DE10163706A1 - Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels - Google Patents
Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines UnterschenkelsInfo
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Abstract
Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels im Sprunggelenkbereich, umfassend eine Fußschale (21) zur Aufnahme eines Fußes und eine Unterschenkelschale (22) zur Aufnahme eines Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über eine Gelenkverbindung (23), die eine Schwenkachse (24) definiert, miteinander verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten Fersenbereichen (32, 43) der Fußschale und der Unterschenkelschale eine Schwenkwinkeleinstelleinrichtung (33) vorgesehen ist zur Einstellung eines Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, und die Schwenkwinkeleinstelleinrichtung (33) ein mit Eingriffseinrichtungen (35 bis 38) versehenes Winkeleinstellelement (34) sowie Positionierungsaufnahmen (39 bis 42) im Fersenbereich (43) der Fußschale und eine Führungseinrichtung (45, 46) im Fersenbereich (32) der Unterschenkelschale aufweist, und das Winkeleinstellelement mit einer Verriegelungseinrichtung zur Fixierung der Fußschale versehen ist, wobei sich das Winkeleinstellelement (34) im Wesentlichen über die gesamte Höhe H des Fersenbereichs (43) der Fußschale (21) erstreckt, derart, dass die Positionierungsaufnahmen (39 bis 42) jeweils am unteren und oberen Rand des Fersenbereichs der Fußschale vorgesehen sind, und zumindest eine Eingriffseinrichtung (35, 36) formschlüssig in eine zugeordnete Positionierungsaufnahme eingreift.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels im Sprunggelenkbereich umfassend eine Fußschale zur Aufnahme eines Fußes und eine Unterschenkelschale zur Aufnahme eines Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über eine Gelenkverbindung, die eine Schwenkachse definiert, miteinander verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten Fersenbereichen der Fußschale und der Unterschenkelschale eine Schwenkwinkeleinstelleinrichtung vorgesehen ist zur Einstellung eines Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, und die Schwenkwinkeleinstelleinrichtung ein mit Eingriffseinrichtungen versehenes Winkeleinstellelement sowie Positionierungsaufnahmen im Fersenbereich der Fußschale und eine Führungseinrichtung im Fersenbereich der Unterschenkelschale aufweist, und das Winkeleinstellelement mit einer Verriegelungseinrichtung zur Fixierung an der Fußschale versehen ist.
- Schalenanordnungen der eingangs genannten Art werden insbesondere zur Behandlung von Extremitätenfrakturen, insbesondere im Bereich des Sprunggelenks, sowie etwa auch bei Achillessehnenrupturen verwendet. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, einerseits zur Immobilisierung stabile Fußstellungen mittels der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung definieren zu können, die in der Regel mit 0°, 15° und 30° plantar als auch dorsal festgelegt werden. Zur frühfunktionellen Behandlung, insbesondere zur Vermeidung von Bewegungseinschränkungen nach operativen Eingriffen, hat es sich andererseits als vorteilhaft herausgestellt, Flexionsbereiche vorgeben zu können, die regelmäßig den Bereich von +10° bis -10° um die Schwenkachse des oberen Sprunggelenks umfassen.
- Aus dem Vorgenannten ergeben sich sehr unterschiedliche Anforderungen für die Schwenkwinkeleinstelleinrichtung, die also einerseits die Einstellung eines fixierten Flexionswinkels, andererseits die Einstellung eines definierten Flexionsbereiches ermöglichen soll. Zur Erfüllung dieser unterschiedlichen Anforderungen wurde bislang in der Praxis so verfahren, dass nicht nur zur Einstellung unterschiedlicher definierter Flexionswinkel teilweise unterschiedlich ausgebildete Schwenkwinkeleinstelleinrichtungen verwendet wurden, sondern darüber hinaus auch, insbesondere zur Vorgabe des gewünschten Flexionsbereichs, unterschiedliche Montagestellungen für das Winkeleinstellelement der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung nötig waren. Zum einen war hiermit das Erfordernis einer entsprechenden Geschicklichkeit bei der Montage der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung verbunden, zum andern konnte es auch zu unbeabsichtigten Fehleinstellungen des Schwenkwinkels bzw. des Schwenkwinkelbereichs kommen.
- Neben den vorstehend beschriebenen in Abhängigkeit von der verfolgten Therapie erwünschten Einstellung der Fußflexion beziehungsweise des Flexionsbereichs ergibt sich in der Praxis auch häufig das Erfordernis, den in der Schalenanordnung aufgenommenen unteren Bereich der Extremität so zu lagern, dass eine 90°-Lagerung des Fußes bezogen auf den Winkel zwischen der Fußlängsachse und einer abstützenden Unterlage, also beispielsweise einer Bettmatratze, durch eine geeignete seitliche Abstützung des Fußes gesichert ist. In der Praxis bedient man sich hierzu bislang Hilfskonstruktionen, die eine mehr oder weniger provisorisch und hinsichtlich der tatsächlichen Winkelstellung kaum reproduzierbare seitliche Abstützung ermöglichen.
