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Die
Erfindung betrifft ein Polstermöbel, z. B. Sofa oder Sessel,
mit einem Untergestell und wenigstens einem Sitzflächenpolster,
einer Rückenlehne und/oder einem Seitenteil.
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Aus
der
DE 20 2007
006 432 U1 ist ein Polstermöbel bekannt, dessen
Rückenlehne aus einem in aufrechter Lage fest montierten
Unterteil und einem gelenkig daran gelagerten Oberteil besteht.
Außerdem sind am Markt Polstermöbel mit sog. Seitenteilaufstellern
bekannt, bei denen sich im Bereich des Seitenteils ein verschwenkbares
Polsterelement befindet, das auf die einfache Breite der Seitenteile
beschränkt ist und daher auch im aufgestellten Zustand nur
eine ungenügende Abstützung des Rückens
bietet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polstermöbel
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das
an einer Seite oder hinten wahlweise flach oder mit einer niedrigen
Erhöhung ausgebildet ist oder eine zur Abstützung
des Rückens ausreichend hohe, gepolsterte Lehne aufweist.
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Vorstehende
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Seitenteil und/oder
die Rückenlehne ein gelenkig mit dem Untergestell verbundenes,
erstes Polsterelement, das zwischen einer im wesentlichen horizontalen
und wenigstens einer aufgerichteten, fixierbaren Stellung verschwenkbar
ist, und ein gelenkig mit dem ersten verbundenes, zweites Polsterelement
aufweist, das zwischen einer flach auf dem ersten Polsterelement
liegenden oder von diesem nach unten abgewinkelten Stellung und
einer mit dem ersten Polsterelement derart fluchtenden Stellung
verschwenkbar ist, dass sich beide Polsterelemente im aufgerichteten
Zustand zu einer Rückenlehne ergänzen.
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Die
vorgeschlagene Anordnung von zwei gelenkig miteinander verbundenen,
insgesamt verschwenkbar gelagerten Polsterelementen gestattet erstmals
eine einfache, schnelle Verwandlung einer flachen oder relativ niedrigen
Arm- oder Kopfauflage in eine hohe Rückenlehne eines Polstermöbels.
Dieses kann daher, je nach Einstellung wahlweise als Sitzmöbel
zum Sitzen mit aufrechtem Oberkörper oder, in Abhängigkeit
von der Gestaltung und Dimensionierung des Polstermöbels,
als Liege, Sofa mit Armlehne oder Sitzmöbel zum Entspannen
in halb liegender Relaxstellung dienen.
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In
bevorzugter praktischer Ausführung wird die Erfindung mit
herkömmlichen Beschlägen realisiert. So ist vorgesehen,
dass wenigstens eine der Gelenkverbindungen der Polsterelemente
durch Rasterbeschläge gebildet ist, die beim Aufrichten
der Polsterelemente in wenigstens einer vorbestimmten Drehwinkelstellung,
gegen Rückwärtsbewegung fixiert, einrasten und
nach Erreichen einer Drehwinkelendstellung zurückschwenkbar
sind. Insbesondere dann, wenn die beiden Polsterelemente einen durchgehenden
Bezug haben und zu einer flach aufeinanderliegenden Stellung zusammenklappbar sind,
empfiehlt es sich, dass wenigstens für die Gelenkverbindung
zwischen den Polsterelementen Beschläge in Form von Gelenkketten
bzw. -bändern eingesetzt werden, deren Glieder beim Aufrichten
der Polsterelemente aus der flach aufeinanderliegenden Stellung
jeweils um einen durch Anschlag begrenzten Schwenkwinkel aufschwenkbar
sind. Das zum Verschwenken der Glieder der Gelenkketten notwendige
Drehmoment ist einstellbar. Grundsätzlich erlaubt diese
Gelenkkonstruktion einen größeren Biegeradius
der Polsterung und kann dadurch Probleme bei der Überpolsterung
der Gelenkstelle vermeiden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn
das Gelenk einen Schwenkbereich von 180° hat.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung liegt das erste
Polsterelement in der horizontalen Lage auf dem Sitzflächenpolster
oder dem Untergestell und ist an seiner Innenkante, d. h. der zur
Mitte der Sitzfläche weisenden Schmalseite, schwenkbar
gelagert. Damit ergibt sich zwar in dem zu einer Rückenlehne
aufgerichteten Zustand der Polsterelemente ein Überstand
des Untergestells gegenüber dem unteren Bereich der Rückenlehne,
aber andererseits der Vorteil, dass sich die Rückenlehne im
wesentlichen insgesamt oberhalb des Untergestells befindet, so dass
zum Aufrichten der Polsterelemente weder ein unmittelbar vor einer
Wand stehendes Untergestell vorgerückt noch seitlich stehende
Lampen, Tische oder andere Möbel entfernt werden müssen.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Bauform wird gewonnen,
wenn bei einer über Eck an die Polsterelemente angrenzenden
Rückenlehne deren Seitenkante unmittelbar vor der Innenkante
des ersten Polsterelements angeordnet ist. Dann verdeckt dieses
nämlich die Ecke, welche die Schmalseite der Rückenlehne
mit dem Sitzflächenpolster bzw. Untergestell bildet.
