DE202008010317U1 - Plattengreifer - Google Patents

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Abstract

Plattengreifer für eine Steinplatte (S) mit einem Greiferkörper (1) mit zwei einander gegenüberliegenden Greifarmen (2, 3), einer fest an einer Innenseite eines ersten der Greifarme (2) angeordneten Haltebacke (4) und einer zu dieser weisenden, beweglich am anderen, zweiten Greifarm (3) angeordneten Greifbacke (5), die mittels einer Rückholfeder (12) in eine haltebackenferne, geöffnete Arretierstellung (1) rückführbar, dort mittels einer Arretiervorrichtung (18–24, 30, 31) arretierbar und durch einen Seilzug (14) in eine Greifstellung (2) zur Haltebacke (4) hin bewegbar ist, wobei der Plattengreifer eine Entriegelungsklinke (25) zum selbsttätigen Entriegeln der Arretiervorrichtung (18–24, 30, 31) aus der Arretierstellung beim Aufsetzen des Plattengreifers auf eine obere Stirnseite (O) der Steinplatte (S) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Plattengreifer für Steinplatten.
  • In Herstellungs- und Bearbeitungsbetrieben für Steinplatten, beispielsweise Steinmetzbetrieben, müssen oft Steinplatten transportiert werden. Beispielsweise müssen die üblicherweise senkrecht gelagerten Steinplatten von Lastfahrzeugen ab- bzw. aufgeladen oder innerhalb des Betriebs umgestellt oder umgelagert werden. Aufgrund des großen Gewichts der Steinplatten ist hierzu eine Hebevorrichtung notwendig, beispielsweise ein Hängekran oder einen Hubgabelstapler. Da die Steinplatten oft glatte Seitenflächen haben, werden zum Greifen der Steinplatten spezielle Plattengreifer verwendet, die über einen Seilzug an den Hebevorrichtungen befestigt werden. Diese weisen einen Greiferkörper mit daran angeordneten Greifarmen auf. An den Greifarmen sind einander zugewandte Greifbacken befestigt, welche von einer geöffneten Stellung in eine Greifstellung gebracht werden können. Hierzu sind an den Greifbacken üblicherweise aufgeraute Greifflächen aus Metall oder Kunststoff angeordnet, so dass eine hohe Haftreibung zwischen Greifbacke und Steinplatte erzeugt werden kann.
  • Bekannte Plattengreifer sehen vor, dass eine der Greifbacken fest an einem der Greifarme angeordnet ist, während die andere Greifbacke durch Anziehen des Seilzugs und eine Hebelvorrichtung an die Steinplatte gepresst werden kann. Dies weist den Vorteil auf, dass durch das Gewicht der anzuhebenden Steinplatte beim Anheben des Plattengreifers die Greifwirkung verstärkt wird. Zum Befestigen des Plattengreifers an der Steinplatte wird der Plattengreifer über den Seilzug von oben auf die obere Stirnseite der senkrecht stehenden Steinplatte abgesenkt, so dass die Greifarme die Seitenflächen der Steinplatte umgreifen. Hierbei ist die bewegliche Greifbacke in einer geöffneten Stellung arretiert. Um die Greifbacke durch Anziehen des Seilzugs in die Greifstellung an der Steinplatte zu bringen, muss die Arretierung gelöst werden. Dies erfolgt bei den bekannten Patentgreifern von Hand durch Ziehen einer Schnur. Anschließend wird durch das Anheben des Plattengreifers mittels des Seilzugs die bewegliche Greifbacke zur Anlage an die Steinplatte gebracht und durch weiteres Anziehen des Seilzugs der Plattengreifer samt Steinplatte angehoben.
