DE202008011516U1 - Fenster oder Tür mit einem Beschlag - Google Patents
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Abstract
Fenster oder Tür mit einem Beschlag, der zwischen Blendrahmen (14) und Flügel (13) Dreh-, Kipp- und/oder Dreh-Kipp-Achsen (19) bildet, sowie einer zumindest aus an Stulpschienen geführten Treibstangen, Riegelelementen, Schließteilen und/oder zumindest einer Ausstellschere bestehenden Anordnung zum Umschalten des Beschlags auf unterschiedlich wirksame Achsen (19), wobei drehachsenseitig zwischen Flügel (13) und Blendrahmen (14) und an diesen Blendrahmen (14) und Flügel (13) ausreißfest gehaltert wenigstens ein Sicherungselement (1) vorgesehen ist, wobei das Sicherungselement (1) im Normalbetrieb des Beschlags funktionslos ist, außerhalb der zulässigen Sollpositionen des Flügels (13) relativ zum Blendrahmen (14) wirksam ist und wobei für das Sicherungselement (1) eine reißfeste Ausgestaltung eines Seils (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (1) aus einem Seil (2) besteht, dessen Enden (9, 10) mit einer Verdickung (11, 12) versehen sind, deren Abmessung größer ist als eine von dem Seil durchgriffene Bohrung (6) einer Befestigungsplatte (3, 4).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Fenster oder Türen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind aus der
EP 1403457 A1 bereits bekannt. Ein solches Fenster ist mit einem Dreh-, Kipp- und/oder Dreh-Kipp-Beschlag versehen. Über diesen Beschlag lässt sich der Flügel in Bezug auf den Rahmen um verschiedene Achsen verschwenken. Flügel und Rahmen sind dazu über Scharniere und Verriegelungselemente miteinander verbunden. Um bei einem Versagen eines der Scharnierteile zu vermeiden, dass der Flügel durch Wegfall der Achse aus dem Rahmen herausfällt und beispielsweise eine Person verletzt, ist vorgesehen, dass drehachsenseitig ein Sicherungselement den Flügel an den Rahmen hält. Das Sicherungselement ist ein flexibles und im Normalbetrieb des Fensters oder der Tür unbelastetes Seil. - Die Enden des Seils sind am Flügel und Rahmen über zwei unterschiedlich gestaltete Halterungen im jeweiligen Falz befestigt. Die Halterungen müssen, um den nur beschränkten Freiraum zwischen Flügel und Rahmen nicht einzuschränken, versetzt zueinander angebracht werden und weisen jeweils das Seil straffende Aufwickelvorrichtungen auf.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster oder eine Tür bereit zustellen, bei der ein besonders einfach gestaltetes und kostengünstiges Sicherungselement vorgesehen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass das Sicherungselement aus einem Seil besteht, dessen Enden mit einer Verdickung versehen sind, deren Abmessung größer ist als eine von dem Seil durchgriffene Bohrung einer Befestigungsplatte. Dadurch entsteht ein vergleichsweise einfach herzustellendes und kostengünstiges Sicherungselement, welches durch den so gestalteten Formschluss dennoch hohe Kräfte aufzunehmen vermag. Mit Abmessung ist dabei eine Gestaltung zu verstehen, die aufgrund ihrer Größe und/oder Form nicht geeignet ist, durch die Bohrung hindurch geführt zu werden.
- Es ist ferner vorgesehen, dass die Bohrung bezogen auf eine Falzfläche, an der die Befestigungsplatte angebracht ist, geneigt verläuft, so dass die Führung des Seiles durch die Bohrungen an eine versetzte Lage der Befestigungsplatten angepasst werden kann.
- Wenn an jedem Ende des Seils eine Verdickung angebracht ist, kann das Seil spiegelsymmetrisch ausgestaltet werden. Dies vereinfacht zum einen die Montage, die verwechslungsfrei erfolgen kann und reduziert zum anderen die Anzahl der zur Herstellung benötigten Bauteile oder Maschinen.
