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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltvorrichtung für
ein drehbares, angetriebenes Melkkarussell nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
gattungsgemäßes Melkkarussell ist beispielsweise
aus
5 der
WO 2004/23866 sowie den zu dieser
Schrift parallelen, auf die gleiche Priorität zurückgehenden
Patentanmeldungen bekannt.
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Danach
weist das Melkkarussell eine drehbar angetriebene Melkplattform
mit einer Mehrzahl von Melkplätzen auf, welche die Tiere
im Bereich wenigstens eines Tierüberganges – auch
Tierbrücke genannt – betreten und wieder verlassen
können. Sicherheitstechnisch relevant ist dabei insbesondere der Übergangsbereich
zwischen dem stillstehenden Tierübergang und der drehbar
angetrieben Melkplattform. Dies gilt um so mehr bei Karussell-Ausführungsformen,
bei welchen das Melkzeug nach einem Melkvorgang in eine abgesenkte
Position außerhalb des Umfangsrandes der Melkplattform
herabgelassen werden kann, da in diesem Fall sichergestellt werden
muß, dass das Melkzeug – insbesondere ein Milchschlauch
und ggf. ein Tragmittel wie ein Seil bzw. eine Kette – in
einen Spalt zwischen der sich drehenden Melkplattform und dem Tierübergang
eintreten, ohne sich zu verhaken. Darüber hinaus ist dieser
Bereich selbstverständlich auch für Personen, insbesondere
Melker, welche sich nahe zur Melkplattform aufhalten, sicherheitstechnisch
sensibel, da sichergestellt werden muss, dass diese Personen bzw.
ihre Extremitäten nicht versehentlich in den Spalt zwischen
der sich drehenden Melkplattform und dem Tierübergang gezogen
werden.
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Um
dieser sicherheitstechnischen Problematik gerecht zu werden, sind
bereits verschiedene Sicherheitsvorrichtungen entwickelt worden.
So ist es bekannt, als Notausschalter ausgebildete Sicherheitsschalter
im kritischen Bereich anzuordnen, mit welchen die Bewegung des Melkkarussells
gestoppt werden kann.
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Eine
bekannte Sicherheitsschaltvorrichtung weist zwei Sicherheitsschalter
auf, die stationär an geeigneten Stellen vor dem Spalt
positioniert werden und auf Berührung – z. B.
durch ein sich mit der Melkplattform mitdrehendes sperriges Melkzeug – reagieren.
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Bei
einer bekannten Lösung wird der in Drehrichtung erste der
beiden Sicherheitsschalter stationär derart beabstandet
von der Tierbrücke angeordnet, dass er von einem übermäßig
sperrigen Melkzeug ausgelöst werden kann, was wiederum
ein Stoppen des Melkkarussells initiiert. Aufgrund der Trägheit
dreht sich dabei das Melkkarussell noch um einen gewissen Winkel
bzw. Weg weiter, bevor es zu Stehen kommt. Dieser Weg sollte so
bemessen sein, dass die Melkplattform in jedem Fall zum Stehen kommt,
bevor das Melkzeug in den Spalt zwischen der Tierbrücke
und der Melkplattform gezogen werden kann.
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Trotzdem
besteht in der Praxis das Problem darin, dass mehrere Melker am
Karussell arbeiten. Insbesondere ist es in der Regel so, dass der
Melker, der sich am Melkkarussel und in der Nähe des stationären
Tierübergangs und dem Tier-Zugang des Karussells befindet,
das vom ersten Sicherheitsschalter gestoppte Melkkarussel erneut
sofort startet, nachdem es zum Stehen gekommen ist, ohne dass er
die Ursache des Auslösens des ersten Sicherheitsschalters
beseitigt hat. Dieses geschieht regelmäßig, da das
sperrige Melkzeug aufgrund der Trägheit des Karussells
den ersten Schalter überfahren hat und der genannte Melker
den Bereich des ersten und zweiten Sicherheitsschalters von seiner
Position aus nicht einsehen kann. Nachdem der Melker das Karussell erneut
angefahren hat, aktiviert das sperrige Melkzeug natürlich
den zweiten Sicherheitsschalter, der sich deutlich näher
an dem stationären Tierübergang befindet. Das
Karussell stoppt erneut, doch aufgrund der Trägheit des
Karussells gelangt das sperrige Melkzeug in den Spalt, der zwischen
dem äußeren Umfang des Melkkarussels und dem stationären
Tierübergang befindet, so dass das Melkzeug zerstört wird.
