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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sandale mit einer Schuhsohle
sowie einem Großzehen-Aufnahmefach
zur separaten Aufnahme der Großzehe
getrennt von den übrigen
Zehen. Die Erfindung betrifft dabei insbesondere Sandalen mit orthopädischen
Mitteln zur Korrektur und/oder Vorbeugung von Hallux Valgus.
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Durch
verschiedene Ursachen, insbesondere das Tragen zu enger und zu hoher
Schuhe kann es zu schmerzhaften Zehenfehlstellungen kommen, die oftmals
operativ behandelt werden. Oftmals ist es dabei insbesondere die
Großzehe,
die eine zur Fußaußenseite
hin gebogene Fehlstellung einnimmt, die einhergeht mit Gewebeveränderungen
im Bereich des Großzehengrundgelenks
bzw. des Mittelfußes.
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Zur
Korrektur derartiger Zehenfehlstellungen, insbesondere Hallux Valgus,
wird üblicherweise eine
Korrekturschiene am Fuß angebracht,
mittels derer die zu korrigierende Zehe sozusagen zurechtgebogen
wird, d. h. in ihre Sollstellung bzw. zu ihrer Sollstellung hingezwungen
bzw. dort gehalten wird. Dabei werden entsprechende Schienen sowohl
im postoperativen Bereich als auch im Rahmen einer konservativen
Therapie ohne operativen Eingriff eingesetzt.
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Derartige
Fußschienen
werden jedoch speziell im Sommer in offenen Schuhen wie Sandalen
bisweilen nur ungern getragen, da sie ohne das Tragen von Socken
oder Strümpfen
dabei sichtbar sind und bisweilen als Makel empfunden werden.
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Im
Rahmen derartiger Therapien zur Zehenkorrektur ist dabei die Erkenntnis
gereift, daß es wichtig
ist, die im Bereich des Fußes
vorhandenen, jedoch oftmals verkümmerten
Muskeln zu stärken, um
zumindest langfristig zu erreichen, daß der Fuß sich auch ohne Stützschiene
selbst in Form hält.
Da entsprechende Trainingsmaßnahmen,
welche bewußt
im Rahmen von Physiotherapie durchgeführt werden, oftmals lästig empfunden
werden und nicht lange durchgehalten werden, wäre es wünschenswert, einen Schuh zu
haben, der sozusagen von selbst beim Gehen den Fuß trainiert,
dessen Muskeln insbesondere im Bereich des Mittelsfußes aufbaut und
dabei den Großzeh
in seiner natürlichen
Sollstellung hält,
nichtsdestotrotz jedoch entsprechende Bewegungen zuläßt, um den
gewünschten
Trainingseffekt zu erzielen.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Sandale der genannten Art zu schaffen, die Nachteile des
Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise
weiterbildet. Insbesondere soll eine fersenfixierungsfreie Sandale
geschaffen werden, die die Therapie von Hallux Valgus unterstützt und/oder
diesbezüglich
vorbeugend wirkt, in dem beim Laufen die Großzehe in ihrer natürlichen
Sollstellung gehalten wird und gleichzeitig eine das Mittelfußgewölbe aufrichtende
Stützwirkung
bereitgestellt wird. Vorteilhafterweise soll auch ein stärkeres Training
der die Großzehenbewegung
steuernden Fußmuskeln
im Bereich des Mittelfußes
erzielt werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Sandale gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, die Schuhsohle relativ zum Fuß zu zentrieren
und in einer bestimmten Ausrichtung zu positionieren, um das bei
Sandalen ohne Fersenfixierung übliche
seitliche Verrutschen und Verdrehen zu verhindern, so daß das Großzehen-Aufnahmefach
als Zehenstellungs-Korrekturhilfe wirken und die Großzehe in
deren natürlichen
Sollstellung halten bzw. zumindest mit einer Korrekturkraft dorthin
beaufschlagen kann. Die Zentrierung der Schuhsohle wird dabei über eine
besonders ausgebildete Anlenkung der Schuhsohle im Bereich des Mittelfußes bewerkstelligt,
die gleichzeitig eine Abstützung
und Aufrichtung des Mittelfußes
bewirkt. Erfindungsgemäß besitzt
die Sandale eine Metatarsalbandage zur Stützung des Mittelfußes, an
der die Schuhsohle mittels einer Zentriervorrichtung in einer vorbestimmten
Ausrichtung angelenkt ist, wobei die genannte Metatarsalbandage
seitliche Fußsohlenstützabschnitte
besitzt, die sich seitlich unter die Fußsohle hinein und/oder über der
Schuhsohle erstrecken und von der Schuhsohle abhebbar sind, um den
Mittelfuß von
der Fußsohle
her mit nach oben gerichteten, seitlichen Druckkräften stützen den
Mittelfuß aufzurichten
bzw. in der aufgerichteten Stellung zu stützen, auch dann, wenn die Fußsohle beim
Abrollen von der Schuhsohle abhebt.