- Eine Weiterbildung sieht noch vor, dass jedem Ende des Seils eine Befestigungsplatte zugeordnet ist und dass die Befestigungsplatten identisch sind, so dass das gesamte Sicherungselement spiegelsymmetrisch ist.
- Um eine möglichst einfache Ausgestaltung zu erreichen ist vorgesehen, dass die Befestigungsplatte aus einer im Wesentlichen ebenen Platte besteht, welche im Bereich der Bohrung mit einer zylindrischen Verstärkung versehen ist. Die Befestigungsplatte kann dadurch aus einem Blechabschnitt geformt werden, was die mechanische Belastbarkeit erhöht.
- Um den vorhandenen Freiraum zwischen Flügel und Blendrahmen optimal zu nutzen, kann vorgesehen werden, dass die dem Flügel zugeordnete Befestigungsplatte in einer Beschlagnut des Flügels aufgenommen ist und vorzugsweise am Nutgrund plan anliegt. Neben dem Freiraum kann dadurch die Höhe der Beschlagnut zusätzlich als Bauraum verwendet werden. Zudem wirken auf die Befestigungselemente der Befestigungsplatte durch die unmittelbar auf der von den Befestigungselementen durchsetzten Nutgrunds geringere Momente.
- Um eine raumsparende Aufbewahrung des Seils zu erreichen kann vorgesehen werden, dass der Flügel und/oder der Rahmen aus einem Vollwerkstoff besteht und dass die Verdickung des Seils in eine Bohrung des Flügels bzw. des Rahmens ragt, so dass das Seil zumindest teilweise in der Bohrung aufgenommen ist.
- Wenn der Flügel und/oder Rahmen aus einem Hohlprofil zusammengesetzt ist und dass die Verdickung eine Bohrung des Hohlprofils durchgreift, kann ein Teil des Seiles in dem jeweiligen Hohlprofil aufgenommen werden.
- Um einen besonders großen Ausreiswiderstand zu erreichen kann vorgesehen werden, dass das Hohlprofil mit einer Armierung versehen ist und dass die Befestigungselemente der Befestigungsplatte an der Armierung angreifen und/oder dass die Verdickung eine Bohrung in der Armierung durchdringt, die eine schlüssellochförmige Kontur aufweist und deren durchmesserreduzierte Langlocherweiterung in Verlagerungsrichtung des Flügels weist. Die Verdickung des Seils hintergreift dabei nicht nur die Befestigungsplatte sondern auch die Seitenränder der Armierung.
- Es kann auch noch vorgesehen werden, dass die Befestigungsplatte im Bereich der Bohrung mit einer Abdichtung versehen ist, welche aus einer das Seil zumindest abschnittsweise eng umgreifende Hülse besteht. Durch diese Abdichtung wird zum einen ein Eindringen von Schmutz oder dergleichen in das Hohlprofil vermieden. Zum andern kann das Seil dadurch auch in seiner inaktiven Lage gespannt werden und verbleibt in dieser Lage. Dabei kann auch zweckmäßig vorgesehen werden, dass die Abdichtung an einen Überzug des Seils durch einen Kunststoffwerkstoff angespritzt wird.
