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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Präsentationsvorrichtung zur Präsentation
von flächigen Informationsträgern.
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Die
Präsentation
von flächigen
Informationsträgern
wie Postern, Plakaten oder anderen Informations- und/oder Werbemedien
kann mit Hilfe von Präsentationsvorrichtungen
gestalterisch ansprechender und vor äußeren Einflüssen gegen den Informationsträger geschützt durchgeführt werden.
Ein einfaches Beispiel hierfür
ist der handelsübliche
Plakatständer,
in den hinter einer transparenten Schutzfolie ein Plakat gelegt
und so gegen Wind und Wetter geschützt wird.
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In
einigen speziellen Anwendungen werden ähnliche Präsentationsvorrichtungen als
sogenannte Fensterplakat-Wechseldisplays
verwendet: Sie weisen auf ihrer Rückseite, d. h. der einem Betrachter abgewandten
Seite, eine vollflächige
Trägerplatte
auf und auf ihrer Vorderseite einen Folienschutz, der von der Vorderseite
her abgenommen werden kann. Um das Display zum Bestücken zu öffnen wird
ein frontseitiger Verschluss geöffnet,
die Folie zumindest teilweise abgehoben, das Plakat eingelegt und/oder
eingehängt
und das Display danach auf die selbe Art und Weise wieder verschlossen.
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Derartige
Displays können
sehr ansprechend gestaltet sein, beispielsweise mit Hilfe sogenannter
Klapp-Profile, die um den Rand des Displays umlaufend angebracht
sind. Werden sie jedoch in einem Bereich angebracht, wo sie nur
von hinten zugänglich
sind, beispielsweise in einem Schaufenster, so stellt die Bestückung von
der Frontseite her einen beträchtlichen
Mehraufwand dar, da sie in der Regel mit einem Abhängen des
Displays verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt daher, die Aufgabe zugrunde, eine Präsentationsvorrichtung
bereitzustellen, die auch dann einfach zu bestücken ist, wenn sie schwierig
von der Sichtseite aus zugänglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Präsentationsvorrichtung
zur Präsentation
von flächigen Informationsträgern, vorzugsweise
in einem Schaufenster, mit einer betrachterzugewandten Frontseite und
einer der Frontseite entgegengesetzten Rückseite, die mindestens aufweist:
- – eine
Trägerplatte
mit einer Aussparung,
- – eine
mindestens im Bereich der Aussparung in Richtung der Frontseite
weisende, mindestens teilweise transparente und/oder transluzente Frontabdeckung,
- – eine
auf der Rückseite
der Trägerplatte
angeordnete Spannvorrichtung zum Einspannen eines Informationsträgers und/oder
einer einen Informationsträger
einschließenden
Folie zumindest bereichsweise entlang einer Kante des Informationsträgers und/oder
der Folie, so dass der Informationsträger und/oder die Folie die
Aussparung überdeckt
und zumindest ein Teil einer Vorderseite des Informationsträgers durch
die Aussparung sichtbar ist.
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Die
Trägerplatte
dient dabei der Stabilisierung der Präsentationsvorrichtung und ist
daher möglichst
steif und vorzugsweise aus opakem Material gefertigt. Hierzu kann
beispielsweise eine Aluminium- oder Kunststoffplatte verwendet werden.
In der Trägerplatte
ist eine Aussparung vorgesehen, die als eine Art Fenster zur Präsentation
der Informationsträger
dient. Sie weist daher vorzugsweise in etwa die Größe bestimmungsgemäßer Informationsträger auf
oder ist geringfügig
kleiner dimensioniert als diese.
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Die
Spannvorrichtung dient dem Einspannen bzw. Einklemmen von Informationsträgern bzw.
Folien. Dabei wird unter einem Einspannen bzw. Einklemmen verstanden,
dass ein Informationsträger bzw.
eine Folie mindestens bereichsweise entlang einer Innenkante der
Trägerplatte
zur Aussparung fixiert wird.