  • Nachteilig bei den bekannten Plattengreifer ist die umständliche Entriegelung der beweglichen Greifbacke von Hand. Besonders bei der Bedienung des Plattengreifers von nur einer Person ist dies umständlich und oft auch gefährlich. Denn einerseits muss die Bedienperson den Kran oder die Hebevorrichtung bedienen, andererseits muss sie den Plattengreifer auf die Steinplatte aufsetzen und in einer passenden Greifstellung fixieren und dann noch mit einer „dritten Hand” die Arretierung entriegeln. Lehnt die Steinplatte zudem an einem Plattenstapel, so muss die Steinplatte zusätzlich etwas von dem Plattenstapel weggehalten werden, damit sie der eine Greifarm hintergreifen kann. Bedient die Bedienperson beispielsweise eine Hubgabelstapler von dessen Führerhaus aus, so muss sie zum Entriegeln der Arretierung erst aussteigen, zur Steinplatte laufen und dort von Hand den Plattengreifer entriegeln, was zeitraubend und umständlich ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Plattengreifer für Steinplatten bereitzustellen, welcher die oben genannten Nachteile überwindet und ein schnelles, sicheres und einfaches Greifen einer Steinplatte zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Plattengreifer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Plattengreifer weist einen Greiferkörper mit zwei einander gegenüberliegenden Greifarmen, einer fest an einer Innenseite eines ersten der Greifarme angeordnete Haltebacke und eine zu dieser weisende, beweglich am anderen, zweiten Greifarm angeordnete Greifbacke auf, die mittels einer Rückholfeder in eine haltebackenferne, geöffnete Arretierstellung rückführbar, dort mittels einer Arretiervorrichtung arretierbar und durch einen Seilzug in eine Greifstellung zur Haltebacke hin bewegbar ist, wobei der Plattengreifer eine Entriegelungsklinke zum selbsttätigen Entriegeln der Arretiervorrichtung aus der Arretierstellung beim Aufsetzen des Plattengreifers auf eine obere Stirnseite der Steinplatte aufweist. Durch die selbsttätige Entriegelung wird der Arbeitsaufwand beim Greifen der Steinplatte beträchtlich reduziert. Zu dem wird die Gefährdung des Bedienpersonals verringert, da eine Steinplatte mit einer Hand von einem Plattenstapel weggehalten und mit der anderen Hand der Seilzug der Hebevorrichtung bedient werden kann. Eine „dritte Hand” zum Entriegeln der Arretierung ist dann nicht mehr nötig.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Plattengreifers in einer geöffneten Arretierstellung;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des Plattengreifers aus 1 in einer geschlossenen Greifstellung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Plattengreifer für eine Steinplatte S, deren oberes Ende in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Die Steinplatte S steht im wesentlichen senkrecht auf dem Boden, so dass ihr oberes Ende für den Plattengreifer frei umgreifbar ist.
  • Zum Umgreifen des oberen Endes der Steinplatte S weist der Plattengreifer einen Greiferkörper 1 mit zwei einander gegenüberliegenden Greifarmen 2 und 3 auf, wodurch ein Greifraum G gebildet wird. Der zweite Greifarm 3 ist etwas länger als der erste Greifarm 2. Am ersten Greifarm 2 ist eine Haltebacke 4 befestigt, welche auf ihrer dem Greifraum G und somit der zu greifenden Steinplatte S zugewandten Seite eine üblicherweise aufgeraute Haltebackenfläche H aufweist.
  • Eine der Haltebacke 4 gegenüberliegende, analog ausgebildete Greifbacke 5 ist über ein Betätigungselement 6 am unteren Ende des zweiten Greifarms 3 drehbar angelenkt.
  • Wenn im weiteren von Drehbewegungen, drehbaren Anlenkungen etc. gesprochen wird, erfolgt diese Drehbewegung stets in einer von den Greifarmen 2 und 3 aufgespannten und im wesentlichen senkrecht zur Haltebackenfläche H verlaufenden Ebene E, welche in den Zeichnungen der Zeichnungsebene entspricht. Die entsprechenden Drehachsen stehen folglich senkrecht auf der Ebene E bzw. der Zeichnungsebene, sofern nichts anderes angegeben.
  • Das Betätigungselement 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dreiecksförmig ausgebildet und an seiner in den Zeichnungen unteren Ecke um eine Drehachse 7 drehbar am unteren Ende des zweiten Greifarms 3 angelenkt. Von der Drehachse 7 verläuft ein gestrichelt angedeuteter erster Hebelarm 8 des Betätigungselements 6 zu einer Drehachse 9, an welcher die Greifbacke 5 drehbar am Betätigungselement 6 angelenkt ist. Der Hebelarm 8 wird vorliegend von einem Schenkel des dreieckigen Betätigungselements 6 gebildet, kann aber ohne weiteres auch aus einem Längsarm gebildet werden. Ein zweiter, ebenfalls gestrichelt angedeuteter Hebelarm 10 verläuft zu einer weiteren Drehachse 11. Das Betätigungselement 6 ist über eine Rückholfeder 12 an einer seitlich nach außen vom Greifarm 3 abstehenden Verlängerung 13 befestigt. Die Rückholfeder 12 ist so vorgespannt, dass sie das Betätigungselement 6 und somit die Greifbacke 5 in der in 1 gezeigten, geöffneten Stellung hält.