- Schließlich kann noch vorgesehen werden, dass die Befestigungsplatte im Bereich der Bohrung ein Verschlusselement besitzt, welches eine Abdeckfläche bildet, die aus zumindest zwei elastisch verformbaren Zungen besteht, zwischen denen das Seil hindurch gezogen ist. Die Zungen lassen sich durch das Seil leicht nach innen verformen und bilden gleichzeitig eine flexible Abdichtung. Das Seil wird dadurch auch in seiner inaktiven Lage fixiert.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 eine Sicherungselement in einer Einzeldarstellung, -
2 einen Querschnitt der Holme eines Flügels und eines Blendrahmens eines Fensters entlang der Scharnierseite des Fensters mit einem Sicherungselement, -
3 einen Querschnitt der Holme eines Flügels und eines Blendrahmens eines Fensters entsprechend der2 mit Verwendung von Kunststoffhohlprofilen, -
4 eine Einbauvorbereitung an einem Flügel, -
5 eine vergrößerte Darstellung einer Befestigungsplatte mit einem Seil in einer Seitenansicht und -
6 eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte ohne entsprechendes Seil. - Zur grundsätzlichen Funktion des Sicherungselementes
1 und dessen Zusammenwirken mit dem Fenster oder der Tür wird auf dieEP 1403457 A1 verwiesen, auf die diesbezüglich vollinhaltlich Bezug genommen wird. In der1 ist ein Sicherungselement1 dargestellt, das aus einem Seil2 und zwei Befestigungsplatten3 ,4 besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsplatten3 ,4 als ebene Platten ausgebildet, die von Befestigungselementen5 in dafür vorgesehenen Bohrungen durchsetzt werden. Die Befestigungsplatten3 ,4 sind identisch und werden in Bohrungen6 von dem Seil2 durchgriffen. Dabei ist im Bereich der Bohrung6 eine zylindrische Verstärkung7 vorgesehen, welche den Rand der Bohrung6 auskleidet und mit dem Seil2 eine Führung8 bietet. Dabei kann vorgesehen werden, dass die Bohrung6 gegenüber der Ebene der Befestigungsplatte3 ,4 bzw. der Falzfläche, an der die Befestigungsplatte befestigt ist, geneigt verläuft oder dass die in der Verstärkung7 vorgesehene Führung8 eine Neigung aufweist. - Dadurch wird ein rechtwinkliges Abknicken des Seils
2 am Rand der Bohrung6 vermieden. Ein solches Abknicken wäre für die Belastbarkeit des Seils2 abträglich und führt auch dazu, dass das Seil2 in einem Radius vor die Falzfläche vorsteht und somit einen größeren Bauraum beansprucht. Die geneigte Führung8 bewirkt daher ein nur geringes Vorstehen des Seiles2 . Um die Anpassbarkeit des Sicherungselementes1 an unterschiedliche Einbausituationen gewährleisten zu können, ist die Verstärkung7 drehbar in der Befestigungsplatte3 ,4 aufgenommen. - Am Ende
9 ,10 des Seils2 ist jeweils eine Verdickung11 ,12 angebracht. Die Verdickung11 ,12 ist bezüglich ihrer Abmessung auf das lichte Maß der Bohrung6 bzw. der Führung8 so abgestimmt, dass die Verdickung11 ,12 diese nicht durchdringen kann. An der Verdickung12 stützt sich eine Feder40 ab, die als Spiralfeder ausgebildet ist. Das andere Ende er Feder40 ist der Befestigungsplatte zugeordnet. - Um einen symmetrischen Aufbau zu erreichen, kann auch an der Verdickung
11 eine Feder vorgesehen werden. Durch die Feder40 wird das Seil2 vorgespannt und im Falle eines Versagens der Scharniere wird das Seil2 vorgespannt und im Falle eines Versagens der Scharniere wird der Flügel etwas abgebremst, bevor die Verdickung12 an die Befestigungsplatte4 anschlägt. - In der
2 ist in einem ersten Ausführungsbeispiels eines Fensters eine Einbausituation anhand eines horizontalen Schnittes durch einen Flügel13 und einen Rahmen14 wiedergegeben. An einer Falzfläche15 des Flügels13 ist eine Beschlagnut16 vorgesehen, Die Beschlagnut16 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine doppelt C-förmige Nut ausgebildet, die hinterschnittene Bereiche17 bildet. In einen dieser hinterschnittenen Bereiche greift die Befestigungsplatte4 mit einer Stufe18 ein. - Der Flügel