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Die
Erfindung gestattet über die unterschiedlichen Abstützungen
des Körpers hinaus eine weitere Nutzung dahingehend, dass
das zweite Polsterelement bei horizontal liegendem und/oder aufgerichtetem
ersten Polsterelement in eine horizontale, ggf. teilweise über
die Seitenkante des Untergestells vorstehende Stellung schwenkbar
und in dieser Stellung arretierbar sein kann, in der sie eine Ablage
oder Abstellfläche bildet.
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Die
Erfindung ist nicht auf einen bestimmten Aufbau der Polsterung der
beiden Polsterelemente beschränkt. Aus Gründen
der Verbesserung des Sitzkomforts empfiehlt es sich jedoch, dass
die Polsterelemente jeweils einen von Polstern überdeckten, inneren
Tragrahmen haben, wobei der Tragrahmen des zweiten Polsterelements
an der parallel zu den Gelenkachsen liegen den, freien Außenkante
durch ein elastisch biegsames Stahlband gebildet ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines Sofas mit einem in der gezeigten
Stellung als Armauflage dienenden Seitenteil;
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2 in
einer Ansicht entsprechend 1 das Seitenteil
in einem Zwischenstadium nach Beginn des Hochschwenkens zu einer
Rückenlehne;
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3 in
einer Ansicht entsprechend 1 und 2 das
Seitenteil in einem weiteren Zwischenstadium des Aufrichtens zur
Rückenlehne;
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4 in
einer Ansicht entsprechend 1 bis 3 das
Seitenteil nach dem vollständigen Aufrichten zu einer Rückenlehne;
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5 eine
Ansicht entsprechend 3 mit einem gläsern
dargestellten Seitenteil, in dem die Gelenkbeschläge sichtbar
sind;
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6 eine
perspektivische Teilansicht einer anderen Ausführung eines
Sofas, bei dem das Seitenteil bis zur Vorderkante der Sitzfläche
reicht und in einer nur teilweise aufgerichteten Stellung dargestellt ist;
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7 eine
Teilansicht des Sofas nach 6 in der
Stellung nach Aufrichtung des Seitenteils zu einer Rückenlehne;
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8 als
weiteres Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung
einen Sessel mit einer nach Art des Seitenteils der Ausführung
nach 1 bis 4 ausgebildeten Rückenlehne;
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9 eine
weitere perspektivische Ansicht des Sessels nach 8 in
einer Stellung mit teilweise und (gestrichelt) ganz aufgerichteter
Rückenlehne;
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10 eine
perspektivische Teilansicht eines Sofas entsprechend 6 und 7 mit
einem zusammengefaltet auf dem Untergestell liegenden Seitenteil;
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11 in
einer Ansicht entsprechend 10 das
Seitenteil nach teilweisem Aufschwenken des oberen Polsterelements;
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12 eine
perspektivische Teilansicht eines kombinierten Polstermöbels,
bei dem zwei Sitze jeweils eine Rückenlehne haben, die
entsprechend ausgebildet ist wie das Seitenteil der Ausführung nach 1 bis 5;
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13 eine
perspektivische Ansicht der Beschläge, die bei der Ausführung
nach 10 und 11 zur
Realisierung der dort gezeigten Gelenkverbindung zwischen den beiden
Polsterelementen des Seitenteils vorgesehen sind, in zusammengefalteten
Zustand;
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14 eine
perspektivische Ansicht der Beschläge nach 13 in
einer Zwischenstellung zu Beginn des Aufrichtens zur Rückenlehne;
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15 eine
perspektivische Darstellung der Beschläge nach 13 und 14 in
horizontaler Strecklage und
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16 eine
perspektivische Ansicht der Beschläge nach 13 bis 15 in
der zur Rückenlehne aufgerichteten Stellung.