- Weiterhin hat es sich in der Praxis auch häufig als notwendig herausgestellt, im Fall einer starken Schwellung des Sprunggelenkbereichs eine Aufweitung der Unterschenkelschale auf einfache Art und Weise zu ermöglichen. Darüber hinaus hat sich auch einer Erhöhung des Tragekomforts der Schalenanordnung als wünschenswert herausgestellt, ohne dass hiermit eine unnötig komplizierte Handhabung der Schalenanordnung verbunden wäre. Insbesondere kritisch mit Hinblick auf den Tragekomfort hat sich dabei eine Konfiguration der Schalenanordnung zur Fixierung einer sogenannten Spitzfußstellung herausgestellt, bei der sich der Fuß in einer extremen Plantarflexion befindet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalenanordnung vorzuschlagen, die einen erhöhten Komfort hinsichtlich der Bedienung und Einstellung beziehungsweise hinsichtlich der Trageeigenschaften ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schalenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Schalenanordnung erstreckt sich das Winkeleinstellelement der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Fersenbereichs der Fußschale, derart, dass die Positionierungsaufnahmen jeweils am oberen und unteren Rand des Fersenbereichs der Fußschale vorgesehen sind und zumindest eine Eingriffseinrichtung formschlüssig in eine zugeordnete Positionierungsaufnahme eingreift.
- In Folge der großen Längserstreckung des Winkeleinstellelements, die im Wesentlichen die gesamte Höhe des Fersenbereichs, der zur Anordnung des Winkeleinstellelements an der Fußschale zur Verfügung steht, ausnutzt, wird es möglich, mit einem in seinen Außenabmessungen und Befestigungspunkten unveränderten Winkeleinstellelement sämtliche Flexionswinkeleinstellungen oder Flexionswinkelbereiche zu definieren. Darüber hinaus ist durch den Formschluss zwischen zumindest einer Eingriffseinrichtung und einer zugeordneten Positionierungsaufnahme eine eindeutige Montagestellung des Winkeleinstellelements vorgegeben, so dass es nicht zu Fehlmontagen kommen kann.
- Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung der vorgenannten Aufgabenstellung, die insbesondere zu einer Vereinfachung in der Bedienung bzw. Einstellung der Schalenanordnung im Falle der Notwendigkeit einer Stützlagerung führt, weist das Winkeleinstellelement der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Stützeinrichtung zur stabilen seitlichen Abstützung der Schalenanordnung auf.
- Hierdurch wird nicht nur eine eindeutige Positionierung der Stützeinrichtung an der Schalenanordnung ermöglicht. Darüber hinaus entfällt die Notwendigkeit irgendwelcher Hilfskonstruktionen, die die Verbindung der Stützeinrichtung an der Schalenanordnung herstellen.
- Wenn darüber hinaus in besonders vorteilhafter Art und Weise die Aufnahmeeinrichtung als Teil der Verriegelungseinrichtung des Winkeleinstellelements ausgebildet ist, wird die Ausbildung der Aufnahmeeinrichtung möglich, ohne dass hierzu der Schalenanordnung ein weiteres Bauteil hinzugefügt werden müsste. Stattdessen erhält die Verriegelungseinrichtung eine Doppelfunktion.
- Wenn dabei die Aufnahmeeinrichtung als Bestandteil eines Betätigungsteils der Verriegelungseinrichtung ausgebildet ist, wird die Anordnung der Stützeinrichtung am Winkeleinstellelement möglich, ohne dass hierdurch die durch einen Funktionsteil der Verriegelungseinrichtung realisierte Verriegelungsfunktion beeinflusst würde.
- Eine besonders einfache Art der Ausbildung der Aufnahme für die Stützeinrichtung wird möglich, wenn die Stützeinrichtung als Stützstange ausgebildet ist und der Betätigungsteil der Verriegelungseinrichtung eine Aufnahmeöse zur Aufnahme der Stützstange aufweist.
- In der Aufnahmeöse kann die Fixierung der Stützstange über eine Klemmeinrichtung erfolgen, so dass zum einen die Fixierung besonders einfach herstellbar ist, zum andern über die Wahl des Fixierpunkts auf der Längsachse der Stützstange eine einfache Einstellung der seitlichen Überstandslängen der Stützstange, beispielsweise zur Anpassung an die Bettposition des Patienten, möglich ist.
- Wenn darüber hinaus die Klemmeinrichtung einen auf dem Winkeleinstellelement geführten Klemmexcenter aufweist, der zur Erzeugung der Klemmwirkung in seiner Klemmstellung den lichten Durchmesser der Aufnahmeöse verringert, wird eine besonders einfache Bedienung der Klemmeinrichtung ermöglicht.