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Die
genannten Zentriermittel sind dabei insbesondere derart ausgebildet,
daß sie
das bei Sandalen ohne Fersenfixierung übliche Abheben der Fußsohle bei
der Abrollbewegung des Fußes
beim Gehen erlauben, nichtsdestotrotz aber das seitliche Verrutschen
und Verdrehen der Schuhsohle gegenüber dem Fuß verhindern, so daß die Schuhsohle
in der Draufsicht betrachtet immer im wesentlichen in ihrer vorbestimmten
Sollstellung unter der Fußsohle verbleibt,
wodurch das Großzehen-Aufnahmefach als
Zehenstellungs-Korrekturhilfe wirken und die Großzehe in deren natürlichen
Sollstellung halten kann.
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Die
genannte Zentriervorrichtung umfaßt in Weiterbildung der Erfindung
vorteilhafterweise zumindest ein Paar Anlenkbänder zur Anlenkung der Schuhsohle
an der Metatarsalbandage, die zueinander gegenläufig geneigt verlaufen, um
auf die Schuhsohle bezüglich
der Metatarsalbandage zentrierend zu wirken. Insbesondere sind die
genannten Anlenkbänder
bezüglich
einer aufrecht durch die Schuhsohle gehenden Längsmittelebene jeweils spitzwinklig geneigt,
so daß sich
eine insgesamt etwa v-förmige Anordnung
der Anlenkbänder
ergibt, die zentrierend wirkt.
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Die
Anordnung der Anlenkbänder
könnte
dabei grundsätzlich
verschieden getroffen sein, beispielsweise könnten die Anlenkbänder an
ihren Befestigungspunkten an der Schuhsohle voneinander weiter beabstandet
sein als im Bereich ihrer Anlenk punkte an der Metatarsalbandage,
so daß sich
im wesentlichen eine satteldachförmige
Anordnung der Anlenkbänder
ergibt. Vorteilhafterweise jedoch ist die Anordnung der Anlenkbänder in
Weiterbildung der Erfindung umgekehrt angestellt, d. h. die Anlenkbänder sind
an ihren Anlenkpunkten an der Metatarsalbandage voneinander weiter
beabstandet als an ihren Anlenkpunkten an der Schuhsohle.
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Die
v-förmige
Aufspreizung kann dabei unterschiedlich stark sein. Um einerseits
eine ausreichend starke Zentrierung zu bewirken und andererseits
keine zu starken Zugkräfte
in die Bandage einzuleiten, kann eine Anordnung der Anlenkbänder unter
einem Spreizwinkel von 45° bis
150°, vorzugsweise
etwa 60° bis
120° und
insbesondere etwa 75° bis 100° vorteilhaft
sein. Der Abstand der Anlenkpunkte der Anlenkbänder an der Schuhsohle voneinander kann
beträgt
dabei vorteilhafterweise weniger als 2/3 des Abstands der Anlenkpunkte
an der Bandage.
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Um
eine ausreichende Zentrierung zu bewirken, andererseits aber auch
eine ausreichendes Abheben der Fußsohle von der Schuhsohle zu
erlauben, was das bekannte Tragegefühl von Sandalen ohne Fersenfixierung
ausmacht, kann es vorteilhaft sein, wenn die Anlenkbänder – im Querschnitt
durch die Metatarsalbandage betrachtet – etwa im Bereich von 7 Uhr
bis 10 Uhr und 2 Uhr bis 5 Uhr, vorzugsweise im Bereich von etwa
8 Uhr bis 9 Uhr und 3 Uhr bis 4 Uhr, an der Metatarsalbandage angelenkt
sind.
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Vorteilhafterweise
können
die Anlenkbänder ausreichend
elastisch und dehnbar ausgebildet sein, um gleichermaßen ein
Abheben der Fußsohle
von der Schuhsohle und eine ausreichende Zentrierwirkung für die Schuhsohle
zu erreichen.