13 ist relativ zu dem Blendrahmen14 um eine Achse19 schwenkbar. Die Achse19 wird durch ein hier nicht dargestelltes Scharnier gebildet, welches Teil eines Beschlages des Fensters ist. Zwischen Flügel13 und Blendrahmen14 sind daneben noch weitere Beschlagteile des Fensters wirksam, die Teil eines Treibstangenbeschlages sein können, der zwischen Blendrahmen14 und Flügel13 angeordnet ist und über den sich verschiedene Achsen19 einstellen lassen. - Aus der
2 wird deutlich, dass das Sicherungselement1 drehachsenseitig zwischen dem Flügel13 und Blendrahmen14 angebracht ist. Es ist vorgesehen, dass das Sicherungselement1 im Normalbetrieb des Beschlags zunächst funktionslos ist und erst außerhalb einer zulässigen Sollposition des Flügels13 relativ zum Blendrahmen14 wirksam wird. Dazu sind die Verdickungen11 ,12 noch von den Befestigungsplatten3 ,4 beabstandet und durchgreifen Bohrungen20 ,21 an Flügel13 und Rahmen14 . Da im dargestellten Ausführungsbeispiel die Holme22 ,23 als Hohlprofilstäbe ausgebildet sind, ragt das Seil2 mit der Verdickung11 ,12 jeweils in eine Profilkammer24 ,25 von Flügel13 und Rahmen14 und wird dort aufgenommen. - Eine entsprechende Anordnung geht auch aus der
3 hervor. Während bei der Darstellung nach2 eine Einbausituation eines aus Leichtmetallprofilen bestehenden Fensters dargestellt ist, zeigt die3 eine Einbausituation eines aus Kunststoffprofilen bestehenden Fensters. Die Profilierung des Rahmens14 in der2 sieht auch eine Nut26 vor, während der Falz27 an dem Rahmen14 nach3 glatt ausgestaltet ist. In dem Ausführungsbeispiel nach der3 ist die Befestigungsplatte3 und4 eine ebene Platte, in der die Bohrungen6 angebracht sind. Während bei der Ausgestaltung nach3 die Verstärkung7 in die Bohrung20 ,21 von Flügel13 und Blendrahmen14 eingreift, ist eine Verstärkung bei der Ausgestaltung nach3 nicht vorgesehen. - Die Holme
22 ,23 sind in der2 bedingt durch deren Herstellung aus einem Leichtmetall ausreichend stabil. Bei der Herstellung der Holme22 ,23 aus einem Kunststoffprofil entsprechend3 sind Armierungen28 ,29 vorgesehen, die aus Metall gefertigt sind und in den Holm22 ,23 zur Verstärkung desselben eingeschoben werden. Bei dem Sicherungselement1 nach der2 liegen sich die Befestigungsplatten3 ,4 bezogen auf eine parallel zur Fensterebene30 liegende Ebene gegenüber. Bei dem Ausführungsbeispiel nach3 ist hingegen vorgesehen, dass die Befestigungsplatten3 ,4 vertikal und horizontal zueinander versetzt angeordnet sind. Um in einem solchen Anwendungsfall ein Abknicken des Seils zu verhindern kann vorgesehen werden, dass die Verstärkung nach der1 und2 in der Befestigungsplatte3 schwenkbar ist. Das Seil2 wird dadurch im Belastungsfall selbsttätig eine Ausrichtung der Verstärkung herbeiführen und die Führung8 so ausrichten, dass das steife Seil2 einen möglichst großen Radius beschreibt. Bei beiden Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass die dem Flügel13 zugeordnete Befestigungsplatte4 in der Beschlagnut16 des Flügels13 aufgenommen ist und vorzugsweise am Nutgrund31 plan anliegt. - In der