- Um eine besonders gut reproduzierbare Einstellung des Stützwinkels zu ermöglichen, kann die Klemmeinrichtung mit einer Einstelleinrichtung zur Einstellung des zwischen einer Stangenlängsachse und einer Verriegelungsachse der Verriegelungseinrichtung definierten Stützwinkels versehen sein.
- Als besonders vorteilhaft betreffend die Ausbildung der Einstelleinrichtung erweist es sich, wenn die Einstelleinrichtung aus einem in seiner Relativstellung gegenüber dem Klemmexcenter veränderbaren Excentereinsatz gebildet ist.
- Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellung, insbesondere hinsichtlich der Erhöhung des Tragekomforts bei einer Verwendung der Schalenanordnung als zum Fußrücken und zum Schienbein hin offene Lagerungsschiene, ist die Unterschenkelschale oberhalb des Fersenbereichs mit einer auf einer konkaven Innenfläche mittels einer Rasteinrichtung lösbar verbundenen Aufspreizeinrichtung versehen, die mit zu äußeren Längsrändern der Innenfläche verlaufende Spreizschenkel aufweist, welche einen Sprunggelenkbereich der Unterschenkelschale spreizen.
- Die erfindungsgemäße Aufspreizeinrichtung ermöglicht eine einfache Anpassung der Weite der Schalenanordnung und insbesondere der Unterschenkelschale bei einer Sprunggelenkschwellung.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Innenfläche der Unterschenkelschale mit einem erhaben ausgebildeten Montageanschlag versehen ist, und die Spreizschenkel an ihren Schenkelenden Drucklaschen aufweisen, die zur Montage der Aufspreizeinrichtung eine Führung der Spreizschenkel entlang den Längsrändern der Unterschenkelschale ermöglichen.
- Durch den an der Unterschenkelschale ausgebildeten Montageanschlag wird eine einfache und lagerichtige Montage der Aufspreizeinrichtung in der Unterschenkelschale ermöglicht.
- Wenn die Rasteinrichtung zumindest eine in jedem Spreizschenkel ausgebildete Rastzunge aufweist, die in der Innenfläche ausgebildete Rastöffnungen eingreifen und die von den Schenkelenden im Wesentlichen elastisch entkoppelt sind, ist die vorbeschriebene Einfachheit der lagerichtigen Montage der Aufspreizeinrichtung nicht mit einer Verringerung der Rastwirkung der Rasteinrichtung verbunden.
- Eine weitere erfindungsgemäße Lösung der zugrunde liegenden Aufgabenstellung, insbesondere hinsichtlich einer Erhöhung des Tragekomforts, weist ein im Überdeckungsbereich der Fersenbereiche innerhalb der Schalenanordnung vorgesehenes Polsterkissen auf, dass mit einem Fußschalenteil und einem Unterschenkelschalenteil versehen ist, die auf einer Innenseite des Kissens im wesentlichen flächenbündig ineinander übergehen und auf einer Außenseite des Posterkissens durch einen Flächenabsatz voneinander getrennt sind, derart, dass der Flächenabsatz auf einem Oberrand des Fersenbereichs der Fußschale aufliegt.
- Hierdurch ist zum einen ein im gesamten Fersenbereich wirksames Polsterkissen realisiert. Zum anderen wird insbesondere durch die mit einem Flächenabsatz versehene Oberflächengestaltung auf der Außenseite des Polsterkissens eine einfach reproduzierbare, lagesichernde Anordnung des Polsterkissens in der Schalenanordnung ermöglicht.
- Wenn darüber hinaus der Flächenabsatz eine zumindest abschnittsweise mit dem Oberrand des Fersenbereichs der Fußschale übereinstimmende Kontur aufweist, ist eine besonders exakte Positionierung des Polsterkissens im Fersenbereich möglich.
- Sowohl die vorstehend erläuterte Stützstange, als auch die Aufspreizeinrichtung und das Polsterkissen kommen bevorzugt bei einer zum Fußrücken und zum Schienbein hin offenen Schalenanordnung, die als Lagerungsschiene bei dem zumeist in einer liegenden Position angeordneten Patienten Verwendung findet, zum Einsatz.