  • Am äußeren Ende des zweiten Hebelarms 10 ist ein Seilzug 14 mittels einer Schlaufe 15 drehbar angelenkt und kann über eine Umlenkung 16 in die in 2 mit dem Pfeil Z bezeichnete Richtung gezogen werden. Der Seilzug 14 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise einem flexiblen Stahlgurt oder einem ausreichend festen und flexiblen Seilband. Um die Greifbacke 5 in die in 2 gezeigte Stellung bewegen zu können, wird der Seilzug 14 in Richtung des Pfeils Z gezogen, so dass der Plattengreifer angehoben und folglich der Hebelarm 10 des Betätigungselements 6 zum zweiten Greifarm 3 hin um die Drehachse 7 bewegt wird. Hierbei muss die Rückstell-Federkraft der Rückholfeder 12 überwunden werden. Die Rückstell-Federkraft ist deshalb so gewählt, dass sie einerseits durch das Eigengewicht des Plattengreifers bei dessen Anheben leicht überwunden werden kann, und dass sie andererseits ausreicht, um das Betätigungselement 6 bei unbelastetem Seilzug 14 in die in 1 gezeigte Stellung zurückzuführen und dort zu halten.
  • Um das Betätigungselement 6 und somit die Greifbacke 5 in der in 1 gezeigten geöffneten Arretierstellung arretieren zu können, weist die Arretiervorrichtung einen am Greiferkörper 1 oberhalb des Greifraums G auf der Seite des ersten Greifarms 2 drehbar um eine Drehachse 17 angelenkten Arretierhebel 18 auf. An seinem freien Ende weist der Arretierhebel 18 eine um eine Drehachse 19 drehbar angelenkte Arretierklinke 20 auf, welche mit einer Arretierkante 21 an einem Arretiersitz 23 des Betätigungselements 6 anschlägt.
  • Die Arretierklinke 20 weist zwei punktsymmetrisch zu ihrer Drehachse 19 verlaufende Arretierkanten 21 bzw. 21' auf, an die sich jeweils eine Anlagefläche 22 bzw. 22' anschließt. Die Anlagefläche 22 kommt bei dem in 1 dargestellten Zustand in Arretierstellung auf einer Gleitfläche 24 des Betätigungselements 6 zu liegen. Die Gleitfläche 24 wird zwischen den Drehachsen 9 bzw. 11 der Hebelarme 8 bzw. 10 aufgespannt, wobei auf ihr der Arretiersitz 23 angeordnet ist.
  • Der Arretierhebel 18 fällt aufgrund seines Eigengewichts bei der in den Zeichnungen gezeigten Stellung des Plattengreifers nach unten.
  • Um eine selbsttätige Entriegelung der Arretiervorrichtung und somit des Betätigungselements 6 und der Greifbacke 5 aus der in 1 gezeigten Arretierstellung bewirken zu können, sieht die Erfindung eine Entriegelungsklinke 25 vor. Die Entriegelungsklinke 25 ist als L-förmiger, zweiarmiger Hebel ausgebildet, welcher um die gleiche Drehachse 17 wie der Arretierhebel 18 drehbar angelenkt ist. Eine am kürzeren Arm der Entriegelungsklinke 25 einerseits und am Greiferkörper 1 andererseits befestigte Verriegelungsfeder 26 drückt den kürzeren Arm in 1 im Gegenuhrzeigersinn nach links und somit den längeren Arm der Entriegelungsklinke 25 radiusförmig nach in 1 unten, also in den Greifraum G zwischen Greiferkörper 1 und den Greifarmen 2 und 3. Im entspannten Zustand der Verriegelungsfeder 26 wird die Entriegelungsklinke 25 in der in 1 gezeigten Stellung gehalten, in 2 ist die Verriegelungsfeder 26 gespannt. Die Federkraft der Verriegelungsfeder 26 ist so bemessen, dass die Entriegelungsklinke 25 beim Aufsetzen des Plattengreifers auf die Steinplatten-Stirnseite O durch dessen Gewicht gegen die Federkraft vollständig nach oben gedrückt werden kann.