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Außerdem
ist es nachteilig, dass die bisherigen zwei Sicherheitsschalter
das Karussell stoppen, wenn die entsprechenden Sensoren mit Wasser
und Kot in Berührung kommen, was einem Falschalarm entspricht.
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Diese
relativ aufwendige Lösung ist konstruktiv zu vereinfachen
und hinsichtlich ihrer Sicherheitsfunktion zu verbessern. Die Lösung
dieses Problems ist die Aufgabe der Erfindung.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs
1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gegeben.
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Danach
weist die Sicherungsschaltvorrichtung ein bewegliches Schaltpaddel
auf sowie ein am Schaltpaddel angeordnetes oder ausgebildetes Signalisierungsmittel
zum Auslösen einer Alarmfunktion, wobei das Schaltpaddel
derart ausgebildet und montiert ist, dass sich sein Abstand zum
Außenumfangsrand U von der Drehachse zu einem freien Ende
hin vergrößert.
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Durch
diese Auslegung ist es ausreichend, nur eine einzige Sicherheitsschaltvorrichtung
jeweils im Übergangsbereich zum Spalt zwischen dem Tierübergang
und der Melkplattform anzuordnen. Ein erneutes Anfahren ist nur
möglich, wenn das bestehende Problem – z. B. ein
Verhaken des Melkzeugs – zuvor wirklich behoben wurde.
Da nur eine Sicherheitsschaltvorrichtung benötigt wird,
ist der Aufbau einfach und die Sicherheitsfunktion wird dennoch
optimiert.
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Mit
der neuen Sicherheitsschaltvorrichtung wird zudem ein sehr guter
Personenschutz realisiert.
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Vorzugsweise
wird als Signalisierungsmittel/Sensor zur Positionserkennung eines
Melkzeugs/Seils bzw. einer Kette und zur Signalisierung eine Reed-Kontaktanordnung
verwendet. Wird der Magnet dieser Anordnung am Sensor vorbei bewegt, wird
ein Alarm ausgelöst und/oder das Melkkarussell sofort gestoppt.
Alternative Ausgestaltungen zur Reed-Kontaktanordnung stellen insbesondere
Induktivschalter, Hallsensoren, sowie Kraft-Dehnungssensoren dar.
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Nach
ihren Varianten bietet die Erfindung zahlreiche weitere Vorteile,
die im Zusammenhang mit der Figurenbeschreibung erläutert
werden.
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So
bietet der neue Sicherheitsschalter eine sehr gute Führung
für Schläuche/Ketten/Seile usw. vor und bei dem
Eintritt in den Spalt. Hierdurch treten sehr viel weniger Störungen
der Melkabläufe auf, sehr viel weniger oder gar keine Materialschäden
und keine Ausfallzeiten zum Beheben von Störungen (z. B.
Austausch defekter Zitzengummis/Puls-/Milchschläuche usw.).
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Es
wird jeweils ein Melkplatz im Eingang- und Ausgangsbereich zum Ausführen
diverser Tätigkeiten gewonnen z. B. zum Pre-Dippen zur
Euterreinigung/-desinfektion, weil der Melker ohne weiteres das
Euter erreichen kann, obwohl er vor dem Sicherheitsschalter steht.
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Auch
beim Betrieb des Melkkarussels mit nur einer Bedienperson ist eine
gute Kontrolle des Ausgangsbereichs möglich.
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Es
wird ein besserer Schutz für die Melktechnik sowohl beim
Melken wie beim Vorbereiten der Melktechnik für das Spülen
erreicht. Beim Spülen wird das Melkzeug in die Melkzeugaufnahme
gesteckt (CIP = Cleaning in Place). Beim Spülen steht das
Melkkarussel still, jedoch wird es beim vorbereiten und Nachbereiten
des Spülens gedreht.