- Nachfolgend werden bevorzugten Ausführungsformen der Schalenanordnung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Schalenanordnung mit einer im Fersenbereich angeordneten Schwenkwinkeleinstelleinrichtung;
- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Schwenkwinkeleinstelleinrichtung;
- Fig. 3 eine Querschnittdarstellung des Fersenbereichs der Schalenanordnung;
- Fig. 4 eine Unteransicht einer Fußschale der Schalenanordnung mit einer im Fersenbereich der Schalenanordnung angeordneten. Lagerungsstütze und aufrechter Anordnung der Fußschale;
- Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Lagerungsstütze in geänderter Positionierung zur Erzielung einer seitlich geneigten Stellung der Fußschale;
- Fig. 6 eine Seitenansicht einer Verriegelungseinrichtung der Schwenkwinkeleinstelleinrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Lagerungsstütze in geöffneter Stellung der Aufnahmeeinrichtung;
- Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Verriegelungseinrichtung in Klemmstellung zur Fixierung der Lagerungsstütze;
- Fig. 8 eine Innenansicht der Schalenanordnung mit einem auf der Innenfläche der Unterschenkelschale angeordneten Montageanschlag zur Montage einer Aufspreizeinrichtung;
- Fig. 9 die auf der Innenfläche der Unterschenkelschale angeordnete Aufspreizeinrichtung;
- Fig. 10 eine Längsschnittdarstellung der Schalenanordnung mit einem auf der Innenseite des Fersenbereichs der Schalenanordnung montierten Polsterkissen;
- Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung der Innenseite des Fersenbereichs der Schalenanordnung mit eingesetztem Polsterkissen.
- In einer rückwärtigen Seitenansicht sind eine Schalenanordnung 20 umfassend eine Fußschale 21 und eine Unterschenkelschale 22, die über eine Gelenkverbindung 23, die eine Schwenkachse 24 definiert, miteinander verbunden. Die Gelenkverbindung 23 umfasst zwei Gelenkzapfen 25, die jeweils durch Aufnahmebohrungen 27 in Gelenklaschen 28 und 29 einer Fußschalenwandung 30 bzw. einer Gelenkschalenwandung 31 hindurchgreifen und über eine hier nicht näher dargestellte Rastverbindung in dieser Relativanordnung in den Gelenklaschen 28 und 29 gesichert sind.
- Wie insbesondere aus der in Fig. 2 vergrößerten Darstellung eines Fersenbereichs 32 der Schalenanordnung 20 zu ersehen ist, ist im Fersenbereich 32 eine Schwenkwinkeleinstelleinrichtung 33 vorgesehen, die ein hier schalenförmig ausgebildetes Winkeleinstellelement 34 aufweist. Das Winkeleinstellelement 34 weist im vorliegenden Fall insgesamt vier Eingriffseinrichtungen 35, 36, 37 und 38 auf, die in Positionierungsaufnahmen 39, 40, 41 und 42 eingreifen, welche in einen Fersenbereich 43 der Fußschale 21 ausgebildet sind.
- Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, die eine Längsschnittdarstellung des Winkeleinstellelements 34 zeigt, sind die beiden unteren Eingriffseinrichtungen 35, 36 mit einem tropfenförmigen Querschnitt versehen, der von einem im wesentlichen kreisrunden Querschnitt der oberen beiden Eingriffseinrichtungen 37, 38 abweicht. Die den Eingriffseinrichtungen 35, 36 zugeordneten Positionierungsaufnahme 39, 40 weisen einen tropfenförmigen Bohrungsquerschnitt auf, so dass zwischen den Eingriffseinrichtungen 35, 36 und den zugeordneten Positionierungsaufnahmen 39, 40 ein entsprechender formschlüssiger Eingriff gegeben ist. Die Positionierungsaufnahmen 41, 42 weisen entsprechend den Eingriffseinrichtungen 37, 38 einen kreisrunden Bohrungsquerschnitt auf, so dass auch hier ein entsprechend formschlüssiger Eingriff gegeben ist, derart, dass ein Vertauschen der Zuordnung zwischen den Eingriffseinrichtungen 35 bis 38 und den Positionierungsaufnahmen 39 bis 42 nicht möglich ist.
- In den Fig. 1, 2 und 3 ist die Schwenkwinkeleinstelleinrichtung 33 derart eingestellt, dass die Schalenanordnung einen dorsalen Flexionswinkel von +10° aufweist. Hierzu sind zwei jeweils das fersenseitige axiale Ende einer nutförmigen Gleitführung 45, 46 bildende Einstellstege 47, 48 am Fersenbereich 49 der Unterschenkelschale 22 vorgesehen (Fig. 2).
- Wie eine Zusammenschau der Fig. 2 und 3 zeigt, wird zur Einstellung des Flexionswinkels das Winkeleinstellelement mit seinen Eingriffseinrichtungen 35 bis 38 in einer solchen Relativanordnung der Fersenbereiche 43 und 49 der Fußschale 21 und der Unterschenkelschale 22 mit den zugeordneten Positionierungsaufnahmen 39 bis 42 in Eingriff gebracht, dass sich die Einstellstege 47 und 48 zur Fixierung der hier gewünschten Flexion von +10° zwischen den oberen Eingriffseinrichtungen 37, 38 des Winkeleinstellelements 34 und benachbarten Winkelanschlagnoppen 50 befinden. Hierdurch ist die Relativanordnung der Fußschale 21 zur Unterschenkelschale 22 bezogen auf die Schwenkachse 24 der Gelenkverbindung 23 fixiert.