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Um
eine Torsion der Anlenkbänder
zu verhindern, sind diese ausreichend breit ausgebildet und jeweils über ihrer
gesamte Breite an der Metatarsalbandage und der Schuhsohle angelenkt,
wobei die Breite der Anlenkbänder
vorteilhafterweise im Bereich von 2/3 bis 3/3 der Breite der Metatarsalbandage
betragen kann. Die Breite der Anlenkbänder kann vorzugsweise zwischen
3 cm und 10 cm, insbesondere 4 cm bis 7 cm betragen.
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In
einer Seitenansicht der Sandale betrachtet erstrecken sich die genannten
Anlenkbänder
vorteilhafterweise im wesentlichen senkrecht oder nur schwach geneigt
von der Mittelfußbandage
nach unten zur Schuhsohle, so daß die Anlenkpunkte der Anlenkbänder an
der Schuhsohle in deren Mittelabschnitt korrespondierend mit dem
Mittelfuß liegen.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die seitlichen Fußsohlenstützabschnitte
der Metatarsalbandage nicht an ihren Abschnitten, die an den äußeren Rändern der
Fußsohle
anliegen, mit den seitlichen Rändern
der Schuhsohle direkt verbunden, wie dies bei einem herkömmlichen
Oberschuh üblicherweise der
Fall ist, sondern unverbunden mit den Sohlenrändern nach innen gezogen, so
daß der
die seitlichen Fußsohlenstützabschnitte
der Metatarsalbandage im Bereich der seitlichen Sohlenrändern frei
von der Schuhsohle verläuft,
so daß die
Metatarsalbandage links und rechts in einem Bereich zwischen etwa
6 Uhr und 9 Uhr bzw. etwa 6 Uhr und 3 Uhr von der Schuhsohle weg
und von dieser beabstandet nach innen gespannt werden kann bzw.
eine entsprechende Spannkraft auf den Sohlenbereich des Mittelfußes ausüben kann.
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Die
genannten Fußsohlenabschnitte
können von
den Schuhsohlenrändern
beabstandet zum Zentrum des vom Oberschuh und der Schuhsohle begrenzten
Schuhinnenraums nach innen gezogen werden und hierdurch an den seitlichen
Fußsohlenrändern anliegen,
um dort aufrichtend zu stützen,
und zwar auch dann, wenn die Fußsohle
von der Schuhsohle beim Abrollen abhebt.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind dabei Spannmittel zum Spannen der
Metatarsalbandage vorgesehen, so daß insbesondere die zuvor genannten
seitlichen Fußsohlenstützabschnitte
der Metatarsalbandage nach innen und oben gespannt werden können, um
die gewünschte
Stützwirkung
zu erzielen. Die genannten Spannmittel umfassen hierbei vorteilhafterweise
Längeneinstellmittel
zur Längeneinstellung
der genannten Bandage. Um eine einfache Bedienung zu erzielen, können die
Spannmittel und/oder die Längeneinstellmittel
ein Betätigungsteil auf
einer der Schuhsohle abgewandten Oberseite der Metatarsalbandage
oder einer Außenseite
derselben aufweisen. Beispielsweise kann die Metatarsalbandage mittels
eines Klettverschlusses oder ähnlichen
Haltemitteln in einer gespannten Stellung fixiert werden.
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Der
zumindest eine Schuhsohlenanlenkpunkt der Metatarsalbandage durch
die genannte Zentriervorrichtung ist in Weiterbildung der Erfindung von
den Sohlenrändern
mindestens 1/4, vorzugsweise 1/3 oder mehr der Schuhsohlenbreite
beabstandet, d. h. nach innen zur Schuhsohlenmitte hin versetzt
angeordnet ist.
