DE202007006432U1 - Sitzmöbel mit schwenkbarer Rückenlehne - Google Patents

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    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/402Support for the head or the back for the back adjustable in height

Abstract

Sitzmöbel (1), mit
einer Sitzfläche (2),
einer sich über die Höhe der Sitzfläche (2) hinaus nach oben erstreckenden Rückenlehne (3),
wobei die Rückenlehne (3) einen unteren Abschnitt (4) und einen oberen Abschnitt (5) aufweist,
und der obere Abschnitt (5) um eine liegende Schwenkachse gegenüber dem unteren Abschnitt (4) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Abschnitt (5) zwischen einer ersten, abgesenkten Stellung und einer zweiten, angehobenen Stellung verschwenkbar ist,
wobei der obere Abschnitt (5) sich in der ersten Stellung vor dem unteren Abschnitt (4) der Rückenlehne (3) befindet und die Sitztiefe der Sitzfläche (2) verringert,
und in der zweiten Stellung den unteren Abschnitt (4) der Rückenlehne (3) nach oben verlängert.

Description

  • Die Neuerung betrifft ein Sitzmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Sitzmöbel sind beispielsweise als Stühle mit einem kippbaren oberen Abschnitt der Rückenlehne bekannt, so dass bei entsprechendem Anlagedruck des Kopfes der als Kopfstütze dienende obere Teil der Rückenlehne nach hinten gekippt und dementsprechend gegenüber dem unteren Abschnitt der Rückenlehne nach hinten verschwenkt werden kann. Ebenfalls sind gattungsgemäße Sitzmöbel als Bürostühle bekannt, bei denen ab etwa dem Lendenwirbelbereich ein oberer Abschnitt der Rückenlehne nach hinten gekippt werden kann. Die Schwenkachse ist dabei beispielsweise in Form einer Blattfeder ausgestaltet, die bei Überwindung der Federkraft das Abkippen des oberen Abschnittes der Rückenlehne nach hinten zulässt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sitzmöbel dahingehend zu verbessern, dass dieses in der Art eines Entspannungs- oder Freizeitmöbels unterschiedliche bequeme Sitz- oder auch Liegehaltungen auf dem Sitzmöbel ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, den oberen Abschnitt der Rückenlehne nicht nach hinten, sondern vielmehr zur Sitzfläche hin zu verschwenken und zwar so weit, dass der obere Abschnitt bis vor den unteren Abschnitt der Rückenlehne ge schwenkt werden kann und somit die nutzbare Sitzfläche verringert, indem die so genannte Sitztiefe des Sitzmöbels reduziert ist. In einer zweiten Stellung hingegen, in der nach oben verschwenkten Stellung des oberen Abschnitts, verlängert dieser Abschnitt die Rückenlehne nach oben, schließt also als Verlängerung an den unteren Abschnitt der Rückenlehne an.
  • Die reduzierte Sitztiefe kann beispielsweise genutzt werden, wenn der Benutzer auf dem Sitzmöbel sitzt und seine Füße auf den Boden aufstellen möchte, so dass zwar die Oberschenkel, nicht aber die Unterschenkel auf der Sitzfläche aufruhen. In dieser Stellung kann das Sitzmöbel für eine „normale" Sitzhaltung, also mit aufrechtem Oberkörper genutzt werden.
  • In der nach oben verschwenkten Stellung des oberen Abschnittes wird eine demgegenüber größere Sitztiefe der Sitzfläche bereitgestellt, so dass auch die Unterschenkel auf der Sitzfläche aufruhen können, insbesondere, wenn der Benutzer eine leicht schräge Haltung auf dem Sitzmöbel einnimmt. Auch wenn das Sitzmöbel als Schlafgelegenheit genutzt wird, kann der obere Abschnitt nach oben verschwenkt sein, so dass die nun sehr große Sitztiefe eine möglichst große Liegefläche des Sitzmöbels bereitstellt. Insbesondere, wenn das Sitzmöbel eine vergleichsweise große Breite aufweist, beispielsweise als Sofa, kann die Breite dieses Sofas die Länge des als Liegemöbel benutzten Sofas definieren, so dass die vergrößerte Sitztiefe des Sofas eine dementsprechend breitere Liegefläche des als Liegemöbel benutzten Möbels bedeutet. Weiterhin kann das Sitzmöbel als ein Element einer Sitzlandschaft ausgestaltet sein, wobei mehrere gleichartige oder miteinander kompatible derartige Elemente zu einer insgesamt größeren Sitzlandschaft aneinander gereiht werden kann, so dass sich auch bei einer derartigen Ausgestaltung des Sitzmöbels aufgrund der benachbarten weiteren Elemente der Sitzlandschaft die Möglichkeit ergibt, sich schräg auf das Sitzmöbel zu setzen oder zu legen, so dass hier die jeweils vergrößerte Sitztiefe bei aufgeschwenktem oberem Abschnitt der Rückenlehne vorteilhaft genutzt werden kann.