- Dabei lässt sich die Einstellung des Schwenkwinkels bzw. Flexionswinkels durch einen seitlich am Fersenbereich 49 der Unterschenkelschale 22 angeordneten Winkelindikator 51 ablesen.
- Wie weiterhin aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 deutlich wird, ist es mittels des in Fig. 2 und 3 dargestellten Winkeleinstellelements 34 auch möglich, die Relativanordnung der Fußschale 21 zur Unterschenkelschale 22 durch entsprechende Anordnung der Einstellstege 47, 48 zwischen den Anschlagnoppen 50 und weiteren Anschlagnoppen 52 bzw. den Anschlagnoppen 52 und den unteren Eingriffseinrichtungen 35, 36 so zu wählen, dass 0° bzw. -10° eingestellt ist. Dabei entspricht die 0% Einstellung des Flexionswinkels einer Anordnung der Einstellstege 47, 48 zwischen den Anschlagnoppen 50 und 52 sowie die -10°-Einstellung des Flexionswinkels eine Anordnung der Einstellstege zwischen den Anschlagnoppen 52 und den unteren Eingriffseinrichtungen 35, 36 der Gleiteinrichtung 34.
- Für den Fall, dass abweichend von den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 keine Anschlagnoppen auf der Innenseite des Winkeleinstellelements 34 vorgesehen sind, definiert das Winkeleinstellelement über seine Eingriffseinrichtungen 35, 36 sowie 37, 38 einen Flexionswinkelbereich, der stufenlos von +10° bis -10°-Flexionswinkel reicht, wodurch ein eingeschränktes Beugen und Strecken des Fußes ermöglicht wird, um beispielsweise auch eine Gehbewegung mit angelegter Schalenanordnung 20 zu ermöglichen.
- Wie ferner aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist im Winkeleinstellelement 34 sowie im darunter liegenden Fersenbereich 43 der Fußschale 21 eine Riegelöffnung 57, 58 zum Einführen und Verriegeln einer in Fig. 5 dargestellten Verriegelungseinrichtung 53 vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung 53 weist einen Befestigungsteil 54 sowie einen Betätigungsteil 55 auf. Zum Verriegeln des Winkeleinstellelements 34 am Fersenbereich 43 der Fußschale 21 wird der Befestigungsteil 54 mit seinen beiden Knebelfortsätzen 56 durch Knebelausnehmungen 57 am Öffnungsrand der Riegelöffnung 57, 58 hindurchgeführt und durch eine Drehbewegung um eine Verriegelungsachse 61 der Verriegelungseinrichtung 53 in eine Klemmstellung überführt, in der die Riegelfortsätze 56 einen Öffnungsrand der Riegelöffnung 58 im Fersenbereich 43 der Fußschale 21 hintergreifen. Wie insbesondere den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, weist der Betätigungsteil 55 der Verriegelungseinrichtung 53 eine Aufnahmeöse 59 auf, die zur Aufnahme einer hier als Stützstange 60 ausgeführten Lagerungsstütze dient.
- Fig. 4 zeigt die Stützstange 60 mit einer in einem 90°-Winkel zur Fußschalenlängsachse bzw. Verriegelungsachse 61 angeordneten Relativstellung zur Definition eines Stützwinkels α = 90°.
- Wie insbesondere die Fig. 6 und 7 zeigen, wird die Stützstange 60 über eine Klemmeinrichtung 62 in der Aufnahmeöse 59 der Verriegelungseinrichtung 53 gehalten. Hierzu weist die Klemmeinrichtung einen Klemmexcenter 63 auf, der mit einem um die Aufnahmeöse 59 herumragenden Klemmgabel 64 versehen ist, die auf ihrer der Stützstange 60 zugewandten Innenfläche mit einem Excentereinsatz 65 versehen ist. Der Excentereinsatz 65 greift mit zwei Positionierungsauslegern 66 links und rechts der Aufnahmeöse 59 zwischen Positionierungsrippen 67 auf der Innenfläche des Klemmexcenters 63 ein und ist so in seiner Relativposition gegenüber dem Klemmexcenter 63 definierbar.
- Wie Fig. 6 zeigt, wird durch die Klemmeinrichtung 62 in ihrer vom Winkeleinstellelement 34 abgeschwenkten Stellung der lichte Durchmesser der Aufnahmeöse 59 freigegeben. In der derart definierten Aufnahmestellung kann die Stützstange 60 bis zum Erreichen einer beliebigen Axialstellung in Richtung der Stangenlängsachse 69 in die Aufnahmeöse 59 eingeschoben werden. Dabei wird die Klemmeinrichtung 62 durch die gleichzeitig als Sperrriegel wirkende Stützstange 60 am Fersenbereich 43 der Fußschale 21 gehalten.