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Um
die Großzehenstellung
fein justieren bzw. die Korrekturkräfte präzise einstellen zu können, kann
in Weiterbildung der Erfindung eine Verstellvorrichtung zur Verstellung
der Position und/oder Ausrichtung des Großzehen-Aufnahmefachs relativ zur
Schuhsohle und/oder im Bereich des Großzehenaufnahmefachs eine Großzehenbandage
vorgesehen sein, mittels derer eine zur Schuhinnenseite hin gerichtete
Korrekturkraft auf die Großzehe
ausgeübt werden
kann. Anstelle einer die Großzehe
vollständig
umspannenden Großzehenbandage
können
gegebenenfalls auch alternativ ausgebildete Zug-Druckmittel zur
Aufbringung einer zur Schuhinnenseite hin gerichteten Korrekturkraft
vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines verschiebbar angeordneten
Stegs, der sich auf der der benachbarten Zehe zugewandten Seite
der Großzehe
erstreckt. Alternativ oder zusätzlich
könnte
die gesamte Großzehen-Aufnahme
an der Sohle querverschieblich gelagert und einstellbar sein. Bevorzugt
ist jedoch die genannte Großzehenbandage,
die an der Schuhsohleninneseite an einer festen Strebe oder dergleichen angelenkt
sein und durch Längenverstellung
komfortabel eine entsprechende Korrekturkraft auf die Großzehe ausüben kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind dabei Spannmittel
zum Spannen der Großzehenbandage
zur Fußinnenseite hin
vorgesehen, die insbesondere Längeneinstellmittel
zur Längeneinstellung
der genannten Bandage umfassen. Vorteilhafterweise kann die Großzehenbandage
in Form einer spannbaren Klettverschlußschlaufe auf der Schuhsohle
oder auf sich selbst fixiert werden.
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Um
beim Gehen einen verstärkten
Trainingseffekt für
die die Großzehenbewegung
steuernden Muskeln zu erzielen, kann in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen werden, die Großzehenbewegung beim
Abrollen des Fußes
weitgehend von der Bewegung der übrigen
Zehen mechanisch abzukoppeln, so daß die Großzehe wie an sich beim Barfußlaufen natürlich vorgesehen,
einen Großteil
der Balancearbeit übernimmt
und speziell die die Großzehe
haltende Muskulatur verstärkt
trainiert wird, und gleichzeitig zu verhindern, daß die Großzehe zur
Fußaußenseite hin
ausweicht. Vorteilhafterweise zeichnet sich die Schuhsohle dadurch
aus, daß ein
Großzehenabschnitt
der Schuhsohle durch eine in Schuhlängsrichtung verlaufende Sohleneinkerbung
von einem Nebenzehenabschnitt der Schuhsohle getrennt und hiervon
unabhängig
in Abrollrichtung biegbar ist. Durch die Sohleneinkerbung in Schuhlängsrichtung zwischen
Großzehe
und Nachbarzehe kann der unter der Großzehe liegende Schuhsohlenabschnitt
gegenüber
dem angrenzenden Schuhsohlenabschnitt, der unter den benachbarten
Zehen liegt, einfach verschränkt
werden, d. h. um eine liegende Querachse einfach nach oben und unten
gebogen werden ohne daß sich
hierbei der genannte angrenzende Schuhsohlenabschnitt mitbiegen
müßte.
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Zwischen
dem Großzehenabschnitt
der Schuhsohle und dem Nebenzehenabschnitt der Schuhsohle findet
keine unmittelbare Kraftübertragung
von Torsionskräften
und Biegemomenten statt, so daß die
Großzehe
von dem Nebenzehenabschnitt der Schuhswohle nicht geholfen wird,
die Balance zu halten, was zu einem verstärkten Trainingseffekt der die
Großzehenbewegung
steuernden Muskulatur führt.
Der Schuh erhält
durch die Sohleneinkerbung zwischen Großzehe und benachbarter Zehe
ein Gehgefühl
wie beim Barfußlaufen,
da die Großzehe
unabhängig
von den übrigen
Zehen abrollt. Gleichzeitig wird durch die Aufnahme der Großzehe in
dem Großzehen-Aufnahmefach
separat von den übrigen
Zehen in Verbindung mit der die Schuhsohlenausrichtung an der Mittelfußbandage
zentrierenden Zentriervorrichtung sichergestellt, daß die Großzehe nicht zur
Fußaußenseite
hin ausweicht, sondern in ihrer geraden, natürlichen Sollstellung gehalten
wird. Insoweit besitzt die Sandale und insbesondere auch die Schuhsohle
trotz der genannten Sohleneinkerbung, genauer gesagt aufgrund deren
Ausrichtung und Verlauf, eine ausreichende Steifigkeit in Querrichtung,
d. h. bezüglich
Biegung um eine vertikale Achse, um den Großzeh zur Fußinnenseite hin zu fixieren
und das ungewollte Ausweichen zur Fußaußenseite zu vermeiden.