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Das
Schaltpaddel ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass es aufgrund
seines Eigengewichtes immer in seiner Normalposition bzw. Ausgangslage verbleibt.
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Aufgrund
von wesentlich weniger Karussellstops ist der Verschleiß am
Karussellbetrieb geringer und die Melkabläufe sind flüssiger.
Die Melkleistung der Melker steigt. Durch die gewählte
bevorzugte Ausgestaltung kann die Montage des Sicherheitsschalters
sowohl rechts wie auch links des Tierübergangs erfolgen.
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Die
Erfindung schafft auch ein Melkkarussel mit wenigstens einem Tierübergang,
bei dem an dem wenigstens einen Tierübergang wenigstens
eine Sicherheitsschaltvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
angeordnet ist. Minimal ist wenigstens in einer Drehrichtung eine
der Sicherheitsschaltvorrichtungen ausgebildet, so dass in dieser Drehrichtung
die Sicherheit erhöht ist, dann aber noch nicht in der
Gegendrehrichtung.
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Vorzugsweise
schafft die Erfindung daher auch ein Melkkarussel mit wenigstens
einem Tierübergang, bei welchem an dem wenigstens einen
Tierübergang jeweils im Uhrzeigersinn vor dem Spalt und
gegen den Uhrzeigersinn vor dem Spalt eine der Sicherheitsschaltvorrichtungen
nach einem der vorstehenden Ansprüche angeordnet ist.
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Zwei
Sicherheitsschaltvorrichtungen – eine je Drehrichtung – an
jedem Tierübergang bieten den Vorteil, dass vor dem Spalt
in Drehrichtung (d. h. vorwärts) und auch gegen die Drehrichtung
(d. h. rückwärts) die realisierbare Sicherheitsfunktion
gegeben ist. Die Rückwärtsrichtung ist z. B. zu
wählen, falls sich ein Tier versehentlich verklemmt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf den Bereich eines Tierüberganges an einem
schematisch dargestellten Melkkarussell mit zwei erfindungsgemäßen
Sicherheitsschaltvorrichtungen;
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2 eine
detaillierte Darstellung eines vergrößert dargestellten
Teilbereichs der Anordnung aus 1 mit einem
Melker;
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3 eine
Seitenansicht einer schematisch dargestellten Sicherheitsschaltvorrichtung;
und
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4a) bis c) verschiedene perspektivische Ansichten
einer detaillierter dargestellten Sicherheitsschaltvorrichtung ähnlich
zu der Art der 1 bis 3.
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1 zeigt
einen als Melkkarussell 1 – insbesondere als Außenmelkkarussell – mit
einer drehbar angetriebenen Melkplattform 2 mit einer Vielzahl von
Melkplätzen 3 ausgelegten Melkstand. Bei einem derartigen
Außenmelkkarussell stehen die Kühe mit ihren Köpfen
radial nach innen hin gerichtet.
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An
jedem der Melkplätze 3 ist ein Melkzeug 4 angeordnet,
welches hier rein schematisch dargestellt ist.
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Bezüglich
der grundsätzlichen Handhabung und Ausgestaltung des Melkzeugs
4 wird
beispielhaft auf die bereits genannte
WO 2004/23866 verwiesen. Wie aus
dieser Schrift ersichtlich, kann das Melkzeug
4 nach dem
Melken u. a. in eine abgesenkte Position außerhalb des
Umfangsrandes der drehbaren Melkplattform
2 abgesenkt werden.
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Damit
zu melkende Tiere die Melkplattform 2 betreten können,
ist außerhalb des Umfangsrandes der Melkplattform 2 in
wenigstens einem Umfangsbereich ein als Tierbrücke ausgebildeter
Tierübergang 5 ausgebildet, in dem die Tiere die
Melkplattform 2 betreten (Pfeil A) und unter Durchführung
einer Drehung wieder verlassen (Pfeil B) können. An der
drehbar angetriebenen Melkplattform 2 können auch mehrere
der Tierübergänge 5 vorgesehen sein.
Zudem können die Bereiche, in welchen die Tiere die Melkplattform
betreten, auch umfangsversetzt zu den Bereichen angeordnet sein,
in welchen sie die Melkplattform 2 verlassen können
(letztere Variante hier nicht dargestellt).