  • In der angehobenen Stellung bietet der obere Abschnitt der Rückenlehne dem Kopf des Benutzers Halt, so dass diese angehobene Stellung beispielsweise auch genutzt werden kann, wenn im Krankheitsfall oder bei der Nutzung als Ruhemöbel der Benutzer zwar eine grundsätzlich sitzende, jedoch möglichst entspannte und den Kopf abstützende Haltung einnehmen möchte.
  • Vorteilhaft kann der obere Abschnitt im Querschnitt etwa L-förmig konturiert sein. Einer der beiden das L bildenden Schenkel ist dabei als Lagerschenkel bezeichnet, wobei durch diesen Lagerschenkel die Schwenkachse verläuft, um welche der obere Abschnitt gegenüber dem unteren Abschnitt der Rückenlehne verschwenkbar ist. Von diesem Lagerschenkel aus erstreckt sich im Winkel ein zweiter, frei endender Schenkel. Durch diese abgewinkelte Ausgestaltung des oberen Abschnittes ist es nicht erforderlich, einen Schwenkwinkel von etwa 180° zu ermöglichen, um einerseits den schwenkbaren oberen Abschnitt vor den unteren Abschnitt der Rückenlehne zu bringen und andererseits als Verlängerung der Rückenlehne wirken zu lassen. Vielmehr kann im abgesenkten Zustand vorgesehen sein, dass der Lagerschenkel nur etwa quer über dem unteren Abschnitt der Rückenlehne ausgerichtet ist und sich der gegenüber diesem Lagerschenkel abgewinkelte freie Schenkel vor den unteren Abschnitt der Rückenlehne erstreckt. Beim Anheben des oberen Abschnittes muss daher lediglich ein Schwenkwinkel von etwa 90° oder bevorzugt etwas mehr als 90°, beispielsweise 110° bis 140° und insbesondere etwa 125° verschwenkt werden, um die gewünschte Verlängerung des unteren Abschnitts der Rückenlehne zu ermöglichen, da dann nämlich der Lagerschenkel den unteren Abschnitt der Rückenlehne nach oben verlängert und der freie Schenkel gegenüber diesem Lagerschenkel abgewinkelt ist und beispielsweise als Kopfstütze fungieren kann. Wird das Möbel hingegen als Liegemöbel genutzt, so befindet sich der ab gewinkelte obere freie Schenkel in der angehobenen Stellung des oberen Abschnitts der Rückenlehne so hoch über der Sitzfläche, dass er die Nutzung des Sitzmöbels als Liegemöbel nicht behindert.
  • Vorteilhaft kann sich der frei endende Schenkel in der abgesenkten Stellung des oberen Abschnitts bis zur Sitzfläche erstrecken, also auf der Sitzfläche aufliegen. Auf diese Weise wird einerseits ein neuer Sitzkomfort mit bis auf die Sitzfläche reichender Rückenlehne geschaffen.
  • Vorteilhaft kann der obere Abschnitt der Rückenlehne nicht einfach durch die Verformbarkeit des Polstermaterials des Sitzmöbels schwenkbar sein, sondern einen regelrechten Beschlag aufweisen, so dass eine präzise Führung des oberen Abschnitts bei dessen Verschwenkung gegeben ist. Dabei ist wenigstens ein Halter vorgesehen, der am unteren Abschnitt der Rückenlehne befestigt ist, beispielsweise verborgen innerhalb des unteren Abschnitts der Rückenlehne oder an einem außen befindlichen Rahmen. Von diesem Halter aus erstreckt sich eine etwa liegend angeordnete Traverse durch den oberen Abschnitt der Rückenlehne, so dass diese über einen großen Teil ihrer Breite entsprechend geführt ist.