  • Um die Arretiervorrichtung mit der Entriegelungsklinke 25 entriegeln zu können, muss die Arretierkante 21 außer Eingriff mit dem Arretiersitz 23 gebracht werden. Hierzu ist am Arretierhebel 18 ein zweiarmiger Entriegelungshebel 27 drehbar angelenkt. Der Entriegelungshebel 18 weist an seinem in 1 unteren, der Entriegelungsklinke 25 zugewandten Ende einen Anschlagsitz 28 auf, der in der in 1 gezeigten Arretierstellung an einem im Querschnitt dreiecksförmigen Anschlag 29 der Entriegelungsklinke 25 anliegt. Hierdurch wird eine definierte Stellung von Entriegelungsklinke 25 und Entriegelungshebel 27 in der Arretierstellung des Betätigungselements 6 zueinander sichergestellt.
  • An seinem anderen Arm weist der Entriegelungshebel 27 ein Kurvenelement 30 auf, welches beim Anheben des Entriegelungshebels 27 durch die Entriegelungsklinke 25 den Entriegelungshebel 27 von der Entriegelungsklinke 25 in Richtung des zweiten Greifarms 3 wegbewegt, wie in 2 dargestellt.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Plattengreifers wird nun anhand der beiden Zeichnungen erläutert.
  • Der Plattengreifer wird mittels der nicht zeichnerisch dargestellten Hebevorrichtung, an der der Seilzug 14 befestigt ist, angehoben und von oben in der mit dem Pfeil A gekennzeichneten Richtung auf die Steinplatte S abgesenkt. Der Seilzug 14 zieht hierbei das Betätigungselement 6 um die Drehachse 7 in Richtung des Arretierhebels 18 gegen die Federkraft der Rückholfeder 12. Aufgrund der am Arretiersitz 23 anschlagenden Arretierkante 21 werden das Betätigungselement 6 und die Greifbacke 5 jedoch in der in 1 gezeigten offenen Arretierstellung gehalten, wobei eine Entriegelung der Arretiervorrichtung sicher verhindert wird.
  • Sobald die Entriegelungsklinke 25 die obere Stirnseite O der Steinplatte S berührt, wird durch das Eigengewicht des Plattengreifers die Entriegelungsklinke 25 aus ihrer in 1 gezeigten Verriegelungsstellung gegen die Verriegelungsfeder 26 nach oben weggedrückt. Hierbei drückt die Entriegelungsklinke 25 den Entriegelungshebel 27 nach oben, so dass der Arretierhebel 18 um die Drehachse 17 nach oben bewegt wird. Ebenso drückt die sich nach oben bewegende Entriegelungsklinke 25 das Kurvenelement 30 des Entriegelungshebel 27 gegen den Gleitstift 31, wodurch der Entriegelungshebel 27 von der in 1 gezeigten Stellung außer Eingriff mit der Entriegelungsklinke 25 kommt, so dass sich der Arretierhebel 18 frei nach unten bewegen kann.
  • Das Anheben des Arretierhebels 18 mit der Entriegelungsklinke 25 bewirkt, dass die Arretierklinke 20 um die Drehachse 17 radiusförmig von der Gleitfläche 24 abgehoben wird und eine Drehung in Drehrichtung R um ihre Drehachse 19 vollführt. Da der Entriegelungshebel 27 während des Anhebens der Entriegelungsklinke 25 außer Eingriff mit dieser gelangt, kommt die Arretierklinke 20 aufgrund des zurückfallenden Arretierhebels 18 mit ihrer zweiten Anlagefläche 23' zur Anlage an die Gleitfläche 24 des Betätigungselements 6. Die Arretierungsvorrichtung ist entriegelt
  • Die Entriegelung der Arretierungsvorrichtung mittels der Entriegelungsklinke 25 ist selbst dann sichergestellt, wenn der Plattengreifer nicht über den Seilzug 14 auf die Steinplatte S gesetzt wird, sondern von Hand, da die Entriegelungsklinke die Arretierkante 21 zuverlässig vom Arretiersitz 23 abhebt. Somit wird die Arretierung durch die Entriegelungsklinke 25 selbsttätig, also automatisch, aufgehoben.