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Das
als erstes Ausführungsbeispiel gezeigte Sofa nach 1 bis 5 hat
ein Untergestell 10, das ein Sitzflächenpolster 12,
eine gepolsterte Rückenlehne 14 und ein Seitenteil 16 trägt.
Das Seitenteil 16 ist insgesamt verschwenkbar an dem Unterteil 10 gelagert
und besteht aus zwei Polsterelementen 18, 20,
die gelenkig miteinander verbunden sind. In der Stellung nach 1 liegt
das gelenkig mit dem Untergestell verbundene Polsterelement 18 horizontal
auf dem Untergestell 10 oder einem stufenförmig abgesetzten
Endbereich des Sitzflächenpolsters 12, während
das zweite Polsterelement 20 etwa rechtwinklig nach unten
abgewinkelt ist und seitlich außen an dem Untergestell 10 anliegt.
In dieser nach unten geschwenkten Stellung dient das erste Polsterelement 18 des
Seitenteils 16 als Armauflage. Um das Seitenteil 16 in
eine Rückenlehne zu verwandeln, so dass der Benutzer mit
auf dem Sitzflächenpolster 12 liegenden Beinen
in Längsrichtung auf dem Sofa sitzen kann, braucht nur
das Seitenteil 16 aufgerichtet und gestreckt zu werden. 2 zeigt
den Beginn des Aufschwenkens des ersten Polsterelements 18 um eine
Schwenkachse, die sich im Bereich der Innenkante bzw. inneren Schmalseite,
also auf der zur Mitte der Sitzfläche weisenden Seite des
Polsterelements 18 befindet.
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Bei
teilweise oder ganz hochgeschwenktem ersten Polsterelement 18 kann
das zweite Polsterelement 20 gemäß 3 in
eine im wesentlichen horizontale Stellung gebracht werden und in
dieser Stellung eine Ablagefläche bilden. Da das zweite
Polsterelement 20 unabhängig von der Drehwinkelstellung des
ersten Polsterelements 18 verschwenkbar ist, kann es auch
dann in eine horizontale Lage gebracht werden, wenn das erste Polsterelement 18 die
Stellung nach 1 einnimmt. Wenn das Seitenteil 16 nicht
als Ablage, sondern als Rückenlehne gebraucht wird, wird
es, über die Stellung nach 3 hinausgehend,
in eine gestreckte, aufgerichtete Lage gemäß 4 verschwenkt,
in der die beiden im wesentlichen in Flucht liegenden Polsterelemente 18, 20 zusammen
eine Rückenlehne bilden.
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5 zeigt
die Beschläge, mit denen das erste Polsterelement 18 schwenkbar
am Untergestell 10 und das zweite Polsterelement 20 verschwenkbar am
ersten Polsterelement 18 gelagert sind. Es handelt sich
jeweils um sog. Rasterbeschläge 22 und 24, die,
ausgehend von einer bestimmten Anfangsstellung, z. B. nach 1,
eine Verschwenkbewegung in einer bestimmten Drehrichtung zulassen
und nach Erreichen bestimmter Schwenkwinkel derart einrasten, dass
eine Verschwenkbewegung in Rückwärtsrichtung verhindert
ist. In Vorwärts- bzw. Aufwärtsrichtung kann jedoch
weiter verschwenkt werden, bis eine bestimmte Drehwinkelendstellung
erreicht wird, in der die Verrastungen aufgehoben werden, so dass die
Teile in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden
können. Derartige in 5 bei 22 und 24 angedeutete
Rasterbeschläge sind handelsüblich.