  • Vorteilhaft kann dieser Beschlag innen liegend, also unsichtbar angeordnet sein und mit einem Polster bzw. dem Bezugsmaterial bzw. sowohl dem Polster als auch dem Bezugsmaterial des oberen Abschnitts umgeben sein. Auf diese Weise wird nicht nur ein für den Benutzer störender Kontakt mit dem harten Beschlag vermieden, sondern auch ästhetisch vorteilhaft der Beschlag verdeckt eingebaut, so dass eine möglichst wirtschaftliche Fertigung des Beschlags möglich ist, die insbesondere funktional vorteilhaft ausgestaltet sein kann und nicht ästhetischen Ansprüchen genügen muss.
  • Vorteilhaft kann wenigstens ein Tragarm vorgesehen sein, der sich von der Traverse in den Lagerschenkel erstreckt. Der Kragarm bildet einen Hebel, der es für den Benutzer problemlos ermöglicht, durch Bewegung des oberen Abschnitts auch den Beschlag zu bewegen, so dass keine außen liegenden Handhabungselemente für den Beschlag erforderlich sind. Vorteilhaft kann der Kragarm bei einem abgewinkelt ausgestalteten oberen Abschnitt der Rückenlehne ebenfalls abgewinkelt verlaufen und sich durch den Lagerschenkel bis in den freien Schenkel erstrecken, so dass auf diese Weise ein besonders langer Hebel geschaffen wird, der eine einfache Betätigung des Beschlags bei geringen Handhabungskräften und eine besonders präzise Führung des oberen Abschnitts sowie eine Konturstabilität des oberen Abschnittes bewirkt, indem der L-förmig abgewinkelte Kragarm das Beibehalten der L-förmigen Kontur des oberen Abschnittes unterstützt.
  • Vorteilhaft kann der Schwenkbereich des oberen Abschnitts auf einen vorgegebenen Schwenkwinkel begrenzt sein, so dass der obere Abschnitt nicht über die angehobene Stellung hinaus bis in eine nach hinten abgesenkte Stellung verschwenkt werden kann. So ist eine gute Abstützung des Kopfes möglich, wenn der obere Abschnitt beispielsweise als Kopfstütze genutzt werden soll. Wie vorerwähnt, kann der Schwenkwinkel geringfügig größer als 90° sein, beispielsweise 110° bis 140° betragen und insbesondere vorteilhaft im Bereich von etwa 125° liegen.
  • Vorteilhaft kann die Traverse an ihren beiden Enden eine abgewinkelte Lasche aufweisen, welche ein Element eines Schwenklagers bildet. Der Halter bildet ein zweites Element, wobei die abgewinkelte Lasche dem Halter anliegt oder zumindest im geringen Abstand parallel zum Halter ausgerichtet ist. Das Schwenklager dieser beiden vorgenannten Elemente wird dadurch gebildet, dass an einem dieser beiden Elemente ein kreisborgenbörmig verlaufender Vorsprung vorgesehen ist, während das andere Element eine entsprechend gebogene Aussparung aufweist, beispielsweise eine etwa C-förmig verlaufende Nut, so dass die Aussparung eine Führung für den Vorsprung bildet und die beiden Elemente relativ zueinander entlang dieser Führung beweglich sind, also gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Vorteilhaft kann der Beschlag aus Flachmaterial gebildet werden, welches entsprechend verformt wird, wobei je nach Materialwahl die einzelnen Bauteile des Beschlages miteinander verschraubt, vernietet, verschweißt oder verklebt werden können.
  • Vorteilhaft kann ein Einlegekissen vorgesehen sein, welches bei angehobenem oberen Abschnitt die Sitztiefe wieder verringert und sich von der Sitzfläche bis unter den freien Schenkel des oberen Abschnitts der Rückenlehne erstreckt. Der obere Abschnitt ragt dabei zur Vorderseite des Sitzmöbels über das Einlegekissen hinaus und bildet somit eine Kopfstütze. Mithilfe dieses Einlegekissens kann daher eine normale bzw. aufrechte Sitzhaltung bei reduzierter Sitztiefe des Sitzmöbels eingenommen werden, bei welcher der Rücken über eine besonders große Höhe unterstützt wird und der freie Schenkel des oberen Abschnittes eine Kopfstütze bildet.