  • Anschließend wird der Seilzug 14 durch die Hebevorrichtung in der durch den Pfeil Z gekennzeichrieten Richtung angezogen, so dass zunächst das Betätigungselement 6 und die Greifbacke 5 zur Steinplatte S hin in die in 2 gezeigte Greifstellung bewegt werden. Da die Greifbacke 5 um die Drehachse 9 drehbar am Betätigungselement angeordnet ist, kann die Greifbacke 5 vollflächig an die in 2 linke Seite der Steinplatte S angelegt werden. Durch weiteres Anziehen des Seilzugs 14 wird dann der Plattengreifer angehoben, wobei die Greifbacke 5 aufgrund des großen Gewichts der Steinplatte S entsprechend stark an diese angedrückt wird. Die zum Anheben der Steinplatte S notwendige Haftreibung wird durch die zur Anlage an diese gelangenden rauen und/oder elastischen Oberflächen der Haltebacke 4 und der Greifbacke 5 bereitgestellt.
  • Wird die Steinplatte S nach dem Anheben mit dem Plattengreifer 1 wieder abgesetzt und der Seilzug 14 entspannt, so wird das Betätigungselement 6 durch die Rückholfeder 12 automatisch in die in 1 gezeigte geöffnete Arretierstellung der Greifbacke 5 zurückgezogen. Hierbei gleitet dann die Arretierklinke 20 mit ihrer zweiten Anlagefläche 23' auf der Gleitfläche 24 und wegen ihres vorteilhafterweise abgerundeten Endes über den Arretiersitz 23 in die in 1 gezeigte Arretierstellung. Das Betätigungselement 6 befindet sich dann wieder in Arretierstellung, so dass der geöffnete Plattengreifer durch erneutes Anziehen des Seilzugs 14 in Pfeilrichtung Z von der Steinplatte S abhoben werden kann.
  • Beim Abheben des Plattengreifers von der Steinplatten-Oberseite O wird die Entriegelungsklinke 25 durch die Verriegelungsfeder 26 wieder in die in 1 gezeigte Verriegelungsstellung bewegt. Der Entriegelungshebel 27 fällt dann wieder in die in 1 gezeigte Stellung, wobei aufgrund der in 1 gezeigten definierten Stellung von Entriegelungsklinke 25 zu Entriegelungshebel 27 die Arretierungsvorrichtung beim nächsten Anheben der Entriegelungsklinke 25 wieder sicher entriegelt werden kann.
  • Der Plattengreifer ist dann wieder zum Greifen einer neuer Steinplatte bereit.
  • Durch den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Plattengreifer kann der gesamte Greifvorgang einer Steinplatte selbsttätig und vollautomatisch durchgeführt werden, und zwar sowohl das Entriegeln des Plattengreifers aus der geöffneten Arretierstellung wie auch das Verriegeln in die Arretierstellung.

Claims (13)

  1. Plattengreifer für eine Steinplatte (S) mit einem Greiferkörper (1) mit zwei einander gegenüberliegenden Greifarmen (2, 3), einer fest an einer Innenseite eines ersten der Greifarme (2) angeordneten Haltebacke (4) und einer zu dieser weisenden, beweglich am anderen, zweiten Greifarm (3) angeordneten Greifbacke (5), die mittels einer Rückholfeder (12) in eine haltebackenferne, geöffnete Arretierstellung (1) rückführbar, dort mittels einer Arretiervorrichtung (1824, 30, 31) arretierbar und durch einen Seilzug (14) in eine Greifstellung (2) zur Haltebacke (4) hin bewegbar ist, wobei der Plattengreifer eine Entriegelungsklinke (25) zum selbsttätigen Entriegeln der Arretiervorrichtung (1824, 30, 31) aus der Arretierstellung beim Aufsetzen des Plattengreifers auf eine obere Stirnseite (O) der Steinplatte (S) aufweist.