4 ist in einem Ausschnitt der Beschlagnut16 eine mögliche Form der Bohrung20 oder21 dargestellt. Die Bohrung20 besteht dabei aus einem ersten und größer bemessenen zylindrischen Ausschnitt32 , an den sich ein im Belastungsfall in Verlagerungsrichtung33 liegender verjüngende randoffene Öffnung34 anschließt. Der Ausschnitt32 ist dabei so bemessen, dass die Verdickung11 ,12 ohne Probleme hindurch treten kann. Die Öffnung34 hingegen ist schmaler ausgelegt, so dass die Verdickung12 dieser im Lastfall hintergreift. Dadurch, dass an jedem Ende9 ,10 des Seils2 identische Verdickungen11 ,12 angebracht sind, kann die Bohrung21 entsprechend ausgelegt werden. Bei einer Ausgestaltung entsprechend3 kann zudem noch vorgesehen sein, dass die Armierung29 des Hohlprofils mit einer koaxial zur Bohrung20 verlaufenden schlüsselförmigen Bohrung versehen ist, so dass die Verdickung zusätzlich noch im Belastungsfall in die Armierung28 ,29 eingreift. Es ist dabei natürlich auch zweckmäßig, dass die Befestigungselemente5 ebenfalls in den Armierungen28 ,29 verankert werden. - Besteht der Flügel
13 und/oder der Rahmen14 aus einem Vollwerkstoff, so kann die Verdickung und der Vorrat des Seiles2 in einer Bohrung aufgenommen werden. - In der
5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsplatte3 ,4 in einem vergrößerten Maßstab dargestellt. Die Befestigungsplatte3 ,4 ist mit der Bohrung20 ,21 versehen, in der die Verstärkung7 aufgenommen ist. Auf der der Verdickung11 ,12 zugewandten Seite der Befestigungsplatte3 ,4 steht die Verstärkung mit einem Kragen35 über die Unterseite der Befestigungsplatte3 ,4 vor. Mit dem Kragen35 taucht die Befestigungsplatte3 ,4 in die Bohrung20 ,21 ein. In der Verstärkung7 ist die Führung8 – vorstehend bereits beschrieben – geneigt angebracht. Zudem ist eine Hülse36 im Bereich der Bohrung20 ,21 vorgesehen, welche eine Abdichtung bildet und welche das Seil2 zumindest abschnittsweise eng umgreift. Durch diese Abdichtung mittels der Hülse36 wird zum einen ein Eindringen von Schmutz oder dergleichen in das Hohlprofil bzw. die Profilkammern24 ,25 vermieden. Zum andern kann das Seil2 dadurch auch in seiner inaktiven Lage gespannt werden und verbleibt in dieser Lage. Dabei kann auch zweckmäßig vorgesehen werden, dass die Hülse36 an einen Überzug beispielsweise durch Kunststoff des Seils2 durch einen Kunststoffwerkstoff angespritzt wird. - In der
6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Befestigungsplatte3 ,4 im Bereich der Bohrung20 ,21 bzw. der Führung8 ein Verschlusselement37 besitzt, welches eine Abdeckfläche38 bildet, die aus mehreren elastisch verformbaren Zungen39 besteht. Die Zungen39 werden von einer mit Schlitzen versehenen dünnen Kunststoffhaut gebildet. Wird zwischen den Zungen das Seil hindurch gezogen, legen sich diese Zungen39 aufgrund der elastischen Rückstellkräfte an das Seil2 an. Die Zungen39 lassen sich durch das Seil2 leicht nach innen verformen und bilden gleichzeitig eine flexible Abdichtung. Das Seil2 wird dadurch auch in seiner inaktiven Lage fixiert. - Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, dass das Seil
2 zwar kein Flügelgewicht aufnehmende Funktion besitzt, es aber doch vorgesehen werden kann, dass an dem Seil2 Energie- und/oder Informationskabel abgebunden sind, so dass deren Anbindung zusammen mit dem Sicherheitselement1 vereinfacht ist. So kann beispielsweise ein zusätzlicher Kabelübergang vermieden werden. -
- 1
- Sicherungselement
- 2
- Seil
- 3
- Befestigungsplatte
- 4
- Befestigungsplatte
- 5
- Befestigungselemente
- 6
- Bohrung
- 7
- Verstärkung
- 8
- Führung
- 9
- Ende
- 10
- Ende
- 11
- Verdickung
- 12
- Verdickung
- 13
- Flügel
- 14
- Blendrahmen
- 15
- Falzfläche
- 16
- Beschlagnut
- 17
- Bereich
- 18
- Stufe
- 19
- Achse
- 20
- Bohrung
- 21
- Bohrung
- 22
- Holm
- 23
- Holm
- 24
- Profilkammer
- 25
- Profilkammer
- 26
- Nut
- 27
- Falz
- 28
- Armierung
- 29
- Armierung
- 30
- Fensterebene
- 31
- Nutgrund
- 32
- Ausschnitt
- 33
- Verlagerungseinrichtung
- 34
- Öffnung
- 35
- Kragen
- 36
- Hülse
- 37
- Verschlusselement
- 38
- Abdeckfläche
- 39
- Zungen
- 40
- Feder
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1403457 A1 [0002, 0023]