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Unter
Folien werden im Zusammenhang der Erfindung alle planen Flachmaterialien
verstanden, die vorzugsweise eine Stärke von höchstens 3 mm, besonders bevorzugt
von höchsten
1 mm aufweisen. Es kann sich also im Rahmen dessen auch um dünne plattenartige
Flachmaterialien handeln. Bevorzugt jedoch sind Folien deutlich
dünner
und flexibel, d. h. biegbar, ausgebildet. Auch die Frontabdeckung
umfasst vorzugsweise eine Folie. Hinter ihr können, von der Frontseite aus
gesehen, Informationsträger
zum Liegen kommen und plan angelegt werden.
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An
ihrer Rückseite
weist die Trägerplatte
erfindungsgemäß eine Spannvorrichtung
auf, die dazu dient, Informationsträger so zu fixieren, dass Vorderseite
der Informationsträger
von der Frontseite her sichtbar ist. Dies kann durch direktes Einspannen von
Informationsträgern
in die Spannvorrichtung erfolgen und/oder durch Einspannen von Folien,
die Informationsträger
einschließen.
Durch die rückseitige Anbringung
der Spannvorrichtung kann eine Person, die die Präsentationsvorrichtung
bestückt,
diese von hinten her öffnen
und erhält
daher, beispielsweise im Falle einer Präsentationsvorrichtung in einem
Schaufenster, einfacheren Zugang zum Bestückungsbereich.
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Die
erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung
wird durch Erstellung eines Verbunds aus
- – einer
Trägerplatte
mit mindestens einer Aussparung,
- – einer
in Richtung der Frontseite weisenden, mindestens teilweise transparenten
und/oder transluzenten Frontabdeckung,
- – einer
Spannvorrichtung an der Rückseite
des Verbunds zum Einspannen eines Informationsträgers und/oder einer einen Informationsträger einschließende Folie
in der Präsentationsvorrichtung,
wobei die Spannvorrichtung zumindest bereichsweise entlang einer
Kante des Informationsträgers
und/oder der Folie angeordnet wird, so dass der Informationsträger und/oder
die Folie die Aussparung überdeckt
und zumindest ein Teil einer Vorderseite des Informationsträgers durch
die Aussparung sichtbar ist,
hergestellt.
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Bei
der Herstellung dieses Verbunds ist die Reihenfolge grundsätzlich zweitrangig.
Vorzugsweise wird jedoch die Trägerplatte
sukzessive mit den anderen genannten Komponenten bestückt.
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Weitere
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich auch aus den abhängigen
Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung
eine in Richtung der Rückseite
weisende Rückfolienabdeckung
auf, die in einer Richtung weg von der Frontseite mindestens teilweise
abnehmbar ist. Eine solche Rückfolienabdeckung
dient als zusätzlicher
Schutz und bietet zugleich den Zusatznutzen, dass Informationsträger zwischen
zwei beidseitig angebrachten Abdeckungen zum Liegen kommen, wodurch
sie flach an beiden Abdeckungen anliegen. Ein unerwünschter
Abstand zwischen einem Informationsträger und der Frontabdeckung kann
so vermieden werden.
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Grundsätzlich kann
auch die Frontabdeckung mindestens teilweise von der Präsentationsvorrichtung
abnehmbar sein, beispielsweise in einer Richtung zum Betrachter
hin. Vorzugsweise ist sie aber fest direkt oder indirekt mit der
Trägerplatte
verbunden, besonders bevorzugt fest an der Spannvorrichtung fixiert.
Da die Frontabdeckung als vordere Abdeckung dient, hinter der ein
Informationsträger
fixiert wird, soll sie möglichst
stabil sein. Eine feste Verbindung mit der Trägerplatte erhöht diese
Stabilität.
Unter einer festen Verbindung können
beispielsweise permanente Klebeverbindungen, aber auch Verbindungen
durch Klammern, Schrauben und Nägel
verstanden werden.