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6 und 7 zeigen
ein im Vergleich zu der Ausführung nach 1 bis 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
bei dem das Seitenteil 16 bis zur Vorderkante des Sitzflächenpolsters 12 reicht. Übereinstimmung
besteht insofern, als sich die Gelenkachse des Gelenks zwischen
dem Untergestell 10 und dem ersten Polsterelement 18 unmittelbar
neben der Rückenlehne 14 befindet, so dass das
Seitenteil 16, wenn es sich an der Rückenlehne
vorbei erstreckt, die Ecke zwischen der Seitenkante der Rückenlehne 14 und
dem Untergestell abdecken kann. Dargestellt sind wiederum eine nur
teilweise aufgerichtete Zwischenstellung der Rückenlehne
gemäß 6 und die ganz aufgerichtete
Stellung gemäß 7. Beide
Stellung entsprechen Raststellungen der Rasterbeschläge 22, 24.
In der heruntergeklappten Ausgangsstellung ist auch hier das zweite
Polsterelement 20 nach unten abgewinkelt und befindet sich
seitlich neben dem Untergestell 10.
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Das
in 8 und 9 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Sessels, bei dem entsprechende Teile wie in 1 bis 5 mit
denselben Bezugszeichen versehen sind, zeigt, dass nicht nur ein
aufstellbares Seitenteil 16 erfindungsgemäß gestaltet sein
kann, sondern auch die Rückenlehne eines Sitzmöbels.
In der heruntergeklappten Form gemäß 8 stellt
sich die aus den beiden Polsterteilen 18 und 20 bestehende
Rückenlehne nur als niedrige Erhebung dar, die bei einem
verhältnismäßig großen Sitzflächenpolster 12,
das auch eine liegende Stellung erlaubt, als Kopfkissen oder beim
Lesen in Seitenlage als Armauflage dienen kann. Bei kleinerer Dimensionierung
des Untergestells 10 und des Sitzflächenposters 12 ergibt
die Stellung nach 8 einen Hocker.
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In 9 ist
eine teilweise aufgerichtete Zwischenstellung dargestellt, bei der
das zweite Polsterelement 20 eine horizontale Ablagefläche
bietet. Wird auch noch das zweite Polsterelement 20 in
die gestrichelt gezeigte, ganz aufgerichtete Stellung und in Flucht
mit dem ersten Polsterelement 18 gebracht, erhält
man wiederum eine zum aufrechten Sitzen ausreichend hohe Rückenlehne.
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Das
Ausführungsbeispiel nach 10 und 11 hat
ebenso wie die Ausführungsform nach 6 und 7 ein
bis zur Vorderkante des Sitzflächenposters reichendes Seitenteil 16.
Die Besonderheit besteht hier jedoch darin, dass im zusammengeklappten
Zustand gemäß 10 das
zweite Polsterelement 20 flach auf dem ersten Polsterelement 18 liegt.
Dadurch wird die Funktion als Armauflage gefördert. Es
ist allerdings zu beachten, dass es, anders bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen, in diesem Fall notwendig ist, zunächst
das zweite Polsterelement 20 wenigstens teilweise aufzuschwenken
und danach erst das erste Polsterelement 18. Bei entgegengesetzter
Reihenfolge würde die angrenzende Rückenlehne 14 bei
teilweise aufgerichtetem ersten Polsterelement 20 das Aufschwenken
des zweiten Polsterelements 18 blockieren. Im weiteren
Verlauf des Aufschwenkens, über die Stellung nach 11 hinaus,
gelangen die Polsterelemente 18, 20 in dieselben
Stellungen, die bereits bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 und 7 gezeigt
sind.
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Bei
der Ausführung nach 10 und 11 ist
außerdem zu beachten, dass der notwendige Schwenkbereich
der Gelenkverbindung zwischen den beiden Polsterelementen 18, 20 mit
etwa 180° im wesentlichen doppelt so groß ist
wie bei der Ausführung nach 1 bis 5.
Es wird sich deshalb empfehlen, besondere Beschläge für
dieses Gelenk zu verwenden und zusätzlich einen am Polster und/oder
Bezug angreifenden Streckmechanismus vorzusehen, um Stauchungen
und unerwünschter Faltenbildung im Gelenkbereich zu begegnen.