  2. Plattengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacke (5) in einer von den Greifarmen (2, 3) aufgespannten und im wesentlichen senkrecht zu einer Haltebackenfläche (H) verlaufenden Ebene (E) beweglich ist.
  3. Plattengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacke (5) an einem am zweiten Greifarm (3) drehbar angeordneten Betätigungselement (6) angeordnet ist, wobei die Rückholfeder (12) zum Rückholen der Greifbacke (5) aus der Greifstellung in die Arretierstellung zwischen Greiferkörper (1) und Betätigungselement (6) angeordnet ist.
  4. Plattengreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Seilzugs (14) am Betätigungselement (6) befestigt ist und ein anderes Ende des Seilzugs (14) an einer Hebevorrichtung anbringbar ist.
  5. Plattengreifer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (1824, 30, 31) einen einerends drehbar am Greiferkörper (1) angeordneten Arretierhebel (18) aufweist, an dessen anderem Ende eine Arretierklinke (20) angeordnet ist, welche in der Arretierstellung der Greifbacke (5) einen Arretiersitz (23) am Betätigungselement (6) in Eingriff nimmt, um das Betätigungselement (6) in der Arretierstellung zu halten.
  6. Plattengreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsklinke (25) drehbar am Greiferkörper (1) angeordnet ist und von einer Verriegelungsstellung (1), in der die Arretierklinke (20) die Greifbacke (5) in der Arretierstellung hält, in eine Entriegelungsstellung (2) drehbar ist, in der sich die Arretierklinke (20) außer Eingriff mit dem Arretiersitz (23) befindet, wobei die Entriegelungsklinke (25) beim Bewegen von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung die Arretierklinke (20) aus dem Eingriff mit dem Arretiersitz (23) bringt.
  7. Plattengreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsklinke (25) von einer Verriegelungsfeder (25) in die Verriegelungsstellung gedrückt wird.
  8. Plattengreifer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Arretierhebel (18) ein Entriegelungshebel (27) drehbar angeordnet ist, dessen eines Ende (28) in der Arretierstellung des Betätigungselements (6) an der in Verriegelungsstellung befindlichen Entriegelungsklinke (25) anliegt und durch die Entriegelungsklinke (25) so anhebbar ist, dass der Arretierhebel (18) die Arretierklinke (20) außer Eingriff mit dem Arretiersitz (23) bringt.
  9. Plattengreifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Entriegelungshebels (27) eine Kurvenelement (30) aufweist, welches beim Anheben des Arretierhebels durch die Entriegelungsklinke (25) an einen am Greiferkörper (1) angebrachten Gleitstift (31) entlang gleitet und den Entriegelungshebel (27) aus der Anlage an der Entriegelungsklinke (25) wegbewegt.
  10. Plattengreifer nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (6) zwei einerends (7) miteinander verbundene und am Ende des zweiten Greifarms (3) drehbar angelenkt Hebelarme (8, 10) aufweist, wobei an einem freien Ende (9) des ersten Hebelarms (8) die Greifbacke (5) drehbar angelenkt ist und an einem freien Ende (11) des zweiten Hebelarms (10) der Seilzug (14) drehbar angelenkt ist, und wobei zwischen den freien Enden (9, 11) der Hebelarme (8, 10) eine Gleitfläche (24) ausgebildet ist, auf der der Arretiersitz (23) angeordnet ist.
  11. Plattengreifer nach einem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierklinke (20) drehbar am Arretierhebel (18) angeordnet ist und einander punktsymmetrisch zu Ihrer Drehachse (19) gegenüberliegenden Arretierkanten (21, 21') mit anschließenden Anlageflächen (22, 22') aufweist, wobei in Arretierstellung eine der Arretierkanten (21) am Arretiersitz (23) anschlägt und die anschließende Anlagefläche (23) auf der Gleitfläche (24) aufliegt.
  12. Plattengreifer nach einem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die anliegende Anlagefläche (22) der Arretierklinke (20) durch das Anheben des Arretierhebels (18) von der Gleitfläche (24) abhebbar ist.
  13. Plattengreifer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (1824, 30, 31) federbetrieben in die Arretierstellung und die Entriegelungsklinke (25) federbetrieben in die Verriegelungsstellung rückführbar sind, um bei Entlastung des Seilzugs (14) die Greifbacke (5) in die Arretierstellung zurückzuführen.
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