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Als
Spannvorrichtungen sind derzeit eine Vielzahl technischer Lösungen auf
dem Markt bekannt, beispielsweise Klemmvorrichtungen, in denen Folien
bzw. Informationsträger
eingeklemmt werden können.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Spannvorrichtung mindestens
ein Klapp-Profil umfasst. Klapp-Profile
sind in zahlreichen Farb- und Formgebungen und aus unterschiedlichen
Materialien erhältlich,
beispielsweise aus Kunststoff und Aluminium. Sie bestehen im Wesentlichen
aus zwei Elementen, einem fixen Teil, der mit einem Untergrund verbunden
wird und einem Klappteil, das aus einer im Wesentlichen zum fixen
Teil parallelen Stellung vom fixen Teil weg in eine Stellung gebracht
werden kann, in der das Klappteil winkelig zum fixen Teil steht.
Solche Klapp-Profile haben unter anderem den Vorteil einer großen Bandbreite
an Gestaltungsmöglichkeiten
und einer hohen ästhetischen
Wirkung. Sie sind zudem einfach verschließbar und können sogar zusätzlich durch
ein Schloss vor unerwünschtem Öffnen gesichert
werden. Bisher waren solche Klapp-Profile immer auf der Frontseite
angebracht, so dass die Präsentationsvorrichtungen
auch von dieser Seite aus bestückt
werden mussten.
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Bevorzugt
ist das Klapp-Profil entlang einer Schwenkachse zu öffnen, die
parallel zur Kante der Aussparung verläuft. Der Informationsträger und/oder
den Informationsträger
einschließende
Folien können
in das Klapp-Profil in Einschubrichtung eingeführt werden, das dann durch
Umklappen verschlossen wird und sie entlang der eingeführten Kante
fixiert.
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Bevorzugt
sind die Klapp-Profile zur Aufnahme von zwei gegenüberliegenden
Kanten eines Informationsträgers
und/oder einer einen Informationsträger einschließenden Folie
im Wesentlichen parallel an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten im Bereich der Aussparung angebracht. Die üblichen Plakate
weisen eine Rechteckform auf, d. h. sie haben zwei parallele Kantenpaare,
die in die Klapp-Profile eingeführt
und so fixiert werden können.
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Die
einfachste Variante einer Präsentationsvorrichtung
mit einem Klapp-Profil
besteht darin, dass das Klapp-Profil zur Aufnahme einer oberseitigen
Aufhängekante
des Informationsträgers und/oder
der den Informationsträger
einschließenden
Folie im Wesentlichen horizontal ausgerichtet oberhalb der Aussparung
angebracht ist. Das Einspannen des Informationsträgers bzw.
der Folie erfolgt hier durch einfaches Einlegen in das Klapp-Profil.
Bei ausreichender Länge
des Klapp-Profils werden der Informationsträger und/oder die Folien gespannt
und können
lose nach unten hängen
oder an der gegenüberliegenden
Kante der Aufhängekante nochmals
fixiert werden.
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Wie
in den vorherigen Ausführungsbeispielen
exemplarisch gezeigt, sind verschiedene Anbringungsformen von Spannvorrichtungen
möglich.
Die bevorzugte Anordnung ist jedoch die, dass die Spannvorrichtung
im Wesentlichen vollständig
umlaufend um die Aussparung herum angebracht ist. Bei Klapp-Profilen
kann dies beispielsweise so erfolgen, dass die Profile an den Ecken
stumpf aufeinanderstoßen,
vorzugsweise jedoch auf Gehrung geschnitten sind. Eine derartige
umlaufende Anordnung der Spannvorrichtung ist besonders ästhetisch,
speziell die Variante mit Gehrungen erhöht deutlich den Eindruck einer
höheren
Wertigkeit der Präsentationsvorrichtung,
was im Rahmen der typischen Anwendungsfälle oftmals gewünscht ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die Trägerplatte an der Frontseite
eine Haltevorrichtung zum Anbringen zumindest eines weiteren flächigen Informationsträgers auf.