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Das
Ausführungsbeispiel nach 12 veranschaulicht
die Anwendung des am Beispiel des Sessels nach 8 und 9 beschriebenen
Prinzips bei einem mehrsitzigen Ecksofa, bei dem in diesem Fall
zwei Rückenlehnen zwischen der gezeigten aufgerichteten
Stellung und der der Einfachheit halber in derselben Zeichnung gezeigten
heruntergeklappten Stellung verschwenkbar sind. Es versteht sich,
dass bei einem mehrsitzigen Sofa, auch in Form einer Ecklösung,
sowohl ein oder zwei zu Rückenlehnen aufzurichtende Seitenteile 16 als
auch eine oder mehrere Rückenlehnen vorhanden sein können,
die sich in die Stellung nach 1, 8 oder 10 herabschwenken
bzw. zusammenklappen lassen.
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Schließlich
sind in 13 bis 16 die
Beschläge für die Ausführungsform nach 10 und 11 dargestellt.
Wie ersichtlich, kann für das Gelenk zwischen dem Unterteil 10 und
dem ersten Polsterelement 18 wieder ein Rasterbeschlag 22,
wie bei der Ausführung nach 1 bis 5 verwendet
werden. Dagegen wird für das Gelenk zwischen den beiden
Polsterelementen 18, 20 der Einsatz je eines Gelenkband-
bzw. Gelenkkettenbeschlags 26 auf jeder Seite vorgeschlagen.
Dieser erlaubt größere Biegeradien bei der 180°-Biegung
der Polsterung. Auch wenn der Kettenbeschlag nur eine Verschwenkbewegung
um 180° zwischen der zusammengelegten und der fluchtenden
Stellung der beiden Polsterelemente 18, 20 gestattet
und keine einrastbaren Zwischenstellungen bietet, ist dies in der
Praxis kein wesentlicher Mangel, weil in aller Regel das zweite
Polsterteil 20 nur zwischen der zusammengeklappten Stellung nach 13 und
der Strecklage nach 15 und 16 hin
und her verschwenkt wird. Die Stellung nach 14 ist
nur eine Durchgangsstellung während der Verschwenkbewegung.
Die unterschiedlich geneigten bzw. aufgerichteten Stellungen der
Rückenlehne nach 15 und 16 sind
fixierbar, weil die Rasterbeschläge 22 mehrere
Raststellungen haben können.
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Im übrigen
zeigen die 13 bis 16, dass
die äußerste Seitenkante des inneren Rahmens des
zweiten Polsterelements 20 durch ein elastisches Stahlband
(28) gebildet ist. Dieses bietet einerseits die notwendige
Festigkeit, andererseits genügend Flexibilität,
um eine komfortable Polsterung der Rückenlehne erzielen
zu können.
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Eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Weiterbildung der neuen Polstermöbel
besteht darin, dass das zweite Polsterelement 20 unter
seiner Polsterung eine z. T. herausziehbare Platte enthalten kann,
die als weitere Aufstell- oder Ablagefläche benutzt werden
kann, wenn das zweite Polsterelement 20 die z. B. in 3, 5 und 9 gezeigte
horizontale Stellung einnimmt.
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Noch
eine weitere Abwandlung der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
besteht darin, dass das Polstermöbel an denjenigen Stellen, wo
Seitenteile 16 und/oder Rückenlehnen 14 anzubringen
sind, im Untergestell 10 Kupplungselemente z. B. für
Steckverbindungen enthält, die mit passenden Kupplungselementen
an den Seitenteilen 16, starren Armlehnen oder Rückenlehnen 14 in
Eingriff zu bringen sind. Eine solche Konstruktion gestattet einen
modularen Aufbau unterschiedlicher Polstermöbel aus verschiedenen
Einzelteilen je nach Wunsch des Kunden. Die Untergestelle, Seitenteile und
Rückenlehnen könnten in größeren
Serien produziert und je nach Bestellung zusammengesetzt werden.
Selbst nachträglich wäre es möglich,
eine einstückige Rückenlehne 14 oder
eine einstückige Armlehne gegen ein aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Polsterelementen 18, 20 bestehendes, mit einer
schwenkbaren Lagerung versehenes Seitenteil 16 oder eine
entsprechend herunterklappbare Rückenlehne auszuwechseln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007006432
U1 [0002]