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Vorteilhafterweise
kann das Großzehen-Aufnahmefach
in Form einer zur Zehenspitze hin offenen, im wesentlichen zylindrischen
Aufnahmehülse ausgebildet
sein. Alternativ kann ein die Großzehe umseitig umschließendes,
zur Zehenspitze hin geschlossenes Aufnahmefach vorgesehen sein,
so daß das
Großzehen-Aufnahmefach vom
Schuhende her betrachtet eine – grob
gesprochen – zur
Einsteckseite hin offene, zur Schuhspitze hin geschlossene, näherungsweise
zylindrische Aufnahmehöhlung
bildet, die im Querschnitt betrachtet unten von der Sohle und darüber bogenförmig umlaufend
vom entsprechenden Aufnahmefachbogen umschlossen ist.
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Die
Sohleneinkerbung, die die gewünschte mechanische
Entkopplung des Großzehenabschnitts der
Schuhsohle von dem Nebenzehenabschnitt der Schuhsohle bewirkt, kann
grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein. Vorteilhafterweise wird die genannte
Sohleneinkerbung von einem Einschnitt und/oder einem Schlitz in
der Sohle gebildet, der von der Schuhspitze her im Wesentlichen
in Schuhlängsrichtung
ein Stück
weit nach hinten bis etwa zum Großzehengrundgelenk die Schuhsohle
einschneidet und trennt. Hierdurch werden vollständig getrennte Sohlenbereiche
unter der Großzehe
und den benachbarten Zehen erzielt, wodurch eine maximale Entkoppelung
bei der Abrollbewegung erzielt wird. Anstelle einer solchen vollständigen Materialaussparung kommt
indes auch in Betracht, im Bereich der Sohleneinkerbung eine dünne Materialschicht
stehen zu lassen, die die mechanische Entkopplung nicht oder nur
geringfügig
stört.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß im Bereich der Sohleneinkerbung
eine Verbindungsmembran zwischen dem Großzehenabschnitt und dem Nebenzehenabschnitt
der Schuhsohle vorgesehen ist, die die genannten beiden Abschnitt
miteinander verbindet. Die Verbindungsmembran kann hierbei insbesondere
eine Abdichtung bilden, die den Eintritt von Schmutz oder Flüssigkeit
in den Schlitz zwischen Großzehe
und benachbarter Zehe verhindert. Die genannte Verbindungsmembran
ist in diesem Fall im Ver gleich zum Schuhsohlenmaterial wesentlich
dehnbarer und gegebenenfalls auch wesentlich dünner, wobei die genannte Verbindungsmembran
materialinhomogen mit der restlichen Schuhsohle ausgebildet sein
kann. Beispielsweise kommt eine dehnbare, wasserdichte Textilmembran
in Betracht, die von ihrer Dehnbarkeit her die gewünschte Entkopplung
nicht beeinträchtigt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
in den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Seitenansicht einer Sandale vom Flip-Flop®-Typ
mit einem darin befindlichen Fuß von einer
Fußaussenseite
her nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung,
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2:
eine Seitenansicht der Sandale aus 1 von der
Fußaussenseite
her,
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3:
eine Draufsicht auf die Sandale aus 1 und 2 von
oben her mit Fuß,
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4:
einen schematischen Querschnitt durch die Sandale im Bereich der
Metatarsalbandage aus 1 gemäß der Linie A-A in 1,
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5:
eine Draufsicht auf die Sohle der Sandale nach einer Ausführungsform
der Erfindung, gemäß der die
Sohle zwischen Großzehe
und benachbarter Zehe eine Sohleneinkerbung besitzt, und
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6:
einen schematischen Querschnitt durch die Sandale im Bereich der
Metatarsalbandage aus 1 gemäß der Linie A-A in 1 mit
einer gegenüber 4 veränderten
Bandagenanlenkung nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der
Erfindung.
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Die
in den Figuren dargestellte Sandale 1 ist in Form einer
fersenfixierungsfreien Sandale ausgebildet und umfaßt eine
Schuhsohle 2 und an seinem vorderen Ende im Bereich der
Zehen ein separates Großzehen-Aufnahmefach 7,
das im Bereich der Schuhsohle 2 – wie 5 zeigt – durch
eine Sohleneinkerbung 8 von dem die benachbarten Zehen
umgebenden Schuhabschnitt getrennt sein kann. Wie 5 zeigt,
ist die Sohleneinkerbung 8 in der gezeichneten Ausführung durch
einen schlitzförmigen Sohleneinschnitt 10 gebildet,
in dem das Material der Schuhsohle 2 vollständig ausgespart
ist. Der genannte Sohleneinschnitt 10 reicht hierbei von
der Schuhspitze bis etwa zum Großzehengrundgelenk zurück und erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zur Schuhlängsrichtung.