Bevorzugt ist diese so ausgebildet, dass der weitere Informationsträger darin
eingeschoben werden kann, wodurch er wiederum einfach auswechselbar
ist. Ein solcher Zusatz-Informationsträger kann übergeordnete
Informationen darstellen, beispielsweise den Namen des Ladens, in
dessen Schaufenster sich die Präsentationsvorrichtung
befindet, oder Werbeslogans. Diese übergeordneten Informationen
werden erfahrungsgemäß nicht
so oft ausgetauscht wie aktuelle Informationen, die im Rahmen der
Erfindung vorzugsweise im Bereich der Aussparung dargestellt werden. Die
vom weiteren flächigen
Informationsträger
benötigte
Präsentationsfläche wird
dadurch gebildet, dass die Aussparung deutlich kleiner ist als die
Trägerplatte
selbst. Vorzugsweise ist die Aussparung asymmetrisch innerhalb der
Trägerplatte
angeordnet, beispielsweise weiter unten oder weiter oben als eine mittige
Anbringung. Dadurch kann die Präsentationsfläche für den weiteren
flächigen
Informationsträger oberhalb
einer Oberkante bzw. unterhalb einer Unterkante der Aussparung angeordnet
werden.
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Während die
Frontabdeckung zwangsläufig transparent
und/oder transluzent sein muß,
ist dies nicht zwingend für
die Rückfolienabdeckung
notwendig, da sie sich an der betrachterabgewandten Rückseite
befindet. Bevorzugt ist jedoch auch die Rückfolienabdeckung mindestens
teilweise transparent und/oder transluzent ausgeführt, damit
beispielsweise ein Benutzer einfach erkennen kann, ob und welcher
Informationsträger
sich in der Präsentationsvorrichtung
befindet.
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Die
Rückfolienabdeckung
kann zwar auch vollkommen abnehmbar an der Präsentationsvorrichtung angeordnet
sein, jedoch hat es einen deutlichen Vorteil, wenn sie mindestens
mit ihrer Oberkante an der Präsentationsvorrichtung
auch bei geöffneter Spannvorrichtung
fixiert ist. Hierdurch kann vermieden werden, dass sie bei jeder
neuen Bestückung abgenommen
und wieder neu eingefügt
werden muss, was die Gefahr einer Beschädigung der Rückfolienabdeckung
erhöhen
würde.
Außerdem
ist dies praktischer in der Handhabung.
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Wie
erwähnt
weisen bekannte Präsentationsvorrichtungen
Spannvorrichtungen an ihrer Vorderseite auf. Die Betrachter solcher
Präsentationsvorrichtungen
sind diese Art der Anordnung daher gewohnt. Insofern sieht eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung eine Blenden-Attrappe, vorzugsweise einer Attrappe
eines Klapp-Profils, auf der Frontseite der Präsentationsvorrichtung vor, um
einen Wiedererkennungswert zu generieren und die Wertigkeit des
Produkts nicht unnötigerweise
herabzusetzen. Die Blenden-Attrappe ist bevorzugt aufgedruckt, besonders
bevorzugt auf die Trägerplatte, wodurch
sie einfach und kostengünstig
herzustellen ist. Die Bedruckung erfolgt vorzugsweise im Siebdruck-
und/oder im Digitaldruckverfahren. Zusätzlich können im selben oder in einem
anderen Druckverfahren weitere Informationen und/oder Symbole und/oder
grafische Gestaltungselemente auf die Trägerplatte oder andere Teile
der Präsentationsvorrichtung
aufgedruckt sein, im Speziellen auf die Vorderseite der Präsentationsvorrichtung.
Hierdurch kann die gesamte Präsentationsvorrichtung
grafisch ansprechend und informativ gestaltet werden.
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Außerdem ist
es von Vorteil, die Präsentationsvorrichtung
mit einer Aufhängevorrichtung
zum Aufhängen
auszustatten, vorzugsweise zum Aufhängen in einem Schaufenster.
