Fläche
bedruckt werden. Auch das Versehen mit einem Aufkleber oder das
Eingravieren von Formen oder Mustern ist möglich.
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Um
dem Spieler das Zusammensetzen des Puzzles zu ermöglichen,
weisen die Puzzlesteine 1 im Bereich der Decke und des
Bodens Markierungen 4 auf, die in der Seitenansicht des
Puzzlesteines 1 darauf hinweisen, zu welchen Gesamtmotiv
der Puzzlestein 1 gehört.
Die Markierungen 4 sind hier in schematischer Form mit
gestrichelten Linien dargestellt, können jedoch jede Form annehmen.
Auf Grund der Markierung weist der Spieler bereits wie er den Boden
oder die Decke, die als separate Bauteile auf das Kernelement aufgesteckt
sind, orientieren muss, damit der Puzzlestein zum Gesamtmotiv passt.
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Über die
Art der Markierung kann der Schwierigkeitsgrad des Puzzles beeinflusst
werden, so ist beispielsweise im dargestellten Fall die Markierung
im unteren und oberen Bereich, also im Bereich des Bodens und der
Decke, gleich. Hier kann also der Spieler nicht unterscheiden, ob
die Unterseite oder die Oberseite zum Gesamtmotiv passt, die Markierung
hilf ihm lediglich dabei, ob Boden und Decke jeweils in der „normalen” Orientierung
auf den Puzzlestein eingesteckt werden müssen, oder ob sie zunächst herumgedreht
werden müssen.
Dies reduziert die Vielfalt der Variationen um den Faktor 2,
ermöglicht
aber immer noch eine zusätzliche
Variation im Vergleich zu einem herkömmlichen, eindimensionalen
nur oben bedruckten Puzzle.
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Je
nach gewünschtem
Schwierigkeitsgrad kann die Markierung 4 auch so erfolgen,
dass jedes Teilmotiv eindeutig einem Gesamtmotiv zugeordnet wird,
so dass sich der Schwierigkeitsgrad eines normalen Puzzles ergibt,
sofern die Markierungen 4 beachtet werden.
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- 1
- Puzzlestein
- 2
- Verbindungszunge
- 3
- Aufnahmeabschnitt
- 4
- Markierung
- 5
- Kernelement