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Wie 1, 2 und 3 zeigen,
wird das Großzehen-Aufnahmefach 7 von
einer Großzehenbandage 14 gebildet,
die an dem unter der Großzehe liegenden
Schuhsohlenabschnitt 2a angelenkt ist und vorteilhafterweise
längenveränderbar
ausgebildet ist, um die Position der Großzehe auf der Schuhsohle 2 exakt
einstellen zu können.
Beispielsweise mittels eines Haken-/Flauschteilverschlusses 16 kann
die Großzehenbandage 14 gespannt
und fixiert werden. Ggf. kann es hierbei vorgesehen sein, mittels
geeigneter Einstellmittel die Position der Großzehenbandage und damit des
Großzehen-Aufnahmefachs 7 relativ
zur Schusohle 2 einzustellen, insbesondere quer zur Sohlenlängsrichtung
zu verändern, um
verschieden starke Korrekturkräfte 15 zur
Fußinnenseite
auf die Großzehe
ausüben
bzw. die Sandale an die jeweilige Fehlstellung anpassen zu können.
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Im
Bereich des Mittelfußes
ist eine Metatarsalbandage 17 vorgesehen, wie dies 1, 2 und 3 zeigen.
Die Metatarsalbandage 17 umschlingt hierbei den Mittelfuß vollständig und
ist an sich unabhängig
von der Schuhsohle ausgebildet. Die Bandage 17 umfaßt hierbei
zwei seitliche Fußsohlenstützabschnitte 18 und 19,
die den zu stützenden
Mittelfuß von
dessen Seitenflanken her an der Fußsohle umschlingen und abstützen. Die
genannten Fußsohlenstützabschnitte 18 und 19 sind
hierbei von der Schuhsohle 2 losgelöst und insbesondere nicht unmittelbar
an den Seitenrändern
der Schuhsohle 2 befestigt, so daß der Mittelfuß von unten
her durch seitliche, nach innen und oben gerichtete Stützkräfte 20 gestützt werden
kann. Durch die Nichtverbindung der genannten Fußsohlenstützabschnitte 18 und 19 mit
den Seitenrändern
der Schuhsohle 2 kann durch die Stützkräfte 20 gerade der
Ab schnitt des Mittelfußes
gestützt
und geformt werden, der bei Hallux Valgus-Erkrankungen aufzurichten ist.
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Wie 4 zeigt,
ist die Metatarsalbandage 17 dabei von den Seitenrändern der
Schuhsohle 2 her vorteilhafterweise über zumindest 1/4 der Schuhsohlenbreite
her und von der Verbindung zwischen Oberschuh 3 und Schuhsohle 2 über zumindest
1/4 der Oberschuhhöhe
vom Oberschuh 3 losgelöst,
um die gewünschten
Stützkräfte 20 aufbringen
zu können.
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Um
die Metatarsalbandage 17 an verschiedene Fußbreiten
anpassen und die Stützkraft 20 einstellen
zu können,
umfaßt
die Metatarsalbandage 17 Spannmittel 21 in Form
einer Längeneinstellvorrichtung 22.
Die Spannmittel 21 bzw. Längeneinstellmittel 22 können beispielsweise
einen Haken-/Flauschteilverschluß 24 besitzen, mittels
dessen die auf der Oberseite überstehenden
Abschnitte der Bandage 17 auf darunterliegenden Bandagenabschnitten
fixiert werden können,
vgl. 4.
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Die
genannte Metatarsalbandage 17 ist dabei über eine
Zentriervorrichtung 3 an die Schuhsohle 2 angebunden,
die derart ausgebildet ist, daß die Schuhsohle 2 von
der Fußsohle
beim Abrollen des Fußes
beim Gehen abheben kann, dabei jedoch – zumindest beim Wiederaufsetzen
auf den Boden – nicht
seitlich bzw. quer verrutschen kann, sondern zentriert unter der
Fußsohle
positioniert bleibt. Hierdurch kann das Großzehen-Aufnahmefach 7 als
Zehenstellungs-Korrekturhilfe wirken und die Großzehe in deren natürlichen
Sollstellung halten.