Alternativ oder ergänzend
können
auch Aufstellmittel vorgesehen sein zum Aufstellen der Präsentationsvorrichtung
auf einer Präsentationsfläche. Sowohl
die Aufhängevorrichtung
als auch die Aufstellmittel dienen in erster Linie der sicheren
Anbringung der Präsentationsvorrichtung
im Präsentationsbereich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand von Ausführungsbeispielen
noch einmal näher
erläutert.
Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit
identischen Bezugsziffern versehen. Es zeigen:
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1 eine
schematische seitliche Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung,
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2 eine
betrachterzugewandte Frontansicht der Präsentationsvorrichtung aus 1,
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3 eine
betrachterabgewandte Rückansicht
der Präsentationsvorrichtung
aus den 1 und 2,
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4 eine
seitliche Schnittansicht eines Klapp-Profils mit Elementen einer
erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung
in einer geschlossenen Position,
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5 eine
seitliche Schnittansicht des Klapp-Profils aus 4 in
einer geöffneten
Position.
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1 zeigt
eine seitliche Schnittansicht einer Präsentationsvorrichtung 1.
Die einzelnen Komponenten sind zum Zwecke der besseren Anschaulichkeit
hier nicht direkt aneinander, sondern nach Art einer Explosionszeichnung
leicht voneinander beabstandet dargestellt.
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Die
Präsentationsvorrichtung 1 hat
eine betrachterzugewandte Frontseite F und eine betrachterabgewandte
Rückseite
R. Sie umfasst eine Trägerplatte 23 aus
PVC-Hartschaum, an der auf der Rückseite
R eine Frontabdeckung 21 und eine Rückfolienabdeckung 19 mit
Hilfe einer Spannvorrichtung, bestehend aus Klapp-Profilen 17 befestigt
sind. Die Frontabdeckung 21 ist als Folie ausgeführt. Die Klapp-Profile 17 bestehen
aus je zwei Profilschenkeln, die um eine parallel zu den Kanten
der Frontabdeckung 21 und der Rückfolienabdeckung 19 verlaufende
Schwenkachse 27 gegeneinander klappbar sind. In zusammengeklapptem
Zustand können
sie die Folien zusammen mit einem Informationsträger 11 zwischen sich
einklemmen.
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Die
Trägerplatte 23 weist
eine Aussparung 25 in Form einer Ausstanzung auf, die in
einem Bereich der Trägerplatte 23 angeordnet
ist, dessen Schwerpunkt unterhalb der Mitte einer vertikalen Linie
zwischen der Oberkante und der Unterkante der Trägerplatte liegt. In der seitlichen
Darstellung erscheint die Trägerplatte 23 aufgeteilt
in zwei Bereiche. An ihrer Frontseite F sind angrenzend zu der Aussparung 25 Blenden-Attrappen 9 aufgedruckt. Weiterhin
ist in ihrem oberen Bereich eine Haltevorrichtung 15, bestehend
aus zwei Einschubprofilen, angebracht.
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In
die Präsentationsvorrichtung 1 sind
zwei flächige
Informationsträger 11, 13 eingebaut.
Der erste Informationsträger 11 – ein Plakat – liegt
zwischen der Frontabdeckung 21 und der Rückfolienabdeckung 19 und
wird mit diesen beiden zusammen durch ein Schließen der Klapp-Profile 17 eingespannt.
Der zweite Informationsträger 13 – eine bedruckte
Werbe-Kunststoffplatte – ist
in die Haltevorrichtung 15 auf der frontseitigen oberen
Präsentationsfläche eingeschoben
und dient zur Darstellung übergeordneter
Informationen.
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Eine
Person, die die Präsentationsvorrichtung 1 mit
dem Informationsträger 11 bestückt, kann das
Plakat, anstatt wie bisher üblich
von der Frontseite F, nun von der Rückseite R aus zwischen die Frontabdeckung 21 und
die Rückfolienabdeckung 19 einlegen.