  • Die Traverse des Beschlags kann im mittleren Bereich ihrer Länge ein Verstärkungselement aufweisen. Eine beispielsweise einteilig ausgestaltete Traverse kann durch dieses Verstärkungselement biegesteifer ausgestaltet werden, so dass diese Biegesteifigkeit bei grundsätzlich dünner Materialstärke des für die Traverse verwendeten Materials auf besonders wirtschaftliche Weise erzielt werden kann.
  • Weiterhin kann die Traverse vorteilhaft zwei Endstücke aufweisen, die jeweils zum Zusammenwirken mit dem Halter bzw. zur Ausgestaltung des Schwenklagers ausgestaltet sind, wobei diese beiden Endstücke jeweils an das Verstärkungselement anschließen. Auf diese Weise können problemlos unterschiedlich breite Traversen zur Ausgestaltung unterschiedlich breiter Sitzmöbel auf besonders wirtschaftliche Weise gefertigt werden, indem die stets gleich ausgestalteten Endstücke an das Verstärkungselement anschließen, welches in diesem Fall als Verbindungselement dient und die beiden Endstücke miteinander verbindet. Dabei kann entweder vorgesehen sein, stets maximal lange Endstücke zu fertigen, die je nach gewünschter Breite des Sitzmöbels auf die gewünschte Länge gekürzt werden, oder standardisierte Endstücke zu verwenden, die durch unterschiedlich lange Verstärkungselemente zu einer Traverse der gewünschten Länge und damit für ein Sitzmöbel der gewünschten Breite konfektioniert werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen die
  • 1 und 2 teilweise geschnittene Seitenansichten auf ein vorschlagsgemäßes Sitzmöbel und die
  • 3 bis 5 Beschlagelemente des Sitzmöbels in unterschiedlichen Ansichten und Ausrichtungen.
  • In den 1 und 2 ist mit 1 jeweils insgesamt ein Sitzmöbel bezeichnet, welches eine Sitzfläche 2 aufweist und eine Rückenlehne 3, wobei die Rückenlehne 3 einen fest stehenden unteren Abschnitt 4 und einen demgegenüber schwenkbeweglichen oberen Abschnitt 5 aufweist. Der obere Abschnitt 5 ist im Querschnitt etwa L-förmig ausgestaltet, mit einem Lagerschenkel 6 und einem so genannten freien Schenkel 7.
  • Durch den Lagerschenkel 6 des oberen Abschnitts 5 verläuft eine Schwenkachse, die durch einen Beschlag 8 verwirklicht wird.
  • 1 zeigt die Anordnung des Sitzmöbels 1, bei welcher sich der obere Abschnitt 5 der Rückenlehne 3 in seiner abgesenkten Stellung befindet. Dabei ragt der freie Schenkel 7 vor den unteren Abschnitt 4 der Rückenlehne 3 und steht auf der Sitzfläche 2 auf. Der Lagerschenkel 6 des oberen Abschnitts 5 hingegen verläuft liegend, etwa horizontal.
  • Aus dieser abgesenkten Stellung kann der obere Abschnitt 5 in eine zweite, angehobene Stellung verschwenkt werden, wie sie in 2 dargestellt ist. Dabei verlängert der Lagerschenkel 6 etwa den unteren Abschnitt 4 der Rückenlehne 3, während der freie Schenkel 7 nach schräg oben ragt. Es ist ersichtlich, dass der Schwenkbereich zwischen diesen beiden Stellungen nur etwas mehr als 90° beträgt, beispielsweise etwa 125°, was eine wirtschaftliche und robuste Ausgestaltung des Schwenkbeschlages begünstigt. Gemäß 2 steht der freie Schenkel 7 mit seinem freien Ende vergleichsweise weit vor dem Lagerschenkel 6 und den unteren Abschnitt 4 der Rückenlehne 3 vor. Je nach Wunsch, wie das Sitzmöbel 1 genutzt werden soll, kann hier ein Einlegekissen vorgesehen werden, welches unterhalb des freien Schenkels 7 vor die übrige Rückenlehne 3 gebracht wird, so dass der freie Schenkel 7 nur noch deutlich geringer vor das Einlegekissen und damit insgesamt vor die übrige Rückenlehne vorsteht.