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Das
hier nur schematisch angedeutete Melkzeug 4 umfasst in
der Regel zumindest ein Milchsammelstück, mehrere Melkbecher
und zwischen dem Milchsammelstück und den jeweiligen Melkbechern angeordnete
kurze Milchschläuche und ist über wenigstens ein
Halteseil oder dgl. an einer Haltevorrichtung wie z. B. einem Servicearm/Vakuumzylinder oberhalb
der Melkplattform 2 aufgehängt (wobei letztere
Komponenten zur Aufhängung des Melkzeugs hier jeweils nicht
dargestellt sind bzw. gemeinsam mit den Milchschläuchen
durch das Bezugszeichen 6 angedeutet werden). Das Melkzeug
ist mittels des Milchschlauchs 6 mit einer nicht dargestellten
Melkleitung verbunden. Beim Spülen wird das Melkzeug in
die Melkzeugaufnahme gesteckt (CIP = Cleaning in Place). Beim Spülen
steht das Melkkarussel, jedoch wird es beim Vorbereiten und Nachbereiten
des Spülens gedreht.
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Die
Melkplattform 2 wird nach 1 vorzugsweise
in die Richtung des Pfeils X – hier gegen den Uhrzeigersinn – gedreht.
Sofern das Melkzeug 4 in seiner abgesenkten Stellung außerhalb
des radial äußeren Umfangsrandes U des Melkplattform 2 abgesenkt
ist, muß es in einen Spalt(-bereich) 7 zwischen
der sich drehenden Melkplattform 2 und dem Tierübergang 5 bewegt – sozusagen „eingefädelt” – werden.
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Dieser
Vorgang wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsschaltvorrichtung
sowohl vereinfacht als auch überwacht.
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Die
erfindungsgemäße Sicherheitsschaltvorrichtung
weist ein drehbar im Eintrittsbereich 8 des Spaltes 7 angeordnetes
Schaltpaddel 9 und ein Signalisierungsmittel (Elemente 10, 13)
am Schaltpaddel 9 (siehe 2) auf,
wobei das Schaltpaddel 9 ggf. auch selbst einen Teil des
Signalisierungsmittels bzw. der Signalisierungsvorrichtung bilden
kann.
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Es
ist der Eintrittsbereich 8 dann der Eintrittsbereich, wenn
sich das Melkkarussel in der in 1 dargestellten
Art gegen den Uhrzeigersinn dreht.
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Wichtig
ist, dass es der Eintrittsbereich für das nicht richtig
positionierte Melkzeug, für Melkschläuche, und/oder
Siele oder Ketten ist, die in ihrer Gesamtheit als Störmittel
für den Spalt 7 zu betrachten ist.
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Das
Schaltpaddel 9 weist beispielhaft die dargestellte paddelartige
Geometrie auf, d. h. es ist derart ausgebildet und montiert, dass
sich sein Abstand zum Außenumfangsrand U der Melkplattform in
Umfangsrichtung auf den Spalt 7 zu bzw. auf seine Drehachse
D zu verringert, so dass eine Art „Einfädelungstrichter” für
das Melkzeug 4 in den Spalt 7 vor dem Eintrittsbereich 8 gebildet
wird, welcher unterstützend sicherstellt, dass das Melkzeug
wirklich in den Spalt eintritt.
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Das
Schaltpaddel 9 kann aus einem Rohrstück 11 gebogen
sein, welches mit einer Deckplatte 12 versehen ist (4). Es kann ferner selbst die Drehachse
D aufweisen und über einen Montageabschnitt 14 verfügen,
der drehbar mit dem Bereich 9a des Schaltpaddels verbunden
ist.
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In
seinem näher zur Drehachse D liegenden Bereich 9a ist
das Schaltpaddel vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu Tangentialrichtung
des Umfangsrandes der Melkplattform 5 ausgerichtet, wobei es
auch einen abschnittsweise sogar konzentrisch oder nahezu konzentrisch
zum Außenumfang der Melkplattform 5 verlaufenden
ersten Bereich 9a und einen sich an den Bereich 9a an
dessen von der Drehachse abgewandtes Ende hin anschließenden – vorzugsweise
bogenförmigen – Bereich 9b aufweisen
kann, in dessen Verlauf sich der Abstand zwischen dem Außenumfangsrand
U der Melkplattform 2 und dem Paddel 9 vergrößert,
was das Einfädeln des Melkzeugs in den Spalt 7 erleichtert.