Wenn die Frontseite F im Bereich eines Schaufensters liegt, so muss
die Person also nicht erst die Präsentationsvorrichtung 1 umdrehen
um sie zu bestücken.
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In 2 ist
dieselbe Präsentationsvorrichtung 1 in
einer Frontansicht zu sehen. Sie ist mit Aufhängeösen 5 und Aufhängedrähten 7 an
der Decke in einem Schaufenster 3 aufgehängt. Ein
Betrachter kann durch die Aussparung 25 und die Frontabdeckung 21 (vgl. 1)
hindurch die Informationen auf dem Informationsträger 11 sehen.
Die Blenden-Attrappe 9 erweckt beim Betrachter den Eindruck,
als würde
die Präsentationsvorrichtung 1 von
vorne bestückt – dies erhöht ihre ästhetische
Wertigkeit für den
Betrachter.
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In
der Frontansicht ist die Präsentationsvorrichtung 1 in
zwei Präsentationsbereiche
aufgeteilt: Der erste Präsentationsbereich
ist definiert durch die Aussparung 25, durch die Informationen
des Informationsträgers 11 sichtbar
sind. Diese Informationen – im
vorliegenden Fall derzeit gültige
Reiseangebote eines Reisebüros – werden
tendenziell öfter
aktualisiert als die Informationen im zweiten Präsentationsbereich. Jener ist
der Bereich, in dem der zweite Informationsträger 13 angeordnet
ist. Im vorliegenden Fall ist der zweite Informationsträger 13 die
Werbetafel des Reisebüros,
der nur ab und an erneuert wird, beispielsweise, wenn sich das Logo
des Reisebüros ändern sollte.
Dieser zweite Präsentationsbereich dient
also in erster Linie der Individualisierung der Präsentationsvorrichtung 1 für verschiedene
Aufsteller.
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Um
ausreichend große
Präsentationsbereiche
bereitzustellen, die zudem im richtigen Größenverhältnis zueinander stehen, und
um gleichzeitig eine ausreichende Stabilität der Trägerplatte 23 zu erzielen,
weist diese folgende Maße
auf: Sie hat eine Höhe
von 1200 mm und eine Breite von 800 mm. Der seitliche Abstand von
der seitlichen Außenkante
der Trägerplatte 23 zur
Innenkante der Aussparung 25 beträgt 50 mm, ebenso wie der Abstand
von ihrer Unterkante zur Unterkante der Aussparung 25.
Zwischen Oberkante der Trägerplatte 23 zur
Oberkante der Aussparung 25 liegt ein Abstand von 300 mm. Die
Haltevorrichtung 15 ist so angebracht, dass ein zweiter
Informationsträger 13 mit
Maßen
von00 mm Höhe
zu 600 mm Breite darin eingeschoben werden kann. Diese angegebenen
Maße verstehen
sich nur als beispielhafte vorteilhafte Ausführungen und können im
Rahmen der Erfindung grundsätzlich
frei variiert werden. Bevorzugt jedoch weichen die Proportionen
dieser Maße
und/oder einzelne Maße
in einem Bereich von höchstens
50% ab.
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3 zeigt
die Rückansicht
der Präsentationsvorrichtung 1.
Zu erkennen ist hier insbesondere, dass die Klapp-Profile 17 um
die Aussparung 25 (vgl. 1) umlaufend
angeordnet in den vier Ecken aufeinander stoßend auf Gehrung geschnitten
sind. Die Klapp-Profile können
entlang von Achsen A1, A2, B1, B2, d. h. entlang ihrer Schwenkachsen 27 (vgl. 1),
jeweils nach außen
weg von der Aussparung 25 geklappt werden. Die durch die
Klapp-Profile 17 eingespannten Folien 19, 21 bzw.
der Informationsträger 11 überspannen
daher die Aussparung 25.
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In
den 4 und 5 ist ein Klapp-Profil 17 näher dargestellt,
einmal in geschlossener Position (4) und einmal
in geöffneter
(5). In beiden Figuren ist das Klapp-Profil 17 auf
einer Trägerplatte 23 angebracht.