  • Der Aufbau des Beschlages 8 ist aus den 3 bis 4 deutlicher ersichtlich. Dabei sind jeweils zwei aufrecht verlaufende, insbesondere senkrecht ausgerichtete Halter 9 vorgesehen, zwischen denen eine Traverse 10 verläuft. Von der Traverse 10 aus erstrecken sich jeweils zwei abgewinkelte Kragarme 11, die sich durch die beiden abgewinkelten Schenkel 6 und 7 des jeweiligen oberen Abschnittes 5 einer Rückenlehne 3 erstrecken. Die Kragarme 11 sind gegenüber den beiden Enden einer jeden Traverse zur Mitte hin beabstandet, so dass eine Konstruktion des Sitzmöbels 1 gewählt werden kann, bei welcher die Halter 9 in zwei so genannten seitlichen Schultern angeordnet sind, die festste hend ausgestaltet sind und beispielsweise in seitliche Armlehnen des Sitzmöbels übergehen können. Zwischen diesen beiden Schultern eines Sitzmöbels ist der Mittelteil der Rückenlehne 3 mit dem beweglichen oberen Abschnitt 5 vorgesehen, wobei die 1 und 2 im Bereich der Rückenlehne 3 jeweils einen Schnitt durch diesen mittleren Teil der Rückenlehne zeigen und demgegenüber die feststehende Schulter des Sitzmöbels 1 jeweils aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Insbesondere wenn das Sitzmöbel 1 als aneinander reihbares Element für die Schaffung einer Sitzlandschaft vorgesehen ist, können die Schultern auf den hinteren Bereich des Sitzmöbels, also neben der übrigen Rückenlehne 3 beschränkt sein, ohne dass das Sitzmöbel nach vorn verlaufende Armlehnen aufweist.
  • Die Halter 9 sind mit einem schalenartigen Rohrabschnitt versehen, der als gebogener Vorsprung 12 in den 3 bis 5 ersichtlich ist. Wenn ein Doppelelement vorgesehen ist, wie anhand der 3 und 4 dargestellt, mit zwei nebeneinander angeordneten Rückenlehnen und dementsprechend zwei nebeneinander angeordneten beweglichen oberen Abschnitten 5 der Rückenlehnen, so kann in einer Schulter des Sitzmöbels zwischen diesen beiden beweglichen Rückenlehnen der mittlere Halter 9 angeordnet sein, dessen gebogener Vorsprung 12 sich zu beiden Seiten des Halters 9 erstreckt. Sämtliche Bauelemente des Beschlages 8 sind als Flachmaterial ausgestaltet, so dass der gebogene Vorsprung 12 beispielsweise aus einem entsprechend verformten Blechzuschnitt bestehen kann, welcher in eine entsprechend C-förmig geformte Ausnehmung des Halters 9 eingeschweißt ist oder einfach ohne extra vorgesehene Ausnehmung an den Halter 9 angeschweißt ist. Die Traversen 10 weisen an ihren Enden abgewinkelte Laschen 14 auf, die mit einer kreisförmig verlaufenden, jedoch nicht kreisförmig ganz geschlossenen, sondern C-förmig ausgestalteten Nut 15 versehen sind. Die gebogenen Vorsprünge 12 der Halter 9 erstrecken sich in die Nuten 15 der Laschen 14 der Traversen 10. Dadurch einen wie großen Kreiswinkelabschnitt die C-förmige Nut 15 beschreibt und ein wie großer Anteil davon durch den gebogenen Vorsprung 12 ausgefüllt ist, ergibt sich der verbleibende freie Schwenkwinkel, um welchen die Traverse 10 gegenüber dem Halter 9 verschwenkt werden kann, wobei diese Schwenkbewegung aufgrund der Ausgestaltung dieses Beschlages an beiden Enden durch den Anschlag begrenzt ist, den die C-förmige Nut 15 und der korrespondierende Vorsprung 12 schaffen.
  • In ihrem mittleren Bereich weist die Traverse 10 ein Verstärkungselement 16 auf, welches die Biegesteifigkeit der Traverse 10 verstärkt.
  • Die einzelnen Beschlagelemente sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel miteinander verschraubt oder vernietet und bestehen aus Metall oder einem vergleichsweise festen Kunststoff bzw. Faserverbundstoff. Die Halter 9 können mittels im Halter 9 vorgesehener Bohrungen an einem entsprechend festen Anschlusspunkt des Untergestells des Sitzmöbels 1 verschraubt werden, beispielsweise einer Wange des Möbels aus einem Holzwerkstoff oder mit einer ggf. vorgesehenen Rahmenkonstruktion. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die miteinander verbundenen, hier beispielsweise verschraubten oder vernieteten Elemente des Beschlages 8 miteinander verklebt bzw. verschweißt sein.