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Die
genannte Zentriervorrichtung 3 umfaßt in Weiterbildung der Erfindung
vorteilhafterweise zumindest ein Paar Anlenkbänder 4, 5 zur
Anlenkung der Schuhsohle 2 an der Metatarsalbandage 17,
die zueinander gegenläufig
geneigt verlaufen, um auf die Schuhsohle 2 bezüglich der
Metatarsalbandage 17 zentrierend zu wirken. Insbesondere
sind die genannten Anlenkbänder 4, 5 bezüglich einer
aufrecht durch die Schuhsohle gehenden Längsmittelebene jeweils spitzwinklig
geneigt, so daß sich
eine insgesamt etwa v-förmige
Anordnung der Anlenkbänder 4, 5 ergibt,
vgl. 4 und 6.
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Vorteilhafterweise
ist die Anordnung der Anlenkbänder 4, 5 in
Weiterbildung der Erfindung derart angestellt, daß die Anlenkbänder 4 und 5 an
ihren Anlenkpunkten 6 an der Metatarsalbandage voneinander
weiter beabstandet als an ihren Anlenkpunkten 9 an der
Schuhsohle 2.
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Um
einerseits eine ausreichend starke Zentrierung zu bewirken und andererseits
keine zu starken Zugkräfte
in die Bandage einzuleiten, ist die Anordnung der Anlenkbänder in
der gezeichneten Ausführung
nach 4 unter einem Spreizwinkel von etwa 90° getroffen.
Der Abstand der Anlenkpunkte der Anlenkbänder an der Schuhsohle voneinander beträgt dabei
vorteilhafterweise weniger als 2/3 des Abstands der Anlenkpunkte
an der Bandage.
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Bei
der in 6 gezeichneten Ausführung ist vergleichsweise eine
stärker
aufgespreizte Anordnung der Anlenkbänder 4 und 5 gezeigt,
die gem. 6 unter eine Winkel von etwa
120° v-förmig angeordnet
sind.
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Um
eine ausreichende Zentrierung zu bewirken, andererseits aber auch
eine ausreichendes Abheben der Fußsohle von der Schuhsohle 2 zu
erlauben, was das bekannte Tragegefühl von fersenfixierungsfreien
Sandalen ausmacht, kann es vorteilhaft sein, wenn die Anlenkbänder 4 und 5 – im Querschnitt
durch die Metatarsalbandage 17 betrachtet – etwa im
Bereich von 7 Uhr bis 10 Uhr und 2 Uhr bis 5 Uhr, vorzugsweise im
Bereich von etwa 8 Uhr bis 9 Uhr und 3 Uhr bis 4 Uhr, an der Metatarsalbandage 17 angelenkt
sind.
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Die
Ausführung
gem. 4 zeigt dabei eine Anlenkung der Anlenkbänder 4 und 5 an
der Metatarsalbandage 17 im Bereich von etwa 9 Uhr und
3 Uhr, während
die stärker
aufgespreizte Anordnung gem. 6 eine Anlenkung
im Bereich von etwa 7.30 Uhr und 4.30 Uhr besitzt.
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Vorteilhafterweise
können
die Anlenkbänder 4 und 5 ausreichend
elastisch und dehnbar ausgebildet sein, um gleichermaßen ein
Abheben der Fußsohle
von der Schuhsohle 2 und eine ausreichende Zentrierwirkung
für die
Schuhsohle 2 zu erreichen.
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Um
eine Torsion der Anlenkbänder 4 und 5 zu
verhindern, sind diese ausreichend breit ausgebildet und jeweils über ihrer
gesamte Breite an der Metatarsalbandage und der Schuhsohle angelenkt,
wobei die Breite der Anlenkbänder
vorteilhafterweise der Breite der Metatarsalbandage 17 entspricht.
Die Breite der Anlenkbänder 4, 5 kann
vorzugsweise zwischen 4 cm und 7 cm betragen.
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In
einer Seitenansicht der Sandale betrachtet – vgl. 1 und 2 – erstrecken
sich die genannten Anlenkbänder 4, 5 vorteilhafterweise
im wesentlichen senkrecht oder nur schwach geneigt von der Mittelfußbandage 17 nach
unten zur Schuhsohle 2, so daß die Anlenkpunkte 9 der
Anlenkbänder 4, 5 an
der Schuhsohle 2 in deren Mittelabschnitt korrespondierend
mit dem Mittelfuß liegen.