- Mittels eines in Fig. 7 dargestellten Beischwenkens der Klemmeinrichtung bzw. des Klemmexcenters 63 gegen das Winkeleinstellelement 34 erfolgt aufgrund der Excentrizität einer dem Winkeleinstellelement 34 zugewandten Abwälzoberfläche bezogen auf eine Mittelachse 68 der Aufnahmeöse 59 eine Reduzierung des lichten Durchmessers der Aufnahmeöse 59 mit der Folge, dass die Stützstange 60 in der Aufnahmeöse 59 durch Klemmung fixiert wird.
- Wie eine Zusammenschau der Fig. 5, 6 und 7 im Vergleich zur Fig. 4 deutlich macht, kann durch eine Änderung der Relativposition des Excentereinsatzes 65 auf der Innenfläche des Klemmexcenters 63 eine Veränderung des Stützwinkels ct herbeigeführt werden. Um dabei eine Schrägstellung der Längsachse 69 der Stützstange 60 gegenüber der Mittelachse 68 der Aufnahmeöse 59 zu ermöglichen (Fig. 5), ist die Bohrungsoberfläche der Aufnahmeöse 59 vorteilhafterweise ballig ausgebildet.
- Fig. 8 zeigt die Schalenanordnung 20 in einer Innenansicht mit Blick auf eine Innenfläche 70 der Unterschenkelschale 22 im Fersenbereich 32 der Schalenanordnung 20. Die im vorliegenden Fall aus einer netzartigen Struktur bestehende Unterschenkelschale 22 ist oberhalb des Fersenbereichs auf der Innenfläche 70 mit einem hier zweigeteilt ausgeführten Montageanschlag 71 versehen, der in seinem mittleren Bereich eine Zäsur durch zwei vertikal geführte Schlitze 71, 72 aufweist, die zur Durchführung eines Befestigungsriemens 73 dienen, der auch, wie in Fig. 8 dargestellt, im Bereich der Fußschale 22 vorgesehen ist.
- Fig. 9 zeigt in einer mit der Fig. 8 übereinstimmenden Ansicht die Unterschenkelschale 22, die unterhalb des Montageanschlags 71 mit einer Aufspreizeinrichtung 74 versehen ist. Die Aufspreizeinrichtung dient zur Aufweitung der, wie beispielsweise aus Fig. 1 zu ersehen ist, im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildeten Unterschenkelschale 22 oberhalb des Fersenbereichs 32 bzw. in einem Sprunggelenkbereich 75.
- Die Aufspreizeinrichtung 74 ist im wesentlichen als ein sich über einen Teilkreisbogen erstreckendes Zylindermantelteilstück ausgebildet, das einen Mittelbereich 76 aufweist, an den beidseitig zwei Spreizschenkel 77, 78 anschließen. Die Spreizschenkel 77, 78 weisen jeweils zwei von einem Außenrand 79 bzw. 80 umgebene Rastzungen 81, 82 auf. Oberhalb der Rastzungen gehen die Spreizschenkel 77, 78 an ihrem jeweiligen Außenrand 79, 80 in jeweils eine Rastecke 83, 84 über.
- Zur Montage der Aufspreizeinrichtung 74 wird diese unterhalb des Montageanschlags 71 gegen die Innenfläche 70 der Unterschenkelschale 22 gedrückt. Dabei rasten zunächst jeweilige Hochkanten 85 der Rastecken 83, 84 hinter Teilstücke eines Außenrands 86, 87 bildende Randstege 88 aufgrund der formelastischen Ausbildung der Aufspreizeinrichtung 74 ein. Ausgehend von der derart geschaffenen Vorpositionierung der Aufspreizeinrichtung 74 wird nunmehr auf den Außenrand 79 bzw. 80 der Spreizschenkel 77, 78 seitlich überragende Drucklaschen 89, 90in eine schräg nach oben gerichtete Richtung Druck auf die Innenfläche 70 der Unterschenkelschale ausgeübt, derart, dass die Aufspreizeinrichtung 74 bis zur Anlage von Querkanten 91 der Rastecken 83, 84 gegen den Montageanschlag 71 nach oben bewegt wird und bei Anlage der Querkanten 91 ein um den Montageanschlag 71 wirkendes Schwenkmoment ein Beischwenken der Drucklaschen auf die Außenränder 86, 87 der Unterschenkelschale 22 bewirkt. Beim Anschlag der Drucklaschen 89, 90 gegen die Außenränder 86, 87 rasten die Rastzungen 81, 82, welche im wesentlichen formelastisch von den Spreizschenkeln 77, 78 entkoppelt sind, in Rastausnehmungen 92, 93 (Fig. 8) in der Innenfläche 70 der Unterschenkelschale 22 ein. In dieser verrasteten Stellung der Aufspreizeinrichtung 74 werden die Formrückstellkräfte der formelastisch ausgebildeten Aufspreizeinrichtung 74 auf die Unterschenkelschale 22 übertragen, derart, dass eine Aufweitung der Unterschenkelschale 22 im Sprunggelenkbereich erfolgt.