Der Sicherheitsschalter ist vorzugsweise derart gelagert, dass er
aufgrund seines Eigengewichts immer in seiner Eigenposition verbleibt
bzw. in diese schwenkt.
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Da
das Schaltpaddel 9 ferner um eine vorzugsweise vertikale
oder annähernd vertikale Drehachse D schwenkbar im sich
nicht drehenden Bereich des Melkkarussells in Drehrichtung vor der
Tierbrücke bzw. dem Tierübergang 5 vor
dem Spalt 7 angeordnet ist, kann an ihm die Signalisierungsvorrichtung
angeordnet oder ausgebildet werden bzw. es kann selbst ganz oder
mit einem Teilbereich das Signalisierungsmittel bilden, welches
eine Alarmfunktion wie z. B. ein Stoppen des Melkkarussells auslöst, wenn
das Schaltpaddel 9 über einen vorgegebenen Winkelbereich
aufgeschwenkt wird oder wenn die auf das Schaltpaddel 9 wirkende
Kraft ein Grenzdrehmoment überschreitet.
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Dies
kann auf einfache Weise beispielhaft dadurch realisiert werden,
dass das Signalisierungsmittel 10, 13 zur Signalisierung
einer vorbestimmten Position des Schaltpaddels 9 derart
ausgebildet ist, dass es ein Signal generiert, wenn sich das Schaltpaddel 9 von
der Ausgangsstellung der 2 aus von einer Position nahe
zur Melkplattform 5 von dieser weg nach außen
dreht, wobei das von dem Signalisierungsmittel generierte Signal
eine Alarm- bzw. Sicherheitsfunktion auslöst.
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Das
Signalisierungsmittel 10, 13 kann beispielsweise
ein am drehbaren bzw. schwenkbaren Schaltpaddel angeordnetes Aktivierungsmittel,
beispielsweise einen Magneten 10, aufweisen und ein Schaltmittel,
beispielsweise einen durch den Magneten 10 schaltbaren
Reedkontakt 13, der stationär an einer vorgegeben
Stelle am Tierübergang 5 oder idealerweise sogar
direkt an einem stationären Teil des Schaltpaddels – so
an dem Befestigungsabschnitt 14 zum Befestigen an einem
Teil des Tierüberganges 5 oder an einem sonstigen
stationären Teil des Melkkarussells angeordnet ist.
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Wird
das Schaltpaddel mit dem Magneten 10 am Reedkontakt 13 vorbei
bewegt, löst dieses die Alarmfunktion wie z. B. das Stoppen
des Melkkarussell aus.
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Die
Drehachse D des Schaltpaddels 9 ist vorzugsweise annähernd
vertikal bzw. leicht schräg (Winkel α) ausgerichtet
und kann aus dieser Normallage beim Auslösen im Fehlerfall
heraus geschwenkt werden.
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Das
Schaltpaddel 9 soll vorzugsweise sogar ohne zusätzliche
Kraft (z. B. Feder oder Druckluftzylinder o. ä.) in seiner
Normalposition verbleiben.
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Es
kann aber auch durch eine Kraft z. B. einer Feder in seiner Normallage
gehalten werden, z. B., wenn die Drehachse ganz vertikal ist.
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Das
Schaltpaddel 9 kann auch aus einem Blech, Stahl, Holz oder
als Kunststoffkörper gefertigt werden.