Claims (15)

  1. Sitzmöbel (1), mit einer Sitzfläche (2), einer sich über die Höhe der Sitzfläche (2) hinaus nach oben erstreckenden Rückenlehne (3), wobei die Rückenlehne (3) einen unteren Abschnitt (4) und einen oberen Abschnitt (5) aufweist, und der obere Abschnitt (5) um eine liegende Schwenkachse gegenüber dem unteren Abschnitt (4) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (5) zwischen einer ersten, abgesenkten Stellung und einer zweiten, angehobenen Stellung verschwenkbar ist, wobei der obere Abschnitt (5) sich in der ersten Stellung vor dem unteren Abschnitt (4) der Rückenlehne (3) befindet und die Sitztiefe der Sitzfläche (2) verringert, und in der zweiten Stellung den unteren Abschnitt (4) der Rückenlehne (3) nach oben verlängert.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (5) einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweist, mit einem ersten, als Lagerschenkel (6) bezeichneten Schenkel, durch welchen die Schwenkachse verläuft, und mit einem zweiten, frei endenden Schenkel (7), und dass die Schwenkachse derart angeordnet ist, dass der Lagerschenkel (6) in der ersten, abgesenkten Stellung des oberen Abschnitts (5) etwa quer über dem unteren Abschnitt (4) liegt.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der frei endende Schenkel (7) in der ersten, abgesenkten Stellung des oberen Abschnitts (5) auf der Sitzfläche (2) aufliegt.
  4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (5) einen Beschlag (8) aufweist, mit wenigstens einem Halter (9), der im Bereich des unteren Abschnitts (4) der Rückenlehne (3) befestigt ist, und mit einer Traverse (10), die an dem Halter (9) schwenkbar gelagert ist.
  5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (5) den Beschlag (8) mit einem Polster und/oder mit Bezugsmaterial umgibt.
  6. Sitzmöbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kragarm (11) vorgesehen ist, der sich von der Traverse (10) in den Lagerschenkel (6) erstreckt.
  7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragarm (10) abgewinkelt verläuft und sich durch den Lagerschenkel (6) bis in den freien Schenkel (7) erstreckt.
  8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des oberen Abschnitts (5) auf einen vorgegebenen Schwenkwinkel begrenzt ist.
  9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel 110° bis 140° beträgt.
  10. Sitzmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel etwa 125° beträgt.
  11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (10) an ihren beiden Enden eine abgewinkelte Lasche (14) als erstes Element aufweist, welche parallel zum Halter (9) ausgerichtet ist, der ein zweites Element bildet, wobei beide vorgenannten Elemente (9, 14) zur Schaffung des Schwenklagers zusammenwirken, und wobei an dem einen dieser beiden Elemente (9, 14) ein gebogen verlaufender Vorsprung (12) vorgesehen ist, der sich in eine ebenfalls gebogen verlaufende Aussparung des anderen Elements erstreckt, derart, dass die beiden Elemente (9, 14) entlang des gebogenen Verlaufs von Vorsprung (12) und Aussparung gegeneinander beweglich sind.
  12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die den Beschlag (8) bildenden Bauteile als verformte Streifen aus Flachmaterial gebildet sind.
  13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch ein Einlegekissen, welches bei angehobenem oberen Abschnitt (5) von der Sitzfläche (2) bis unter den freien Schenkel (7) des oberen Abschnitts (5) verläuft, wobei der freie Schenkel (7) über das Einlegekissen hinaus nach vorn übersteht.
  14. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (10) im mittleren Bereich ihrer Längsausdehnung ein Verstärkungselement (16) aufweist.
  15. Sitzmöbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (10) zwei Endstücke aufweist, die jeweils an einem Halter (9) schwenkbar gelagert sind, und die jeweils an das Verstärkungselement (16) anschließen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008008148U1 (de) 2008-06-17 2008-10-23 Reichert, Volker Polstermöbel
DE202008012133U1 (de) 2008-09-11 2009-01-08 Reichert, Volker Polstermöbel

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DE102009025295A1 (de) 2008-06-17 2009-12-24 Volker Reichert Polstermöbel
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