Es besteht aus folgenden Elementen: Ein Grundprofilteil 37 zur
Anbringung auf einem Untergrund weist zwei aus ihrer Oberseite herausstehende
winkelige Teilstücke
auf: ein Einschubprofil 43 und einen Gelenkbereich 44,
an dessen abgewinkeltem Ende eine im Querschnitt kreisförmige Schwenkachse 27 liegt. Über die
Schwenkachse 27 ist entlang einer rinnenförmigen Gelenkpfanne 29 ein Klappteil 33 schwenkbar
angebracht. An seinem der Gelenkpfanne 29 entgegengesetzten
Ende weist es eine Klemmkante 39 auf, die im zusammengeklappten
Zustand auf einer Klemmfläche 42 aufliegt.
Zum Auf- und Zuklappen des Klapp-Profils 17 mit einer Schnappwirkung
sind Blattfedern vorgesehen (nicht dargestellt), die an geeigneten
Stellen des Grundprofilteils 37 und des Klappteils 33 bereichsweise über die
Länge des
Klapp-Profils 17 angeordnet sind. Im zusammengeklappten
Zustand üben
die Blattfedern so eine Spannung auf das Klapp-Profil 17 aus,
dass die Klemmkante 39 des Klappteils 33 gegen
die Klemmfläche 42 gedrückt wird,
um die Folien 19, 21 und den Informationsträger 11 einzuspannen.
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In 4 sind
in den Einschubbereich 35, der als Hohlraum zwischen dem
Grundprofilteil 37 und dem Einschubprofil 43 ausgebildet
ist, eine Frontabdeckung 21, ein Informationsträger 11 und
eine Rückfolienabdeckung 19 eingeschoben.
Dabei enden ihre Kanten K in diesem Einschubbereich 35.
Die Frontabdeckung 21 ist mit Hilfe einer Klebstoffschicht 41 mit
dem Grundprofilteil 37 permanent verbunden. Dagegen sind
der Informationsträger 11 und
die Rückfolienabdeckung 19 nur
durch die Andrückwirkung
der Klemmkante 39 auf die Klemmfläche 42 in das Klapp-Profil 17 eingespannt.
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In 5 ist
das Klapp-Profil 17 in geöffnetem Zustand ohne den Informationsträger 11 und
die Rückfolienabdeckung 19 dargestellt.
Angezeigt ist hier auch die Einschubrichtung E für Folien bzw. Informationsträger in das
Klapp-Profil 17. Die Schwenkachse 27 verläuft hierzu
senkrecht, d. h. in dieser Darstellung in gerader Linie von einem
Betrachter in das Bild hinein.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei der dargestellten
Vorrichtung lediglich um ein Ausführungsbeispiel handelt, welches
vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden kann, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin schließt die Verwendung
der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass
die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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- 1
- Präsentationsvorrichtung
- 3
- Schaufenster
- 5
- Aufhängeösen
- 7
- Aufhängedrähte
- 9
- Blenden-Attrappen
- 11
- flächiger Informationsträger/Plakat
- 13
- flächiger Informationsträger/Werbe-Kunststoffplatte
- 15
- Haltevorrichtung
- 17
- Spannvorrichtung/Klapp-Profile
- 19
- Rückfolienabdeckung
- 21
- Frontabdeckung
- 23
- Trägerplatte
- 25
- Aussparung
- 27
- Schwenkachse
- 29
- Gelenkpfanne
- 33
- Klappteil
- 35
- Einschubbereich
- 37
- Grundprofilteil
- 39
- Klemmkante
- 41
- Klebstoffschicht
- 42
- Klemmfläche
- 43
- Einschubprofil
- 44
- Gelenkbereich
- A1
- Achse
- A2
- Achse
- B1
- Achse
- B2
- Achse
- E
- Einschubrichtung
- F
- Frontseite
- K
- Kanten
- R
- Rückseite