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Das
Schaltpaddel 9 ist ferner vorzugsweise derart bemessen,
dass sich ein Melker außerhalb des Melkkarussells dem Spalt 7 nähern
kann und dort Arbeiten ausführen kann, ohne dabei Gefahr
zu laufen, ohne weiteres unbeabsichtigt in den Bereich des Spaltes 7 zu
geraten. Der Melker kann zudem durch die gewählte Ausgestaltung
einen einmal initiierten Alarm nicht aufheben, ohne dass das Schaltpaddel
in seine Ausgangsstellung zurück geschwenkt wird, was bedingt,
dass das Problem, welches den Alarm ausgelöst hatte, wirklich
behoben wird (indem zum Beispiel ein sperriges Melkzeug geordnet
wird). Zerstörungen des Melkzeugs werden derart auf einfache
Weise zumindest weitestgehend vermieden.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das Schaltpaddel 9 in Umfangsrichtung
mindestens so lang ist wie der Nachlauf des Karussells, damit das Melkzeug
vor dem Erreichen des Spaltes 7 stoppt, wobei das Schaltpaddel 9 vorzugsweise
wenigstens 10 cm, bevorzugt mindestens 50 cm und besonders bevorzugt
mindestens 100 cm lang ist.
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Es
ist ferner in vertikaler Richtung wenigstens 2 cm, vorzugsweise
wenigstens 10 cm hoch.
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Der
Begriff des Schaltpaddels 9 ist nicht zu eng zu fassen.
Er umfasst ebene, aber insbesondere auch in Draufsicht in montierter
Stellung bogenförmige Konturen.
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Durch
die gewählte Ausgestaltung ist es genügend, nur
ein einziges Schaltmittel bzw. Schaltpaddel 9 jeweils im Übergangsbereich
zum Spalt 7 zwischen dem Tierübergang 5 und
der Melkplattform 2 anzuordnen, wobei es allerdings denkbar
ist, an einem Tierübergang zu beiden Umfangsrichtungen
hin – also in bevorzugter Drehrichtung U im Eingangsbereich
in den Spalt 7 und im Ausgangsbereich aus dem Spalt 7 je
eines der Schaltpaddel anzuordnen, so dass auch bei einem Drehen
der Melkplattform entgegen der bevorzugten Drehrichtung eine Sicherheitsfunktion
am Spalteintritt realisiert ist.
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Zur
Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten, beispielsweise unterschiedliche
Dimensionierungen oder Geometrien, können das Aktivierungsmittel
und/oder das Schaltmittel justierbar am Schaltpaddel angeordnet
sein. Das Schaltmittel kann auch an einem sonstigen stationären
Teil an oder neben dem Tierübergang ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist das Schaltpaddel 9 derart ausgestaltet, dass es in
und gegen die Drehrichtung „vor” dem Tierübergang
montierbar ist (z. B. durch eine konisch angespitzte Form.
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Als
Schaltmittel können selbstverständlich auch andere
als die genannten Mittel verwendet werden. So können kapazitive
oder induktive Näherungsschalter, Endschalter, Drehwinkelgeber
oder optische Signalgeber (Lichtschranken) zum Einsatz kommen. Für
die entsprechend gewählten Schaltmittel sind dann selbstverständlich
entsprechende Aktivierungsmittel vorzusehen. Im Falle eines Näherungsschalters
kann das Aktivierungsmittel aus einem einfachen Materialbolzen bestehen,
wobei das Material auf den Näherungsschalter abgestimmt
ist.
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Zu 4 ist noch anzumerken, dass die Drehachse
auch durch ein Gummischarnier und eine gebogene Blattfeder gebildet
werden kann. So kann man sehr einfach den Montageabschnitt 14 mit
dem Schaltpaddel 9 dadurch verbinden, dass man ein Stück
Autoreifen verwendet, um das Paddel 9 mit dem Montageabschnitt 14 zu
verbinden.
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- 1
- Melkkarussell
- 2
- Melkplattform
- 3
- Melkplätze
- 4
- Melkzeug
- 5
- Tierübergang
- 6
- Milchschlauch
- 7
- Spaltbereich
- 8
- Eintrittsbereich
- 9
- Schaltpaddel
- 9a,
9b
- Bereiche
- 10
- Signalisierungsmittel
- 11
- Rohrstück
- 12
- Deckplatte
- 13
- Reedkontakt
- 14
- Montageabschnitt
- U
- Außenumfangsrand
- D
- Drehachse
- X
- Drehrichtung
- A
- Laufrichtung
der Tiuere im Karussellzugang
- B
- Laufrichtung
der Tiuere im Karussellausgang
- C
- Schwenkrichtung
des Schaltpaddels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/23866 [0002, 0033]