Claims (12)
- Fenster oder Tür mit einem Beschlag, der zwischen Blendrahmen (
14 ) und Flügel (13 ) Dreh-, Kipp- und/oder Dreh-Kipp-Achsen (19 ) bildet, sowie einer zumindest aus an Stulpschienen geführten Treibstangen, Riegelelementen, Schließteilen und/oder zumindest einer Ausstellschere bestehenden Anordnung zum Umschalten des Beschlags auf unterschiedlich wirksame Achsen (19 ), wobei drehachsenseitig zwischen Flügel (13 ) und Blendrahmen (14 ) und an diesen Blendrahmen (14 ) und Flügel (13 ) ausreißfest gehaltert wenigstens ein Sicherungselement (1 ) vorgesehen ist, wobei das Sicherungselement (1 ) im Normalbetrieb des Beschlags funktionslos ist, außerhalb der zulässigen Sollpositionen des Flügels (13 ) relativ zum Blendrahmen (14 ) wirksam ist und wobei für das Sicherungselement (1 ) eine reißfeste Ausgestaltung eines Seils (2 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (1 ) aus einem Seil (2 ) besteht, dessen Enden (9 ,10 ) mit einer Verdickung (11 ,12 ) versehen sind, deren Abmessung größer ist als eine von dem Seil durchgriffene Bohrung (6 ) einer Befestigungsplatte (3 ,4 ). - Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (
6 ) bezogen auf eine Falzfläche (15 ,27 ), an der die Befestigungsplatte (3 ,4 ) angebracht ist, geneigt verläuft. - Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende (
9 ,10 ) des Seils eine Verdickung angebracht ist. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ende (
9 ,10 ) des Seils (2 ) eine Befestigungsplatte (3 ,4 ) zugeordnet ist und dass die Befestigungsplatten (3 ,4 ) identisch sind. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (
3 ,4 ) aus einer im Wesentlichen ebenen Platte besteht, welche im Bereich der Bohrung (20 ,21 ) mit einer zylindrischen Verstärkung versehen ist. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung einen zylindrischen Ansatz hat und dass der zylindrische Ansatz in eine Bohrung am Flügel oder Rahmen eingreift.
- Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Flügel (
13 ) zugeordnete Befestigungsplatte (3 ,4 ) in einer Beschlagnut (16 ) des Flügels (3 ) aufgenommen ist und vorzugsweise am Nutgrund (31 ) plan anliegt. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (
13 ) und/oder der Blendrahmen (14 ) aus einem Vollwerkstoff besteht und dass die Verdickung des Seils (2 ) in eine Bohrung (20 ,21 ) des Flügels (13 ) bzw. des Blendrahmens (14 ) ragt. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (
13 ) und/oder Blendrahmen (14 ) aus einem Hohlprofil zusammengesetzt ist und dass die Verdickung (11 ,12 ) eine Bohrung (20 ,21 ) des Hohlprofils durchgreift. - Fenster oder Tür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil mit einer Armierung (
28 ,29 ) versehen ist und dass die Befestigungselemente der Befestigungsplatte (3 ,4 ) an der Armierung (28 ,29 ) angreifen und/oder dass die Verdickung (11 ,12 ) eine Bohrung (20 ,32 ) in der Armierung (28 ,29 ) durchdringt, die eine schlüssellochförmige Kontur aufweist und deren durchmesserreduzierte Langlocherweiterung (Öffnung (34 )) in Verlagerungsrichtung (33 ) des Flügels (13 ) weist. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (
3 ,4 ) im Bereich der Bohrung (6 ) mit einer Abdichtung (36 ) versehen ist, welche aus einer das Seil (2 ) zumindest abschnittsweise eng umgreifende Hülse (36 ) besteht. - Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (
3 ,4 ) im Bereich der Bohrung (6 ) ein Verschlusselement (37 ) besitzt, welches eine Abdeckfläche (38 ) bildet, die aus zumindest zwei elastisch verformbaren Zungen (39 ) besteht, zwischen denen das Seil (2 ) hindurch gezogen ist.
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