- In den Fig. 10 und 11 ist die Schalenanordnung 20 in einer extremen Plantarflexion dargestellt, wobei sich in dieser Relativanordnung der Fußschale 21 und der Unterschenkelschale 23 in einem Überdeckungsbereich der Fersenbereiche 43, 49 der Fußschale 21 und der Unterschenkelschale 22 eine deutlich nach innen ragende Anordnung eines Oberrands 94 des Fersenbereichs 43 der Fußschale 21 ergibt. Es ist leicht nachvollziehbar, dass sich aufgrund dieser nach innen ragenden Anordnung des Oberrands 94 die Gefahr einer Druckstellenausbildung oberhalb der Ferse des Benutzers ergeben kann. Zur Unterdrückung dieser Gefahr ist zur Anordnung in dem Überdeckungsbereich der Fersenbereiche 43 und 49 ein Polsterkissen 95 vorgesehen, das, wie insbesondere die Fig. 11 deutlich zeigt, einen dem Fersenbereich 43 der Fußschale 21 zugeordneten Fußschalenteil 96 sowie einen der Unterschenkelschale 22 zugeordneten Unterschenkelschalenteil 97 ausweist. Das Polsterkissen 95 weist auf seiner Rückseite einen Flächenabsatz 98 auf, der entsprechend der Kontur des Oberrands 94 des Fersenbereichs 43 der Fußschale 21 ausgebildet ist und somit eine sichere vertikale Abstützung sowie aufgrund des von einer Geraden abweichenden Konturverlaufs des Oberrands 94 auch eine gewisse horizontale Positionierung für das Polsterkissen 95 schafft. Zur Lagepositionierung des oberen Endbereichs des Polsterkissens 95 ist zusätzlich eine Lasche 98 vorgesehen, die mittels eines ohnehin an der Unterschenkelschale 22 vorgesehenen Befestigungsriemens 73 gegen die Innenfläche 70 der Unterschenkelschale 22 fixiert werden kann.
- Zur Lagepositionierung am Fußschalenteil sind im unteren Randbereich des Fußschalenteils Rasterhebungen 99, 100 vorgesehen, die eine Fixierung des Unterschenkelschalenteils im Fersenbereich 43 der Fußschale ermöglichen. Zur erleichterten Formanpassung an den Fersenbereich 43 der Fußschale 21 sind darüber hinaus durch rückwärtige Nuten in der rückseitigen Oberfläche des Fußschalenteils 96 Scharnierbereiche 101, 102 ausgebildet.
Claims (14)
1. Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels
im Sprunggelenkbereich umfassend eine Fußschale zur Aufnahme
eines Fußes und eine Unterschenkelschale zur Aufnahme eines
Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über
eine Gelenkverbindung, die eine Schwenkachse definiert, miteinander
verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten
Fersenbereichen der Fußschale und der Unterschenkelschale eine
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung vorgesehen ist zur Einstellung eines
Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die
Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, und die
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung ein mit Eingriffseinrichtungen
versehenes Winkeleinstellelement sowie Positionierungsaufnahmen
im Fersenbereich der Fußschale und eine Führungseinrichtung im
Fersenbereich der Unterschenkelschale aufweist, und das
Winkeleinstellelement mit einer Verriegelungseinrichtung zur Fixierung der
Fußschale versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Winkeleinstellelement (34) im Wesentlichen über die
gesamte Höhe H des Fersenbereichs (43) der Fußschale(21) erstreckt,
derart, dass die Positionierungsaufnahmen (39 bis 42) jeweils am
unteren und oberen Rand des Fersenbereichs der Fußschale vorgesehen
sind, und zumindest eine Eingriffseinrichtung (35, 36) formschlüssig
in eine zugeordnete Positionierungsaufnahme eingreift.
2. Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels
im Sprunggelenkbereich umfassend eine Fußschale zur Aufnahme
eines Fußes und eine Unterschenkelschale zur Aufnahme eines
Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über
eine Gelenkverbindung, die eine Schwenkachse definiert, miteinander
verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten
Fersenbereichen der Fußschale und der Unterschenkelschale eine
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung vorgesehen ist zur Einstellung eines
Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die
Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, und die
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung ein mit Eingriffseinrichtungen
versehenes Winkeleinstellelement sowie Positionierungsaufnahmen
im Fersenbereich der Fußschale und eine Führungseinrichtung im
Fersenbereich der Unterschenkelschale aufweist, und das
Winkeleinstellelement mit einer Verriegelungseinrichtung zur Fixierung an der
Fußschale versehen ist, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Winkeleinstellelement (34) eine Aufnahmeeinrichtung (59)
zur Aufnahme einer Stützeinrichtung (60) zur stabilen seitlichen
Abstützung der Schalenanordnung (20) aufweist.
3. Schalenanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmeeinrichtung (59) als Teil der
Verriegelungseinrichtung (53) des Winkeleinstellelements (34) ausgebildet ist.
4. Schalenanordnung nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmeeinrichtung (59) ein Bestandteil eines
Betätigungsteils (55) der Verriegelungseinrichtung (53) ist.
5. Schalenanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung als Stützstange (60) ausgebildet ist und der
Betätigungsteil der Verriegelungseinrichtung (53) eine Aufnahmeöse
(59) aufweist.
6. Schalenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützstange (60) über eine Klemmeinrichtung (62) in der
Aufnahmeöse (59) fixierbar ist.
7. Schalenanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (62) einen auf dem Winkeleinstellelement
(34) geführten Klemmexzenter (63) aufweist, der zur Erzeugung der
Klemmwirkung in Klemmstellung den lichten Durchmesser der
Aufnahmeöse (59) verringert.
8. Schalenanordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (62) mit einer Einstelleinrichtung (65)
zur Einstellung eines zwischen einer Stangenlängsachse (69) und
einer Verriegelungsachse (61) der Verriegelungseinrichtung (53)
definierten Stützwinkels versehen ist.
9. Schalenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstelleinrichtung aus einem in seiner Relativstellung
gegenüber dem Klemmexzenter (63) veränderbaren Exzentereinsatz (65)
gebildet ist.
10. Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels
im Sprunggelenkbereich umfassend eine Fußschale zur Aufnahme
eines Fußes und eine Unterschenkelschale zur Aufnahme eines
Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über
eine Gelenkverbindung, die eine Schwenkachse definiert, miteinander
verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten
Fersenbereichen der Fußschale und der Unterschenkelschale eine
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung vorgesehen ist zur Einstellung eines
Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die
Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, insbesondere
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterschenkelschale (22) oberhalb des Fersenbereichs mit
einer auf einer konkaven Innenfläche (70) mittels einer
Rasteinrichtung (83, 84) lösbar verbundenen Aufspreizeinrichtung (74) versehen
ist, die mit zu äußeren Längsrändern (86, 87) der Innenfläche
verlaufenden Spreizschenkeln (77, 78) versehen ist, welche einen
Sprunggelenkbereich (75) der Unterschenkelschale (22) spreizen.
11. Schalenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenfläche (70) der Unterschenkelschale (22) mit einem
erhaben ausgebildeten Montageanschlag (71) versehen ist, und die
Spreizschenkel (77, 78) an ihren Schenkelenden Drucklaschen (89,
90) aufweisen, die zur Montage der Aufspreizeinrichtung (74) eine
Führung der Spreizschenkel entlang den Längsrändern (86, 87) der
Unterschenkelschale ermöglichen.
12. Schalenanordnung nach Anspruch 10 Oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung zumindest eine in jedem Spreizschenkel
(77, 78) ausgebildete Rastzunge (81, 82) aufweist, die in der
Innenfläche (70) ausgebildete Rastöffnungen (92, 93) eingreifen und die
von den Schenkelenden im Wesentlichen elastisch entkoppelt sind.
13. Schalenanordnung zur fixierenden Aufnahme eines Unterschenkels
im Sprunggelenkbereich umfassend eine Fußschale zur Aufnahme
eines Fußes und eine Unterschenkelschale zur Aufnahme eines
Unterschenkels, wobei die Fußschale und die Unterschenkelschale über
eine Gelenkverbindung, die eine Schwenkachse definiert, miteinander
verbunden sind, und zwischen einander zugeordneten
Fersenbereichen der Fußschale und der Unterschenkelschale eine
Schwenkwinkeleinstelleinrichtung vorgesehen ist zur Einstellung eines
Flexionsbereiches oder einer Flexionsstellung des Fußes, derart, dass die
Fersenbereiche einen Überdeckungsbereich aufweisen, insbesondere
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Überdeckungsbereich der Fersenbereiche (43, 49) innerhalb
der Schalenanordnung (20) ein Polsterkissen (95) vorgesehen ist,
dass einen Fußschalenteil (96) und einen Unterschenkelschalenteil
(97) aufweist, die auf einer Innenseite des Kissens im Wesentlichen
flächenbündig ineinander übergehen und auf einer Außenseite des
Polsterkissens durch einen Flächenabsatz (98) voneinander getrennt
sind, derart, dass der Flächenabsatz auf einem Oberrand (94) des
Fersenbereichs (43) der Fußschale (21) aufliegt.
14. Schalenanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flächenabsatz (98) eine zumindest abschnittsweise mit dem
Oberrand (94) des Fersenbereichs (43) der Fußschale (21)
übereinstimmende Kontur aufweist.
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